News Quelltext von „Chromium OS“ veröffentlicht

Benj

Commander
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Google hat den Quelltext des Projekts „Chromium OS“ veröffentlicht. Man möchte das freie Linux-Betriebssystem in den kommenden Monaten mithilfe der Open-Source-Gemeinde verbessern, bevor es in etwa einem Jahr unter dem Namen „Google Chrome OS“ vom Stapel laufen wird.

Zur News: Quelltext von „Chromium OS“ veröffentlicht
 
Absolut keine Blitznews, allerdings sehr sauber aufgearbeitet und viel allumfassender als viele andere Newsportale. Dafür ein Lob! :)

Es gibt auch noch einen Torrent zum Download des .vmdk-Images, wollt ihr das auch noch mit in die News aufnehmen? Dann spart man sich das Registrieren bei gdgt.com :)
 
Tut mir leid ich hab mir das OS schon zu genüge auf Youtube und Heise angeschaut und muss sagen das ist totaler nonsense.
Alles sollen nur noch Webanwendungen sein.. toller Plan....
Man hat nur noch einen Browser ....
Die Wahl des Browsers ist einem nicht überlassen und ab da fängts an, dass das OS für 50% aller Inet nutzer totaler Müll wird.

Linux-Betriebssystem ist auch ein seeeehr gewagter Ausdruck da Linux ein Kernel ist. Wichtige Systemnahe Bestandteile sind meist aus dem GNU Projekt und nicht aus Linuxprojekten!

Chrome OS hat sonst so viel mit dem typischen Linux zu tun wie Android.
Es wird Anwendersoftware nicht mehr für das OS geschrieben sondern in dem Fall für den Browser. Der Browser stellt den Anwendungslayer da.

Google zeigte in einer Präsentation wie schnell es boooten soll. Komisch nur, dass man dort kein EFI oder BIOS erkennen konnte. Folglich ein Resume aus dem Suspendmode oder eine ARM Maschine und kein x86 kompatibler PC was so ziemlich 95-99% aller Maschinen hierzulande nicht darstellen dürfte.

Ubuntu bootet mit nicht ausgereiftem Upstart und nicht mehr SystemV init in 15 Sek auf guter Hardware, dabei startet es wohl aber X mal mehr Daemons usw.... Wenn also ein Distributor einfach massig Daemons aus dem Systemstart entnimmt und das System nur so weit laufen lässt das man den Browser nutzen kann sind solche Zeiten mit jeder neuen Linux Distribution möglich. Diese bietet dem Entanwender weitaus mehr möglichkeiten.

Bei einem normalen Linuxstart nimmt das BIOS + Bootloader (Grub) sich 50% der Zeit und die Kernel sind komprimiert was auch noch ein bisschen mehr Zeit kostet.

Jegliche Anwendungsentwicklung auf Webbasis würde auch nicht auf Googles OS möglich sein denn alles ist ja ein Browser..... Also wenn ich ne kleine App schreiben will brauch ich PHP oder so DOM Script den Apache .... und einen vernünftigen Texteditor


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Mein Persönliches Fazit:
Wer einen Computer mit Features eines Smartphone haben will solls sich holen und wenns Inet ausfällt weil beim ISP die Putzfrau über die Kabel trampelt hat pech.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mcih daran stört ist, dass alles aufs Inet ausgelagert werden soll. Ich hab häufiger mal kein Internet bzw mri wird das Internet öfter mal gekappt. Ein Bekannter kann gar nur mit UMTS ins Netz. Und dann soll alles ins Netz gehn? Also bitte. Ich will auch gar nciht wissen wie lange sowas mit unsrer 3k Leitung dauert. Und das nur weil diese [insert Beleidigung] Telekom es nicht für nötig hält die Leitungen mal auszubaun. Hier solls schon seit Ende 2k7 DSL 16k geben und ZAHLEN darf man da auch für -.-
 
Ganz deiner Meinung Xpect... was nützt es mir meine Bilder etc. ins Internet auszulagern und dann aber selbst daheim nur ne 3000er Leitung (von UMTS jetzt mal abgesehen) zu haben mit nem sagenhaften Upstream von ~40kb/s???

Dieses OS und das Prinzip würde sich nur lohnen, wenn es wirklich schnelles DSL oder gar SDSL flächendeckend geben würde. Und ich glaub damit rechnet bis in 1 Jahr wohl niemand?

Sputnik
 
Man soll die Anwendungen auch offline nutzen können mit Google Gears.
 
Viele scheinen hier zu vergessen das es sich um ein minimalistisches OS fuer Netbooks handelt und nicht um einen vollwertigen Desktop-Ersatz....
Find das OS ist ein weiterer guter Ansatz, mal schaun was daraus wird.
 
