Samsung C32HG70 im Test: Tolle Farben mit 144 Hz, FreeSync 2 & DisplayHDR 600

Frank Hüber
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Samsung C32HG70 im Test: Tolle Farben mit 144 Hz, FreeSync 2 & DisplayHDR 600

tl;dr: Der Gaming-Monitor Samsung C32HG70 bietet ein 31,5 Zoll großes Curved-VA-Panel, 2.560 × 1.440 Pixel, 144 Hz, DisplayHDR 600, FreeSync 2 HDR und eine LED-Beleuchtung. Das Display ist ausgezeichnet abgestimmt, bietet hervorragende Farben und glänzt zudem mit einer hohen Helligkeit. Kritik gibt es beim C32HG70 fast keine.

C32HG70 im Test

Der Samsung C32HG70 trumpft auf dem Datenblatt auf: Ein gekrümmtes, 31,5 Zoll großes VA-Panel mit einer Auflösung von 2.560 × 1.440 Pixeln, eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hz, FreeSync-2-Unterstützung, HDR-Unterstützung (DisplayHDR 600), dank Quantum-Dot-Technik eine Farbraumabdeckung von 125 % sRGB und 95 % DCI-P3 sowie umfangreiche Ergonomiefunktionen und eine LED-Beleuchtung an der Rückseite buhlen um die Gunst des Käufers.

FreeSync 2 HDR nur mit aktueller Firmware

Um Funktionen wie FreeSync 2 HDR nutzen zu können, muss der Käufer allerdings darauf achten, dass der C32HG70 mindestens mit der derzeit aktuellen Firmware Version 1016.2 ausgestattet ist. Das Testmodell verfügte noch über die alte Firmware 1008.0, was dazu führte, dass der FreeSync-Bereich in den Intervallen „Standard“ von 120 bis 144 Hz und „Ultimative Engine“ von 72 bis 144 Hz unterteilt war. Nach dem Update auf die Firmware 1016.2 liegt die variable Bildwiederholrate im Bereich von 48 bis 144 Hz.

Technische Daten und Erfahrungen

Curved 31,5 Zoll mit großem Standfuß

Mit gebogenen 31,5 Zoll und einem Standfuß mit zwei Gelenken benötigt der C32HG70 deutlich mehr Platz als viele andere Monitore. Insbesondere der Standfuß fällt ausladend aus und reicht je nach Höheneinstellung weit in die Tiefe – rund 40 Zentimeter werden bis zur Vorderkante des Displays vereinnahmt. Dafür kann das Gerät in der Höhe und Neigung verstellt, gedreht und in Pivot-Position gebracht werden.

Samsung C32HG70

Tongesteuerte LED-Beleuchtung an der Rückseite

Die von Samsung „Arena Lighting“ getaufte Beleuchtung des Monitors befindet sich kreisrund um die Monitorhalterung an der Rückseite. Das blau-weiße LED-Licht passt sich in der Helligkeit dabei, wenn gewünscht, der Lautstärke der PC-Tonwiedergabe an, so dass es in rasanten Spielszenen, die meist akustisch entsprechend untermalt sind, ebenfalls passend reagiert. Für eine echte Ambiente-Beleuchtung muss der Raum allerdings sehr dunkel und der Monitor möglichst nah vor einer Wand aufgestellt werden.

Am Gelenk in der Mitte des Standfußes ist eine Kabelhalterung angebracht, denn die aus der Abdeckung der Anschlüsse nach oben kommenden Kabel sollen über diese nach unten geführt werden. An der senkrechten Rückseite des Standfußes können sie dann allerdings nicht mehr fixiert werden, so dass für ein sauberes Erscheinungsbild etwas Initiative notwendig ist.

Apropos Anschlüsse: Die des C32HG70 sind an der unteren Seite hinter einer Blende platziert, was dank Pivot-Funktion aber nicht zu Verrenkungen führt. Neben zweimal HDMI 2.0 und einem DisplayPort 1.4 bietet der Monitor als USB-Hub zwei USB-3.0-Anschlüsse sowie einen Line-in-Anschluss und zwei Line-out-Anschlüsse. Lautsprecher sind im C32HG70 nicht integriert.

