Glasfaser Bald FTTH was beachten?

Hortlak

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Servus zusammen,

nach Ostern soll bei uns im Ort Glasfaser bis in die Wohnung installiert werden.
Hierfür habe ich einen Vorabvertrag mit der Telekom abgeschlossen. Der Ausbau selbst ist
kostenlos und ich bin bereits langjähriger T-Home und T-Mobile Kunde.

Im Vertrag konnte ich zwischen Glasfasermodem und Glasfaserrouter zur Miete wählen,
da ich derzeit wegen Hybridanschluss ebenfalls ein Telekom Mietgerät habe würde ich das so weiterführen.
Verstehe ich das richtig?
Modem hätte ich nur benötigt wenn ein eigener Router vorhanden ist, konnte nur eins von beidem auswählen.

Unsere Doppelhaushälfte hat keinen Keller und der jetzige Telefonanschluss befindet sich
aussen am Haus, gehe ich richtig der Annahme das das Glasfaser dann bis zu diesem Punkt reicht?

Die jetzige TAE befindet sich mittig im Haus hier steht jetzt auch der Router/Telefon/Nas/Switch,
das würde ich gerne so beibehalten.

Muss ich jetzt den restlichen Weg mit eigener Glasfaser bis zur jetzigen TAE selbst vorbereiten?
Also Leerrohr verlegen?

Leider sind die beiliegenden Informationen sehr dürftig ausgeführt.

Vielen Dank
 
Hortlak schrieb:
Die jetzige TAE befindet sich mittig im Haus hier steht jetzt auch der Router/Telefon/Nas/Switch,
das würde ich gerne so beibehalten.

Muss ich jetzt den restlichen Weg mit eigener Glasfaser bis zur jetzigen TAE selbst vorbereiten?
Also Leerrohr verlegen?
blastinMot schrieb:
Wie die Telekom FTTH baut ist doch schon lange bekannt.
EFH - bis Keller und 3m im Umkreis des Hausanschlusses kostenfrei, alles andere nach Aufwand oder wenn mit Leerrohr/Kabelkanal vorbereitet bis 20m kostenfrei
MFH - bis Wohnungseintritt und 3m im Umkreis des Wohnungseintritts kostenfrei, alles andere nach Aufwand oder wenn mit Leerrohr/Kabelkanal vorbereitet bis 20m kostenfrei
Liegt das Telefonkabel der TAE in einem Leerrohr oder ist es eingeputzt?
 
Das Kupferkabel liegt aussen am Gebäude aufputz und in der Wohnung unter der Zwischendecke.
Es handelt sich um eine sehr alte Installation.
Ergänzung ()

Der derzeitige Leitungsweg ist auch total unsinnig, würde diesen gerne anders wählen.
Das Kupferkabel geht quasi einmal ums Gebäude und dann über Umwege zur TAE, von dort geht dann ein Kabel zu meinen Nachbarn weiter.
 
Hortlak schrieb:
Unsere Doppelhaushälfte hat keinen Keller und der jetzige Telefonanschluss befindet sich
aussen am Haus, gehe ich richtig der Annahme das das Glasfaser dann bis zu diesem Punkt reicht?
Frag die Telekom.
 
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Derzeit sieht es so aus:
Lila: Jetziger Ist-Zustand
Grün: Wunsch des neuen Leitungsweges.
1680447506109.png

Ich hoffe man kann es erkennen :-) Bin kein Künstler.
Ergänzung ()

@gaym0r: Danke für den Tipp, die verweisen mich auf die Infobroschüre.
Diese kennt nur
EFH mit Keller und TAE im Keller und
MFH Glas im Keller, bis zur Wohnung Kupfer.
 
Bei uns wurde das auch gerade gelegt. Ich meine 15m im Haus werden auf Wunsch mitgemacht WENN du das entsprechend vorbereitet hast (Leerrohr etc...).

Es gibt nen kleinen Kasten an der Wand (10x10cm). Da wirds Glasfaser "aufgelegt". Von da geht's dann wie früher per Kupfer jetzt dann eben per Glasfaser weiter mit nem steckbaren "Kabel". Es gibt zum Anschluss eine ähnlich große Box mit aufgerollter Glasfaserleitung dazu (20m). Die hab ich bei mir neben die Anschlussbox an die Wand geschraubt und die Glasfaserleitung bis an die neue Fritzbox 5590 abgetrommelt und im Leerrohr verlegt (Keller).