Trotzdem soll doch bitte die EU dafür sorgen, dass man freie Browser-Wahl hat und OPERA soll bitte anfangen zu meckern, da die Browser alphabetisch sortiert sein werden und nicht nach Marktanteil!

Greetz,
GHad

PS: Sarkusmus...
 
Wie mein Vorredner Lilz schon sagte, ist es nicht als Ersatz für ein Desktop BS vorgesehen.
Es soll wenig Speicher brauchen und schnell benutzbar sein!

Finde es gut das man vor der Finalfassung die besten Beiträge der Open Source Gemeinde zusammen trägt und mit berücksichtigt, bzw. ins Final integriert!

Das wird bestimmt nicht schlecht für den Anwendungsbereich. Denkt nur mal an die abgespeckten Linux Versionen!
 
Wenn ich ein kompaktes, schnelles OS für´s Netbook will, kann ich aber auch direkt eine Linux Distribution nehmen, etwa Ubuntu. Damit kann man dann alles, was Chrome OS kann und noch viel mehr. Und viele Linux Distris sind mittlerweile auch für DAU´s wie mich zu gebrauchen.;)
 
Naja es soll für den heutigen Ottonormal Facebook Office nutzer einen Ersatz zu MS Windows darstellen. Es soll in der Form kein Produktivsystem sein. Der Ansatz hat was aber naja irgendwie find ich die Werbung billig (Bootzeiten etc). Es wäre für 90% aller Privat PC nutzer echt gut weils einfach einfach ist. Was ich mir davon groß versprechen könnte wäre endlich mal guter Xorg Hardware Support auf neuere Grafikkartenmodelle, denn da fehlt es an Marktdurchdringung von Linux. Server Hardware ohne Linux Support ist nicht mehr anzufinden, bzw. mit der Lupe zu suchen aber freie Treiber für Desktopprodukte halten sich stark in grenzen und man trifft wie bei Broadcom immer wieder auf Geräteausnahmen so verbreitet sich dank dieser Hersteller das Gerücht GNU/Linux sei ein friggel OS....


Hier das OS Layer Modell:
01-overview-9a0b66416c1eb6de.png

Quelle:
http://www.heise.de/open/artikel/Ch...e-Browser-steckt-865947.html?view=zoom;zoom=1

Finde das Bild, wenn Google Suche Bilder "chrome OS" macht viel passender :D
chrome-os2.gif

Quelle:
http://images.google.de/images?hl=de&source=hp&q=chrome+os&btnG=Bilder-Suche&gbv=2&aq=f&oq=
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kartoffel200Kopf

Nicht einfach Bilder suchen und posten, sondern auch erst mal den Text zum Bild lesen.
Now, with Google Chrome being lauded as a Web Operating System, the stack gets way bigger. This is what it looks like on my computer, considering I run Linux and Google hasn't released their Operating System for the Linux Operating System (that makes sense, doesn't it?)
 
Mir war schon vorher klar, dass bei diesem Thema Skepsis bis zur Ablehnung regieren werden. Die einen könnten ein viel besseres OS mal eben selbst aufspielen, andere fragen gleich schon nach Spielen und wieder andere reden von der Datenkrake Google.

Google nähert sich dem Thema OS aus der Warte eines Internetusers und nicht aus der eines Spielers, Officeusers, Bildbearbeiters oder Programmierers. Millionen von Usern schalten jeden Tag ihren PC ein, checken ihre Emails, lesen kurz Nachrichten, posten auf Facebook und schicken ihren Bekannten dann die neuesten Bilder aus dem Urlaub. Einen Desktop-PC nutzen sie nur zum Starten des Browsers.

Genau dieses Nutzerschaft ist es, die Google fokussiert. User, die auf einfachstem Wege Zugang zu ihren Daten und Diensten möchten und sich nicht um Virenscanner, Protokolle, zu startende Systemdienste oder Updates kümmern möchten.

Über das Thema Datensicherheit in Zeiten der "Cloud" zu reden, das lohnt sich. Nicht aber zu meckern, dass man ja keinen Alternativbrowser installieren oder Crysis spielen kann.

Die klassischen Netbooks werden nicht die Hauptzielgruppe sein. Google wird wie Apple mit dem iPhone eine neue Geräteklasse aus dem Boden stampfen. Internetdevices in der 200€-Klasse, die billig, leicht, langlaufend und benutzerfreundlich sind. Geräte, wie sie heute mangels Software noch gar nicht existieren.

Überzeugt das Konzept in der Praxis, ist denkbar, dass später auch Fernseher, Settopboxen oder Tablets mit diesem System laufen. So würde man schleichend den Betriebssystemmarkt kannibalisieren, indem man gar keinen Windowsklon anbietet, sondern dem User einfach eine Alternative bietet, an die der vorher gar nicht dachte. Wenn mein Fernseher mir in naher Zukunft das komplette Internet erschließt, wozu muss ich denn dann noch unbedingt den PC einschalten? Doch nur für Dinge, die für Google sowieso nicht interessant sind.

