Betrug über Ebay Kleinanzeigen

NiicLas

Lieutenant
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Nabend,

habe im August mein -fast- neues Macbook Pro verkauft, für einen Preis von 2000.-Euro.

Der damalige Käufer, hat den Betrag vorab per Banküberweisung an mich überwiesen und ließ das Gerät durch einen Kollegen abholen. Kurze Zeit später, folgte schon die Mitteilung, dass das Geld versucht wurde zurückzufordern. Da die Bank so etwas natürlich ohne Einwilligung blockt, ist nichts passiert. Jetzt kam aber Post von der Polizei - ich werde vorgeladen.

Hat da jemand Erfahrung? Mein Anwalt ist schon eingeschaltet, wollte mich vorab aber mal selbst etwas informieren.

Die Kontaktaufnahme per Ebay Kleinanzeigen und später per Whatsapp, folgte unter anderem Namen, als der, der letztendlich überwiesen hat. Als Beispiel: Auf Ebay "Hans Peter" Inhaber des Kontos aber "Jörg Müller".

Im Schreiben der Polizei, ist auch die Sprache von einem anderen Artikel, den ich angeblich verkauft hätte. Als Beispiel: Ebay und Whatsapp: Macbook, im Schreiben der Polizei eine Luxusuhr.
 
Da kann Dir keiner was zu sagen. Weil einfach nicht klar ist, was ist da passiert.

Es sieht vermutlich so aus, dass jemand das Geld von Dir zurück will. Weil die Überweisung unrechtmäßig vollzogen wurde. Aber ist halt alles nur ein Gerate.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Dreiecksbetrug habe ich schon gelesen, aber ist dies nicht ein klassischer Fall für einen Betrug über PayPal? Hier ist es doch unheimlich einfach, sein Geld zurückzufordern.

Eine Mitnahme der Ware, habe ich mir übrigens quittieren lassen - quasi ein Lieferschein. Sollte schon ausreichen, um das Ganze abzuwimmeln, oder?
 
Nun ja, du kannst dir sicherlich vorstellen das die jetzt erst mal herausfinden wollen, wer der Betrogene ist ,wer der betrüger und letztendlich wer war das Opfer.
Du wirst erst ein mal nachweisen müssen das du den Laptop tatsächlich original gekauft hast, was vermutlich das geringste ist.
Danach wird es aber leider komplizierter, da du einer Person ohne Generalvollmacht Ware übergeben hast und das auch noch ohne Ausweiskopie ( vermute ich mal)
Somit weist du nicht wer der Abholende war, bis auf eine Handynummer.
Diese wird ausgewertet, war es prepaid ohne Namenszuordnung, bleibt der abholer weiterhin anonym.
Das Opfer dessen onlinebanking benutzt /gehackt wurde wird klagen um seine Entschädigung wiederzuerhalten, das bedarf auch viel nachforschung Fahrlässigkeit oder Gewalteinfluss spielen hier eine rolle und die Bank muss das versicherungstechnisch aufklären.
Zusätzlich wurde vermutlich dann der Laptop als Kauf für eine Luxusuhr getauscht und dann auch dein Name angegeben, womit du auch wiederum beweisen musst das du nicht der Käufer warst.

Tut mir unendlich leid das du jetzt so einen haufen ärger hast...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich interessiert das Geld nicht im Geringsten, gönne denen einfach den "Erfolg" dieser Masche nicht.

Falls es dazu kommen sollte, dass ich das Geld zurück überweisen muss, hat dies Konsequenzen in meinem Führungszeugnis etc.? Darum mache ich mir erheblich mehr Sorgen.
 
Keks2me schrieb:
So lange du keinen Betrug nachweislich begangen hast wirst du auch nichts befürchten müssen.
Quittieren lassen? Also so einfach nur Unterschrift?
wird leider nicht reichen ohne Ausweiskopie und identischer Unterschrift der Person.

Korrekt, das ist mir gerade auch eingefallen, als ich mir die Unterschrift angeschaut habe. Name des Erstkontaktes, Name des Überweisers und Name des Abholers sind unterschiedlich..
 
Bin als Beschuldigter geladen.

Allein die Tatsache, dass ich eine Uhr für 2000€ verkauft haben soll, deren Wert gebraucht ca. 7000€ ist, gleicht schon einer Lächerlichkeit. Da appelliere ich ernsthaft an den Verstand des Beamten. :freak:
 
Das ist keine Frage des Verstandes. Der Beamte hat den Fall auf seinen Tisch. Wie immer er auch aussieht. Und jetzt wird ermittelt. Und da muss man allem nachgehen. Damit eben klar wird, was ist da geschehen.
 
Wieso schreibst Du jetzt von einer Uhr? Ging es nicht eben noch um ein MacBook?
 
Doe_John schrieb:
Wieso schreibst Du jetzt von einer Uhr? Ging es nicht eben noch um ein MacBook?

NiicLas schrieb:
Im schreiben der Polizei, ist auch die Sprache von einem anderen Artikel, den ich angeblich verkauft hätte. Als Beispiel: Ebay und Whatsapp: Macbook, im Schreiben der Polizei eine Luxusuhr.

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Ich würde mir jetzt erstmal keine Gedanken machen, lass den Anwalt das erstmal erledigen.
 
NiicLas schrieb:
Korrekt, das ist mir gerade auch eingefallen, als ich mir die Unterschrift angeschaut habe. Name des Erstkontaktes, Name des Überweisers und Name des Abholers sind unterschiedlich..

Das ist ansich auch kein Problem. Der Typ ist aufgetaucht wie vereinbart. Der Käufer hat dir gesagt dass jemand anderes kommt.
Das Geld wurde wie vereinbart überwiesen, wenn jemand fahrlässig mit seinen Bankzugangsdaten umgeht ist das nicht dein Problem.
Klar wird erstmal geprüft werden ob du in der Masche mit drin steckst, aber nachweisen kann man dir das nicht und damit bist du fein raus, auch wenn du jetzt erstmal Aufwand hast (sofern es sich so abgespielt hat wie beschrieben).
 
Naja, mal schauen wie sich das Ganze entwickelt. Vermutlich zieht sich das erst mal hin.

Fest steht für mich auf jeden Fall, dass ich auf Ebay Kleinanzeigen nur noch gegen Barzahlung verkaufe.
 
NiicLas schrieb:
Mich interessiert das Geld nicht im Geringsten, gönne denen einfach den "Erfolg" dieser Masche nicht.

Denkfehler deinerseits.
Die Masche war schon längst erfolgreich.
Irgendjemand sitzt gerade vor seinem Macbook und hat dafür nicht einen Cent bezahlt.

Irgend eine andere Person hat eine Uhr für 2000€ gekauft.
Hat dir das Geld überwiesen, aber nie eine Uhr erhalten!
Klassischer Dreiecksbetrug

Opfer --> derjenige ohne 2000€
Täter --> Derjenige mit Macbook
Dritter --> Du
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Anwalt kann er sich aktuell auch sparen, der vergrößert seinen Schaden durch seine Rechnung nur noch.
Die Sachlage scheint ja ziemlich offensichtlich und plausibel, Anzeige wird eingestellt und der Uhrenkäufer wird sich mit Pech irgendwann melden und sein Geld zurückverlangen.
 
Stand denn in der Überweisung kein Verwendungszweck alá "Luxusuhr"?
 
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