Liegt denn die Pipe (das dünne farbig gestreifte Leerrohr) schon? Und wenn ja bis ins Haus oder bis zum alten Anschlusspunkt außen?
Bei uns lag die im November, aber die Faser wurde erst vor ner Woche mit Druckluft eingeblasen und angeschlossen. Anschluss lief zumindest ab da sofort.
 
Also denkt ihr wenn ich mir den in meinem Bild grün gezeichneten Weg mit Leerrohr vorbereite
sollte es klappen?

Gibt es hier gewisse anforderungen an das Leerrohr?
Kunststoff? Metall? Biegeradien?

Kann man das Glasfaser der Nachbarn wieder bei mir mit durchziehen?
Ist eine ältere Dame der ich gerne bei dem Unterfangen Unterstützen möchte.
 
Also wenn erst noch das Leerrohr gelegt werden muss, lass das direkt dahin legen wo du durch die Wand zum neuen gewünschten Anschlusspunkt musst. Das ist völlig unabhängig vom alten Telefonanschluss. Ansonsten ist auch ein Leerrohr selber auf dem Grundstück legen eine Option. Das könnte ja auch in die Erde. Ich hab ein 50mm Rohr gelegt (Achtung sollte innen glatt und nicht geriffelt sein) und dann haben die dann ihr 7mm Glasfaserleerröhrchen reingelegt. Wanddurchbruch machen die mit. War glaube ich nen 26mm Loch, Plastemanschette mit 2 kleinen Löchern von innen und außen, durch ein Loch wurde das Leerrohr geschoben, in das zweite Dichtschaum gedrückt, fertig. Ich hab mir das Zeug von den Jungs geben lassen und das selber gemacht ;-)

Biegeradien würde ich nicht unter 10cm gehen. Die Glasfaser kann viel weniger, das Leerrohr von der Tcom knickt/bricht aber irgendwann und wenn's dumm läuft kriegen die dann die Faser nichtmehr vom Verteilerschrank bis in dein Haus geblasen, weil sie irgendwo hängen bleibt.
 
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Der Weg auf der Skizze sieht umständlich aus, vielleicht hat das aber einen Grund, warum die so gegangen sind? Stromkabel, Gasleitung, altes Fundament oder dergleichen? Schau da mal nach, nicht, dass Du beim Verlegen auf einmal eine Überraschung erlebst
 
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Hortlak schrieb:
Verstehe ich das richtig?
Modem hätte ich nur benötigt wenn ein eigener Router vorhanden ist, konnte nur eins von beidem auswählen.
Modem ist in dem Fall das Gerät, das die "Internetverbindung über Glasfaser" herstellt. Das Gerät besitzt lediglich einen Anschluss für Glasfaser (vermutlich SPC oder LPC) und daneben noch einen LAN-Port. Dieser LAN-Port ist dazu da, um dein jetzt vorhandenes Gerät, beispielsweise einen Speedport, eine Fritzbox, eine Digitalisierungsbox etc. zu betreiben - dann in der Regel nicht über den WAN-Port, sondern dort ebenfalls über einen LAN-Port (muss dann entsprechend im Router konfiguriert werden).

Einen "Glasfaser-Router" hingegen wählst du, wenn du alles in einem Gerät haben möchtest und idealerweise hast du das getan, sonst zahlst du ja zweimal Miete (einmal für deinen jetzigen Router und einmal für das separate Glasfasermodem).

Übrigens: vor dem Glasfasermodem befindet sich noch der sogenannte ONT, das ist das "Wandlergerät", in dem die Glasfaser und somit auch die Zuständigkeit des Netzbetreibers bzw. Vertragspartners endet. Davor befindet sich noch der APL, der die Faser von der Straße aus aufnimmt. Dabei handelt es sich so gesehen lediglich um eine passive Spleißbox für die Faser. Je nach Wohnungsbeschaffenheit werden APL und ONT nebeneinander verbaut - oder aber der ONT wird direkt in einem Wohnraum, der APL jedoch in Keller/Straßennähe verbaut. Die Verbindung zwischen beiden Geräten findet in der Regel mit einem passenden Glasfaserkabel (das bereits angesprochene SPC bzw. LPC) statt - ob Single- oder Dual Mode und ob Schrägschliff oder nicht, hängt in der Regel vom Netzbetreiber und seinen eingesetzten Geräten ab - oder eben von deinen, wenn du eigene Wünsche hegst.

