News 30 Jahre U61000: Als die DDR die technische Wende einläuten wollte

AshS schrieb:
Die Reparationen an die Russen waren 1953 zu Ende, die Mitgliedschaft im RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) brachte der DDR hingegen russisches Erdöl und die chemischen Produkte daraus, für den Ost-West-Handel. Sogar die Kernreaktoren kamen aus Russland.
Die DDR hatte so gesehen nur ein anderen Marshallplan.

Jo nachdem man halt genügend Betriebe und Infrastruktur demontiert hat ... eingleisige Bahnstrecken reichen aus aber nicht immer. Und was bringt einem das Erdöl wenn die Raffinerie dafür nicht mehr geht.

Das ist als ob man einfach 5-x Jahre weiter Bombardiert auf der einen Seite aber auf der anderen halt nicht.

Sicher Innovation und gewissen Freiraum geschehen erst durch gewisse Anreize ... die wurden aber auch bei gewissen Leuten geschaffen halt nur nicht für aufstrebende.

Manfred von Ardenne z.b. hatte sicher mehr Unterstützung.

Weiterhin sind diese Embargo Umgehungen halt teurer als wenn man es einfach direkt kaufen könnte.
Ergo mit weniger Personen und weniger Technik etwas zu leisten ist immer noch etwas.

Im nachhinein mit hätte wäre und könnte kann man halt viel drüber reden.. am Ende fehlte das Geld auch wo anders.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sam Miles
Auch interessant (habe ich vor Jahren bereits rausgefunden, da ich mit diversen Dosen arbeite):

Die x86 PC Maschinen der DDR hatten wie z.B. der japanische PC-98 einen Grafikchip, U82720 (NEC µPD7220), der bei weitem moderner war als der bei uns der für CGA/Hercules zuständige Motorola 6845.
https://de.wikipedia.org/wiki/NEC_µPD7220

Ausserdem wurde im Osten zuletzt noch ein Nachbau,des 16/24-bittigen 80286 hergestellt (U80601).
https://de.wikipedia.org/wiki/MME_U80601

Darauf wäre rein technisch auch noch Windows 3.1 und MS-DOS 6.22 gelaufen (statt DCP).

Apropos Windows 3. Es gab eine DDR-Version von Windows 3.0.
Die lief aber nur in der CGA-Emulation, da es keine "offizielle" Unterstützung gab. ;)
http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/software/isysteme.htm#kws

Edit: Das waren natürlich keine Alltagsgegenstände, nehme ich an.
Welche Privatperson hatte rechts oben auf der Karte schon einen eigenen PC.
Trotzdem interessant, finde ich. Es zeigt ein Bild, bei dem nicht alles Low-Tech war.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sam Miles
AshS schrieb:
Der Hauptfehler lag einfach im Kommunismus selber, zu glauben nicht nur die Kapitalisten abschaffen zu müssen, sondern damit auch das ganze freie Unternehmertum und jegliche Firmenrisiken an sich!

Wieso kommt man immer wieder darauf, dass die DDR kommunistisch war? Es gab kein Land im Ostblock, welches kommunistisch war, selbst die damalige Sowjetunion - die hatte zwar den Kommunismus als erklärtes Staatsziel, ist dort aber nie angekommen. Alle Länder waren sozialistisch. Und das ist ein großer Unterschied.
 
AshS schrieb:
Die Reparationen an die Russen waren 1953 zu Ende, die Mitgliedschaft im RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) brachte der DDR hingegen russisches Erdöl und die chemischen Produkte daraus, für den Ost-West-Handel. Sogar die Kernreaktoren kamen aus Russland.
Die DDR hatte so gesehen nur ein anderen Marshallplan.


Dann bitte mal belesen/recherchieren! Nicht bei Guido Knopp, N24 u.ä. unseriösen Quellen.
Speziell welchen Beschränkungen/Auflagen/Ausgleichsleistungen etc. diese unterlagen um überhaupt etwas zu bekommen. Dazu noch Informationen über Produktions-/Forschungs-und Beschaffungsauflagen bzw. Verbote innerhalb des RGW besorgen!

Das dauert eine Weile - kommt aber einer fundierten Diskussion zugute, wenn man nur so oberflächliche "Informationen" aufgeschnappt und sich zu einem "Gesamtbild" zurechtgebastelt hat.


@ Sam Miles
Deine Thesen bleiben (natürlich) Spekulation - entbehren mEn. nicht einiger fundierter Grundlagen. Speziell die Zusammenhänge innerhalb des (oft so ganz anderen) "sozialistischen Wirtschaftsgebietes" sind dabei von nicht zu unterschätzender Bedeutung.