Samsung C32HG70 Asus ROG Strix XG35QV ViewSonic XG3220 LG 27GK750F
LCD-Panel VA TN
Backlight LED
Diagonale 31,5 Zoll (curved) 35 Zoll (curved) 31,5 Zoll 27 Zoll
Auflösung 2.560 × 1.440 (144 Hz) 3.440 × 1.440 (100 Hz) 3.840 × 2.160 (60 Hz) 1.920 × 1.080 (240 Hz)
HDR DisplayHDR 600 Nein Ja, teilweise Nein
FreeSync/G-Sync FreeSync 2 FreeSync
Seitenverhältnis 16:9 21:9 16:9
Kontrast (statisch) 3.000:1 1.000:1
Helligkeit max. 600 cd/m² 300 cd/m² 400 cd/m²
Farbtiefe 10 Bit (8 Bit + FRC) 8 Bit (ohne FRC) 10 Bit (8 Bit + FRC) 8 Bit (ohne FRC)
Farbraum 125 % sRGB, 95 % DCI-P3, 88 % NTSC, 92 % Adobe RGB 100 % sRGB 99 % sRGB, 95 % NTSC, 89 % Adobe RGB k. A.
Blickwinkel (horizontal/vertikal) 178°/178° 170°/160°
Reaktionszeit 1ms MPRT 4 ms (Grau-zu-Grau) 5 ms (Grau-zu-Grau) 2 ms (Grau-zu-Grau)
Videoeingänge 2 × HDMI 2.0, DisplayPort 1.4 HDMI 2.0, HDMI 1.4, DisplayPort 1.2 2 × HDMI 2.0, DisplayPort 1.2 2 × HDMI 2.0, DisplayPort 1.2
Audio Kopfhörerausgang, Mikrofonein- und -ausgang Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang Kopfhörerausgang, Lautsprecher (2 × 5 W) Kopfhörerausgang
USB 2 × USB 3.0 2 × USB 3.0 4 × USB 3.0 2 × USB 3.0
Ergonomie Display neigbar (-5°/+15°), höhenverstellbar (145 mm), schwenkbar (-15°/+15°) Display neigbar (-5°/+20°), höhenverstellbar (100 mm), schwenkbar (-50°/+50°) Display neigbar (-5°/+15°), höhenverstellbar (100 mm), schwenkbar (-45°/+45°) Display neigbar (-5°/+15°), höhenverstellbar (110 mm), schwenkbar (-20°/+20°), Pivot
Leistungsaufnahme Betrieb: 64 W, Standby: < 0,5 W Betrieb: 43 W, Standby: < 0,5 W Betrieb: 50 W, Standby: k. A. Betrieb: 30 W, Standby: 0,5 W
Sonstiges Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm),
diverse Game-Profile
Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm),
diverse Game-Profile
Blaulichtfilter, VESA-Aufnahme (100 × 100 mm),
Headset-Halter, diverse Game-Profile
Preis (19.09.2018) 595 Euro 818 Euro 750 Euro 349 Euro

FreeSync 2 mit LFC und bis zu 144 Hz

Dank FreeSync 2 HDR und DisplayHDR-600-Zertifizierung ist das Panel des C32HG70 in der Spitze punktuell bis zu 600 cd/m² hell. Darüber hinaus unterstützt es die „Low Framerate Compensation“ (LFC) von AMD, da der Frequenzbereich bis 144 Hz ausreicht, um in niedrigen FPS-Bereichen die Bildwiederholfrequenz zu verdoppeln und gleichzeitig in dem unterstützten Bereich des Panels zu bleiben. So werden auch bei weniger als 48 FPS Tearing und Bildruckler zumindest minimiert, wenn auch nicht immer völlig ausgemerzt. Voraussetzung ist und bleibt, dass der Nutzer eine AMD-Grafikkarte mit FreeSync-Unterstützung einsetzt. Kommt eine Grafikkarte von Nvidia zum Einsatz, lässt sich zwar eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hz nutzen, diese ist aber nicht variabel.

Die Beleuchtung lässt das Netzteil brummen

Die LED-Beleuchtung sorgt im Zusammenspiel mit dem internen Netzteil für ein leises Brummen beziehungsweise Surren, das in leisen Umgebungen wahrgenommen werden kann. Wie störend dies empfunden wird, hängt nicht nur von der persönlichen Empfindlichkeit, sondern auch den Umgebungsgeräuschen ab. Im Test selbst wurde es zwar bemerkt, fiel aber nicht negativ ins Gewicht.

