Arbeits-/Baustellen-Laptop für CAD,Office und Spiele

Tempokamille

Lt. Junior Grade
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Juni 2008
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509
Hallo zusammen,

da die vorgegebenen Fragen nicht 100% zu meinem Anliegen passen, habe ich diese nicht verwendet. Ich hoffe dennoch mein Anliegen kurz und schlüssig darbringen zu können.

Ausgangslage /Einsatzgebiet

Ich bin als Elektrokonstrukteur in einem kleinen mittelständigen Betrieb für die Projektabwicklung, Konstruktion und Inbetriebnahme von Automatisierung-/Schaltanlagen betreut.

Tätigkeitsfeld:
80%: Konstruktion und Projektierung im Büro
20%: Baustellenkoordination /Inbetriebnahmen (täglicher wechsel zwischen Baustelle, Büro oder Hotel)

Office-PC: Im Büro habe ich zurzeit einen kleinen Core i5, 8GB Ram, 256GB SSD, GT730 und 3x 24Zoll Full HD Bildschirme.

Mobil-PC: Da mir unsere Fujitsu Lifebook´s grässlich entfallen, nutze ich für die Arbeiten auf der Baustelle mein privates Lenovo thinkpad T530.

Beide Geräte kommen bei den tägliche Anwendungen absolut an ihre Leistungsgrenze bzw. darüber hinaus und müssen in naher Zukunft ersetzt werden.

Verwendete Software: Eplan P8 2.8, Siemens TIA Portal V15, Standart Office-Tools (sehr viel gleichzeitig). Privat würde ich dann gerne mal das ein oder andere Spiel anwerfen. Jedoch nichts besonderes

Meine grundsätzliche Überlegung
Mir geht der ständige Wechsel zwischen mehreren Geräten unglaublich auf den Keks. Aus dem Grund hätte ich gerne ein halbwegs leistungsstarkes Laptop mit dem ich sowohl im Büro als auch unterwegs gut arbeiten kann. In mittelfristiger Zukunft möchte ich die 3 Full HD-Bildschirme gegen 3x 4K Monitore austauschen.

Da ich seit über 10 Jahren mit IBM/Lenovo sehr zufrieden bin würde ich dort eigentlich gerne bleiben. Es sei denn es sprechen gute Gründe für einen anderen Hersteller.

Wenn ich nicht völlig falsch informiert bin, kommt in dem Fall ein P53 oder P1 in Frage.

Intel Core i7-9750H Prozessor (6 Kerne, 12 MB Cache, bis zu 4,50 GHz)
Windows 10 Home (64 Bit) oder spricht etwas für Pro-Variante ?
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 2.666 MHz SODIMM oder doch besser 32GB ?
512 GB SSD, M.2 2280, PCIe, NVMe, OPAL-fähig
39,6 cm (15,6") FHD (1.920 x 1.080), LED, IPS, entspiegelt, 500 cd/m², DisplayHDR 400, Dolby Vision oder doch ein 4K Bildschirm ?
NVIDIA Quadro T1000, 4 GB GDDR5, 128 Bit

und dazu dann eine ThinkPad Thunderbolt 3 Workstation Dock – EU/INA/VIE/ROK Kann ich damit 3x4K Bildschirme + den Laptopbildschirm nutzen ? Also quasi 4 Bildschirme ?


Preise

P1: 2138€ Lenovo-Shop-Preis inkl. MwSt.
P53: 1854€ Lenovo-Shop-Preis inkl. MwSt.

Somit stellt sich nur die Frage ob mir die erhöhte Mobilität vom P1 einen Aufpreis von 300€ Wert ist ?


Support /Geräteunfallschutz
Eine Frage hätte ich zusätzlich zu dem Support bzw. zum Geräteunfallschutz. Da das Gerät auf der Baustelle mal schnell kaputt gehen kann halte ich einen "Geräteunfallschutz" nicht für verkehrt. Wie sieht es jedoch mit der erweiterten Hersteller-Garantie aus? Mein T61 wird immer noch von meiner Mutter verwendet. Dort ist noch nichts kaputt gegangen. Sind modernere Geräte in der Hinsicht anfälliger geworden ? Ansonsten würde ich auf diese Verzichten.

Über jegliche Kritik, Anregungen, Empfehlungen oder Kommentare würde ich mich freuen.


Grüße

Moritz
 
Moin,
Ich bin Versuchsingenieur in der Landwirtschaft und bin auch oft draußen messen. Ich hab ein Rugged Laptop von Dell. Rugged kann ich persönlich nur empfehlen. Grad Staub und Dreck setzen einem normalen Laptop ganz schön zu. Wir haben davon einige gehen sehn.
Zudem nutze ich das Ding im Büro auch an einer ordentlichen Dockingstation, nicht so ein Thunderboltscheißwürfel, meine Meinung.

Gruß
 
https://www.microsoft.com/de-de/windows/compare-windows-10-home-vs-pro
du brauchst die Win Pro wenn
  • du Bitlocker benutzen willst - was bei einem mobilen Gerät ja nicht ganz abwägig ist.
  • der Laptop in eine Windows Domäne eingebunden werden soll.

Garantie... es gibt ja mehrere Level der erweiterten Garantie. Es gibt auch ein Level was Unfallschäden mit einschließt. Würde ich bei der Nutzung machen.
Ja 3x4k + Laptop geht laut Spezifikation.

Wie RAM lastig deine Anwendungen sind... da muss ich passen. Ram ist aber gerade günstig wie nie... insofern... rein damit.