Btw. Meiner Erfahrung nach (ich war zu jener Zeit sowas wie ein IT-Administrator in meinem Betrieb und auch sonst tief in der "EDV-Gemeinde" aktiv) waren die Computer in der DDR Mitte/Ende der 80er schon ziemlich im Vormarsch. Mit Verspätung - aber immerhin.
Das war vergleichbar mit der "SAPisierung" im Westen. Da trafen sich die Vorstandseliten (Betrieb-/Kombinatssführungen) am Wochenende im Rotary-Club oder beim Golfen (bei der Kampfgruppenübung oder Parteigruppensitzung) und einer prahlt mit: "wir haben da was ganz Dolles/Teures bei uns angeleiert..." - und schon wollten die anderen nicht hintenanstehen...

Speziell KC85/87, 1715, A5120, K9815, A7100 waren in meinem Einzugsgebiet in und um Berlin in den Betrieben ziemlich verbreitet.

Der Hinweis zum "Reverse Engineering" (bzgl. Chinaheute/ DDR damals) trifft übrigens zur fraglichen Zeit auch auf Japan/Taiwan/Korea zu.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sam Miles
HannesHansen schrieb:
Speziell KC85/87, 1715, A5120, K9815, A7100 waren in meinem Einzugsgebiet in und um Berlin in den Betrieben ziemlich verbreitet.
Ein schönes Beispiel für die Versorgungslage. Im Tal der Ahnungslosen (Dresden) gab es die KC85/87 und AC1 nicht zu kaufen. Auch keine mir bekannte Firma hatte welche. Kollegen von mir versuchten verzweifelt KC85 aufzubauen.
Es scheiterte in Dresden aber an allen Konsumgütern querbeet: von der DDR-Kaffeemaschine über den SKR-700 (https://www.google.de/search?q=skr-...77dAhUO26QKHf09BagQ_AUICygC&biw=2128&bih=1322) für ca. 1500 Ostmark bis hin zum 41cm Farb-TV RC 9140 für 5195 Ostmark (https://www.radiomuseum.org/r/robo_radeb_rc_9140_rc9140.html) - nichts davon war in Dresden 88/89 nach 9 Monate langer Suche kaufbar. Im Zentrumwarenhaus in Berlin waren die Regale damit voll.



On-Topic: wenn man noch ein bisschen tiefer gräbt, stößt man auf diese Artikel:
- https://eser-ddr.de/RechentechnikderDDRimESER.htm
- https://aspekte-70.de/komddir2015_1.htm (bisschen runterscrollen)
- https://blog.hnf.de/mythos-megabit/
- http://www.ddr-rechentechnik.de/
und zum schmunzeln:
-http://www.ddr-rechentechnik.de/html/ddr_speicher.html#geldkart
Dresden hatte zu diesem Zeitpunkt 3 (in Worten drei) Geldautomaten: einen in der Sparkasse am Günzplatz (da wurden die Geldkarten ausgestellt) und 2 im Hauptbahnhof (Eingang von der "Rue", pardon Prager Strasse) neben dem Aufgang zum Gleis 17. Wenn ich da die Geldkarte zückte, bildete sich immer sofort eine Traube von Menschen, die mich entgeistert und interessiert angestarrt haben, wie das "Plastik-Ding" zu benutzen war. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco
Gerade der A7100/A7150 zeigt eigentlich den erheblichen Rückstand der DDR.

Zitat:
Da kurz nach dem A7100 der leistungsfähigere A7150 folgte, erlangte der A7100 in der DDR keine große Verbreitung.
Der Preis des A7100 lag bei anfangs 62.226 Mark, später (1988) sank er auf 39.750 Mark.
http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/a7100.htm

Zitat:
Da für einfache Büroaufgaben die 8-Bit-Rechner leistungsseitig meist ausreichend waren, erfolgte in der DDR der Umstieg auf die 16-Bit-Rechner nur zögerlich.

Der Preis des A7150 lag anfangs 1988 bei 56.873 Mark, ein Jahr später sank er auf 43.969 Mark, die letzten Geräte wurden in der DDR (1990) für 36.000 Mark verkauft. Nach der politischen Wende wurden die letzten Lagerbestände für 300 DM verramscht. Obwohl der A7150 technisch wesentlich aufwendiger gebaut war als der konkurrierende EC1834, unterschieden sich beide Rechner im Preis nur wenig.
http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/a7150.htm

Ein Rechner schwächer als ein C64 zum Preis minimal eines Wartburg 1.3 + ca. 4,5 durchschnittliche Monatsgehälter.