Lobenswerte Joystick-Steuerung

Zur Steuerung des gut umgesetzten OSDs setzt Samsung auf einen Joystick an der hinteren unteren rechten Ecke des Displays. Die Navigation und Steuerung der Einstellungen sind so intuitiv und schnell möglich. Wie auch andere Hersteller bietet Samsung mehrere Modi an, die je nach Einsatzzweck automatisch optimale Display-Einstellungen vornehmen sollen: Benutzerdefiniert/Hohe Helligkeit/FPS/RTS/RPG/AOS/sRGB/Cinema.

Das Design des C32HG70 ist schlicht und verzichtet auf farbige Akzente, auffällige Muster und andere, typische Design-Elemente anderer Spielermonitore. Die Verarbeitung des Geräts ist sehr gut, die Spaltmaße sind gleichmäßig gering und auch der große Standfuß gibt dem Display in jeder Position ausreichend Halt.

Typisch 64 Watt, in Spielen bis zu 80 Watt

Samsung nennt für den C32HG70 eine typische Leistungsaufnahme von 64,0 Watt. Im Test werden diese mit 64,1 Watt bestätigt. Als „Energieverbrauch im Ein-Zustand“ nennt Samsung 78 Watt, ohne Details zu den Einstellungen zu nennen. Bei maximaler Helligkeit und aktiviertem HDR kommt der C32HG70 im Test in Spielen jedoch auf eine Leistungsaufnahme von bis zu 80 Watt, sofern helle Szenen die maximale Helligkeit des Monitors fordern.

Helligkeit und Farbraum

Samsung verspricht eine typische Helligkeit von 350 cd/m² bei SDR-Bildinhalten. Wie bereits erwähnt, liegt die maximale, punktuelle Helligkeit beim Einsatz von HDR offiziell bei mindestens 600 cd/m², da der C32HG70 nach DisplayHDR 600 zertifiziert ist.

Hell bei SDR, sehr hell und überzeugend bei HDR

Im Test kommt der Monitor bei SDR-Inhalten auf eine maximale Helligkeit von 453 cd/m² bei der Darstellung eines vollständig weißen Bildes. Die Angaben von Samsung liegen somit deutlich unter den Möglichkeiten des Monitors, denn selbst die dunkelste Stelle in der oberen Bildmitte leuchtet mit 376 cd/m² heller als die von Samsung genannten 350 cd/m². Die Helligkeit fällt nach oben und unten ab, wobei das Bild jeweils in der Mitte am „dunkelsten“ ist. Bei HDR schafft der C32HG70 die versprochenen 600 cd/m² mit einem gemessenen Wert von 635 cd/m² ebenfalls spielend. Dank DisplayHDR 600 und einem sehr guten Panel ist der Einsatz von HDR in Spielen, die dies unterstützen, auf dem C32HG70 tatsächlich ein echter Mehrwert. Wird die Reaktionszeit auf „Fastest“ gestellt, wird ein Strobing-Backlight aktiviert, was die maximale SDR-Helligkeit auf gute 236 cd/m² reduziert – eine manuelle Helligkeitsregelung im OSD ist dann nicht mehr möglich, sie wird automatisch auf 100 gestellt.

Das Bild des Samsung C32HG70 weiß subjektiv sehr zu überzeugen – kräftige, satte Farben, sehr gute Kontraste, ein überzeugendes Schwarz und helle Lichteffekte wissen zu gefallen. Ob dies auch objektive Messungen bestätigen, muss der C32HG70 im Folgenden beweisen.

Homogenität des Samsung C32HG70
Homogenität des Samsung C32HG70

Der minimale Schwarzwert bei maximaler Helligkeit beträgt gute 0,163 cd/m². Hieraus ergibt sich ein Kontrast von maximal 2.779:1 bei der Darstellung von SDR, also geringfügig weniger als die von Samsung genannten 3.000:1. Der durchschnittliche minimale Schwarzwert des Displays liegt bei 0,190 cd/m². Bei minimaler Helligkeit leuchtet der C32HG70 bei der Darstellung von Weiß mindestens mit 23,5 cd/m² – ein sehr niedriger und somit sehr guter Wert. Am hellsten ist auch in diesem Fall mit 27,8 cd/m² die linke Mitte. Die Farbtemperatur des Samsung C32HG70 liegt bei angenehmen 6.620 Kelvin.

