MSI GS63VR mit GTX 1060 im Test: 60 Prozent mehr Leistung für leichte Gaming-Notebooks

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Jan-Frederik Timm (+1)
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Testergebnisse

In den nachfolgenden Tests kam die aktuelle Version von Windows 10 mit allen Updates und der Treiber Nvidia GeForce 375.70 zum Einsatz.

Taktraten unter Last

MSI erlaubt der GeForce GTX 1060 im GS63VR maximal 1.911 MHz Takt. Der Basistakt liegt bei 1.405 MHz, der typische Boost bei 1.569 MHz. Im Test bleibt der maximale Takt ein theoretischer Wert, der typische Boost wird in vielen getesteten Spielen aber selbst nach 20 Minuten Last überboten. Die Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition taktet knapp 180 MHz oder 12 Prozent höher.

Die Taktraten nach 20 Minuten Last
Spiel (1.920 × 1.080) Takt nach 20 Minuten Spieldauer
Anno 2205 1.531-1.569 MHz [PT]
Ashes of the Singularity 1.493-1.569 MHz [PT]
Assassin's Creed Syndicate 1.620-1.683 MHz [PT]
Call of Duty: Black Ops III 1.620-1.696 MHz [PT]
Doom 1.607-1.668 MHz [PT]
Fallout 4 1.544-1.562 MHz [PT]
Far Cry Primal 1.595-1.654 MHz [PT]
GTA V 1.621-1.674 MHz [PT]
Just Cause 3 1.658-1.709 MHz [PT]
Might & Magic: Heroes VII 1.569-1.582 MHz [PT]
Mirror's Edge Catalyst 1.607-1.683 MHz [PT]
Rise of the Tomb Raider 1.607-1.683 MHz [PT]
Star Wars: Battlefront 1.544-1.569 MHz [PT]
The Witcher 3 1.531-1.582 MHz [PT]
[PT] = Power-Target limitiert, [TT] = Temperature-Target limitiert

Der Verlauf der GPU-Taktrate über die Zeit zeigt, dass das Power-Target und nicht die Temperatur den Takt einschränkt, denn die CPU erreicht erst sehr spät die 90-Grad-Grenze. Das ist in jedem der getesteten Spiele der Fall.

MSI GS63VR 6RF
MSI GS63VR 6RF – Taktratenverlauf in Anno 2205
04008001.2001.6002.000MHz 150100150200250300350400450500550600650700750800850900950

Die CPU taktet etwas niedriger

Die Taktraten der CPU liegen leicht unter dem Niveau der Konkurrenz: Nach dreimaligem Durchlaufen des Cinebench R15 auf allen vier Kernen sind es noch 3,0 GHz – das größere Acer Predator 15 erreicht hier mit 3,1 GHz nur 100 MHz mehr. Nach 15 Minuten Prime95 liegt der Takt bei 2,6 GHz – das sind sogar 300 MHz Abweichung.

Benchmarks in Full HD

Die Leistungsfähigkeit der neuen mobilen GeForce GTX 1060 ist beachtlich. Der Vorgänger GeForce GTX 965M bot im Notebook im Mittel die Leistung einer GeForce GTX 950 für Desktop-PCs. Die mobile GeForce GTX 1060 im MSI GS63VR ist jetzt doppelt so schnell. Ein Einfluss der CPU kann ausgeschlossen werden, das MIFcom EG5 mit GeForce GTX 965M bot mit dem Core i7-6700HQ dieselbe CPU wie das MSI GS63VR.

Orientierungshilfe für die Benchmarks
Desktop-Modell im Diagramm entspricht in etwa
GeForce GTX 950 GeForce GTX 965M
GeForce GTX 960 GeForce GTX 970M
GeForce GTX 970 GeForce GTX 980M

Im Mittel über alle getesteten Spiele erreicht die mobile GeForce GTX 1060 annähernd das Leistungsniveau der GeForce GTX 980M (vergleichbar mit GeForce GTX 970). Ein Niveau, das es bisher nicht in Notebooks mit einem Gewicht von unter 2 kg gegeben hat. Mit Nvidia Maxwell kam in Gaming-Notebooks mit einem Gewicht von unter 2 Kilogramm maximal die GeForce GTX 970M auf Niveau einer GeForce GTX 960 zum Einsatz.