Das kann man wenn man ehrlich ist, doch nicht mal Produktion nennen, das war eher ein Cargo-Kult, reine Manufaktur mit unzähligen Mitarbeitern dafür, zum nachbilden von etwas, dass von den Göttern aus dem Westen kam und man nicht wirklich zu nutzen verstand! :rolleyes:

931906583.jpg


Interessant ist eigentlich nur, wofür die Russen 1993 den U880 noch verwendet haben, den Aleste 520EX:
https://inklupedia.de/wiki/Aleste_520EX

Mit diesem MSX Clon in der Massenproduktion für die RGW-Staaten hätte man ein paar Jahre früher ja vielleicht noch was bewirken können!
 
Zuletzt bearbeitet:
AshS schrieb:
Die Reparationen an die Russen waren 1953 zu Ende, die Mitgliedschaft im RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) brachte der DDR hingegen russisches Erdöl und die chemischen Produkte daraus, für den Ost-West-Handel. Sogar die Kernreaktoren kamen aus Russland.
Die DDR hatte so gesehen nur ein anderen Marshallplan.

Anhang anzeigen 708571

Diese CoCom-Sanktionsliste hingegen wurde über Drittstaaten auch fleißig umgangen.

Dass erklärt nicht den technischen Rückstand den die DDR bis zur Wende hatte. Der Hauptfehler lag einfach im Kommunismus selber, zu glauben nicht nur die Kapitalisten abschaffen zu müssen, sondern damit auch das ganze freie Unternehmertum und jegliche Firmenrisiken an sich!

Dabei kann man Firmen auch völlig legal in Staatsfonds für sich arbeiten lassen oder nur über die Steuerschrauben die Vermögensbildung regulieren. Das ist eigentlich der wahre Sozialismus und die Länder die ihn besser beherrschen als wir und für die Menschen ein höheres Medianvermögen schaffen sind kaum jemanden bewusst!

Zum einen gab es in den drei Sektoren von Frankreich, GB und den USA eher keine Reparationen und zum anderen trug die Zone der UDSSR fast 90% der Reparationen. Dazu kommt noch etwas. Der Plan von Bombardierungen wurde nach der Aufteilungskonferenz schon lange vor Kriegsende geändert. Werke, besonders Schlüsselwerke wie die Kugellagerwerke usw. wurde wenig angeflogen. Werke im "Osten" dagegen verstärkt. Um es kurz zu machen. Nach neuen wissenschaftlichen Studien wurde die DDR um 20 bisw 25 Jahre technologisch wirtschaftlich zurück geworfen auf den Stand von ca. 1930 (mit Stand 1950).
Das bedeutet auf die Computer und Chip Entwicklung natürlich einiges. Es lag weder am Kommunismus noch am Sozialismus. Mal ganz davon abgesehen, das der Wirtschaftskrieg mit der D-Mark Einführung bewußt vom "Westen" dazu kommt. Die Mauer wurde ja nicht gebaut weil du so geil mal schießen wollten oder ihre Bürger einsperren wollten wie eine Frau zu Hause an den Herd. Es war wie die Flüchtlinge heute einfach das Ziel der gut Ausgebildeten Menschen der DDR dann es einfach in der BRD neu Anzufangen weil ja da die Geschäfte so voll waren usw.

Dazu kam die RGW was der DDR verboten hatte Trams zu bauen, Loks, Busse, LKWs ab so uns so viel Zugkraft usw. Das Öl gab es dazu nicht zum Freundschaftspreis. Und selten kamen die Güter wie versprochen auch in der DDR in der Zugesagten Menge, Leistung und Qualität an.

Es gab sicher durch den fehlenden kleinen privaten Markt, Firmen oder den Selbständigen eine gewisse Hemmnis. Auch durch die Einparteienpolitik, der Isolation und der gewissen fehlenden Freiheiten im bestimmten Bereichen eine Art Zensur. Nur hätte die Computer Revolution auch in der DDR nach und nach den privaten kleinen Sektor angeschoben. Es hätte sich die kleine Szene ganz schnell aus dem Verborgenen heraus entwickelt. Diese falschen Mythen über die DDR sind wissenschaftlich nicht haltbar. Im übrigen ist unserer "heutiger Rechtsstaat" viel Bürgerfeindlicher als es die DDR je war. Von dem ganzen Gift im Essen über fragliche Inhaftierungen ohne Anklage oder Urteile bis hin zum Versagen im Bereich Pflege und Medizin.

