News Österreich: Urheberabgabe für Dropbox und Co.?

Das wollen sie von dir: Hab Angst, glotz TV, konsumiere, gehorche, halt's Maul und träum weiter.*
 
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Und dann speicherst du dein Werk auf deiner Festplatte oder deinen USB Stick für den du direkt Abgaben bezahlt hast. Ja das nenne ich konsequent...

Mit Konsequenz hats nichts zu tun - das stimmt. Aber irgendwo reichts dann auch mal.

Keine Medien mehr zu kaufen ist auch keine Lösung, aber auf Dropbox kann ich auch gut verzichten. Dann gehen die Dokumente halt wieder per Mail über den Uni-Server..
 
Naja... wirklich genial. Demnächst erhält man noch beim Autokauf 18 Punkte und bei guter Fahrt werden diese halb jährlich um ein Zähler gesenkt :freak:

Wozu überall Abgaben zahlen?!? Alles was auf meinem Rechner ist, egal von welcher Gesellschaft, wurde legal erworben. Die Abgaben für Speichermedien finde ich schon zum Kotzen! Auch die Abgaben für Computer, Drucker, Brenner usw. sind wirklich total genial.

Natürlich raubkopiert man 24 Stunden, ja man raubkopiert sogar ein paar Noten von Mozart mit seinem Hightechgerät namens Scanner!!

Meine Fresse.... demnächst erhält Papier noch eine spezielle Abgabe, denn ich kann ja Gema geschützte Werke handschriflich abschreiben...

Tzzz... Abgabe für Dropbox und Co. Demnächst zahlt man noch Abgaben für sein Fotoalbum im Schrank...
 
Alle sind nur noch hinter dem Geld her. Hat früher noch die Kirche den Fortschritt blockiert, ist es heute das Geld, die neue Religion, an die alle glauben mit Währungen als ihre Kirchenhäuser.
 
Dod1977 schrieb:
Glaub mir, vielen Autoren ist das bewusst. Ich arbeite selbst als "Urheber", schreibe und veröffentliche Texte und lebe davon. Und ich habe ein großes Problem mit all diesen Abgaben. Beim Autoren landet davon nämlich so erschreckend wenig, dass der Neukauf eines Rechners alle paar Jahre oder regelmäßiges kaufen von Rohlingen und externen HDDs oder auch nur die Anschaffung eines neuen Smartphones den Mehrgewinn wieder auffrisst. Musikern gehts nicht anders - die zahlen für ihre eigenen Konzerte an die GEMA und bekommen nur einen Bruchteil wieder ausgezahlt. Wenn mein Nachbar mit seiner Band ein Konzert gibt, legt er (respektive der Veranstalter) Geld drauf um "große" Künstler zu finanzieren. DAS ist krank.


Ich glaube Dir, daß einige Autoren so denken. Das Problem ist aber, daß in diesem Fall in Österreich nicht Urheberrechteverwerter etwas einfordern, sondern eine Gemeinschaft der Autoren. Es gibt demnach also einige Autoren, die das nicht so sehen.
Daß erschreckend wenig bei den Künstlern landet weiß ich aus meiner Musikerzeit sehr gut und daher rege ich mich auch über die Rechteverwerter auf.
Dazu bin ich zwar kein Autor, der Geld damit verdient, aber in gewisser Weise auch Künstler. So ist ein von mir erstelltes (wenn auch noch in Arbeit) Tabletopspiel komplett "OpenSource", man muß lediglich selber basteln. Der Roman, auf dem das Spiel basiert, wird es vermutlich auch werden. Just for Fun.
Lobenswert finde ich aber, daß Du als Autor Dich hier zu Wort meldest und gegen diese Abgaben bist. Ich finde, daß sollte ein Beispiel sein. Vielleicht kannst Du ja noch ein paar weitere ebenfalls dazu bringen und größer auftreten?
 
Auch hierfür gibt es eine wirklich simple Lösung:

Den Müll an Clouddiensten einfach NICHT nutzen und gut ist!

Was die zusätzliche Abgabe für Speichermedien angeht, da bleibe ich bei meiner Meinung, die ich bereits zur ersten News diesbezüglich vor einigen Monaten hatte:

Die Leute sollen das Zeuch einfach nicht "im eigenen Land" kaufen!
Es gibt keinen EU-Zoll auf Festplatten und sonstige Speichermedien, also kauft den Krempel einfach in angrenzenden Ländern, zahlt zur Not 5 Euro mehr an Versand und bleibt LANGFRISTIG und ALLE bei dieser Lösung!

Anders versteht es eine Landesregierung scheinbar ja nicht, dass sie das Leben ihrer Bürger (also das Leben derer, die SIE für SICH SELBST als Existenzberechtigung ja sowieso benötigen) zur Hölle machen.

Aber wo liegt mal wieder das Problem?!
Der Mensch ist einfach nur SAUDÄMLICH (das ist nicht auf Österreicher allein gemünzt, natürlich gilt das allgemein).