1.920 × 1.080
Performancerating – 1.920 × 1.080
    • Gigabyte GTX 1080 Gaming (8GB)
      111,1
    • Nvidia GeForce GTX 1080 (8GB)
      103,4
    • Gigabyte GTX 1070 Gaming (8GB)
      90,7
    • Gigabyte GTX 980 Ti Gaming (6GB)
      90,2
    • Nvidia GeForce GTX 1070 (8GB)
      84,9
    • Schenker XMG U507 (GTX 1070)
      82,3
    • Nvidia GeForce GTX 980 Ti (6GB)
      78,0
    • AMD Radeon R9 Fury X (4GB)
      72,7
    • Sapphire R9 Fury Nitro (4GB)
      68,8
    • Asus GeForce GTX 980 Strix (4GB)
      68,6
    • AMD Radeon R9 Fury (4GB)
      67,1
    • MSI GeForce GTX 1060 Gaming (6GB)
      65,6
    • AMD Radeon R9 Nano (4GB)
      65,0
    • Schenker XMG U507 @ Akku (GTX 1070)
      64,9
    • MSI Radeon R9 390X Gaming (8GB)
      62,4
    • Nvidia GeForce GTX 980 (4GB)
      61,9
    • AMD Radeon R9 390X (8GB)
      61,8
    • Nvidia GeForce GTX 1060 (6GB)
      61,3
    • AMD Radeon RX 480 (8GB)
      58,7
    • MSI GeForce GTX 970 Gaming (4GB)
      58,5
    • MSI Radeon R9 390 Gaming (8GB)
      58,1
    • AMD Radeon R9 390 (8GB)
      57,0
    • MSI GS63VR (GTX 1060)
      56,5
    • Nvidia GeForce GTX 970 (4GB)
      54,1
    • AMD Radeon R9 290 (4GB)
      51,9
    • Asus Radeon RX 470 Strix (4GB)
      50,4
    • Nvidia GeForce GTX 780 Ti (3GB)
      48,2
    • Sapphire R9 380X Nitro (4GB)
      44,0
    • AMD Radeon R9 380X (4GB)
      41,5
    • AMD Radeon R9 280X (3GB)
      39,9
    • Asus Radeon R9 380 Strix (4GB)
      39,2
    • AMD Radeon R9 380 (4GB)
      38,7
    • Asus GeForce GTX 960 Strix (4GB)
      38,5
    • Nvidia GeForce GTX 960 (4GB)
      35,0
    • Nvidia GeForce GTX 770 (2GB)
      34,1
    • Asus GeForce GTX 950 Strix (2GB)
      31,6
    • Sapphire RX 460 Nitro (4GB)
      29,2
    • Asus Radeon R7 370 Strix (4GB)
      29,1
    • Nvidia GeForce GTX 950 (2GB)
      27,8
    • AMD Radeon R7 370 (4GB)
      27,5
    • AMD Radeon RX 460 (2GB)
      24,3
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel

Neben der höheren Rohleistung der GPU ist auch die Speicherausstattung der mobilen GeForce GTX 1060 für das Ergebnis verantwortlich: Sie bietet im Notebook von MSI sechs Gigabyte, das damals getestete Notebook mit GeForce GTX 965M bot nur zwei. Aktuell sind Konfigurationen mit 3 GB im Notebook die Ausnahme, beim Vorgänger waren hingegen häufiger 2 GB als 4 GB anzutreffen.

Kaum Leistung im Akkubetrieb

Wird das Notebook mit Strom aus dem Akku betrieben, sinkt die Leistung um 55 (Anno 2205) bis 65 Prozent (Ashes of the Singularity). Je nach Spiel ist das GS63VR dann nur noch etwas schneller oder langsamer als ein Notebook mit GeForce GTX 965M im Netzbetrieb. Der Leistungsverlust im Akkubetrieb ist für Gaming-Notebooks nicht untypisch und in der Regel der maximal möglichen Abgabe elektrischer Leistung durch die Batterie geschuldet.