Noch lachen viele über dieses Konzept, sicherlich am lautesten Steve Ballmer.

Wir werden sehen.
 
Ist ja klar dass Google ein Betriebssystem in einen Browser integrieren will und alles nur noch als Web-Application ausgeführt wird, so lassen sich Daten besser abgreifen... ähhhm... so lassen sich natürlich die Bootzeiten verkürzen, darauf kommt es bei PCs schließlich an :rolleyes: :freak:

Wer kommt ernsthaft auf die bescheuerte Idee, sämtliche Software als Java-Applet (nehme mal an dass es zumindest etwas ähnliches sein muss) auszuführen, der Browser kann ja wohl kaum auf moderne Hardware zugreifen. Sowas ist vllt. bei Smartphones und Netbooks noch interessant, aber doch nicht für Menschen mit Desktop-Hardware. Warum sollten die alles in VMs ausführen, was von ihrer Hardware nativ unterstützt wird? Damit alles langsamer wird? Ich stell mir jetzt mal vor man macht Bildbearbeitung und Videoschnitt in einem Browser-Applet... Na herzlichen Dank auch, da kann ich sehr gut drauf verzichten.

Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass Chromium wirklich große Marktanteile erobern kann. Da hat Steve Ballmer schon recht, es ist "just another Linux". Nichts gegen Linux, aber die Realität zeigt ja wie sehr es unter den Otto-Normal-Usern verbreitet ist.

@ Bueller

Da magst du schon recht haben, ich kenn auch recht viele Leute aus dieser Gruppe. Allerdings muss diesen weniger versierten Nutzern erstmal klargemacht werden, dass es sich um eine nutzbare Alternative handelt. Und da die sich kaum bis gar nicht mit diesen Themen auseinandersetzen, wird es schwer die zum Umstieg zu bewegen. Nebenbei bemerkt ist es doch ein Witz wie Google bei Cloud-Computing von erhöhter Sicherheit spricht, das ist doch pure Ironie: Wenn ich alle meine Daten online zur Verfügung stelle sind sie sicherer als auf meiner heimischen Festplatte?! Wer soll das denn glauben... Das ist mal wieder Brainwashing 2.0 was da versucht wird.
 
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@192.168.1.1

Weil man nicht weiß, wie man den Usern das als Alternative schmackhaft machen soll, bedeutet das nicht, dass die User es nicht annehmen würden. Man bedenke, dass sich vor dem iPhone niemand vorstellen konnte, außerhalb von EDVlern Smartphones zu verkaufen.

Zu kompliziert, zu abgehoben, nicht schick genug. Und heute? Da will jeder ein iPhone und seltsamerweise ist es egal, was für ein System drauf läuft.

Die Sicherheit der Cloud ist ein interessantes Thema und ich verwette meinen Hintern darauf, dass die Daten dort sicherer sind als auf der heimischen externen Platte.
 
@bu.llet es geht mir in dem Falle nicht darum was dazu steht sondern das Google Suchergebnis ist doch irgendwie daneben... Googles "Chrome OS" hat auf "GOOGLE" son nettes Suchergebnis.
Ist mir ja klar sonst hätt ich das Bild darüber nicht verlinkt und Quellen etc angegeben.

Was an ChromeOS störend sein kann:
-Aussperrung anderer Browser.
-Richtiger Apps .
-Lokaler Dateien.

Das es vllt. für Situationen ohne Netz da einen Umgehungsweg geben kann und wird, ist klar, aber alles Online bei einem Anbieter zu haben finde ich gefährlich. Man bedenke die Google Zensur (China), wenn sich das noch auf Dateien auswirken könnte, nur weil man Dateien nicht mehr Lokal hat, könnte sich da ein starker Einschnitt in die Persönlichkeitsrechte des einzelnen ergeben.
Wenn ein OS eine gewisse Verbreitung erreicht siehe MS Windows kann sich ein Otto Normalverbraucher nicht einfach diesem Gruppenzwang entziehen, weil ihm z.B. bei Alternativen für seine Arbeit wichtige Apps fehlen.
 
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@ Bueller
Das kommt darauf an, was du unter <Sicherheit> verstehst.
Eine online-cloud ist bestimmt sicherer, was die Ausfallrate betrifft. Da würde ich dir sogar recht geben.
Allerdings ziehe ich bei ner externen Festplatte daheim das Kabel ab und es ist definitiv nicht mehr möglich irgendwie darauf zuzugreifen! Da kannst du dir noch so ein tolles Passwort überlegen, die Daten daheim zu haben ist wohl doch sicherer.
 
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