Beste RAM Konfiguration Ryzen 5900X auf x470

Dandie

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Hallo,

eigentlich ist meine Frage etwas weiter gefasst als nur die über die perfekte RAM Konfiguration, aber das ist momentan noch der Punkt, zu dem ich die meisten Fragen habe.

Erstmal zu meinem Vorhaben:

Mein Sohn hat einen Selbstbau PC mit älterem x470 Mainboard, das ich für ihn auf das maximal (sinnvoll) Mögliche für seine Basis aus Mainboard/Netzteil/Gehäuse/Lüfter aufrüsten möchte.

Konkret hat er folgende Komponenten:

Mainboard: GIGABYTE X470 AORUS Ultra Gaming
Netzteil: be quiet! Pure Power 11 500W ATX 2.4 (BN293)
Gehäuse: be quiet! Pure Base 500DX Midi Tower
CPU Lüfter: be quiet! Dark Rock Slim
Desweiteren: 2 1TB NVMe SSDs und kleinere Peripherie wie USB WLAN Stick (Fritz), Bluetooth, Maus etc. Keine größeren sonstigen Verbraucher

Auf dieser Basis will ich nun, wie gesagt, das maximal (sinnvoll) Mögliche rausholen, bevor es dann irgendwann auf AM5 geht.

Auf Basis dieses Artikels bei Igorslab scheint mit dem Netzteil noch eine Radeon RX 6800 (non XT) und ein Ryzen 5900XT betreibbar zu sein, was ich somit als Upgrade in's Auge fasse (bspw. mit einer Sapphire Pulse RX6800). Übertakten wird bewusst ausgeschlossen, vielmehr soll Undervolting gezielt eingesetzt werden, um den Energie- und Kühlbedarf auf ein Minimum für diese Konfiguration zu reduzieren. Damit sollte dann auch die nötige Stabilität im Betrieb mit diesem Netzteil gegeben sein und zusätzlich auch die Kühlung erleichtert werden. Das Undervolting von GPU und CPU soll dabei so erfolgen, dass die Standardtakte, inklusive Turbos, in allen Szenarien und Umgebungstemperaturen noch zuverlässig funktionieren, also nicht zu aggressiv eingestellt. Untertakten soll also möglichst vermieden werden.

Nun zu den Speichern:
Laut Gamers Nexus scheinen die Ryzen 5000 ja von 4 statt 2 Speichermodulen/Ranks zu profitieren (Stichwort: Interleaving). Das letzte Quäntchen an Performance würde ich hier also gerne noch rausquetschen wollen. Als Speichertakt schweben mir 1800MHz, also DDR4 3600, vor. Da Übertakten auch bei der CPU ausgeschlossen wird (dafür dann Undervolting), dürfte das den Sweet Spot mit den Standardtakten darstellen.

Nun stellt sich bei dem relativ alten Board die Frage, womit ich konkret die beste Performance herauskitzeln kann, ohne größere Änderungen an den vorhandenen Komponenten vornehmen zu müssen.

Ursprünglich hatte ich mir die Ballistix DDR4 3600 Module ausgekuckt. Leider ist es ja nicht immer einfach rauszubekommen, ob ein Modul tastächlich Dual Rank oder Single Rank ist und ich habe irgendwo gelesen, dass die Ballistix wohl (inzwischen) keine Dual Rank Module mehr sind.

Alternativ könnte ich natürlich auch einfach vier Single Rank Module statt zweier Dual Ranks einsetzen. Ich würde bei dem Board da aber eher Probleme erwarten, jedenfalls mit 3600er DDR4 Modulen. Daher tendiere ich eher zu Dual Ranks, wenn es denn geeignete geben sollte.

Der Preis spielt natürlich auch eine Rolle. Deutlich unter 200 € sollten es für insgesamt 32GB schon sein, eher Richtung 100€, für die man ja langsameren DDR4 durchaus schon bekommt. Ich kann mich da aber auch für ein gutes Angebot auf die Lauer legen. Die Preise tendieren derzeit ja eher nach unten.

