ebay Käufer fordert nachträglich Minderung direkt auf sein PayPal Konto

Echt sehr merkwürdig das Ganze...

1. Wenn ich sicher bin, dass alles einwandfrei funktioniert hat, würde ich das auch so mitteilen. Denn woher will ich als privater Verkäufer denn wissen, ob der Der Käufer nicht Mist gebaut hat und es jetzt nur abwälzen will.

2. Wenn die Fronten verhärtet sind, sich keine vernünftige Einigung abzeichnet und man die Sache nur noch aus der Welt schaffen will, würde ich eine Rückerstattung des Kaufpreises anbieten nach Rücksendung der Waren auf Kosten des Käufers.

3. Diese Sache mit "der Kaufvertrag muss erfüllt werden" etc. gibt es ja immer wieder mal. Auch bei großen Internethändlern. Aber selbst dort ist es so: es wurde ein Produkt gekauft; das Produkt ist defekt und mus reklamiert werden; das besagte Produkt ist nicht mehr verfügbar oder nur zu einem höheren Preis; der Händler tritt vom Vertrag zurück und erstatet den Kaufpreis. Ende der Geschichte.
Das habe ich selbst leider schon ein paar mal erleben müssen und kenne es auch von diversen Bekannten und Kollegen.

Sprich: Schadenersatz verlangen und Differenzsummen auszahlen ist aus meiner Sicht Unfug.
 
Ist eine schwierige Sache, denn bei beiden Möglichkeiten hast du einen Nachteil:

1. Du nimmst das MB zurück und erstattest den Kaufpreis. Jetzt kann es sein, dass du ein defektes Board hast (vom Käufer beim Ausbau der CPU beschädigt), ein anderes als dein Board zurück bekommst, das ebenfalls defekt ist. Je nachdem wie groß der Defekt ist, kannst du es direkt in die Tonne kloppen und die 89€ abschreiben. Aber: Wenn alles gut geht, bekommst du dein Board zurück, an dem nur einige Pins kaputt sind, wodurch die Funktion aber nicht beeinträchtigt sind. Ein paar Euros ist es aber dennoch weniger Wert. Du hast aber nicht weniger Geld in der Tasche als vorher.

2. Du zahlst die 20€ und bist fein raus. Hier hast du auf jedenfall 20€ verloren - mehr aber auch nicht. Bei 1. könntest du u.U. besser wegkommen, aber auch deutlich schlechter.


Wenn du das Board mit verbogenen Pins noch für mehr als 69€ verkaufen kannst oder du es selber weiter nutzen möchtest, würde ich Variante 1 vorschlagen. Lass dir aber dafür vorher bestätigen, dass das Board voll funktionstüchtig ist.
 
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Für ein Board was als defekt deklariert wird bekommt er keine 69 Euro mehr.
Wenn er Glück hat nur an die 15-25 Euro.
 
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Und wieder ein Paypal Opfer. Bei Überweisung wäre die ganze Drohkulisse nur ein Witz, so bist du leider in der Hand von Betrügern und Paypal.
 
Paypal Opfer haben wir echt einige hier :D
Schade das an sich ne gute Idee von einigen Arsc*** so ausgenutzt wird.
Ich werd auf jeden Fall bei ebay nix per Paypal verkaufen - cash oder Überweisung!
 
PayPal ist ja im Grunde eine gute Sache, leider wird es wie in diesem Fall zur schlechten Wahl. Wenn ein Verkäufer nichts zu verbergen hat und der Käufer seriös und ehrlich ist, spricht nichts gegen PayPal.

Ich persönlich kaufe nichts mehr ohne PayPal, da auch oft unseriöse Verkäufer kein PayPal anbieten damit man ihnen nicht so leicht was anhaben kann. In einem Fall von mir kaufte ich ein Laptop als defekt nur mittels Überweisung und bekam dann eines mit 4GB weniger Arbeitsspeicher als in der Produktbeschreibung enthalten und statt einem I5er war nur ein I3er verbaut.

Da ich damals kein neues Mainboard dazu bekommen konnte habe ich den Laptop dann in Einzelteile zerlegt und habe so wieder den Kaufpreis raus bekommen und sogar ein kleines Plus dabei noch gemacht.
 
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Das beste ist Fotos und einen Funktionstest zu machen bevor Elektronik verschickt wird. Anscheinend geht das nicht anders wenn man privat verkauft. Jedenfalls mache ich das so und habe noch nie Paypal benutzt. Wenn was ist, gibts Nachweis in Form von Bildern und Videos. Nach etwas Zeit lösche ich das alles.

