Richtige Versicherung für ETler

Gegenargument zu meinem geschickten Zitat von ihm.
Ich hab nähmlich schon morgen ein Folgetermin zu diesem Angebot (um angeblich zu schauen was ich jetzt nehme oder nicht... ), indem ich sowieso sagen werde dass ich erstmal nichts nehmen möchte.
Weil ich jetzt wichtige Klausuren hab, am Ende meines Bachelors und keine Zeit oder Bock auf sowas momentan hab.

Hier ist das Angebot.
Wie ist eure Meinung?
 

Anhänge

  • Versicherungsangebot.PNG
    Versicherungsangebot.PNG
    26 KB · Aufrufe: 374
Das Berufsunfähigkeitsrisiko für Bürojobs ist natürlich deutlich geringer als für bspw. handwerkliche Tätigkeiten. Deshalb kostet eine BU für einen Mauerer auch deutlich mehr als für einen Büroangestellten.
Aber es geht eben nun mal genau darum, das Risiko, dass man seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann, abzusichern.

Edit: Verkauft seine Gesellschaft eigentlich keine BU oder warum hält er die für "kompletten Unfug"? Wäre ich Vertreter, würde ich dir doch beide Versicherungen verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag ihm halt einfach dass du in Prüfungsvorbereitung bist und dich danach genauer damit beschäftigen willst. Da es ja für dich um viel Geld geht willst du da keine vorschnelle Entscheidung treffen.
 
Als ETler bist du doch nicht in Gefahr Berufsunfähig zu werden, oder? Nenn mir ein Job den du als ETler nicht ausführen kannst, außer wenn du komplett außer Gefecht gesetzt wirst.

Die Aussage ist definitiv Käse. Auch bei "Schreibtischtätern" gibt es Berufsunfähigkeit, eines der wichtigsten Risiken ist hier Burnout oder sonstige (meist stressbedingte) psychische Probleme. Auch Rückenprobleme kommen bei sitzenden Tätigkeiten gerne vor, und wenn die Schmerzen so extrem sind, dass man nicht mehr klar denken kann, dann gehört das auch zu Berufsunfähigkeit.

Insgesamt gibt es auch für solche Berufsgruppen genug Gründe, aus denen man berufsunfähig werden kann. Deswegen sollte man definitiv mal darüber nachdenken.

BU schien mir bisher immer so eine Modeversicherung weil ich von der vor 10 Jahren auch noch nix gehört hab, aber im Prinzip hab ich verstanden wie sie funktioniert.

Hier spielen auch geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen eine Rolle. Früher war die Berufsunfähigkeit deutlich besser über die gesetzliche Rentenversicherung abgedeckt, vgl. diesen Wikipedia-Artikel. Dementsprechend ist es erst seit 15 Jahren nötig, sich privat abzusichern, und das betrifft wiederum v.a. die junge Generation.
 
MLP ist ein Finanzdienstleister der an den Provisionen solche Versicherung und der Investmentfonds verdient die vorwiegend Student und akademischen Berufsanfängern aufgeschwatzt werden. Meide deren Vertreter wie die Pest, die wollen nur Dein Geld.
 
@TE

Du hast mir zwar immer noch nicht meine letzte Frage beantwortet und die Versicherungssummen laut Angebot sind meines Erachtens für eine Absicherung viel zu gering, eher nur eine Art Schmerzensgeld, aber ich möchte Dir noch einen wichtigen Rat mitgeben:
Solche Versicherungen nur mit Jahresbeitrag anstatt Monatsbeitrag abschließen!

Stelle dem Vertreter bitte die Frage, was z Bsp. der Verlust des rechten Daumens oder von 2 Fingern Dir aus dieser Versicherung finanziell bringen würde.
Entscheide dann für Dich, ob Du ohne rechten Daumen noch in Deinem Beruf arbeitsfähig bist.

Ich könnte mir vorstellen, dass es für diesen Monatsbeitrag von 33 Euro auch schon eine BU einer guten Gesellschaft für Deinen Beruf gibt.

Von welchen Versicherungsgesellschaften sind denn die aktuellen Angebote für BU und Unfallv.?
Da könnte man auch schon eine erste neutrale Aussage treffen betreffs Ranking.
 
ThomasK_7 schrieb:
Und von was wirst Du mit <5 Jahren Berufserfahrung (bei Dir aktuell 0 Jahre) im Falle einer Berufsunfähigkeit (nicht verwechseln mit Erwerbsunfähigkeit!) finanziert?

Ja wenn, dann von der BU ? :/

ThomasK_7 schrieb:
@TE
Von welchen Versicherungsgesellschaften sind denn die aktuellen Angebote für BU und Unfallv.?
Da könnte man auch schon eine erste neutrale Aussage treffen betreffs Ranking.