Grundsätzlich käme auch solider 3200er Speicher in Frage, der sich zuverlässig auf 3600 übertakten lässt. Da ich bei 3600er Speicher aber erwarten würde, dass dieser noch mehr Luft für die Toleranzen mitbringt, die durch das Board zustande kommen, tendiere ich zu offiziellem 3600er Speicher. Was die Timings angeht, würde ich die aus Preisgründen und möglicher zusätzlicher Probleme mit dem betagten Setup eher konservativer/langsamer wählen.

Was sind denn eure Meinungen zu dem Vorhaben insgesamt und der Speicherfrage im Besonderen?
 
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Warum der 5900x? Ich würde eher eine 5700x oder wenn max. Gaming Leistung sein soll einen 5800x3d nehmen. Der 5900x macht eher Sinn, wenn auch produktiv gearbeitet wird.(oder ist das der Fall, dann habe ich nichts gesagt)

Bezüglich Ram, würde ich da jetzt keine Wissenschaft draus machen. Nimm halt den Corsair Vengeance oder Gskill Ripjaws (2*16) mit 3200 oder 3600Mhz. Der Unterschied zwischen beiden ist messbar aber nicht spürbar. Wenn möglich würde ich Maximalbestückung vermeiden, so kann man immer noch was nachrüsten später, wenn nötig.
 
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Leider sind die B-Dies Rams zum übertakten sehr außerhalb deines Preisfensters weil es erst ab 215€ losgeht

https://geizhals.de/teamgroup-t-cre...2g3200hc14bdc01-a2616368.html?hloc=at&hloc=de

Da kann ich mich nur Knolle Jupp anschließen

Der schnellste Ram nützt nichts wenn er voll ist :)

Bei einem Neukauf des Prozessors kann man auch den R7 5800X3D nehmen dann muss in meinen Augen der Ram nicht so super gut sein oder bei Budgetprobleme den R7 5700X oder der R5 5600 (ohne X)

Du kannst natürlich auch Crucial Ram Singlerank kaufen brauchst aber dann 4Stück also entweder 4x8GB oder halt 4x16GB
 
Zuletzt bearbeitet:
Dandie schrieb:
Auf Basis dieses Artikels bei Igorslab scheint mit dem Netzteil noch eine Radeon RX 6800 (non XT) und ein Ryzen 5900XT betreibbar zu sein
Das dürfte funktionieren.

Dandie schrieb:
Laut Gamers Nexus scheinen die Ryzen 5000 ja von 4 statt 2 Speichermodulen/Ranks zu profitieren (Stichwort: Interleaving).
4 Ranks sind das Ziel. Nicht 4 Module. Kausalität vs. Korrelation. 2 Ranks kostet einstellig Leistung - bei normalen AMDs CPUs mit "Infinity Fabric".


Ich möchte es prägnant auf einen Nennern bringen:

Wenn es um Spiele geht, nehmt doch bitte einfach den 5800x3D. Der ist (in Spielen) häufig schneller, verbraucht weniger und er benötigt keine Experimente beim Ram. Da langt das Ripjaws V Kit mit 32GB für gut 100€ vollauf aus.
Bitte in jedem Fall mit der bisherigen CPU ein aktuelles BIOS einspielen.

Zwecks weiterer Effizienzsteigerung bitte ins Undervolting von Grafikkarten einlesen.
 
KnolleJupp schrieb:
Ich würde vermutlich einfach so ein Kit kaufen:
G.Skill F4-3600C16D-32GVKC https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-v-schwarz-dimm-kit-32gb-f4-3600c16d-32gvkc-a2154719.html für 152€
Danke. Gleich zwei mal der Vorschlag. Sind die G.Skill definitiv Dual Rank oder ist das Glückssache bei 2x16GB Modulen? Preislich liegt das im Rahmen, etwas weniger wäre aber auch ganz nett. Ich kann mich aber auch auf die Lauer legen. Hat noch etwas Zeit, das Ganze.