Aber das geht vom Thema leider zu weit weg.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hexxxer76
AshS schrieb:
Ein Rechner schwächer als ein C64 [..]
Oha, das ist aber ein Tritt unterhalb der Gürtellinie. ;)
Der C64 war mit (unwesentlichem) Abstand der schwächste Heimcomputer nach dem ZX81.
Einzig der SID-Sound und der billige Preis (Massenware) waren klasse,
was ihn schlussends auch zum "besten" Daddelrechner machte.
Wie war das noch, das Diskettenlaufwerk als Koprozessor, da der Rechner zu schwach war,
eine Diskette zu lesen ? :D

Mal im Ernst, die 16-Bit Rechner von drüben waren nicht der Hit.
Aber: Im Vergleich zum IBM PC 5150/5160 wesentlich besser.
Zum Einen wegen der massiven Verarbeitung (aber guter Zugang zur HW),
zum anderen wegen der mechanisch besseren Slots (ISA hatte nur Edge-Connector)..
Zum anderen wurde ein richtiger 8086 KM1810WM86 ) verbaut, nicht dieser kastrierte 8088 den wir hatten.

Anbei die Beschreibung des A7150 :

"Der A7150 besaß gegenüber den klassischen PCs keine Hauptplatine, sondern eine Rückverdrahtungseinheit (Backplane), in deren universelle Schächte die einzelnen Funktionseinheiten (Speicher, Subsysteme, Controller) gesteckt wurden. Der A7150 besaß acht Slots auf der Rückseite und drei Slots auf der Vorderseite. Die vorderen drei Slots gingen auf einen Localbus, die beiden obersten Slots auf der Rückseite auf einen weiteren Localbus. Nachteilig beim A7150 war, dass alle Slots von Haus aus belegt waren, es also keinen Platz für Erweiterungen gab.

Gegenüber dem A7100 wurde auch die Grafikkarte überarbeitet und auf den Anschluss des schnelleren Bildschirms K7229.25 eingestellt. Die Bildschirmauflösung im Grafikmodus erhöhte sich in diesem Zuge auf 640x480 Punkte. Außerdem wurde der Anschluss von Farbbildschirmen, wie dem K7234 möglich. Über einen entsprechenden Adapter konnte auch der K7233-Bildschirm angeschlossen werden. Um den Subsystemprozessor des KGS-Moduls zu entlasten, arbeitete auf der Grafikkarte jetzt ein grafischer Coprozessor U82720, was den Bildaufbau beschleunigte.

Seltener gab es auch eine nicht-grafikfähige A7150-Variante. Der durch die eingesparte KGS-Platine gewonnene Slot konnte dabei für eine weitere Speicherplatine genutzt werden, wodurch der Gesamtspeicher auf 768 KByte ausgebaut werden konnte.

Als Festplatten kamen hauptsächlich die Typen K5504.20 (20 MByte MFM) und K5504.50 (50 MByte MFM) zum Einsatz. Die maximalen Plattenwerte waren 1024 Spuren und 8 Köpfe. Damit konnten also theoretisch Festplatten bis 70 MByte Größe benutzt werden. Der Einbau einer 2. Festplatte war bereits vorgesehen, wurde aber BIOS-seitig erst bei den letzten Modellen realisiert. Die Geometrie der Festplatte wurde softwareseitig auf der Festplatte abgelegt, ähnlich wie die AutoDetect-Funktion bei modernen Rechnern. Dadurch war es möglich, beliebige Festplattengeometrien zu verwalten, vorausgesetzt die Spuranzahl war kleiner als 1025 und die Kopfanzahl war kleiner als neun. Zum Konfigurieren der Festplatte für alle Betriebssysteme wurde das Programm MWINCH unter dem Betriebssystem DCP1700 eingesetzt."

Edit: Quelle: http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/a7150.htm

Soo schlecht war das Ding im Vergleich zum Original (IBM PC) garnicht.

PS: Ich bin/war technischgesehen Wessi und die politischen Verhältnisse gehen mich nichts an.
Dennoch finde ich, dass von der technischen Seite nicht alles schlecht war.
Die DDR-Techniker wussten, was sie taten und hatten eine gewisse Kompetenz
(gutes Beispiel für Deutsch bleibt Deutsch). Mit mehr Freiheit (pun intended) hätten die
noch viel mehr auf die Beine gestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco
andi_sco schrieb:
Psst kleiner Tipp: die DDR hatte schon lange für den Westen produziert, nicht erst seit der Wende. Nun galten plötzlich neue Löhne, neue Umweltschutzbedingungen, etc. .
Meinst du jetzt die reinen Auftragsfertiger, wo also R&D mehr oder weniger wegfiel?
Ja, du hast den relevanten Teil halt nicht mitzitiert: "Aber wir hatten doch volle Auftragsbücher!" oder ähnliches ist halt in einer Planwirtschaft für einen subventionierten Betrieb..."

