News Enterprise-SSDs mit zwei SAS-6G-Ports von OCZ

Parwez

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OCZ versucht seit geraumer Zeit verstärkt im finanziell lukrativen Markt für Enterprise-SSDs Fuß zu fassen. Das neueste Produkt dieser Anstrengungen ist die Talos 2. Im Gegensatz zum 3,5 Zoll großen Vorgänger setzt OCZ diesmal auf das 2,5-Zoll-Format und spendiert dem Solid State Drive zwei SAS-6G-Ports mit Full-Duplex-Betrieb.

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ein tb kannste von 1500+€ ausgehen.

normale festplatte sind schon mit 1 sata anschluss und in 3,5" bei 600-900 je tb

wobei ich keine rechtfertigung für die preise sehe.

wen man siht das google und facebook auch normale 24/7 hdd´s nutzen scheints ja auch damit zu gehen.
 
Wie soll das mit den 2 Ports denn funktionieren ?
Verdoppelt das mit passendem Controller die Bandbreite oder greift man dann von 2 Controllern auf verschiedene Teile oder LUNs inenrhalb der Platte zu ?
 
Normalerweise nutzt man das Dual-Porting zum Anschluss an zwei Controller zwecks Redundanz falls ein Controller ausfällt.
 
Ich denke, dass das so ablaufen wird, wie wenn man bei einem Managed-Switch beispielsweise zwei Gigabit-Ports zu einem zusammen fasst, um die Geschwindigkeit zu verdoppeln.
 
Schön, aber leider schickt Windows kein TRIM an die Drives siehe hier, die ist also ehr für Linux Systeme geeignet.

Zum Controller wird nichts gesagt, aber nach diese Aussage: "Sequenziell gibt OCZ bis zu 550 MB/s beim Lesen und bis zu 350 MB/s beim Schreiben an." dürfte es wohl der Indilinx Everest sein. Andererseits hat der keine Datenkompression (zumindest in der Octane) und somit kann man diese Aussage überhaupt nicht nachvollziehen: "Besonders hervorzuheben ist auch die Write Amplification, die OCZ im Optimalfall mit lediglich 0,2 angibt. Konkret bedeutet dies, dass für jedes vom Host geschriebene Megabyte auf der SSD nur 0,2 Megabyte geschrieben werden."
Wie will man denn eine WA < 1 erreichen, wenn man die Daten nicht komprimiert? Außerdem sind 0.2, also 80% Komprimierbarkeit schon extrem viel und nur mit sehr speziellen Daten zu erreichen.
 
Schön das es jetzt auch 1TB SSD´s gibt. Jetzt muss nur noch der Preis runter und ich schlag zu. :D
 
Leute, Preise von Enterprise-SSDs sind immer eine ganze Hausnummer! Solche SSDs packt man sich ja auch nicht in seinen Rechner zuhause.
 
Holt schrieb:
Leute, Preise von Enterprise-SSDs sind immer eine ganze Hausnummer! Solche SSDs packt man sich ja auch nicht in seinen Rechner zuhause.

Also wenn der Preis vernünftig wäre, würde ich mir sie schon in meinen Rechner packen, da Zuverlässigkeit bei mir A und O ist, weil ich keine Ausfälle brauchen kann (weil Ausfälle Zeit und Nerven und letztendlich auch viel Geld kosten).
 
Nur weil die als "Enterprise" verkauft werden muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass die länger halten bzw. nicht kaputt gehen können.

Ich denke mal mit 2x non-Enterprise im Raid1 und nem wöchentlichen Backup fährst du deutlich besser und günstiger als mit 1x Enterprise.
 
Blutschlumpf schrieb:
Nur weil die als "Enterprise" verkauft werden muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass die länger halten bzw. nicht kaputt gehen können.
Das ist richtig, länger halten müssen die nicht unbedingt. Oft ist es aber so das die eine wesentlich höhere MTBF haben.

Blutschlumpf schrieb:
Ich denke mal mit 2x non-Enterprise im Raid1 und nem wöchentlichen Backup fährst du deutlich besser und günstiger als mit 1x Enterprise.

Backups brauchst du im Enterprise Umfeld eh immer. Wichtig ist im Enterpriseumfeld aber Unterstützung durch die Hardwarefirmen. Und Consumer-SSDs werden an entsprechenden RAID-Controllern nicht supported. Wenn es geht ist es OK, wenn es nicht geht ist es dein eigenes Problem. Beim Hersteller brauchst du dann nicht mehr anrufen.

Wenn du Server professionell betreibst sind das KO-Kriterien. Der Preis ist da eher zweitrangig.

Facebook und Co. betreiben ihre Server sicher auch professionell. Da sind aber die Umgebungsbedingungen anders. Da liegen die Daten redundant auf vielen Servern.
 