Gibt es eigentlich eine Seite/Quelle wo man definitiv sicher herausfinden kann, ob ein bestimmtes Speichermodul Dual oder Single Rank ist? Verstehe echt nicht, warum das nicht immer mit angegeben wird in den technischen Daten. Ist ja schließlich ein wichtiges Detail.
ferris19 schrieb:
Warum der 5900x? Ich würde eher eine 5700x oder wenn max. Gaming Leistung sein soll einen 5800x3d nehmen. Der 5900x macht eher Sinn, wenn auch produktiv gearbeitet wird.(oder ist das der Fall, dann habe ich nichts gesagt)
Da der Rechner in absehbarer Zeit auch für's Studium herhalten soll, sollten Produktivanwendungen auch (sehr) gut darauf laufen. Außerdem erwarte ich, dass der Bedarf an CPU Leistung bei kommenden AAA Titeln deutlich zunehmen wird, da die aktuelle Konsolengeneration auch 8 Zen2 SMT Kerne haben. Mit dem Overhead vom Betriebssystem und Hintergerundprogrammen auf einem PC, könnte ich mir vorstellen, dass es mit 8 Kernen bei Ausnahmetiteln tatsächlich schon mal eng werden könnte. Ein dedizierter Kern/CPU-Thread pro Task ist nun mal wesentlich effizienter vom Scheduler nutzbar als ein (manchmal) schnellerer Kern mit mehreren Tasks.

Preislich finde ich den 5900X, mit teilweise unter 400€, auch deutlich interessanter als Allrounder, und in Spielen meist sehr gut abscheidend, wenn es nicht gerade um anspruchslose Online Shooter mit möglichst viel FPS bei FHD geht. Bei über 300 FPS finde ich es auch recht unerheblich, ob das nun 10% oder 20% weniger Frames sind.
ferris19 schrieb:
Bezüglich Ram, würde ich da jetzt keine Wissenschaft draus machen. Nimm halt den Corsair Vengeance oder Gskill Ripjaws (2*16) mit 3200 oder 3600Mhz. Der Unterschied zwischen beiden ist messbar aber nicht spürbar. Wenn möglich würde ich Maximalbestückung vermeiden, so kann man immer noch was nachrüsten später, wenn nötig.
Ich tendiere ja auch zu 2x16GB Dual Rank. Allerdings fürchte ich, dass man bei dem Board mit nachrüsten auf 4x16 GB Dual Rank bei 3600er Speichermodulen Stabilitätsprobleme kriegen könnte. Jedenfalls würde ich mich nicht darauf verlassen, dass es klappt. Aber die Option hätte man zumindest. Ich denke aber, dass insgesamt 32GB RAM sehr lange für ihn ausreichen werden, wenn er nicht gerade sehr speicherintensive Anwendungen/Berechnungen ausführen lassen will.
SANDTIGER schrieb:
Du kannst natürlich auch Crucial Ram Singlerank kaufen brauchst aber dann 4Stück also entweder 4x8GB oder halt 4x16GB
Denkt ihr, ich könnte bei 4x8 GB Modulen bei dem Board davon ausgehen, dass die 3600 noch stabil laufen? Ich habe da so meine Zweifel, es könnte aber, bei einem guten Angebot, die günstigere Lösung sein. Dann halt nicht aufrüstbar, ohne alle Module zu tauschen (wäre aber nicht so schlimm in meinen Augen).
Zwirbelkatz schrieb:
4 Ranks sind das Ziel. Nicht 4 Module. Kausalität vs. Korrelation. 2 Ranks kostet einstellig Leistung - bei normalen AMDs CPUs mit "Infinity Fabric".
Das habe ich ja auch eingangs schon so erläutert. Entweder 2 Dual Rank Module oder 4 Single Rank, für die ideale Konfiguration. Bei 4 Single Rank halt die Bedenken, dass 3600er (oder übertakter 3200er) mit dem alten Board stabil laufen wird.
Zwirbelkatz schrieb:
Zwecks weiterer Effizienzsteigerung bitte ins Undervolting von Grafikkarten einlesen.
Wie erwähnt, ist Undervolting sowohl für die CPU als auch die GPU von Anfang an im Konzept bedacht, sowohl was die Kühlung als auch das Netzteil (und natürlich auch Lärm und Energieverbrauch) angeht.
 