Laxe Umweltschutzbedingungen sind eine Art Subvention.
Zwangsarbeit (Ikea, Quelle, Neckermann, etc.) ist eine Art Subvention.
Eine künstliche Monopolstellung (Trabant) ist eine Art Subvention.

Fällt das weg, sieht man eben, wie "konkurrenzfähig" man auf dem Weltmarkt ist.

Schade nur, dass man damals wenig Fingerspitzengefühl hatte und sicherlich einige Firmen, die eben doch einigermaßen fit waren bzw. viel Erfahrung & Fachwissen hatten, trotzdem plattgemacht wurden.
 
DSC_0059.JPG

Abseits der DDR ist es trotzdem Wahnsinn, welche Entwicklung in den letzten 30 Jahren erfolgt ist. Der erste GHz Athlon ist gefühlt seit Jahrzehnten passé (dritter im Bild).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hexxxer76
Hm der erste Athlon mit Gigahertz war aber der K75 als Slot A CPU...
1000 MHz (333 MHz L2-Cache) 6. März 2000

Der von dir gepostete ist wohl der Thunderbird und kam erst am 5. Juni 2000
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco
Mist, stimmt. Ist einfach zu lange her. Werd in der Sammlung noch andere Fehler haben.
Der "allererste" war ein 750 MHz Athlon, mit Stickstoffkühlung?

Edit: Link
laut GameStar war es damals der erste Rechner, auf dem Ultima IX flüssig lief
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiß einer von euch, wieviele Transistoren diese Chips hatten:
NEC µPD7220 (Nachbau: U82720DC03)
Zilog Z-80 (Nachbau: UB880D)
Zilog Z8000 (Nachbau: UB 8002 D)

Danke im Voraus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco
Sehr Interessanter Artikel! Sehr schön. Bitte mehr davon!:daumen:
 
Sam Miles schrieb:
Zum einen gab es in den drei Sektoren von Frankreich, GB und den USA eher keine Reparationen und zum anderen trug die Zone der UDSSR fast 90% der Reparationen. Dazu kommt noch etwas. Der Plan von Bombardierungen wurde nach der Aufteilungskonferenz schon lange vor Kriegsende geändert. Werke, besonders Schlüsselwerke wie die Kugellagerwerke usw. wurde wenig angeflogen. Werke im "Osten" dagegen verstärkt. Um es kurz zu machen. Nach neuen wissenschaftlichen Studien wurde die DDR um 20 bisw 25 Jahre technologisch wirtschaftlich zurück geworfen auf den Stand von ca. 1930 (mit Stand 1950).
Das bedeutet auf die Computer und Chip Entwicklung natürlich einiges.

Genauso sieht es aus!
Der Osten wurde platt gemacht, weil der Russe das Gebiet ja nach dem Krieg besetzt hat.

Die "kleine" DDR hat mit Ihren Produkten dem Westen gezeigt, das man "aus scheiße - Gold machen konnte". Wenn die Firmen konnten wie Sie wollten ...wären noch Hochwertige Produkte entstanden! Aber die Order kam von oben! Rohstoffe mussten ja Teuer Importiert werden. z.B.: Stahl ...
Alle großen Handelsketten: Quelle, Neckermann ...usw haben Ostprodukte im "goldenen Westen" verkauft. Würde billig im Osten gekauft und drüben Teuer verkauft! ...und kein Wort darüber verloren, das es Ostprodukte waren!
Die Produkte haben sehr lange "gehalten" und waren auf einem sehr hohen Niveau! Zu den damaligen Zeiten! Kein Vergleich zu der heutigen Wegwerfgesellschaft! Da wurden Radio's, Fernseher, Waschmaschinen... usw repariert.
Das führt jetzt aber zu weit!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco
Hexxxer76 schrieb:
Die Produkte haben sehr lange "gehalten" und waren auf einem sehr hohen Niveau! Zu den damaligen Zeiten!
Die Produkte trugen das Qualitätssiegel mit der Hand: "Meine Hand für mein Produkt". Das ist in den 80ern vom Gütezeichen "Q" abgelöst wurden.
Früher war eben alles anders. Aber es ist vorbei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hexxxer76
Zurück
Oben