Ryzen 7 1700X vs i7-6800K für Musikproduktion

Quax_2

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

es ist passiert - mein alter CPU hat sich verabschiedet, nun möchte ich mein Mainboard + RAM + CPU + CPU Kühler upgraden. Budget ist 800-1000€, Anwendungszweck Musikproduktion (Aufnehmen, mischen, komponieren).
Ich brauche mindestens 32 GB RAM.
Ich habe mir einige Benchmarks angeschaut, und gerade für Audio scheint der 6800K die Nase vorne zu haben,
(
http://techreport.com/review/31979/amd-ryzen-5-cpus-reviewed-part-two/5
http://vi-control.net/community/threads/amd-ryzen-is-here.60090/page-5
)
außer wenn der Ryzen korrekt mit einem Arbeitsspeicher der auf 3200MHz getaktet ist betrieben wird.

Nun ist es so dass wohl kaum ein Ryzen-Mainboard 3200MHz RAM korrekt ansteuert. Mir ist es sehr wichtig, dass das System grundsolide läuft, ich kann mir keine Bluescreens während Aufnahmesessions leisten. Ich habe gelesen dass dieser RAM https://www.mindfactory.de/product_...rot-DDR4-3200-DIMM-CL14-Dual-Kit_1033425.html wohl gut kompatibel mit Ryzen sein soll. Nun weiß ich aber überhaupt nicht, welches Mainboard ich nehmen soll. Hat da jemand Vorschläge? Oder soll ich einfach zum 6800K greifen, welcher mittlerweile ausgereift genug ist dass ich mit keinen Kinderkrankheiten kämpfen muss?

Danke im Voraus.

Liebe Grüße
 
Mir ist es sehr wichtig, dass das System grundsolide läuft, ich kann mir keine Bluescreens während Aufnahmesessions leisten

Dann lass die Finger von RAM / IMC Overclocking betreibe den Ryzen halt innerhalb seiner Spezifikation.
Wenn dir dann die Power nicht reicht, nimm den 6800k.
Aber ultrastabil und wichtiges System passt einfach nicht mit Overclocking zusammen.
 
Für Multimedia-Anwendung hat doch Intel seit Urzeiten die Nase vor AMD. Ich würde hier, ohne auf Details einzugehen, dem i7 den Vorzug geben.
 
Würde den Ryzen holen, da der 2011-3 Sockel ausläuft. Bedeutet: Falls du in 2 Jahren ein neues Board benötigst wird die Auswahl gering und teuer sein...

Alternativ auf AMD Ryzen 9/ Intel Sockel 2066 warten.
 
ramtamtam schrieb:
Für Multimedia-Anwendung hat doch Intel seit Urzeiten die Nase vor AMD. Ich würde hier, ohne auf Details einzugehen, dem i7 den Vorzug geben.

Was ein quatsch ...
 
h00bi schrieb:
Dann lass die Finger von RAM / IMC Overclocking betreibe den Ryzen halt innerhalb seiner Spezifikation.
Wenn dir dann die Power nicht reicht, nimm den 6800k.
Aber ultrastabil und wichtiges System passt einfach nicht mit Overclocking zusammen.

Von Overclocking ist nicht die Rede. Offiziell wird Arbeitsspeicher bis 3200 MHz unterstützt, aber anscheinend erfüllt nicht jedes Mainboard dieses Versprechen. Ich will innerhalb der Spezifikationen bleiben, nur ist jetzt interessant welches Mainboard diese auch tatsächlich erfüllt.
Ergänzung ()

Nizakh schrieb:
Würde den Ryzen holen, da der 2011-3 Sockel ausläuft. Bedeutet: Falls du in 2 Jahren ein neues Board benötigst wird die Auswahl gering und teuer sein...

Alternativ auf AMD Ryzen 9/ Intel Sockel 2066 warten.

Die Frage ist nur, warum sollte ich mein Board in 2 Jahren upgraden wollen? Es stehen keine neuen Standards auf dem Schirm. Ich plane ein System zu konfigurieren welches ich unverändert für die nächsten 5 Jahre betreiben kann, mit Ausnahme von Peripherie wie Grafikkarten oder Festplatten.
Ich habe schon öfter gelesen ich soll nicht zu dem Sockel 2011-3 greifen, aber ich verstehe nicht so ganz was konkret die Nachteile davon sind. Ich würde sowohl das Ryzen als auch das Intel System ohnehin so lange benutzen, bis ich wieder das komplette Ökosystem (Sprich neues Board und CPU) wechseln würde. Als Referenz: Mein alter CPU war ein i5-2500k den ich seit 2012 so in Betrieb hatte.

Toms schrieb:
Was ein quatsch ...

Magst du elaborieren?
 
Quax_2 schrieb:
Von Overclocking ist nicht die Rede. Offiziell wird Arbeitsspeicher bis 3200 MHz unterstützt

Nein. Offiziell wird max. 2666 mit 2x SR unterstützt. Je mehr Ranks, desto weniger max. Takt wird unterstützt. Geht runter bis 1866.
Alles darüber ist OC. Nur weil es jetzt einen 3200er Speicherteiler gibt zum Einstellen im UEFI gibt heißt das nicht dass AMD dir das offiziell zusichert.
 
Moment mal. Du hast die ganze Zeit mit nem i5-2500k produziert aber die kleinen Leistungsunterschiede von einem(!) Benchmark zwischen 1700x und 6800k bringen deine Entscheidung durcheinander?
Nimm den Ryzen, fertig. Günstiger, mehr Kerne, overall bessere Leistung bei Anwendungen.
 
Wie sieht den der alte PC aus?
Bin welchem Programmen reden wir?
 