Dandie schrieb:
Produktivanwendungen
Welche sind das? Der 5800x3D liefert in etwa die Leistung eines 5700x in Anwendungen. Sicherlich alles Andere als zu verachten.
Dicken Ram benötigt er dafür nicht:
https://www.computerbase.de/2022-07...d-core-i7-12700k-i9-12900k/2/#abschnitt_fazit

Dir persönlich möchte ich es nicht unterstellen - du hast dir sehr viele Gedanken gemacht und hast einen klaren Eindruck von der Marktsituation und der Technik. Allerdings liest man häufig, der "3D" wäre die letzte Krücke in allem, was nicht Spiele sind. Das ist eben nicht der Fall.

Natürlich ist ein 5900x keine schlechte CPU!

Dandie schrieb:
Bei über 300 FPS finde ich es auch recht unerheblich, ob das nun 10% oder 20% weniger Frames sind.
Es hängt stark von den Spielen ab. Welche kommen da infrage?

Es gibt genug Titel, die krebsen mit 20-30 Frames durch die Gegend und freuen sich über jede Mehrleistung.
 
Dandie schrieb:
Danke. Gleich zwei mal der Vorschlag.
nicht ganz, einmal cl16 und einmal cl18. vielleicht gibt es noch einen aktuelleren test als den hier, aber eigentlich ist der unterschied auch egal. ich würde da eher das geld sparen. bei einem 5800x3d wäre das sogar noch weniger relevant.
 
Dandie schrieb:
Da der Rechner in absehbarer Zeit auch für's Studium herhalten soll, sollten Produktivanwendungen auch (sehr) gut darauf laufen. Außerdem erwarte ich, dass der Bedarf an CPU Leistung bei kommenden AAA Titeln deutlich zunehmen wird, da die aktuelle Konsolengeneration auch 8 Zen2 SMT Kerne haben. Mit dem Overhead vom Betriebssystem und Hintergerundprogrammen auf einem PC, könnte ich mir vorstellen, dass es mit 8 Kernen bei Ausnahmetiteln tatsächlich schon mal eng werden könnte. Ein dedizierter Kern/CPU-Thread pro Task ist nun mal wesentlich effizienter vom Scheduler nutzbar als ein (manchmal) schnellerer Kern mit mehreren Tasks.
Also ich glaube nicht, dass "nur" 8 Kerne innerhalb der nächsten Jahre zum Problem werden könnten. Wie du richtig gesagt hast, haben die Konsolen auch 8 Kerne, dementsprechend werden die meisten Spiele innerhalb der nächsten Jahre vermutlich nicht von mehr Kernen profitieren.
Auch bezweifele ich, dass man in einem Bachelor Studium eine 12 Kern CPU für Anwendungen benötigt. An deiner Stelle würde ich zum 5700x oder zum 5800x3d greifen.
 
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Zwirbelkatz schrieb:
Welche sind das? Der 5800x3D liefert in etwa die Leistung eines 5700x in Anwendungen. Sicherlich alles Andere als zu verachten.
Dicken Ram benötigt er dafür nicht:
https://www.computerbase.de/2022-07...d-core-i7-12700k-i9-12900k/2/#abschnitt_fazit
Ist natürlich klar, dass die CPU mit dem großen Cache auch weniger abhängig von guter Speicheranbindung ist. Umgekehrt kann man aus dem 5900X aber mit der richtigen Speicherkonfiguration halt noch das letzte Quäntchen mehr rausholen und zum 5800x3D aufschließen. Alleine die Verwendung von 4 Ranks sollen in manchen Spielen bis zu 10% mehr Frames bringen. Da ist man vom 5800x3D nicht mehr weit entfernt und hat dafür die wesentlich bessere Multicore-Performance.
Zwirbelkatz schrieb:
Es hängt stark von den Spielen ab. Welche kommen da infrage?

