Auto umgesetzt / Umzug/ Rechte und Fristen

BCFliege

Lieutenant
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Nov. 2007
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Hi,

wir wollten gerade einkaufen gehen und haben das Auto nicht gefunden. Darauf hin habe ich die Polizei angerufen und erfahren, dass es umgesetzt wurde und ich darüber einen Bußgeldbescheid erhalte.

Gegen den möchte ich Widerspruch einlegen.

Die Situation ist wie folgt:

Am Platz, an dem mein Auto stand, war von einer Umzugsfirma ein temporäres absolutes Halteverbot aufgestellt. Als ich mein Fahrzeug vorgestern abend dort abstellte, waren die Schilder zu 100% noch nicht da. Meine Frau kann das bezeugen, wie sind gemeinsam gefahren. Ich sehe solche Schilder auch und schaue mich immer um, zumal am an deren Ende der Straße eben solche Schilder wegen Baumarbeiten standen. Da achtet man doch besonders drauf, wo man parken darf.

Als ich heute so gegen 14 Uhr zum Auto ging, standen dort diese Schilder wegen Umzug von 8 - 20 Uhr. Allerdings zeigten sie zum Bürgersteig (also umgedreht) und es war weit und breit nicht eine Aktivität zu sichten, die auf einen Umzug hindeutete.

Die Schilder mussten also erst gestern aufgestellt worden sein. Aber das kann doch nicht sein, da muss es doch Fristen geben, ab wann diese Schilder aufgestellt werden müssten. Was kann ich also machen (Tatort habe ich fotografiert, um die Stellung der Schilder zu dokumentieren). Was kommen für Kosten etwa auf mich zu und wie kann ich sie vermeiden? Ich bin mir keiner Schuld bewusst, habe ich doch vorgestern abend extra geschaut, wegen der anderen Halteverbotsschilder woanders.

Abgestellt wurde es etliche Straßen weiter, ich könnte es sofort abholen, also Kosten von wegen Einlagerung etc. würden nicht entstehen.
 
Die Frist ist je nach Bundesland unterschiedlich. In Köln (NRW) sinds zB 72h vorher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt da fristen, 2 oder 3 Tage meine ich muss das vorher da stehen mit dem Datum drauf ab wann das gillt.

Die Schilder werden beantragt, von der Stadt genehmigt und mit der Genehmigung entweder beim Schilderverleih gemietet oder die Umzugsfirma stellt sie selbst auf.

Die Frist gilt aber in jedem Fall.

Wer da wem was beweisen muss ist ne andere Sache.

Wenn der Wagen nur umgesetzt wurde hast du nicht das Problem was man beim Abschleppen hätte wo die der Meinung sind sie könnten sofort Geldkassieren oder das Auto einbehalten.
 
also so wie ich das sehe musst du so oder so zahlen etweder nur fürs "falsch parken" zahlen und nicht klagen oder klagen verlieren und doppelt zahlen...

tja die endscheidung ist deine wenn du das geld dazu hast dann machs aufjedenfall auch wenns en bissel teuer wird besteht die chance das du dass umparken nicht zahlen musst wofür du aufjeden fall zahlst wird der anwalt sein!!! ^^
 
Immer, wenn ich eine Straßensperrung beantragt hatte, wurden Halteverbotsschilder zwei Tage vor der Veranstaltung aufgestellt.
Die Mitarbeiter dieser Firma mußten ein Protokoll über die Fahrzeuge führen, die zu diesem Zeitpunkt schon da standen.
Eine Liste mit Kennzeichen habe ich bekommen.

So kann man als Betroffener feststellen, ob man schon davor dastand oder nicht.

Viel Glück.
 
zumindest kannst du bezüglich der Kosten davon ausgehen, das dir das wie ein normales Abschleppen berechnet werden wird. Wird wohl zwischen 200,-- - 250,-- € liegen leider.
Ärgerlich sowas. Ich kanns nachvollziehen :-(
Viel Glück auf jedenfall bei deinem Widerspruch !
 
Suche dir auf jeden Fall weitere Betroffene aus deiner Gegend, denen das gleiche an dem besagten Tag widerfahren ist und legt gemeinsam Einspruch gegen das Verfahren. Die Abschleppkosten musst du aber selbst tragen und dir dann von dem Umzugsunternehmen, wenn deren Schuld bewiesen ist, zurückfordern oder klagen. Viel Erfolg damit.
 
Hi,

hab grad mit meinem Vater telefoniert, wir warten erstmal auf den Bescheid und legen Widerspruch ein. Wir haben eine Verkehrs-Rechtsschutzversicherung für alle Familienmitglieder. Das Auto ist auf meinen Vater zugelassen wegen der Prozente, ich bin der Fahrer. Daher geht der Bescheid auch ihm zu. Er fragt da auch nochmal nach.

Also wenn ich das richtig verstanden habe, muss die Firma alles protokollieren, und wenn die es gestern aufgestellt haben und vorgestern aufgeschrieben haben, bin ich am Arsch?

Wir sind uns zu 100% sicher, dass es vorgestern abend noch nicht dort stand. Andere betroffene zu finden ist kaum möglich, Berlin, ich kann ja nicht an jeder Klingel klingeln, in der Hoffnung, jemanden zu finden, der zufällig dort stand. Ich wohne im Hinterhaus der Straße auf der anderen Seite des Hauses. Manchmal parke ich auch 2 Straßen weiter, also dem Parkplatz einen möglichen Anwohner zuzuordnen geht leider nicht. Wär es eine Einfamilienhausstraße, wäre das machbar, aber nicht bei 15 Parteien pro Haus.

Die Polizei wird mir ja aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht sagen können "Das Auto von Herrn Geier, schluppistraße 34 wurde auch abgeschleppt", da könnte ja jeder kommen ;)
Ergänzung ()

Ach ja, was passiert dann mit den Autos, die schon dort standen? Klar werden die auch umtransportiert, aber wie sieht es in dem Fall mit den Kosten aus? Besonders wenn es eben nur 2 Tage sind. Zur Uni fahre ich mit der BVG, mein Auto nutze ich zum Einkaufen, da bewege ich es mal 3 oder 4 Tage nicht. Und hinterm Haus fährt auch nicht der Bus ;)
 
Bei uns gibt es zwei Listen, das Original bei der Firma, die die Schilder aufstellt und die Kopie bei mir als Veranstalter. Übrigens auch in Berlin.
Keiner macht sich die Mühe, Kennzeichen zu erfinden oder vorher vorbeizukommen. Warum auch? Der Veranstalter hat nichts davon und die Firma auch nicht. Das kannste mal ausschließen. Und das Auto schnell mal nachträglich eintragen klappt auch nicht., da die Listen verteilt sind.

Bei uns ist noch kein Auto stehengeblieben, das kann ich Dir leider nicht sagen. Also Widerspruch einlegen und auf die Listen verweisen.
 
Andere betroffene zu finden ist kaum möglich, Berlin, ich kann ja nicht an jeder Klingel klingeln, in der Hoffnung, jemanden zu finden, der zufällig dort stand
Mal bei den Wohnungen klingeln, vor deren Fenstern das Schild stand. Aber nicht erst in ein paar Tagen hingehen, sondern gleich morgen! So ein Schild fällt selbst Nicht-Autofahrern auf.
 
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