Amazon will Geld für nicht erhaltene Ware?

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Maxling001

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Hallo,


folgende Situation. Ich habe Mitte letzen Monats eine neue Grafikkarte für meinen Arbeitsrechner gekauft. (Rtx 2070 Super). Paket extra mit "Amazon Verpackung" versendet, da es hier manchmal seltsam verschwindende Pakete in der Nachtbarschaft gibt. Und die Boten das Zeug irgendwo in die Weltgeschichte semmeln (Amazon Logistics)
Ich kriege also die Email, dass das Paket angeblich in der Garage abgelegt wurde, was aber nicht sein kann, da diese abgeschlossen war.
Zuhause war ich, geklingelt hat keiner.


Keine Karte im Briefkasten. Nachbarn durchgeklingelt, nichts.
Also hab ich da angerufen, da hieß es dann, das Paket wurde in der Garage abgelegt, es wird eine "Zustellerbefragung" eingeleitet.
Zwei Tage später kriege ich die Email, dass mein Amazon Konto ab jetzt gesperrt sei. Rückmeldung von der Befragung gab es keine.

Hotline Anrufe waren vergeblich, es wurde darauf gedrängt, dass ich das Geld überweisen soll. (Stolze 650€).
Ich bin ehrlich gesagt ratlos was ich jetzt machen Soll, ich hoffe ihr habt da Vorschläge, die mich nicht Tausende Euro beim Anwalt kosten.

Bin grad selbst noch in der Ausbildung zum Informatiker und kann mir so einen Mist nicht leisten, vorallem da ich einen Zuschuss von meinem Chef zu dem Rechner bekommen hab. Und das ganze zu klären, höchst unangenehm werden könnte. Daher habe ich jetzt meine Hauptgrafikkarte in meinem Arbeitsrechner gebaut und somit keinen
Privat PC mehr. Alles echt beschissen.

PS: Dazu kommt noch, dass ich es mir nicht leisten kann irgendwie in Zahlungschwierigkeiten zu kommen, da ich meine Ausbildung bei der Schufa mache.
Ich weiß das natürlich nicht genau, aber ich bin mir ziemlich sicher, das schon darauf geguckt wird, was bei den Mitarbeitern so abgeht, da ich ja eine Sicherheitsfreigabe für das Arbeiten mit den Kundendaten habe. Und das wäre wirklich die absolute Peinlichkeit.


LG
 
Amazon trägt in deinem Fall das Versandrisiko, die Zustellerbefragung kann durchaus dauern. Das Amazon einen so drängt zu überweisen kenne ich eigentlich nicht, aber gut ich bestelle da auch ziemlich viel seit gut 12 Jahren, versuchs mal im chat damit du danach was schriftliches hast. Eigentlich ist der Support extrem kulant. Grundsätzlich würde ich aber sagen - Keine Ware kein Geld.
 
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parats schrieb:
Amazon trägt in deinem Fall das Versandrisiko, die Zustellerbefragung kann durchaus dauern. Das Amazon einen so drängt zu überweisen kenne ich eigentlich nicht, aber gut ich bestelle da auch ziemlich viel seit gut 12 Jahren, versuchs mal im chat damit du danach was schriftliches hast. Eigentlich ist der Support extrem kulant. Grundsätzlich würde ich aber sagen - Keine Ware kein Geld.

Das Problem ist halt, das mein Konto einfach von denen gesperrt wurde. Daher habe ich keinerlei Zugang zu meinen Rechnungen, Bestellungen, oder Kundensupport, außerhalb von Telefonaten.

Eigentlich kenne ich das von Amazon auch nicht.

Die Zustellerbefragung würde jetzt aber auch schon seit fast 15 Tagen laufen. Da war die Rede von 2-4 Tagen...

Ich meine ich Bestelle zwar nicht seit 12 Jahren, aber ich habe in den letzten Drei Jahren schon gute 3000€ dort ausgegeben.
 
Schreibe denen dass Du bereit bist eine Eidesstattliche Versicherung abzugeben, das Paket nicht erhalten zu haben.
Es gibt da auch irgendwo in den Amazon Hilfsseiten einen Vordruck, am besten nutz den Amazon Chat und bestehe darauf diese Eidesstattliche Versicherung abzugeben.
 
