Dieses penetrante "stimulieren durch gezielte Anreize zum Kauf" ist nichts weiter als Konditionierung. Die Spieler werden als Versuchsobjekte betrachtet, die man durch künstliche Spielewelten und Ladebildschirme schickt wie in einem Labyrinth und an bestimmten Stellen, wo die Versuchsobjekte emotional besonders aufgewühlt sind, empfänglicher zu machen (triggern) für Anreize (Werbung). Der so konditionierte Spieler wird erzogen, Geld für virtuelle Gegenstände auszugeben, die er nicht benötigt und für die er sich ohne Manipulation wahrscheinlich nie bewusst entscheiden würde.
Gleichzeitig wird die Basisebene, das eigentliche Spiel, durch Glücksspielelemente und übertriebene Effekte möglichst süchtigmachend gestaltet, damit die Spieler möglichst oft und lange im Einflussbereich der Spielemacher bleiben, um sie zu konditionieren und als oberstes Ziel letzendlich auszunehmen.
Das ganze wird dann "Game as a Service" genannt - ein Euphemismus, der den Anschein erwecken will, dass es um den Kunden geht, und gleichzeitig verschleiert, dass es den Verantwortlichen nur umsregelmäßige Melken ihres Kundenbestands geht.
Das ist eine Fremdbestimmungsindustrie, die mit ihren modernen "Marketingmethoden" (manipulative Psychotricks) möglichst viel Profit mittels Schaffung von Abhängigkeit erreichen will.
Das traurige ist, dass immer mehr solcher Konsumopfer gibt, die das nicht erkennen aber stattdessen Conputerspielen als ihr Hobby betrachten und damit etwas gutes betrachten. Ich habe diese Tendenzen für mich selbst und auch in meinem Freundeskreis erkannt. Ich wünsche jedem, dass er das auch irgendwann zu erkennen vermag und sich nicht manipulieren und abhängig machen lässt.
