Helium-Festplatte: Fotos des 8-Platter-Designs der HGST Ultrastar He12

Michael Günsch
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Helium-Festplatte: Fotos des 8-Platter-Designs der HGST Ultrastar He12
Bild: Lenny Sharp

In einem Blogbeitrag beschreibt und bewirbt Clint Ludeman von Western Digital die Vorzüge der Helium-Technik bei Festplatten. Das Edelgas besitzt eine weitaus geringere Dichte als Luft und erlaubt mehr Datenscheiben (Platter) bei geringerem Stromverbrauch. Fotos zeigen das Innere der Ultrastar He12 mit 12 TB auf acht Plattern.

Nach vielen Jahren der Forschung hat HGST, heute Tochter von Western Digital, im Jahr 2013 die ersten Generation der heliumgefüllten Festplatten auf den Markt gebracht. Erstmals wurde ein 7-Platter-Design eingeführt, denn dank Helium können die Magnetscheiben dünner ausfallen und dichter zusammenrücken.

Inzwischen hat sich die Technik bei Enterprise-HDDs der High-Capacity-Class durchgesetzt und die zweite Generation der „HelioSeal“-HDDs beherbergt sogar acht Platter. Auf dieser Basis bot die Ultrastar He12 über Monate eine am Markt bisher unübertroffene Speicherkapazität von 12 TByte. Seagate nutzt inzwischen ebenfalls Helium und zieht beim Speichervolumen gleich.

Der Vorteil von Helium ist die im Vergleich zu Luft geringere Dichte, wodurch Strömungseffekte verringert werden und eine engere Bauweise möglich ist. Vorrichtungen zum Verhindern von Verwirbelungen zwischen den Scheiben wie beim Einsatz von Luft („Air Blades“) sind so nicht mehr notwendig. Allerdings ist die Herstellung von Helium-Festplatten aufwendiger und damit teurer.

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