Ab Werk mit kalibriertem Display

Das Display des C32HG70 wird ab Werk kalibriert und jeder Monitor wird mit einem individuellen Kalibrierungsbericht ausgeliefert, der die gemessenen Farbabweichungen und den dargestellten Farbraum nennt. ComputerBase testet die Farbwiedergabe des 8-Bit-Panels des C32HG70 mit Calman ColorMatch, das die dargestellte Farbe des Monitors mit der vom Programm angezeigten Farbe vergleicht. Interessant an dieser Stelle sind insbesondere der durchschnittliche und der maximale Delta-E-Wert und das Delta-E-2000-Diagramm, da diese angeben, wie stark die Farbwiedergabe von dem ausgewählten Farbstandard abweicht. Eine Abweichung von 1 dE ist für das menschliche Auge so gut wie nicht sichtbar. Ein kalibriertes Display sollte so eingestellt sein, dass die durchschnittliche Abweichung unter 3 dE und das maximale dE unter 5 liegt. Eine Abweichung über 3 dE wird als sichtbar für das menschliche Auge aufgefasst. Unkalibrierte Monitore liegen normalerweise weit darüber. Das Delta-E-2000-Diagramm zeigt die Abweichung für jeden gemessenen Farbwert an.

Im dargestellten CIE-1976-Chart des Samsung C32HG70 ist zu sehen, welche Farbpunkte wie stark vom angestrebten Farbwert abweichen. Bei einem optimal eingestellten Display sollten alle Punkte innerhalb der Quadrate liegen.

Ausgezeichnet abgestimmtes Panel

Der Samsung C32HG70 verfügt auch laut objektiven Messungen über ein sehr gut abgestimmtes Panel. Bei eingestelltem sRGB-Profil, Helligkeit 100, Kontrast 75, Schärfe 60, Farbtemperatur „normal“ und Local Dimming auf „Auto“ kommt der C32HG70 auf eine durchschnittliche Abweichung von lediglich 1,1 dE und eine maximale Abweichung von nur 2,9 dE. Im Durchschnitt sind die Farbabweichungen des C32HG70 für das menschliche Auge somit so gut wie nicht zu erkennen. Die größte Abweichung ist bei der Weißwiedergabe festzustellen. Mit diesen Werten schlägt der Samsung C32HG70 auch den 2.500 Euro teuren G-Sync-Monitor Asus PG27UQ (Test) bei der Farbwiedergabe deutlich.

Gebogenes HDR für schöneres Spielen

Mit der WQHD-Auflösung von 2.560 × 1.440 Pixeln liefert der Samsung C32HG70 eine bei Spielern derzeit sehr beliebte Auflösung, die Full HD als nicht mehr zeitgemäß betrachten und denen die erzielten Frameraten in aktuellen Spielen bei der UHD-Auflösung mit 3.840 × 2.160 Pixeln nicht ausreichen. Bei der Pixeldichte liegt der C32HG70 aufgrund der Panel-Größe von 31,5 Zoll mit 93 dpi allerdings auf dem Niveau eines Full-HD-Monitors mit 24-Zoll-Panel, das auf 92 dpi kommt. Wer eine etwas höhere Pixeldichte bevorzugt, sollte deshalb einen Blick auf den Samsung C27HG70 werfen, der bei 27 Zoll ansonsten identische technische Spezifikationen wie der C32HG790 bietet und auf eine Pixeldichte von 109 dpi kommt.