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GoetzCebu schrieb:
Schreibe denen dass Du bereit bist eine Eidesstattliche Versicherung abzugeben, das Paket nicht erhalten zu haben.
Es gibt da auch irgendwo in den Amazon Hilfsseiten einen Vordruck, am besten nutz den Amazon Chat und bestehe darauf diese Eidesstattliche Versicherung abzugeben.
Wäre das dann quasi die letzte Option? Damit stehe ich ja wahrscheinlich schon halb in einem Gerichtsverfahren, wenn Amazon sich weigert auf den Ausstehenden Betrag zu verzichten. Denn sonst würde ja einfach jeder Hans und Franz so eine Versicherung abgeben, um sein Geld erstattet zu bekommen.

LG
Ergänzung ()

Gesperrt.PNG



Was2.PNG


Also ehrlich gesagt finde ich das was die Herren da abziehen ziemlich unverschämt. Auf meine Email hin, in der ich Frage was das ganze soll und das mein Konto doch bitte wieder geöffnet wird, kriege ich dann so eine Antwort.

"Wir werden gegebenenfalls nicht auf weitere Emails zu dieser Angelegenheit antworten".

Ich meine die haben schon irgendwie einen Sockenschuss... Es geht hier um wirklich viel Geld für mich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn Hans Franz googelt, was für Folgen es haben kann, wenn man eine Eidesstattliche Versicherung abgibt und das Versicherte nicht der Wahrheit entspricht, eher nicht.
 
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nitroxdiver schrieb:
Wenn Hans Franz googelt, was für Folgen es haben kann, wenn man eine Eidesstattliche Versicherung abgibt und das Versicherte nicht der Wahrheit entspricht, eher nicht.
Natürlich. Allerdings ist hier sehr fraglich wie das ganze aufgelöst werden soll. Der Amazon Logistics Fahrer behauptet das Paket in einer Abgeschlossenen Garage abgestellt zu haben. Ohne einen Zettel zu hinterlassen. Ohne zu klingeln.

Da steht es Aussage gegen Aussage. Und nach so Emails:
Was2.PNG


Bin ich mir nicht sicher wo das hinführen soll. Einem Kunden der tausende Euro ausgibt, ohne einmal in Zahlungsverzug gewesen zu sein, direkt das Konto zu sperren, sowas kenne ich nicht. Und ist meines Erachtens nach auch absolut Unverschämt.

So mal ich mich ja frage, wie ich jetzt mein Rückgaberecht für gekaufte Artikel hätte nutzen sollen.

Aber sei es drum, nach so einer Aktion hätte ich schon aus Protest nicht mehr bei Amazon gekauft.
 
Für sowas hat man eine Rechtsschutzversicherung!

Wenn das Konto natürlich gesperrt ist ist es blöd, denn dann kan man den Orderverlauf nicht mehr "kopieren" und beim Rechtsanwalt als Beleg einreichen, das man langjähriger Kunde mit durchaus hohen Umsätzen ist.

Mich würde nicht wundern wenn in einem Gerichtsverfahren rauskäme, dass die Wohngegend aufgrund häufiger solcher Vorgänge bei Amazon als "kriminell" geflaggt ist.
Daher dort lebende Kunden vom Algorithmus gesperrt werden. Was Amazon dann natürlich unendlich leid tut...
 
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GoetzCebu schrieb:
Für sowas hat man eine Rechtsschutzversicherung!

Wenn das Konto natürlich gesperrt ist ist es blöd, denn dann kan man den Orderverlauf nicht mehr "kopieren" und beim Rechtsanwalt als Beleg einreichen, das man langjähriger Kunde mit durchaus hohen Umsätzen ist.

Mich würde nicht wundern wenn in einem Gerichtsverfahren rauskäme, dass die Wohngegend aufgrund häufiger solcher Vorgänge bei Amazon als "kriminell" geflaggt ist.
Daher dort lebende Kunden vom Algorithmus gesperrt werden. Was Amazon dann natürlich unendlich leid tut...
Das wäre natürlich der Hammer, bin noch in der Ausbildung, daher wohne ich noch bei meinen Eltern. In einer 30er Zone am Stadtrand links und Rechts Ärzte und Akademiker...

Ich glaube die einzigen die hier kriminell sind, haben nen uralten Weißen Liefervan, und bringen manchmal Pakete von Haus zu haus. Die dann seltsamerweise verschwinden.

Naja, der Amazon Kurier wird wohl meine verschlossene Garage geöffnet haben, das Paket abgestellt und dann wieder zugeschlossen haben. Ganz ohne Schlüssel. Denn der ist Nebenberuflich auch noch Magier.