Egal, ob in einer "Organisation" oder aber als Einzelner... dieser von mir genannte, wirklich simple und einfach für jedermann durchzuführende Vorschlag scheint ja offensichtlich über den Horizont eines JEDEN hinaus zu gehen.

Cya, Mäxl (kauft auch keine deutschen DVDs, Blu-rays und PC/Videospiele mehr aus diversen, ähnlich beknackt gehandhabten Gründen)
 
Was ich nur nicht ganz verstehe: ich habe mich kurz, aus den diskutierten Gründen, mit der Idee auseinandergesetzt, zB. eine Festplatte im Ausland zu erwerben. Mal auf geizhals.at Preise verglichen und festgestellt, dass es (EU-weit) preislich keinen Unterschied macht, ob ich eine 2TB-Platte in .at oder EU-Ausland kaufe. Also mal auf ebay.com gesucht und dort 2TB-Festplatte in den USA um 105$ (entspricht den geizhalspreisen in der EU) gefunden.

Was hat es also eigentlich mit diesen Urheberrechtsabgaben aufsich? Werden die eh schon weltweit eingehoben oder wie ist es dann eigentlich zu erklären, dass die betroffenen Medien weltweit ansich eh das Gleiche kosten?
 
flipsns schrieb:

Noch, wenn wirklich bald 32 Euro an Gebühr erhoben werden sollten, könnte sich das Verhältnis mit den Preisen etwas ändern. Aktuell kauft man jedoch Elektronik kaum so billig wie in Deutschland, Holland, Polen, Tschechien, überall zahlt man mehr. Ein Kauf im EU Ausland lohnt noch nicht.
 
Lachhaft. Aber immer schön weiter der Bananenrepublik dienen.
 
Ich kann da jetzt nur für mich persönlich sprechen - ich veröffentliche regelmäßig Texte die sich gegen die Urheberrechtspauschalen, das Leistungsschutzrecht und ähnliches richten. Das geht aber nur entweder privat oder über sehr freundliche Auftraggeber. Du glaubst doch nicht, dass ein Verlag Interesse daran hat, mich dafür zu bezahlen negativ über ihren erhofften Goldesel zu berichten?

Nein, das glaube ich natürlich nicht. Aber ich glaube, daß man sich zusammenschließen kann und eine Seite der Aufklärung im Netz platzieren kann. Genau dort, wo es ihnen am meisten weh tut, weil sie darauf (noch) keinen Einfluß haben. Ihr könnt natürlich auch so lange abwarten, bis sie auch dort alles und jeden kontrollieren.
 
alberne raffgeier, sobald die irgend etwas sehen, worauf sie abgaben erheben können, kriegen sie den hals nicht voll. genau wie die verbrecher von der gez, die meinen, man kauft sich handy und pc, um damit ihren müll anzuschauen. eben die gleiche "man könnte ja damit"-mentalität. demnach ist ja auch bald jeder ein raubmordkopierer, der über rechner und internet verfügt. er könnte es ja. hauptsache, jemand wirft ihnen etwas in den gierschlund.
 
Wenn man Kopiergeld zahlt, dann hat man auch das Recht zu kopieren !
Jedes Gericht das etwas anderes behauptet ist völlig korrupt.
 
Es geht wie immer nur um leistungslose Gewinne für eine Branche die den Anschluss an die moderne Kommunikation verpasst hat .

Man könnte fragen warum kommen die damit immer durch und nicht der Bäcker von nebenan , warum kann der Merkel nicht überzeugen eine Mehlverarbeitungsabgabe einführen zu lassen !?
Weil die Branche der Rechteverwerter über Jahre und Jahrzehnte ein großes Netz von lobbyisten aufgebaut hat die direkt oder indirekt mit den regierenden Parteien ins Bett gehen und mit dem üblichen Geflenne von Arbeitsplatzerhaltung alles durchsetzen können . Der Politiker ist dabei zu doof zu erkennen das er nur benutzt wird für leistungslose Gewinne einer Branche.

Hier nochwas zum lachen, der dümmste Lobbyist in der Pharmabranche.
http://www.youtube.com/watch?v=yW405x_18_0&feature=share&list=PL75E4CAB1408C3993
 
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nanoworks schrieb:
Wenn man die Comments hier durchliest, dann würde ich das sofort unterschreiben....

hast du das denn überhaupt?

bei allem verständnis für den rest deines posts, was haben die posts bis zu deinem post hier damit zu tun? mach doch nicht denselben fehler und wirf eine differenzierte kritik in den selben topf derjenigen, die einfach nur alles kostenlos haben wollen.

so wie viele sich vor den (in deinen worten) DOTCOM-Milliardärenkarren spannen lassen läßt du dich offenbar vor dem "ihr wollt doch alles nur umsonst haben"-karren der urheberrechtsverwaltungsindustrie.
 
powerhawk schrieb:
Derzeit wird generell über ein neues Urheberrecht verhandelt.