Es gibt genug Titel, die krebsen mit 20-30 Frames durch die Gegend und freuen sich über jede Mehrleistung.
Gerade bei Titeln, die mit so wenigen Frames kämpfen, wird eher die GPU das Limitierende sein, nicht die CPU. Welche Spiele das künftig (bei ihm) sein werden, kann ich auch nicht sagen. Die neuen Blockbuster aus der wird er aber sicherlich spielen. Onlinespiele sicherlich auch und bei eher anspruchslosen Shootern in FHD ist der 5800x3D klar besser, das ist mir bewusst, aber wie gesagt, finde ich den Nutzen im Bereich von über 200 Frames eher fragwürdig. Professionell E-Sports macht er ja nicht (soll er auch bloß nicht).
0x8100 schrieb:
nicht ganz, einmal cl16 und einmal cl18. vielleicht gibt es noch einen aktuelleren test als den hier, aber eigentlich ist der unterschied auch egal. ich würde da eher das geld sparen. bei einem 5800x3d wäre das sogar noch weniger relevant.
Ich will definitiv auch nicht viel mehr Geld für besseren Speicher zusätzlich ausgeben. Das wäre wirklich sinnfrei. Die Ballistix 16er PC3200 Riegel sollen angeblich noch Dual Rank sein, kann das jemand bestätigen? Dann muss man halt selbst übertakten, aber wäre vielleicht die günstigste Lösung für gute Performance (wenn es denn klappt).
ferris19 schrieb:
Also ich glaube nicht, dass "nur" 8 Kerne innerhalb der nächsten Jahre zum Problem werden könnten. Wie du richtig gesagt hast, haben die Konsolen auch 8 Kerne, dementsprechend werden die meisten Spiele innerhalb der nächsten Jahre vermutlich nicht von mehr Kernen profitieren.
Ja, die Konsolen haben "nur" 8 Kerne, aber auch ein viel schlankeres Betriebssystem mit weniger Hintergrundprozessen und allgemein stärker optimierter Software. Wenn das künftig in Spielen maximal ausgenutzt werden sollte, wie es am Ende der alten Konsolengeneration auch der Fall war (bspw. bei God of War), dann würde ich es nicht ausschließen, dass es auch auf einem schnellen Zen 3 Achtkerner auf dem PC eng werden könnte, wenn man nicht penibel alle Hintergrundprozesse abschaltet. Auf dem 5900X wird das vermutlich überhaupt kein Problem sein. Ist natürlich irgendwo Kaffeesatzlesen, ist mir schon klar.
ferris19 schrieb:
Auch bezweifele ich, dass man in einem Bachelor Studium eine 12 Kern CPU für Anwendungen benötigt. An deiner Stelle würde ich zum 5700x oder zum 5800x3d greifen.
Das weiß ich schlicht nicht. Er tendiert momentan zu einem technischen Studiengang und da hängt es stark von seinen Ambitionen ab. Schaden wird es sicher nicht, zwingend benötigen wird er es aber vermutlich auch nicht.

Mir ist klar, dass ich hierbei eine eher exotische Meinung vertrete, aber dieses letzte Upgrade, welches ja nicht gerade von schlechten Eltern ist (wortwörtlich ;-) ), soll wirklich einige Jahre halten, bevor es dann durch ein komplett neues System (bspw. AM6 basiert) ersetzt wird. Mehr ist aus der Basis kaum sinnvoll rauszuholen (ok, ein GPU und Speicherupgrade vielleicht noch).
 
Dandie schrieb:
Ist natürlich klar, dass die CPU mit dem großen Cache auch weniger abhängig von guter Speicheranbindung ist. Umgekehrt kann man aus dem 5900X aber mit der richtigen Speicherkonfiguration halt noch das letzte Quäntchen mehr rausholen und zum 5800x3D aufschließen. Alleine die Verwendung von 4 Ranks sollen in manchen Spielen bis zu 10% mehr Frames bringen. Da ist man vom 5800x3D nicht mehr weit entfernt und hat dafür die wesentlich bessere Multicore-Performance.
Zum 5800x3d wirst du mit den 5900x+schnellen Speicher nicht aufschließen. Vielleicht kannste noch 1-2% rausholen, aber musst dann auch 200-300€ für den schnellsten Speicher ausgeben und biste trotzdem vermutlich noch 10% hinter dem 3D.
Leistung auf Vorrat kaufen macht wenig Sinn. Kaufe das, wovon du bzw. dein Sohn aktuell am Meisten profitiert. Wenn er hauptsächlich spielt, macht der 5800x3D am meisten Sinn. Zum Spielen ist ein 5900x nicht die beste Wahl.