Der ONT ist aktuell praktisch deine TAE-Dose im Kupferbereich. Die wirst du zukünftig nicht mehr benötigen, darüber wirst du keine Daten (also weder Internet, noch Telefon) beziehen.

Hortlak schrieb:
Unsere Doppelhaushälfte hat keinen Keller und der jetzige Telefonanschluss befindet sich
aussen am Haus, gehe ich richtig der Annahme das das Glasfaser dann bis zu diesem Punkt reicht?
Ich würde nen Besen fressen, würde die Telekom den APL oder ONT aussen am Haus anbringen. Das kommt beides nach innen, besonders, weil der ONT eine aktive Stromversorgung benötigt.

Hortlak schrieb:
Muss ich jetzt den restlichen Weg mit eigener Glasfaser bis zur jetzigen TAE selbst vorbereiten?
Also Leerrohr verlegen?
Vergiss die TAE, die ist jetzt reif für's Museum.

Vom ONT aus geht's ganz normal via Twisted Pair zu deinem Router (oder alternativ: Modem). Ob du das in nem Leerrohr oder freiluft durch den Flur wirfst, ist vollkommen dir überlassen, damit hat die Telekom nichts mehr zu tun, es sei denn, du hättest eine kostenpflichtige Inhouse-Verkabelung mitgebucht.

EDIT:
Siehe hier zur genauen Erläuterung eines FTTH-Anschlusses:
https://www.tng.de/privatkunden/glasfaser/innenhausverkabelung/einfamilienhaus/

Um kurz noch zu erläutern, wieso es den APL überhaupt gibt und man nicht direkt in den ONT geht:
Der APL ist dafür da, "alle" Fasern aufzunehmen. In der Regel wird nicht nur eine Faser bzw. ein Faserpaar, sondern je nach Anbieter selbst im privaten Bereich bis zu 12 Fasern (6 Faserpaare / Multi- bzw. Single Mode) eingeblasen. Für einen einzelnen Hausanschluss benötigt man jedoch nur eine einzige Faser (alternativ: ein Faserpaar). Besonders in Mehrfamilienhäusern bzw. Miethäusern macht ein APL (oder gar mehrere APL) also definitiv Sinn - wie gesagt, primär verhalten sie sich einfach nur, wie eine Spleißbox (vergleichbar mit einem Patchpanel im Kupferbereich).
 
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ONT gibt's bei mir nicht. Da ist der Übergabepunkt und da dran hängt per Glasfaser direkt die Fritzbox. Da wird also auch kein Strom benötigt vor der Fritzbox oder halt einem normalen Glasfasermodem. Zumindest ist das bei mir so (TCOM).

Seite 38 im verlinkten Leitfaden Abbildung ganz oben. Der Kasten 1x ist alles was bei mir glasfasermäßig an der Wand hängt. Und der braucht keinen Strom . (TCOM)
 
DJMadMax schrieb:
Übrigens: vor dem Glasfasermodem befindet sich noch der sogenannte ONT, das ist das "Wandlergerät", in dem die Glasfaser und somit auch die Zuständigkeit des Netzbetreibers bzw. Vertragspartners endet.
Das ist so nicht richtig, die Zuständigkeit endet seit der Routerfreiheit an der Dose (Gf-TA, manchmal auch schon der Gf-AP) mit der Steckverbindung. Ob du dahinter ein Glasfasermodem oder eine FB mit Gf-Anschluss anschließt interessiert die Telekom seit einiger Zeit nicht mehr, das sind deine Geräte.

“Glasfasermodem“ ist übrigens Telekom-Deutsch für den ONT, das Glasfasermodem 2 hat ja einen Gf-Eingang und einen Netzwerkausgang, an dem man dann einen Router anschließen kann.
DJMadMax schrieb:
Um kurz noch zu erläutern, wieso es den APL überhaupt gibt und man nicht direkt in den ONT geht:
Der APL ist dafür da, "alle" Fasern aufzunehmen. In der Regel wird nicht nur eine Faser bzw. ein Faserpaar, sondern je nach Anbieter selbst im privaten Bereich bis zu 12 Fasern (6 Faserpaare / Multi- bzw. Single Mode) eingeblasen.
Multimode gibts im FTTH-Bereich nicht, das erlaubt viel zu wenig Reichweite. Die Anzahl der eingeblasenen Fasern hängt meistens von der Anzahl der Wohn-/Geschäftseinheiten ab.
 