Motion-Blur-Reduktion in der Praxis überzeugend

Samsung selbst gibt die Reaktionszeit mit „1 ms MPRT“ an, was mit den häufiger angegebenen Grau-zu-Grau-Werten nicht verglichen werden kann. In der Praxis überzeugt die Reaktionszeit normale Spieler selbst bei der Einstellung „Standard“. Wem dies nicht reicht, der kann die Reaktionszeit im OSD auf „Fast“ oder „Fastest“ stellen, was in der Praxis aber keinem Overdrive, sondern einem Strobing-Backlight entspricht, bei dem durch schnelles An-und-aus-Schalten der Hintergrundbeleuchtung die Bewegungsunschärfe (Motion Blur) reduziert wird. Positiv anzumerken ist dabei, dass bei Aktivierung dieser Funktion so gut wie keine hellen Ränder um sich bewegende Objekte entstehen. Hierdurch reduziert sich prinzipbedingt die maximale Helligkeit des Monitors. Statt 453 cd/m² messen wir bei SDR nun 236 cd/m², ein guter Wert, der über dem Asus ROG Strix XG35VQ (Test) liegt und abseits von HDR für Spiele ausreicht. Insofern ist der C32HG70 für Spieler durchaus eine Überlegung wert.

Wen die Pulsweitenmodulation (PWM) bei reduzierter Helligkeit stört, für den ist übrigens die Motion-Blur-Reduktion eine durchaus probate Alternative, da sie ebenfalls die Helligkeit reduziert, ohne dass es zu einem von manchen wahrgenommenen Flackern durch die PWM kommt.

Ob ein gebogenes Display den eigenen Geschmack trifft, sollte jeder vor einem Kauf selbst ausprobieren. Im Test weiß es bei Spielen mehr zu überzeugen als beim Einsatz als Office- oder Bildbearbeitungs-Monitor, wofür sich der C32HG70 aufgrund seiner Größe und sehr guten Farbwiedergabe aber ebenfalls anbietet.

Halo-Effekte im Alltag nicht zu erkennen

Anders als beim Asus PG27UQ (Test), der statt Local Dimming ein „Full-Array Local Dimming“ (FALD) mit 384 Zonen bietet, zeigt der Samsung C32HG70 im Alltag keine Halo-Effekte, da er eben gerade keine kleinteiligen Zonen bietet, die diesen negativen Nebeneffekt hervorrufen. Hier liegen Fluch und Segen von FALD nah beieinander.

Fazit

Eine surrende LED-Beleuchtung und ein viel Platz beanspruchender Standfuß sind die größten Kritikpunkte des knapp 600 Euro teuren Samsung C32HG70. Denn sowohl bei der Ausstattung mit FreeSync 2 HDR, DisplayHDR 600 und 144 Hz als auch der ausgezeichnet abgestimmten Farbwiedergabe, der Helligkeit und dem Kontrast – also den entscheidenden Punkten eines Monitors – kann der Samsung C32HG70 überzeugen.

Die Pixeldichte könnte, wie bereits erwähnt, angesichts der Display-Größe höher ausfallen. Da UHD aber viel Leistung kostet, ist deshalb der kleinere Samsung C27HG70 mit identischer technischer Ausstattung für derzeit rund 500 Euro durchaus eine Überlegung wert, wenn die Größe selbst nicht entscheidend ist. 2.560 × 1.440 auf 27 Zoll ist gegenwärtig die für die meisten Spieler optimale Kombination.

Auch für Spieler eine Option

Auch für Spieler ist der C32HG70 in der Tat eine Überlegung wert. Denn obwohl das SVA-Panel nicht ganz so schnell ist wie TN-Panels, halten sich bei aktiviertem Strobing-Backlight (Reaktionszeit „Fastest“) dennoch weiße Ränder um Objekte sehr in Grenzen und die Helligkeit bleibt gut, so dass diese Option, falls überhaupt notwendig, bei Bedarf aktiviert werden kann.

Ab rund 600 Euro sofort lieferbar

Diese Eigenschaften haben ihren Preis, der aber insbesondere im Vergleich zu anderen, ähnlich ambitionierten Monitoren wie dem Asus ROG Strix XG35VQ (Test) oder dem ViewSonic XG3220 (Test), der abseits der UHD-Auflösung in jedem Fall die schlechtere Wahl ist, wiederum angebracht erscheint. Erste Listungen des Samsung C32HG70 beginnen bei rund 550 Euro, zu diesem Preis ist er derzeit aber nicht lieferbar. Auf Lager ist der Monitor erst ab 596 Euro.

ComputerBase hat den C32HG70 leihweise von Samsung zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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