Das gepostete Image = Hanse Merkur Unfallvers.
Glaub deren BU Entscheidung war Alte Leipziger.
Ergänzung ()

Vor allem bin ich zur MLP ursprünglich gegangen um die (womit die ja hauptsächlich werben um grob die zukünftigen Akademiker zu fischen) Steuerberatungssitzung anzuhören und folglich eine Gehaltsanalyse von dennen für mich machen zu lassen (was mittelmässig bis garnicht geholfen hat).
Dabei das fertig gemacht und direkt weiter belabert worden: "jetzt wo du das gemacht hast, können wir ja über deine Finazen sprechen und was für Absicherungen du hast!" "Ich so, aha ok, na wenn ich schon hier bin..."

MLP versucht mit eine Rentenversicherung mit BU Kombi anzudrehen (obwohl anfangs nur BU von der Rede war) die mir auf 30% vermindert ~40€ monatlich bis 4 Jahre gewähren soll. (Ab dem 4. Jahr 200€)
Leistungen:
- 100€ Renteneinzahlungen, auch automatisch wenn die BU aktiv ist (durch eben Berufsunfähigkeit) [ohne Beitragszahlung].
- 100€ BU Anteil, für 2000€ monatlich + Inflationsschutz bis 67 J. (Vollkasko) = keine selbstständige BU.

Deren Meinung ist, 200-300€ für eine BU einzuzahlen wenn man sowieso irgendwann 3k Netto hat, ist garnichts. Persönlich hat der MLP Vertretter (schätzungsweise Ende 20) gesagt, er hat bisher eine BU, aber holt sich erst eine Unfallv. wenn er eine Famile mit Kindern hat... wut???

Schnell direkt nach diesem Angebot musste er mir auch die MLP Bank vorstellen, mit ihrem unglaublich tollen Finanzierungsideen. Nööö.
Ergänzung ()

Ich hatte heute übrigens den Termin und hab gesagt dass ich nix unterschreiben werde, ich habe genug Klausurstress und will endlich alle versuchsbeschränkten Klausuren hinter mir haben.

Neue Erkentniss nach meinen kleinen Fragen:
- Wird Mountainbiking von der Unfall ausgeklammert?
=> "Nur wenn es in einem Verein oder Wettkampfmässig getätigt wird, ansonsten zählt es als Privat halt."

- Wie lang dauert die Kündigungsfrist?
=> "3 Jahre. So lange wie die Vertragslaufzeit, ab dann 1 Jahr."
Das kann doch nicht sein. 3 Jahre ohne ordentliche und flexible Kündigungsfrist?........
Ergänzung ()

Aber mal objektiv gesehen sind die gestellten Versicherungen besser als irgendwas was mir eine Sparkassenmitarbeiterin andrehen will, oder?
Wie weit kann ich den sicher gehen, ohne eine Honorarberatung anzufordern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich deiner Ergänzung von 02:11:
Wenn du mal ein bisschen Zeit hast zwischen der Prüfungsvorbereitung: Klick mich
Ja, es ist Satire, aber es beruht zu 100% Fakten. Da du dich selber von MLP hast beraten lassen wird dir sehr viel bekannt vor kommen (vor allem auch der Blödsinn mit der MLP Bank etc.).

Bezüglich der Kündigungsfristen:
Versicherungsverträge haben immer eine Laufzeit von 3 Jahren (nach Abschluss) und eine Kündigungsfrist von 3 Monaten zum Ablauf. Wird der Vertrag nicht gekündigt verlängert er sich automatisch um ein weiteres Jahr, dann hast du wieder eine Kündigungsfrist von 3 Monaten. Manche Unternehmen haben auch eine Laufzeit von 5 Jahren, nach der Änderung des VVG können diese dennoch nach 3 Jahren gekündigt werden.

Verträge der Lebensversicherung haben ebenfalls eine Kündigungsfrist von 3 Monaten, jedoch immer zur Hauptfälligkeit der Versicherungsperiode. Dies wäre bei einem Abschluss mit Beginn 01.04 z.B. der 31.03.

Zur Ergänzung vom 03.03.17 02:18:

Warum sollten die angebotenen Versicherungen besser sein als das was du bei der Sparkasse bekommst?
Eine Honorarberatung würde ich kritisch betrachten, aus verschiedenen Gründen:

1. Mit ~150€/H relativ teuer
2. JEDER kann eine Honorarberatung durchführen, es ist kein geschützter Beruf. Du weisst also nicht ob dein Gegenüber wirklich weiss wovon du sprichst.
3. Versicherungen bieten so gut wie keine Honorarberatung an, du musst also erst mal jemanden finden der das überhaupt macht.