Hier gings nicht um Facebook und co sondern um den Rechner von websurfer83. ;)
Und die MTBF ist ein hochgerechneter Wert der noch entsteht bevopr das Produkt auf den Markt kommt und sagt wenig drüber aus obs da evtl. nen Produktionsfehler gab der die Hardware nach nem Monat über den Jordan gehen lässt.

Dass Backups im Enterprise-Umfeld ne Selbstverständlichkeit sind halte ich auch für ein Gerücht.

Wie es bei Facebok ausschaut ist mir nicht bekannnt, Google hat mal gezeigt worauf deren Seite läuft, das waren keine Server von Dell, HP, IBM und co sondern billigste Desktop-Hardware in eigenen Gehäusen zusammengelegt:
http://news.cnet.com/8301-1001_3-10209580-92.html
So sieht Enterprise jenseits der glänzenden Fassade oft aus.
 
Blutschlumpf, da derzeit noch kein TRIM in einem RAID aus SSDs möglich ist, sollte man davon absehen.

xone92 schrieb:
Das ist richtig, länger halten müssen die nicht unbedingt. Oft ist es aber so das die eine wesentlich höhere MTBF haben.
Und was sagt das aus? Über die Ausfallwahrscheinlichkeit nichts! Die MTBF ist ein Wert der nur unter ganze bestimmten Bedingungen (u.a. auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Nutzung) gilt und auch nur über einen bestimmten Zeitraum, der die Anfangszeit, wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit recht hoch ist und auch die Zeit gegen Ende der geplanten Nutzungsdauer (Wearout Phase) mit ebenfalls höhrer Ausfallrate, nicht enthält. Die AFR ist schon etwas aussagekräftiger, für Heimwanwender aber trotzdem irrelevant.

Schau Dir mal die Components Returns Rates von SSDs an und dann schau mal, wieviele MTBF die haben:
Eine MTBF von 2 Mio. Stunden wird eigentlich für alle SF SSDs angegeben, auch für die Vertex2 240GB die von über 9% der Kunden binnen max. einem Jahr zurückgegeben wurde:
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja ist jetzt eh nicht relevant für mich, da ich in naher Zukunft nicht plane, eine SSD anzuschaffen. Und wenn es so weit ist, muss ich ohnehin neu suchen, da es bis dahin bestimmt wieder neue Produktpaletten gibt. Die oben genannte würde mir eh nix bringen, da ich kein SAS-Controller habe und sie sehr weit über meinem tatsächlichen Budget liegt, von daher war es nur Gedankenspielerei.

Trotzdem greife ich auch bei HDDs viel lieber zu etwas teureren Enterprise-Platten, da diese statistisch gesehen doch seltener ausfallen. Aber allen Zweiflern zum Trotz: Auf ein regelmäßiges Backup verzichte ich trotzdem nicht, da ich nicht so naiv bin und nicht glaube, dass Enterprise-HDDs nie ausfallen. Außerdem habe die meisten Enterprise-Platten auch speziell für RAID optimierte Firmware (könnt ihr mal auf den Datenblättern der Hersteller nachlesen), so dass die Platten viel seltener aus einem RAID rausfliegen. Und ja, die sind etwas lauter, weil sie robustere Lager haben, also für absolute Leise-PC-Fanatiker eher nicht zu empfehlen. Man muss halt immer überlegen, was einem am wichtigsten ist. Das Vollkommene gibt es nirgends, weder bei HDDs noch bei SDDs.
 
Blutschlumpf schrieb:
Dass Backups im Enterprise-Umfeld ne Selbstverständlichkeit sind halte ich auch für ein Gerücht.

Blödsinn. Wer als Pro auf Backups verzichtet ist nicht ganz dicht.
Man würde sich so im Störfall ganz schnell um seine Firma bringen können.
Rein rechtlich existrieren ungesicherte Daten nicht.

websurfer83 schrieb:
Trotzdem greife ich auch bei HDDs viel lieber zu etwas teureren Enterprise-Platten, da diese statistisch gesehen doch seltener ausfallen. Aber allen optimierte Firmware (könnt ihr mal auf den Datenblättern der Hersteller nachlesen), so dass die Platten viel seltener aus einem RAID rausfliegen. Und ja, die sind etwas lauter, weil sie robustere Lager haben, also für absolute Leise-PC-Fanatiker eher nicht zu empfehlen.

Seltsame Einstellung...
Robustere Lager? Kein Hersteller baut etwas bei Enterprise HDDs für Haltbarkeit besser.
Die Lager sind wenn nur den entsprechend höheren UPM-Zahlen ausgelegt.
Optimierte Firmware? Es ist einfach eine Firmware entsprechend ihrer Verwendung.
Da ist genauso viel optimiert wie bei einer 0815 Sata Platte.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist unwesentlich geringer, weil sie nonstop laufen.
Die Preise gestallten sich nach Ausstatung, Leistung, Support und der mögliche Ausfall von Platten wird einkalkuliert. (ob nu über die einzelne Platte oder ein entsprechendes CarePackage)
 
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