Battlefield 1 Benchmark: Beeindruckend, aber nur mit DirectX 11

 2/4
Wolfgang Andermahr
233 Kommentare

Tausche Qualität gegen die doppelte Leistung

Wer mehr Performance benötigt und vom Ultra- auf das High-Preset zurück schaltet, verliert kaum an Grafikqualität. Man muss schon sehr genau hinschauen, um einen optischen Unterschied ausmachen zu können. Das ändert sich bei den mittleren Einstellungen, die sichtbar schlechter aussehen als die zwei anderen Optionen. Die unschärferen Texturen und die reduzierte Sichtweite fallen sofort auf. Ab einer gewissen Entfernung fehlen viele kleinere Details. Beim Wechsel auf das niedrigste Preset bleibt die Art der Einschnitte gleich, sie sind jedoch noch einmal deutlich gravierender ausgeprägt.

Bis hinab zu „Hoch“ sieht Battlefield 1 sehr gut aus. Bei den mittleren Einstellungen verliert der First-Person-Shooter an Grafikpracht, sodass die Einstellung nur „in Notfällen“ genutzt werden sollte. Manuell aufwerten kann man den Modus, in dem die Texturen und die Kantenglättung isoliert wieder hochdreht werden. Das Preset Niedrig sollte hingegen gemieden werden.

Grafik-Presets in Battlefield 1 – 1.920 × 1.080
  • AMD Radeon RX 480:
    • Niedrig-Preset
      167,9
    • Mittel-Preset
      133,2
    • Hoch-Preset
      94,3
    • Ultra-Preset
      85,1
  • Nvidia GeForce GTX 1060:
    • Niedrig-Preset
      175,9
    • Mittel-Preset
      135,8
    • Hoch-Preset
      101,7
    • Ultra-Preset
      93,7
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Was nicht viel kostet, bringt auch nicht viel: Wer von Ultra auf das optisch sehr ähnliche Preset Hoch zurück schaltet, gewinnt auf der Radeon RX 480 nur elf Prozent und auf der GeForce GTX 1060 nur neun Prozent Performance. Deutlich größer ist der Sprung zu den mittleren Einstellungen. Der bringt auf der Grafikkarte von AMD weitere 41 Prozent und auf dem Konkurrenzprodukt von Nvidia 34 Prozent. Das niedrigste Preset lässt die Performance gegenüber den Ultra-Details dann auf beiden Grafikkarten in etwa verdoppeln.

TAA ist die beste Kantenglättung

Battlefield 1 bietet FXAA in zwei Stufen sowie TAA mitsamt einer temporalen Komponente zur Glättung von Alpha-Test-Texturen an. Damit stehen ausschließlich Post-Processing-Varianten zur Verfügung.

Welche Kantenglättung in Battlefield genutzt werden sollte, ist eindeutig: TAA ist mit Abstand das beste im Spiel integrierte Verfahren. Es beruhigt das gesamte Bild sehr gut, sodass selbst in Full HD kaum noch Flimmern auffällt. Dabei wird zwar eine leichte Unschärfe über das Bild gelegt, sie fällt aber kaum auf und ist spätestens in 2.560 × 1.440 nicht mehr präsent.

FXAA ist dagegen sowohl in den Stufen Hoch als auch Mittel sinnlos. Hier verliert das Bild deutlich an Schärfe und dennoch flackert die gesamte Grafik weiterhin enorm. Sowohl die beiden FXAA-Stufen als auch die deaktivierte Kantenglättung zeigen aber, wie nötig Battlefield 1 Kantenglättung hat: Ohne flimmert es ohne Unterbrechung über auf dem Monitor.

Battlefield 1 – Anti-Aliasing in 1.920 × 1.080 mit DirectX 11
  • AMD Radeon RX 480:
    • Aus
      89,8
    • FXAA Mittel
      88,5
    • FXAA Hoch
      87,8
    • TAA
      85,1
  • Nvidia GeForce GTX 1060:
    • Aus
      101,2
    • FXAA Mittel
      99,2
    • FXAA Hoch
      96,5
    • TAA
      93,7
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Gegenüber abgeschalteter Kantenglättung kostet TAA nicht allzu viel Performance. Auf der Radeon RX 480 reduziert sich die Leistung um geringe fünf Prozent, auf der GeForce GTX 1060 sind es etwas größere sieben Prozent. Das Verhältnis setzt sich auch bei den etwas ressourcenschonenderen FXAA-Modi weiter fort.