Besser ist es einfach selber den Kopf einzuschalten und sich selber im klaren zu sein was man möchte. Ob der "Verkäufer" nach Provision oder Honorar bezahlt wird kann dir persönlich vollkommen egal sein wenn die Person auf deine Wünsche und Interesse eingegangen ist den Versicherungsumfang nach deinen Vorstellungen gestaltet hat.
 
100€ BU Anteil, für 2000€ monatlich
Ist meines Erachtens für einen Ingenieur mit 100% Schreibtischjob was eine BU angeht zu teuer. Das geht auch um die Hälfte.
 
Mit 2000€ Rente? Definitiv geht das nicht für 50€

Gesendet von meinem Sony Xperia z5 compact.
 
Lass den Versicherungsquatsch weg und sparen die Vermögen an, dann lachst Du über deren Angebote, die hindern Dich alle nur daran irgendwann ein eigenes Vermögen zu haben und von den provisionsgeilen (ok, die müsse ja davon leben) Versicherungsheinis unabhängig zu sein. Bei Versicherungen gilt, so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig!
 
Eine Versicherung ist immer unnötig, bis man sie wirklich braucht. Das ist ja das Risiko. Eine BU halte ich aber im Gegensatz zur z.B. PKW-Insassen nicht für völligen Quatsch...
 
@ChotHoclate doch, das geht schon. Meine BU steigt automatisch immer um 3% pro Jahr, und wenn sie bei 2033,06€ Absicherung ist, zahle ich 624,46€ Jahresbeitrag.
 
Eine BU ist fast immer ein teurer Unsinn, weil man eben in aller Regel nicht wie geglaubt bzw. wie der Verkäufer der Versicherung es glauben macht, dann Geld bekommt wenn man nicht mehr in seinem Beruf arbeiten kann, sondern erst wenn man gar nichts mehr arbeiten kann und da sind die Kriterien der Versicherungen so, dass man fast schon pflegebedürftig sein muss um diese zu erfüllen. Es interessiert auch nicht ob so ein Job überhaupt angeboten wird wie man ihn nach deren Ansicht noch ausführen könnte. Gehe mit Deinem Vertrag mal zu einen Fachanwalt für Versicherungsfrage und lassen den Prüfen! Das kosten etwas und sollte vor dem Abschluss getan werden, aber wer macht das schon und besser einmal Geld ausgeben um zu erkennen was man genau versichert hat, als jahrelang weiterzahlen und dann im Schadensfall sowieso zum Anwalt zu müssen und dann erst dort zu erfahren was man wirklich versichert hatte.
 
"Berufsunfähigkeit ist die dauernde krankheits-, unfall- oder invaliditätsbedingte Unfähigkeit einer Person, ihren Beruf auszuüben. Im Gegensatz zur Erwerbsunfähigkeit liegt eine Berufsunfähigkeit auch dann vor, wenn der Betroffene gesundheitlich imstande wäre, einen anderen, jedoch gegebenenfalls sozial weniger angesehenen oder mit (erheblichen) Einkommenseinbußen verbundenen Beruf auszuüben."
 
@Holt

Du bist nicht mehr auf dem neuesten Stand. Seit rd.10 Jahren gilt anderes Recht/Vertragsbedingungen.
Jetzt zählt nur noch der versicherte Beruf und darin auch Dein Betätigungsprofil (Außendienst/Innendienst).

Dein Vorschlag mit dem Vermögensaufbau dürfte auch erst um das 50. Lebensjahr soviel Absicherung bringen, damit es bis zum Renteneintritt reicht. Es ist mit normaler Wahrscheinlichkeit z. Bsp. kaum zu schaffen, in den ersten 15 Berufsjahren soviel zur Absicherung zu erwirtschaften, dass es bis zur Rente reicht.

Du gehst doch auch noch arbeiten, oder?
 
Also wenn ich mir die Beiträge hier so durchlese, dann wird mir klar:

Stell keine Fragen zu Versicherungen in einem Computerforum.

Viele haben Recht, aber es ist schon sehr viel falsches auch mit dabei!

Das ist schon richtiges Stammtischniveau hier :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum segnest du uns dann nicht mit deinen goldenen Weißheiten? :confused_alt:
 
Ist doch ganz normal, dass jeder Laie seinen Senf zu einem Thema abgeben möchte von dem er keine Ahnung hat.

Selber allerdings zu schreiben "Stammtischniveau und ihr liegt alle falsch" (überspitzt ausgedrückt), selber dann aber nicht Stellung zu beziehen ist keinen Deut besser.
 
Zurück
Oben