Dandie schrieb:
Ja, die Konsolen haben "nur" 8 Kerne, aber auch ein viel schlankeres Betriebssystem mit weniger Hintergrundprozessen und allgemein stärker optimierter Software. Wenn das künftig in Spielen maximal ausgenutzt werden sollte, wie es am Ende der alten Konsolengeneration auch der Fall war (bspw. bei God of War), dann würde ich es nicht ausschließen, dass es auch auf einem schnellen Zen 3 Achtkerner auf dem PC eng werden könnte, wenn man nicht penibel alle Hintergrundprozesse abschaltet. Auf dem 5900X wird das vermutlich überhaupt kein Problem sein. Ist natürlich irgendwo Kaffeesatzlesen, ist mir schon klar.
Bezweifele ich sehr stark, aktuell gibt es kaum einem Spiel was mit mehr als 4/6 Kernen wesentlich besser läuft. Theoretisch kann man nahezu jedes Spiel einwandfrei auf einem i3 12100 mit entsprechender GPU spielen. System und Hintergrundprozesse kann man auch vernachlässigen, sofern man sich da nicht irgendeinen Mist installiert hat.

Im Endeffekt musst du aber die Entscheidung treffen, wir können hier nur Empfehlungen abgeben.
 
Hauptsächlich Spiele dann ganz klar der X3D, dazu dann guten 3200 RAM (keine schnarchigen Timings) denn das spart auch nochmal so 5W beim SoC-Stromverbrauch gegenüber 3600er RAM.
Der 5900X sieht gegen den X3D kein Land außer in Anwendungen.
 
Zuletzt bearbeitet: (tippo)
Denniss schrieb:
Hauptsächlich Spiele dann ganz klar der X3D, dazu dann guten 3600 RAM (keine schnarchigen Timings) denn das spart auch nochmal so 5W beim SoC-Stromverbrauch gegenüber 3600er RAM.
? Ist das ein Schreibfehler und du meintest, einen guten 3200er RAM mit guten Timings statt eines 3600ers?

Falls die 3200er 16GB Ballistix wirklich noch Dual Rank sein sollten, dann wären die eine gute und relativ günstige Variante (gab's als 2x16GB schon mal für unter 100€). Ich hatte eigentlich auf 3600er abgezielt in der Hoffnung, dass die noch etwas mehr Luft für den Betrieb in einem alten Board mitbringen als schon übertakteter Speicher (ja, ich weiß, streng genommen ist 3600er auch schon übertaktet, aber halt mit entsprechenden Reserven vom Hersteller).

Weiß jemand hier wie sich geringere Latenzen auf die Kompatibilität mit schlechteren/älteren Boards auswirkt? Anders gefragt: Könnte es sein, dass man einen 3600er Speicher mit höheren Latenzen auf einem Board zum Laufen bringt während man einen 3600er Speicher mit niedrigeren Latenzen nicht mehr zum Laufen kriegen kann. Also jetzt nur mal bezogen auf die Latenzen, bei sonst vergleichbaren Modulen.

Jenseits des Speichers: Denkt ihr der Dark Rock Slim kommt mit der CPU, unter Verwendung von Undervolting, klar, oder ist er eher unterdimensioniert? Kann man mit einer guten Wärmeleitpaste noch was optimieren oder reißt es das auch nicht raus?
 
Schreibfehler, meinte guten 3200er. Meine 2x 16GiB 3600er Ballistix sind Single Rank und laufen jetzt als 3200, hat mir beim 5600X ~5W beim SoC gespart. Kann aber sein daß mein B450 Tom Max da ordentlich was draufschlägt bei 3200+.
Jetzt unbedingt auf Dual-Rank gehen zu müssen sehe ich nicht als sinnvoll an zumal das bei X3D sowieso im Grundrauschen verpufft, bei non-X3D ist das etwas mehr aber höchstens messbar.
 
In der compability list vom x470 GAMING PLUS von MSI steht für "RX-3X00" als höchstgetestete CPU ein RAM wie der F4-4400C18D-16GVKC mit 4400MHz. Lohnt sich das für Gaming oder Anwendung?
Wenn das in der dritten Generation schon so hoch Takten kann, wie ist das dann wohl in der Fünften?
 