Rechtsschutzversicherung lege ich mir nach diesem Vorfall auf jeden Fall zu.

Der einzige Grund, warum ich nicht vor Gericht will, ist das ich gerade im letzten Jahr der Ausbildung bin. Bei einem Zahlungsdienstleister (Schufa). Wenn ich jetzt nen Prozess wegen sowas führe, weiß ich nicht in wiefern das sich auf meinen Abschluss auswirkt.

Und vorallem ob ich nicht Tausende Euro in den Wind Blase, weil es Aussage gegen Aussage steht.

Da ist ja alles möglich, wenn der Kundensupport einem sagt er würde nicht mehr Antworten, wenn man angibt der Versanddienstleister hätte das Paket mitgehen lassen oder irgendwo eingeworfen, wo es keiner findet, weil es keine Ablagekarte gibt.

Das muss man sich mal vorstellen. Und bei so einer Summe kannst du davon ausgehen, dass das ein Vorgesetzter gelesen hat. Und damit einverstanden war, so eine Unverschämtheit rauszuschicken.
 
Wenn Du bei der Schufa arbeitest hast Du doch alle Ressourcen die Du brauchst.

Es wird ja niemand erfahren, wenn Du bei nem Kaffee in der Kantine einem der internen Rechtsanwälte erzählst was einem bei Amazon hypothetisch passieren könnte und der Dir dann erzählt wie man dann am besten vorgeht. Und Dein Chef kennt sicher so einen internen, musst ihn einfach mal fragen.Chefssind auch dazu da sich um Probleme ihrer Mitarbeiter zu kümmern...
 
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GoetzCebu schrieb:
Wenn Du bei der Schufa arbeitest hast Du doch alle Ressourcen die Du brauchst.

Es wird ja niemand erfahren, wenn Du bei nem Kaffee in der Kantine einem der internen Rechtsanwälte erzählst was einem bei Amazon hypothetisch passieren könnte und der Dir dann erzählt wie man dann am besten vorgeht. Und Dein Chef kennt sicher so einen internen, musst ihn einfach mal fragen.Chefssind auch dazu da sich um Probleme ihrer Mitarbeiter zu kümmern...
Ja, an sich natürlich richtig. Werde ich auch machen, sobald das Home Office bei uns beendet ist.
Ist halt echt ein beschissener Zeitpunkt.

Ein halbes Jahr später, und mir wäre die ganze Sache am Arsch vorbei gegangen. Dann wäre ich damit wenn nötig zu Gericht marschiert.

Jetzt, gerade in den letzten 9 Wochen meiner Ausbildung, wo ich nochmal sehr gefordert bin und büffeln muss, passiert sowas. Ich werde mal einige Gespräche führen und Abwägen, ob ich das ganze tatsächlich ausfechten will.

Oder ob ich das ganze entweder schlucke oder solange das Geld zurückhalte bis ich mit meinen Prüfungen durch bin. Da ist dann natürlich die Gefahr das Amazon mir die Moskau Inkasso Hunde auf den Hals hetzt.

Ist halt bei mir auch ein Sonderfall. Da ich eine richtige Sicherheitsfreigabe mit Sechs Monatigem Background Check habe. Ich arbeite halt mit sensiblen Kunden Daten bzw. deren Bankdaten.

Da kannst du dir vorstellen ,dass ein Prozess wegen etwas, was mit Geld zu tun hat schwierig ist.
 
Was willst Du denn anfechten? Den Preis für den Artikel musst Du nicht zahlen, es ist überhaupt nicht nachweisbar, dass Du dieses Paket erhalten hast. Die Kontoschließung kann Amazon so vollziehen.
 
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parats schrieb:
Was willst Du denn anfechten? Den Preis für den Artikel musst Du nicht zahlen, es ist überhaupt nicht nachweisbar, dass Du dieses Paket erhalten hast. Die Kontoschließung kann Amazon so vollziehen.
Naja, das Problem ist halt das dann auch so umzusetzen. In der Theorie ist das natürlich so.
Amazon kann mein Konto sperren, das ist ihr Recht, da es ihre Plattform ist.

Allerdings hindert niemand Amazon daran die knapp 650€ einfach an ein Inkassounternehmen zu verkaufen.
Ob das ganze jetzt rechtens ist oder nicht. Wenn es einmal bei Moskau Inkasso ist, ist es vorbei.