Das Justizministerium verhandelt dabei AUSSCHLIESSLICH mit den Verwertern. Sämtliche andere Gruppen sind von der Diskussion ausgeschlossen.

Derzeitiger (geleakter und damit nicht 100% verläßlicher) Stand:

1.) Festplattenabgabe endgültig durchsetzen und massiv erhöhen (geplant rund EUR 15.- unter 1TB, EUR 32.- über 1TB).
2.) Daten der Vorratsdatenspeicherung für Urheberrechtsverletzung benutzen.
3.) Direkte Auskunftspflicht von Providern an Verwerter - theoretisch mit richterlicher Freigabe, aber derzeit sehr wage formuliert und wohl leicht zu umgehen.
4.) Limitierung der anwaltlichen Abmahnung auf EUR 100.-, aber keine Limitierung bei zivilrechtlichem Prozeß (d.h., keine Abmahnung sondern direkt Klage erwünscht).

Die Vollendung dieses Machwerks ist für Jänner 2013 geplant, dann wissen wir mehr.

Infos und Quellen:
http://www.akvorrat.at/
http://derstandard.at/1353208249015...speicherung-Dialog-mit-BuergerInnen-abgelehnt
Ich hab eben schon Panik bekommen, das bezieht sich aber alles auf Österreich? Das ist ja sogar deutlich schärfer als das was unsere Politik bringen würde. Dagegen ist die deutsche Regierung richtig liberal. eine 2TB Platte kostet dann also mehr als heute eine 3TB Platte.
 
Der Provider muss die Daten auch irgendwo Speichern - und auf diese Medien hat er die Abgabe vermutlich schon bezahlt.....
 
Das Justizministerium verhandelt dabei AUSSCHLIESSLICH mit den Verwertern. Sämtliche andere Gruppen sind von der Diskussion ausgeschlossen.

Derzeitiger (geleakter und damit nicht 100% verläßlicher) Stand:

1.) Festplattenabgabe endgültig durchsetzen und massiv erhöhen (geplant rund EUR 15.- unter 1TB, EUR 32.- über 1TB).
2.) Daten der Vorratsdatenspeicherung für Urheberrechtsverletzung benutzen.
3.) Direkte Auskunftspflicht von Providern an Verwerter - theoretisch mit richterlicher Freigabe, aber derzeit sehr wage formuliert und wohl leicht zu umgehen.
4.) Limitierung der anwaltlichen Abmahnung auf EUR 100.-, aber keine Limitierung bei zivilrechtlichem Prozeß (d.h., keine Abmahnung sondern direkt Klage erwünscht).

Die Vollendung dieses Machwerks ist für Jänner 2013 geplant, dann wissen wir mehr.

Schneiden die sich beim Punkt 4 nicht selbst ins Fleisch weil die Branche ja gerade von der Abmahnabzocke von ca. 800 Euro Pro Song oder Film lebt !? Aber vermutlich wollen die damit nur auf Saubermann machen und Einnahmen über andere Stellen erzwingen.
 
kaimauer schrieb:
In den beiden Clouddiensten, die ich nutze, sind ausschliesslich von mir erstellte Dokumente für Uni und meine Arbeit. Dafür soll ich eine Abgabe zahlen? An wen? Mich?

Hehe ne an die anderen Authoren, denn der Durchschnittsuser hat eben von den auch was drauf... So ist die Begründung - finde sie selbst lächerlich.

Aber selbst wenn du an dich das zahlen dürftest weil es individuell wäre, würdest du wohl Steuern zahlen xD Hast dir selbst ja einen Wert erzeugt (Achtung, der vorhergehende Satz könnte Spaß enthalten!).
 
praktikantIT schrieb:
Der Provider muss die Daten auch irgendwo Speichern - und auf diese Medien hat er die Abgabe vermutlich schon bezahlt.....
Sofern die Server bzw. die Platten in einem Land gekauft wurden, das solche Abgaben erhebt. Aber um nochmal konkret auf die Umsetzung (oder eher deren Fehlen) zurückzukommen: wie soll sowas realisiert werden? Muss dann jeder brav beim Staat angeben dass er Dropbox verwendet? Ich seh da nen riesen Verwaltungsaufwand, der am Ende einen nicht unerheblichen Anteil der "Einnahmen" verschlingt, allein um sich selbst am Leben zu halten. Oder holen sie das Argument der GEZ ("du hast theoretisch die Möglichkeit, die Öffentlich-Rechtlichen zu empfangen, also zahlst du") raus, und besteuern pauschal jeden mit Internetanschluss, oder besser gleich einfach die ganze Bevölkerung?
Von daher... viel interessanter als das "warum wollen sie das machen?" finde ich "wie um alles in der Welt soll das umgesetzt werden?". Festplatten besteuern ist einfach, einen (gratis) Onlinedienst besteuern dagegen eher nicht. Oder soll Dropbox selbst diese Steuer zahlen? Dann sind die warscheinlich ganz schnell raus aus den Ländern die sowas machen wollen.
 
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