Wieviel dir die erhöhte Mobilität wert ist kann dir doch niemand abnehmen. ;)
Und ob du 4k auf 15" möchtest eigentlich auch niemand.

andere Hersteller... für Dell - und damit Precision 5540 (=P1) oder Precision 7540 (=P53) sprächen der bessere Service bei Dell.
Aber wenn du bei Lenovo bleiben möchtest, spricht nichts dagegen.

Lass dir so oder so Angebote erstellen, den Webkonfiguratorpreis muss man nicht zahlen.

@Standard1507 ja rugged ist gut, gibts aber nicht mit der Power die er braucht. Und es gibt leider bei aktuellen Workstation Laptops schlicht keine Dockingports mehr. Es gibt nur noch TB3
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich würde erstmal abklären ob der Unfallschutz greift, wenns auf der Baustelle kaputt gehen sollte.

Zitat:
"... Abgedeckt sind
Schäden .. die unter normalen Betriebsbedingungen und im normalen Gebrauch auftreten..."

Keines der Geräte sieht so aus, als wär's für eine Baustelle gedacht.

Ich würde mit eher bei Dell (Rugged)oder Panasonic (Toughbook) umschauen.

Ich empfehle dennoch bei 2 Geräten bleiben, einfach aus dem Grund, wenn der Laptop kaputt geht. Womit arbeitest du dann?

Das T450 ist relativ geschlossen, während die P Teile ein paar Öffnungen mehr haben. Ob man das auf einer staubigen Baustelle haben will?

Die letzte Frage, die ich mir nun persönlich stelle. Wozu braucht man ne Hochleistungsworkstation auf einer Baustelle? Ich erfasse die Änderungen, Kundenwünsche und sonstiges auf nem alten Samsung Note, synchronisiere das automatisch per Mobilfunk und arbeite dann in Ruhe im Büro weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und vielen Dank für die Kompetenten antworten. Jede Meinung und jeder Hinweis kann mich vor einem Fehlkauf bewahren.
Ich habe das Einsatzgebiet auf der "Baustelle" leider etwas schlecht definiert. Das Gerät soll eigentlich nicht im völligen Dreck und Matsch eingesetzt werden. Im Februar nächstens Jahres soll ich zum Beispiel 4 Wochen lang, den Ist-Zustand einer Schaltanlage aufnehmen. Dazu wollte ich den Laptop + einen Bildschirm in dem Schaltraum aufbauen. Bei den anderen Baustellen-Einsätzen würde es auch eher im Baustellencontainer oder in anderen halbwegs sauberen Räumen genutzt. Klar, hin und wieder würde ich es auch mit in die Anlage nehmen, aber z.B nicht am Hochofen im Stahlwerk

Mein T530 wurde schon so ziemlich unter allen widrigen Bedingungen eingesetzt, ist mehrfach herunter gefallen und sieht dafür wirklich noch sehr gut aus. Wenn Lenovo bezüglich der Verarbeitung keine Rückschritte gemacht hat, sollte das eigentlich robust genug sein.

species_0001 schrieb:
  • du Bitlocker benutzen willst - was bei einem mobilen Gerät ja nicht ganz abwägig ist.
  • der Laptop in eine Windows Domäne eingebunden werden soll.
Okay, dann habe ich das richtig verstanden. Dementsprechend würde die Home-Version für mich ausreichend.
species_0001 schrieb:
Wieviel dir die erhöhte Mobilität wert ist kann dir doch niemand abnehmen. ;)

Das stimmt. Es wäre ja möglich gewesen, dass jemand der Auffassung ist, dass ich mir durch das P1 andere erhebliche Nachteile ins Boot hohle und es nicht nur eine Preis/Mobilitäts-Entscheidung ist.
species_0001 schrieb:
@Standard1507 ja rugged ist gut, gibts aber nicht mit der Power die er braucht. Und es gibt leider bei aktuellen Workstation Laptops schlicht keine Dockingports mehr. Es gibt nur noch TB3
Ich hätte grundsätzlich auch lieber einen Dockingport gehabt, aber es scheint tatsächlich eine auslaufendes Konzept zu sein.
xammu schrieb:
Die letzte Frage, die ich mir nun persönlich stelle. Wozu braucht man ne Hochleistungsworkstation auf einer Baustelle? Ich erfasse die Änderungen, Kundenwünsche und sonstiges auf nem alten Samsung Note, synchronisiere das automatisch per Mobilfunk und arbeite dann in Ruhe im Büro weiter.

Bei kleineren Änderungen oder Notizen mache ich es aktuell sogar noch gerne auf Papier. Wenn man aber komplette Anlagenteile wie oben beschrieben aufnimmt, geht es eigentlich kaum anders.

Wenn ich es sogar noch etwas genauer betrachte, soll die "Hochleistungsworkstation" auch quasi 4 Geräte ersetzen.

1. Meinen Büro-PC
2. Firmen-Laptop (Fujitsu)
3. Privaten Laptop (T530)
4. Privaten Desktop-PC

Bei einem Dienstausfall würden die anderen Geräte ja dennoch weiter zur Verfügung stehen.

Schöne Adventszeit

Gruß Moritz
 
Tempokamille schrieb:
Es wäre ja möglich gewesen, dass jemand der Auffassung ist, dass ich mir durch das P1 andere erhebliche Nachteile ins Boot hohle und es nicht nur eine Preis/Mobilitäts-Entscheidung ist.
Du kannst die ausgewachsenen P53 und erst recht P73 höherwertiger ausstatten als es beim P1 möglich ist. Mehr RAM, mehr Laufwerke, größere GPUs.
Wenn man aber ein P53 gleich einem P1 konfiguriert, ist dann der Preisunterschied nur der Mobilitätsaufschlag.

für deinen genannten Fall brauchst du kein rugged. Dann ist die Qualität der High End Workstations völlig ausreichend.
 
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