Dann kann ich noch so oft sagen, "Das habe ich nie bekommen", da sagt das Inkassounternehmen, interessiert uns nicht, wir wollen nur das Geld haben. Und dann werden aus den 650€, 1200€ bis Sommer. Oder bis wann auch immer sich die Sache außergerichtlich klärt.
 
GoetzCebu schrieb:
Wenn das Konto natürlich gesperrt ist ist es blöd, denn dann kan man den Orderverlauf nicht mehr "kopieren" und beim Rechtsanwalt als Beleg einreichen, das man langjähriger Kunde mit durchaus hohen Umsätzen ist.

Warum braucht es Zugriff auf Amazon um das zu belegen? Warum will man das überhaupt belegen?

Maxling001 schrieb:
da sagt das Inkassounternehmen, interessiert uns nicht, wir wollen nur das Geld haben.

Die sagen viel, wenn der Tag lang ist. Damit verdienen sie ihr Geld. Ob man darauf überhaupt reagieren sollte ist die Frage, die man sich stellen sollte.

Amazon kann die Auslieferung momentan unmöglich belegen. Bis auf das gesperrte Konto ist doch alles gut.
 
onesworld schrieb:
Warum braucht es Zugriff auf Amazon um das zu belegen? Warum will man das überhaupt belegen?



Die sagen viel, wenn der Tag lang ist. Damit verdienen sie ihr Geld. Ob man darauf überhaupt reagieren sollte ist die Frage, die man sich stellen sollte.

Amazon kann die Auslieferung momentan unmöglich belegen. Bis auf das gesperrte Konto ist doch alles gut.

An der Stelle kann ich dir, auch wenn es begrenzte Berufserfahrung ist, sagen:

Man sollte darauf reagieren. Sonst hat man die nächsten 5 Jahre Spaß auf einer Bandbreite von:

"Ich kriege keinen Handyvertrag", bis zu "Ich möchte ein Auto finanzieren, leider ist mein Schufa Score zu schlecht."

Denn bei unserem Zahlungssystem was wir hier haben, ist es auf gut Deutsch Scheiß egal, ob du im Recht bist oder nicht, wenn du einen Schufa-Eintrag, oder ähnliches bei Boniversum oder Creditscore hast, steht dein Finanzleben, solange es nicht BAR von statten geht erstmal still.
 
So einfach kommt ein negativer Eintrag oder Score zum Glück nicht zustande. Woher auch immer du glaubst das zu wissen.

Sollte ein Inkassounternehmen etwas unberechtigt von mir einfordern, wäre meine freundlichste Antwort die Rechnung für den Stromverbrauch des Schredders.
 
onesworld schrieb:
So einfach kommt ein negativer Eintrag oder Score zum Glück nicht zustande. Woher auch immer du glaubst das zu wissen.
Da ich Mitarbeiter in der IT bei besagtem Unternehmen bin und mit meinen Kollegen Teil des Systems in standhalte und Optimiere, kann ich dir ohne näher darauf einzugehen sagen, dass ein Solcher Eintrag sehr wohl bereits durch EIN Inkasso Verfahren in Gang gesetzt wird.

Denn die Heinis vom Inkasso Büro sind ja nicht doof. Die Lassen die einschlägigen Unternehmen schon wissen, dass du im Zahlungsrückstand bist. Und dann stehst du vielleicht zufällig auch doppelt im Schuldenregister. Ooops, so ein Pech aber auch. Da ist mir der Cursor auf Drei Formularen ein paar mal ausgerutscht.

Die wissen schon ganz genau an welchen Schrauben sie drehen müssen, damit es möglichst unangenehm für die Arme Seele wird, die ihnen Geld schuldet.

Denkst du nicht, dass es sonst niemanden Interessieren würde, wenn man das ganze einfach ignorieren kann?
Dann würde sich jeder überschulden und die Mahnungen einfach im Schredder beerdigen.
 
Die scheinen dir viel Blödsinn in der Ausbildung zu vermitteln. Mal drüber nachgedacht den Ausbilder zu wechseln?

Ich bin hier raus.
 
@onesworld So diskutiert man nicht. Ein "Ich bin hier raus" ist ja durchaus okay, aber direkt davor noch Anschuldigungen oder solch offene Aussagen zu schreiben ist ziemlich daneben.
 
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Nur mal so, soviel ich weiß machen die Amazon Logistics Fahrer immer ein Foto, wenn sie irgendwo ablegen.
zumindest liest man das immer.
jetzt wäre die Frage:
hast du mal nach dem Foto gefragt?
 
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