Es hat aber eher den Anschein, als ob der Käufer die Pins verbogen hat und selbst wenn nicht, dann wäre das ein Fehler des Threadstellers dies nicht nachgeschaut und erwähnt zu haben.

Wenn das Board aber funktioniert, dann wären mir persönlich die Pins scheissegal. Kein Grund wegen rund 90,- € ein Geschiss daraus zu machen. Leider kann das Kaufen/Verkaufen echt groteske Züge annehmen weil einige Leute einen Stock im Arsch haben und pingelig sind ohne Ende oder Abzocker und Idioten die nichts besseres zutun haben als da wegen bisschen Geld rumzustänkern. Verkäufer die aber kaum Infos geben sind auch nervig.

Deswegen halte ich Abstand vom normalen Ebay und konzentriere mich eher auf Foren mit Bewertungssystem.

Btw: (CB könnte echt mal ein wenig die Marktplatzregeln lockern und anderweitiges anbieten erlauben).
 
Ich hab ein Update zu vermelden!

Ich habe mich ganz einfach mal von ebay anrufen lassen.
Dieser Sachbearbeiter hat sich alles von mir erzählen lassen... so wie ich es auch hier niedergeschrieben habe.

Irgendwann unterbrach er mich dann und meinte der Käufer sei ja tatsächlich so dumm gewesen diese ganzen Drohungen über das ebay eigene Nachrichtensystem zu schicken... er hätte die ganze Zeit parallel zu meiner Verzähle mitgelesen. :p

Er hat mir folgendes geraten und auch eine Zusicherung gemacht.
Ich solle dem Käufer das Versandetikett zukommen lassen, da ich ja bereits die Rücknahme akzeptiert habe.
Dieser habe von vorne herein 10 Tage Zeit die Angelegenheit abzuschließen. Also vom 17. April an bis zum 27~28. April.

Ist die Ware bis dahin nicht bei mir eingetroffen und man kann Sie ja mit der DHL Sendungsverfolgung tracken, bzw. sagen, ob er es überhaupt abgeschickt hat...
Dann bekomme ich mein Geld von PayPal. Das hat der Mittarbeiter mir zugesichert.
Ich müsse das ganze dann einfach nur nochmal telefonisch absprechen... er werde entsprechende Vermerke in meinem "Fall" machen...

Ich hätte mich bis jetzt völlig korrekt verhalten. Der Kunde hat eine Rückgabe angestoßen und muss diese nach den ebay Richtlinien jetzt auch durchziehen. Spielt er nicht mit - bekomme ich mein Geld. - Und er hat ja von vorne herein immer nur wiedersprüchliches behauptet und die Rückgabe regelrecht verweigert...

Vom Käufer habe ich nichts mehr gehört... aber PayPal hat sich bei mir gemeldet und mein Konto schon wieder uneingeschränkt freigegeben.
Ich lehne mich jetz mal zurück und warte ab was der Kerl noch so Rüberbringt... Ich halte euch dann weiterhin auf dem laufenden... danke nochmals an alle.

Und jetzt bin ich nochmals ein bisschen auf die Nachfolgende Diskussion gespannt... :D
 
Dann bekomme ich mein Geld von PayPal. Das hat der Mittarbeiter mir zugesichert.
Pfff - ka in wie weit n ebay Paule was zu Paypal sagen kann.

MMn hast Du Dich bisher auch korrekt gehalten.
Aber was, wenn Du nun wählen mußt?
20€ Rabatt, oder alles rückabwickeln?

diese ganzen Drohungen über das ebay eigene Nachrichtensystem zu schicken... er hätte die ganze Zeit parallel zu meiner Verzähle mitgelesen.
Wenn ich Dir nahelege, in dunklen Gassen vorsichtig zu sein - is dass keine Drohung, sondern n Ratschlag :evillol:
Der Text der Käufers liest sich für mich nicht nach Drohung oder Nötigung.
 
Seh ich auch so. Von Drohungen ist man weit entfernt.Seine Texte klingen eher nach Copy/Paste, er scheint das öfters zu machen ;-)

Wer sagt dir denn, dass er die Pins nicht beim Ausbau der CPU verbogen hat bzw. wer sagt dir, dass es überhaupt dein Mainboard ist? Anscheinend kennt er die Preise (er sagt ja, dass du mit den 20€ günstiger bei weg kommst, als wenn er einen Pseudo Schadenersatz geltend macht). Ich würde den normalen Ablauf durchziehen:

Ware entgegen nehmen und prüfen. Im idealfall weicht die Seriennummer oder irgendwas ab --> Thema durch. Eventuell hast du ja auch noch ein Foto vom Sockel vor dem Versand? Das dann direkt an Paypal.
 