Wenn dir die Stabilität wichtig ist würde ich zum i7 greifen.
Alle Fehler die mal gewesen sein könnten wurden inzwischen durch Microcode und BIOS-Updates bereinigt.
Das mit Ryzen und RAM-Takt ist zwar weniger Lotterie als noch zum Release, aber 100% Garantie kann dir hier niemand geben.

Wenn du es dennoch versuchen möchtest:
such dir ein Board aus was das bietet was du brauchst an I/O und schau dann in die QVL um ein RAM-Kit zu finden welches die 3200MHz mit 32GB mitmacht.
aber bedenke das die Liste nicht immer topaktuell gehalten wird, es könnten also mehr/andere Kits mit 3200MHz und 32GB laufen.
 
Da bisher kein ECC-Speicher verwendet wurde reicht eigentlich jedes x-beliebige Standardsystem aus den Bauvorschlägen.
 
h00bi schrieb:
Nein. Offiziell wird max. 2666 mit 2x SR unterstützt. Je mehr Ranks, desto weniger max. Takt wird unterstützt. Geht runter bis 1866.
Alles darüber ist OC. Nur weil es jetzt einen 3200er Speicherteiler gibt zum Einstellen im UEFI gibt heißt das nicht dass AMD dir das offiziell zusichert.

Tatsache. Sorry, die Angaben der Mainboardhersteller sind ganz schön verwirrend. Danke für die Aufklärung.
 
Ich habe mich mal schnell eingelesen, scheinbar war ich mit meiner Aussage zu vorschnell ;) - früher - also vor vielen vielen Jahren (da gab es vermutlich einige Forumsteilnehmer noch gar nicht), war das wohl mal so.

Sehe ich das richtig, dass i7-6er kein AVX V2 beherrschen? Das würde den dann ja fast für den gewünschten Einsatzzweck disqualifiezieren...
Ich bin kein Profi was die gängige Musikproduktionssoftware angeht, aber wenn die auf den Befehlssatz setzen hat hier vermutlich der R7 die Nase vorn...

Bitte beachten: Aussage nicht belastbar, hab das grad alles nur überflogen ;)
 
Sehe ich das richtig, dass i7-6er kein AVX V2 beherrschen?
Doch, die können AVX2 (stand früher mal im Intel-Ark, ist aber auch auf CPU-Z-Screenshots sichtbar -> siehe entsprechende CB-Tests). Wäre auch interessant, wenn Intel ein Feature, das auf Mainstream-CPUs kaum genutzt wird, nur auf Mainstream-CPUs aktivieren würde. :freak:
 
Die die meisten Benchmarks zu Ryzen mit hohen und niedrigem Takt kann man knicken. Warum?
Weil nicht Single-Rank mit Dual-Rank verglichen wird.
Im Groben ist ein mit Dual-Rank ausgestatteter Ryzen mit 2400 MHz kaum langsamer als ein Single-Rank ausgestatter @3200 MHz.
Und bei SR @ 2666 ist ein DR @2400 sogar "einiges" schneller. Vorteil, der RAM darf auch auf 1,2 V laufen.
Diese überall verbreitete alte Leier, Ryzen -> hochtaktender RAM ist Quatsch.
 
Nicht ich schrieb:
Die die meisten Benchmarks zu Ryzen mit hohen und niedrigem Takt kann man knicken. Warum?
Weil nicht Single-Rank mit Dual-Rank verglichen wird.
Im Groben ist ein mit Dual-Rank ausgestatteter Ryzen mit 2400 MHz kaum langsamer als ein Single-Rank ausgestatter @3200 MHz.
Und bei SR @ 2666 ist ein DR @2400 sogar "einiges" schneller. Vorteil, der RAM darf auch auf 1,2 V laufen.
Diese überall verbreitete alte Leier, Ryzen -> hochtaktender RAM ist Quatsch.

Interessant. Ich nehme mal an dass der Performance-Unterschied zwischen Ryzen und 6800K oben daher vom Speicherbus abhängt?
 
overall sind R5 1600X und i7 6800k gleichschnell.
https://www.computerbase.de/thema/cpu/rangliste/#abschnitt_aktuelle_cpurangliste_nach_leistung
der R7 1700 verliert beim takt aber gewinnt bei der kern/threadzahl. insgesamt würde ich den R7 vorne sehen, aber im speziellen anwendungsfall können die zusätzlichen 2 kern und 4 threads auch nutzlos sein. sollte das bei deiner software so sein, würde ich aber auch den R5 1600X in die überlegung einbeziehen, da er wohl ca. das gleiche leistet wie der i7 6800k aber deutlich preiswerter ist.
 
Lübke schrieb:
overall sind R5 1600X und i7 6800k gleichschnell.
https://www.computerbase.de/thema/cpu/rangliste/#abschnitt_aktuelle_cpurangliste_nach_leistung
der R7 1700 verliert beim takt aber gewinnt bei der kern/threadzahl. insgesamt würde ich den R7 vorne sehen, aber im speziellen anwendungsfall können die zusätzlichen 2 kern und 4 threads auch nutzlos sein. sollte das bei deiner software so sein, würde ich aber auch den R5 1600X in die überlegung einbeziehen, da er wohl ca. das gleiche leistet wie der i7 6800k aber deutlich preiswerter ist.

Laut diesem Benchmark http://techreport.com/review/31979/amd-ryzen-5-cpus-reviewed-part-two/5 ist das ja schlichtweg falsch. Der 6800K ist dem R5 1600X entweder ein bisschen überlegen, oder (beim VI Test) um ein vielfaches stärker.
 
Welche Programme nutzt ihr? Wie schnell müsst ihr arbeiten?
Wenn ihr mit eurem i5-2500 zufrieden ward, ist der 1600 die günstigere Alternative zum veraltetem 6800. Dann kann man das Geld auch in Speicher und Graka investieren.
 
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