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@rezzler
Da der ONT nicht dir, sondern dem Betreiber/Anbieter gehört, endet die Netzzugehörigkeit genau da und nicht bereits beim APL.

Die Anzahl der eingeblasenen Fasern ist zudem nicht (einzig) abhängig von der Anzahl der Parteien im jeweiligen Haus, sondern eben auch vom Betreiber.

Teranet bläst mir 12 Fasern ein, bei meinen Eltern (2 Anschlüsse, 2 Parteien im Haus) sogar 2x 12 Fasern.

Und selbstverständlich gibt es Multimode-Glasfaser.
 
Hi,
DJMadMax schrieb:
Da der ONT nicht dir, sondern dem Betreiber/Anbieter gehört, endet die Netzzugehörigkeit genau da und nicht bereits beim APL.
das hängt vom Provider ab. Mir wird das Glasfaser Modem 2 der deutschen Telekom gehören, da ich dieses kaufen muss. Die Zuständigkeit der Telekom endet bei mir an der Gf-TA. Alles dahinter inklusive ONT ist dann meine Zuständigkeit.
 
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DJMadMax schrieb:
@rezzler
Da der ONT nicht dir, sondern dem Betreiber/Anbieter gehört, endet die Netzzugehörigkeit genau da und nicht bereits beim APL.
Aber halt nicht bei Telekom, da ist das Modem bei Neuanschlüssen seit einiger Zeit meist Eigentum des Kunden.
Rein rechtlich auch nicht bei anderen Anbietern, eben wegen Routerfreiheit. Aber Theorie und Praxis…
DJMadMax schrieb:
Und selbstverständlich gibt es Multimode-Glasfaser.
Natürlich gibt es die, wird aber im FTTH-Bereich oder WAN allgemein nicht genutzt.
 
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@rezzler
Okay, dann ist es tatsächlich so, wie @Tom_123 auch schreibt. Muss ich mal auf der Arbeit fragen, wie das da ist. Ich ging eigentlich davon aus, dass der ONT nicht uns, sondern der Telekom bzw. dem jeweiligen Netzbetreiber gehört (wir haben Glasfaseranschlüsse bei mehreren Unternehmen, u.A. Telekom, Yplay und zukünftig auch Teranet).
 
rezzler schrieb:
Aber halt nicht bei Telekom, da ist das Modem bei Neuanschlüssen seit einiger Zeit meist Eigentum des Kunden.
Rein rechtlich auch nicht bei anderen Anbietern, eben wegen Routerfreiheit. Aber Theorie und Praxis…

Natürlich gibt es die, wird aber im FTTH-Bereich oder WAN allgemein nicht genutzt.

Ich hab das Modem bei der TCOM auch gekauft (einmalig 50€). Liegt originalverpackt hier rum und wurde nie am Anschluss registriert. Habs nur für den Fall gemacht, falls es mal Probleme irgendeiner Art geben sollte mit dem Anschluss. Hab da keine Lust mir in solch einem Fall von der Telekom anhören zu dürfen, dass es ja vielleicht an meinem Router liegen könnte der ja nicht von denen kommt und nicht an deren Leitung usw. Für solche Diskussionen hab ich weder Zeit noch Lust und wenn was ist, Fritzbox ab, Modem dran und dann sollen die sich drehen.

Bin nichtmal sicher ob man zwingend zwischen Modem und Allinone-Router bei denen wählen musste. Ging glaube ich auch komplett ohne Endgerät.
 
masterjost schrieb:
Für solche Diskussionen hab ich weder Zeit noch Lust und wenn was ist, Fritzbox ab, Modem dran und dann sollen die sich drehen.
So einfach ist’s bei Telekom-FTTH leider nicht, da muss man, ähnlich wie bei Koax, erstmal das neue Gerät freischalten. Geht meines Wissens nach bisher nur durch einen Anruf bei der Hotline.
 
Ja, die Fritzbox musste auch zunächst am Abschluss "angemeldet" werden, ging direkt online ohne Anruf.
Aber dann liegt der Ball eben bei der TCom und nicht bei mir. Ich hab im Zweifel das Modem da, stecke es dran und dann muss sich die TCom drehen und kann die Verantwortung nicht weg drücken.
Bei nem Fremdgerät wie der Fritzbox kann die TCom schnell sagen muss an AVM und deren Box liegen, AVM sagt natürlich liegt am Telekom Anschluss....dann haste Spaß da von Pontius zu Pilatus zu rennen.
 
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