U-L-T-R-A schrieb:
Pfff - ka in wie weit n ebay Paule was zu Paypal sagen kann.

Naja, PayPal war mal Tochter von ebay. Da existieren sicher noch Kommunikatoinswege und Verbindungen, auch wenn PayPal jetzt unabhängig ist.
 
Ich sehe die Androhung eines Deckungskauf und Schadensersatzforderung als Drohung an.

Blöd das über Paypal bezahlt wurde. Sonst hätte man die Rückabwicklung auch ablehen können.

Aber ich würde, sofern PayPal nicht das Geld zurück bucht, dem Käufer die Versandkosten nicht erstatten. Denn es ist ja eine reine Kulanz Rücknahme.
Ich würde auch kein Rücksendungsetiket hinschicken, sondern den Käufer den Versand zahlen lassen.
 
Was ich hier nicht verstehe: L!mp hat doch die nicht Rücknahme explizit bei seiner Auktion angegeben, warum muss L!mp überhaupt irgendwas zurückschicken müssen? Nur weil er die Rücknahme schon angenommen hat oder? Ansonsten doch nicht? Warum kriegt er überhaupt ne Mail geschickt das der Käufer den Artikel zurück schicken will?
 
Weil PayPal.
Das ist die einzig korrekte Antwort.

Dank PayPal hat er, wenn er nicht kooperativ ist, nachher weder Geld noch Artikel.
Wäre die Bezahlung ohne PayPal abgewickelt worden, wäre die Reaktion "War bei Versand ok, Versandrisiko trägt bei Privatverkäufen der Käufer, tschüss" vollkommen ausreichend gewesen.

So muss er reagieren, ansonsten verliert er sein Geld.
 
Eine Frage:
Der Verkäufer verkauft ein einwandfreies Mainboard mit CPU und Ram.
Der Käufer kauft das, und als erste "Amtshandlung" baut er erstmal alles ab und guckt in den Sockel?
(Beim entfernen des Prozessors.... Warum?)

Sehe hier nur ich den Fehler? Wenn ich eine Waschmaschine habe, schraube ich die doch auch nicht auf und sag: Da am Display leuchtet aber ne Lampe nicht (nachdem ich aufgeschraubt habe!), ich will 50€ zurück haben oder ich kauf mir ne Neue und schick Ihnen den Differenzbetrag. (bei ner Miele Waschmaschine wäre das wohl sehr bitter)
 
Ich schaue inzwischen immer auf den Sockel, da wird viel Schindluder getrieben.
 
Du kaufst einen funktionstüchtigen Computer, und das erste was du machst, ist ihn komplett auseinander nehmen um zu gucken ob alles in Ordnung ist? Wie wärs mit einschalten? Dann sieht man das doch...
 
Tja jeder wie er es mag, ich schaue mir Gebrauchtware immer detailliert an.
 
Also aus Erfahrung kann ich sagen, dass der Sockel auch bei Entnahme der CPU kaputt gehen kann. Folgendes ist mir passiert:
Bei Ebay Kleinanzeigen wollte ich ein Z68 Board kaufen.
Der Verkäufer sicherte mir zu wenn ich eine CPU mitbringe, dass wir das Board vor Ort testen können. Ich nahm eine Celeron CPU mit und er zeigte mir das Board. Das war Tadellos in Ordnung insbesondere die Pins, etc.

Dann gab ich dem Verkäufer meine CPU und er baute sie ein. Das Board startete, alles schien gut. Dann entnahm der Verkäufer die CPU und auf einmal waren da ein paar Pins verbogen die vorher definitiv gerade waren.
Ich sagte ok bau die CPU noch mal ein wenn das Board funktioniert nehme ich es trotzdem und voila das Board startete nicht mehr.......

Will sagen: Wer weiß ob der Käufer die Pins nicht verbogen hat? Ihm braucht nur die CPU hinfallen, oder falsch entnehmen und schon ist es passiert. Deswegen würde ich gar nichts zurückzahlen. Es sei denn der Mangel war vorher bekannt, dann ist es aber fragwürdig dies nicht angegeben zu haben....
 
Man da bist du aber an einen Hobbyparagraphenreiter geraten :D

Das ist wieder so ein typischer Fall warum ich immer Hardware hier verkaufe bzw. kaufe und nicht über Ebay. Da kriegt man zwar mehr, aber hat eben auch oft Ärger. Ich mache inzwischen immer schön ein dickes Foto von der Seriennummer rein, seitdem habe ich solche komischen Fälle nicht mehr gehabt.
 
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