Onboard-Soundchip vs. Club3D Soundkarte?!

Heipitt

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

eine kleine Frage hätte ich und zwar bekomme ich heute ein neues Mainboard: "Asus M599X Evo Sockel AM3+".

Auf diesem Board ist der Sound Chip Realtek ALC892 verbaut und hat auch 1x optischen Toslink-Ausgang.

Zufällig habe ich noch eine Club-3D Theatron DD Soundkarte hier liegen.


Ich weiß jetzt nicht ob es sich lohnt die Soundkarte einzubauen. Falls der Onboard Soundchip was taugt, dann würde ich die Karte in der Bucht verticken.



Ich höre viel Musik und gucke gerne DVDs/Blurays in Dolby oder DTS. Das Signal wird über Toslink an
meinen yamaha Receiver gejagt.

Danke vorab und Gruß

Heipitt
 
Das würde ich an Deiner Stelle einfach ausprobieren. Für meine Zwecke ist der ALC892 genügend. Das muß aber nicht bei Dir zutreffen.
Gruß,Mops
 
Die Clud 3D Karte unterstützt auf jeden Fall Dolby Digital Live.
Das kann insofern wichtig sein, da du ja digital aus der Soundkarte rausgehst. Bei vorcodierten Signalen (DVD, etc.) funktioniert 5.1 dann, bei nicht vorcodierten Signalen (daddeln) funktioniert ohne diese Live-Codierung maximal Stereo!

Wenn dein Board DDL unterstützt ist es eigentlich egal, welche Karte du verwendest. Wenn nicht, bau die Club 3D ein, sonst hast du beim daddeln kein Surroundsound!
 
sebbolein hat schon per Zitat auf die richtige Vorgehensweise hingewiesen. Bei S/P-DIF/Toslink-Anschluss spielt der Soundchip keine Rolle, da die Daten vom PC nur zum Empfänger durchgereicht werden (Passthrough oder auch Bitstream genannt) und dieser die Verarbeitung übernimmt.

DD-Live ist 'ne reine Softwaregeschichte und wird oft auch für Onboard-Chips (z.B. Realtek 889, 892) angeboten, hängt also vom Mainboard-Hersteller ab. Geht nur über S/P-DIF, erzeugt aber lediglich, egal ob Musik oder Spiele, aus 'nem Stereosignal einen Pseudoraumklang. Falls du das benutzen willst, Handbuch durchlesen oder bei Faulheit nach der Treiberinstallation im Realtek-Manager nachschauen.

Bei analogem Anschluss (Cinchkabel) sieht die Sache anders aus, da können die Onboard-Chips (noch) nicht mit den meist besseren DACs auf Soundkarten konkurrieren. Solltest du also DD-Live nicht benötigen (oder beim Mainboard mit angeboten werden), dann weg mit der Soundkarte.
 
Bratz_die_Katz schrieb:
Geht nur über S/P-DIF, erzeugt aber lediglich, egal ob Musik oder Spiele, aus 'nem Stereosignal einen Pseudoraumklang.
Das stimmt so nicht. DDL erzeugt wenn der Input 5.1 ist ein 5.1 Stream (mit 6 dedizierten Kanälen), der per Toslink ausgegeben werden kann.

Bei Stereoquellen wird natürlich nichts dazugedichtet - ist bei Musik ja auch völlig sinnfrei.
 
Bratz_die_Katz schrieb:
DD-Live ist 'ne reine Softwaregeschichte und wird oft auch für Onboard-Chips (z.B. Realtek 889, 892) angeboten, hängt also vom Mainboard-Hersteller ab. Geht nur über S/P-DIF, erzeugt aber lediglich, egal ob Musik oder Spiele, aus 'nem Stereosignal einen Pseudoraumklang.

DD Live macht kein Fake-Surround sondern kodiert die 5.1-Kanäle von Spielen (und anderer Sofwatre) ins Dolby Digital Format, damit sie über SPDIF übertragen werden können.

Das Board des TE kann das aber nicht. Da ist zwar so ein DTS-Paket dabei, das hat aber scheinbar nur Up-/Downmix, kein DTS:Interactive (das Gegegnstück zu DDL)

Also: wenn du 5.1-Sound aus Spielen über den SPDIF haben willst brauchst du die Soundkarte, ansonsten reicht der OnBoard (der evtl. auch über analog besser oder zumindest gleich gut wie die Karte sein könnte... der alte C-Media Chip auf der Theatron DD ist nicht so toll...)
 
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