Alle Warnings bei VS Code aktivieren, wie bei CLion

phl92

Ensign
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Hey Leute,

ich lerne seit ein paar Monaten Programmieren (hauptsächlich C) und ich schwanke bei der Nutzung von IDE's. Wollt mit Eclipse starten, kam damit aber auf meinem Macbook M1 gar nicht zu recht. Bin dann zu CLion gewechselt (wir bekommen das vom Institut gratis) und bin eigentlich super zufrieden, außer dass, wie bekannt, jetbrains Software ein richtiger RAM Fresser ist (braucht bei mir auf Windows 2-3GB Ram, ein leeres .c file). Jetzt habe ich ein wenig mit VIM herumexperimentiert, aber natürlich weiß ich, dass Visual Studio Code wohl der im Moment populärste Editor ist. Ich sehe auch viele Gründe warum.

Wie gesagt benutze ich die meiste Zeit den macbook Air M1 für mein Programmieren und die Konfiguration von VSC war ein wenig knifflig, vor allem das compilieren funktioniert dort anders als zB bei CLion (2 Knopfdrücke).

Meine Frage:
Wie kann ich bei VSC auch ALLE Warnings beim Compilieren einschalten? Ich habe versucht über das Terminal commands wie -Wall -Wextra hinzuzufügen, aber das bringt mir nicht das gewünschte Ergebnis. Bei CLion bekomme ich ganz praktisch immer schon live während des Codens oben rechts 3 Symbole (in Rot die Fehler, in Gelb Warnings, und in grüne sehr leichte Warnings bzw. Schreibfehler). Klar sind fast immer irgendwelche leichten Warnings in gelb oder grün (wie initialisierte Variable nie verwendet etc), mit denen man zwar compilieren kann, aber zum lernen ist das trotzdem sehr hilfreich.
Ich find das als Lerner super hilfreich und hätt sowas auch gern bei VSC. Kann man das einstellen?
 
Visual Studio Code ist eben keine IDE.
Wenn du Features einer IDE möchtest, dann nimm eine IDE.
 
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Diese Tür wollt ich damit eigentlich nicht öffnen, aber was macht denn eigentlich eine IDE dann aus?
VS Code hat eine debugger, man kann über das integrierte Terminal kompilieren… was fehlt denn?
 
Die C/C++ Extension hat ein Setting für "Compiler Args". Hast du das schon probiert?

Generell: Hast du alles Clang installiert?

Am einfachsten bekommst du Warnings/Errors usw. angezeigt, wenn du eine compile_commands.json erzeugen lässt, z.B. von cmake. Die sollte sich die C/C++-Extension per default schnappen.
 
phl92 schrieb:
bin eigentlich super zufrieden, außer dass, wie bekannt, jetbrains Software ein richtiger RAM Fresser ist (braucht bei mir auf Windows 2-3GB Ram, ein leeres .c file).
Wo ist das Problem? Das M1 hat doch genug RAM? Die Verwendung von viel RAM ist wenn dann positiv zu bewerten, das sind schließlich alles Daten, die dann schnell zur Verfügung stehen bei Bedarf und nicht von der viel langsameren Festplatte abgerufen werden müssen.
 
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Wenn du Problem mit RAM unter Windows hast ist wohl eher die Wahl deines Betriebssystem die Wurzel allen Übels.
 
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Weiß nicht, warum immer alle so stark von Windows getriggert werden. Wer hat schon Probleme wegen zu wenig RAM, wenn es nicht gerade um einen 10 Jahre alten Rechner geht oder um spezielle RAM-hungrife Software.
 
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Also mein neuer Windows Rechner packt CLion mit 16 Gb locker, auch wenn sich das Programm dann oft sehr freizügig sogar mehr als 4 Gb nimmt…​

Zu meiner Problemlösung. Es gibt für VS Code viele plugins, die das schaffen sollen. Werd das heut mal versuchen
 
phl92 schrieb:
VS Code hat eine debugger, man kann über das integrierte Terminal kompilieren… was fehlt denn?

Der Debugger von Visual Studio Code ist leider deutlich schlechter als der von Konkurrenzprodukten, bspw. Visual Studio:
  • Breakpoints werden gerne mal übergangen
  • Breakpoints verrutschen
  • man kann die momentane Zeile nicht wieder nach oben schieben, d.h. man muss neustarten oder viel mehr Breakpoints setzen
  • der Debug-Prozess verrennt sich gerne mal und wird extrem langsam

Für Softwareentwicklung, die zu einem Großteil aus Debugging besteht, kann ich Visual Studio Code leider nicht empfehlen.
Tritt das Debuggen in den Hintergrund (Breite und/oder Tiefe), bspw. bei Webentwicklung, finde ich Visual Studio Code auf jeden Fall sehr gut, die Performance ist deutlich besser als bei Visual Studio.
 
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Visual Studio Code wird man halt auch nicht mit Extensions zu einer vollwertigen IDE hinmausern können. Das Ding ist genial, aber ich bevorzuge auch einen Schraubendreher anstelle eines schweizer Taschenmeschers, auch wenn das Taschenmesser kompakter sein mag und andere Dinge viel besser kann.

Die Annahme, dass VS Code sparsamer sei am Ende, wenn es quasi zur gleichen Funktionalität erweitert wird, das wage ich dann am Ende auch irgendwie zu bezweifeln.

Jetbrains Fleet mit dedizierter Entwicklungsumgebung im Hintergrund (die auch auf einem anderen PC laufen kann), das wäre übrigens für solche Szenarien ein cooler Ansatz. Muss ich mir mal anschauen, wie weit die sind. Das wäre vielleicht auch für die Arbeit bei mir ganz nett, weil der Kundenlaptop schon etwas betagt ist.
 
mastaqz schrieb:
  • Breakpoints verrutschen
Das ist typischerweise verursacht durch Compiler-Optimierungen. Damit ist keine einwandfreie Zuordnung von Assembly/Debug-Info zu Code-Zeile mehr möglich. Mit -O0 zu kompilieren sollte das beheben.

Aber ich stimme @mastaqz schon zu. Bei VSCode muss man selbst seine tasks.json/launch.json erstellen. Und damit gibt es in der Tat mehr Möglichkeiten eine nicht optimale Konfiguration sich zusammen zu schustern.
 
BeBur schrieb:
Wie gesagt, das ist gut und ein Qualitätsmerkmal, vereinfacht gesagt.
Oder kommt einfach daher, dass es auf Java basiert 😉
 
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