Denniss schrieb:
Jetzt unbedingt auf Dual-Rank gehen zu müssen sehe ich nicht als sinnvoll an zumal das bei X3D sowieso im Grundrauschen verpufft, bei non-X3D ist das etwas mehr aber höchstens messbar.
Der Schritt für sich genommen natürlich nicht, aber 3600er Speicher (Infinity Fabric Takt) mit ordentlichen Timings in doppelter Bestückung und Dual Rank wird insgesamt schon was ausmachen, in manchen Szenarien auch spürbar. Da in dem PC momentan relativ gemächlicher Speicher steckt (16 GB Standard Micron 2666er DDR4), wird der Sprung insgesamt sicher zu spüren sein. Wenn man die Timings noch ausreizt, um so mehr.

Ich sehe es eher von der Seite, den 5900X möglichst gut an den Speicher anzubinden, um das Maximum aus ihm herauszuholen. Ich sehe es auch ein bisschen von der Warte aus, den 5900X näher an den 5800X3D zu bringen, ohne sich dessen Nachteile zu erkaufen (geringere Multithreadleistung, geringerer Maximaltakt, geringes Potenzial für Undervolting, schwierig zu kühlen/Hotspots). Man wird damit in bestimmten Spielen sicher nicht ganz aufschließen können, aber die Distanz, in den wenigen relevanten Szenarien (anspruchsloses Full HD Gaming mit viel Frames), lässt sich so minimieren. Der Vorteil des 5800X3D, weniger von der Speicherkonfiguration abhängig zu sein, kann man eben auch von der anderen Perspektive betrachten: Mit idealer Speicherkonfiguration ist aus dem 5900X eben deutlich mehr rauszuholen als aus dem 5800X3D und die Unterschiede werden dadurch dann auch geringer.

Jetzt würde ich dafür auch nicht Unmengen in besonders schnellen Speicher investieren, aber wenn ich bspw. an zwei Ballistix 16GB Module mit E Dies und Dual Rank Bestückung für um die 100€ rankäme, dann wäre das sowieso ein sinnvolles Upgrade und würde nicht viel mehr kosten als eine reguläre Erweiterung des Speichers auf 32 GB (alter Speicher wird eh verkauft).

Ich halte das insgesamt für die zukunftssicherste Aufrüstung.

GeorgMaUlWurf schrieb:
In der compability list vom x470 GAMING PLUS von MSI steht für "RX-3X00" als höchstgetestete CPU ein RAM wie der F4-4400C18D-16GVKC mit 4400MHz. Lohnt sich das für Gaming oder Anwendung?
Wenn das in der dritten Generation schon so hoch Takten kann, wie ist das dann wohl in der Fünften?
So weit ich weiß, ist es vor allem wichtig den Speicher mit dem Takt des Infinity Fabrics anzubinden. Wenn man also nicht übertakten will (wie in meinem Fall), dann ist PC3600 der Sweet Spot. Es ist ja auch ein Unterschied, ob man mit dem Takt nur ein Single Rank Modul anbindet oder, im Extremfall, vier Dual Rank Module. Die Güte der Speicher kann es wiederum erlauben auch noch bei nicht idealer elektrischer Anbindung gerade so zu funktionieren, weil sie eben intern sehr schnell sind. Das wird man nicht losgelöst voneinander betrachten können.

Ich bin jedenfalls recht zuversichtlich, mit den Ballistix als E-Dies und zwei Dual Rank Modulen mit dem Board auf die PC3600 zu kommen. Statt höher zu takten würde ich undervolten, um den CPU Kühler, die Gehäusekühlung allgemein und das Netzteil und zu entlasten. Das wird am Ende womöglich sogar mehr Rechenleistung bringen, aufgrund nicht drosselnder Chips (CPU und Grafik) wegen hoher Hitze.

Allgemein finde ich diese Tendenz zu überbordenden CPU und GPU Verlustleistungen sowieso fragwürdig, weil man das auch mit viel Aufwand und Geld nicht mehr durchgehend gekühlt bekommt und am Ende, außerhalb von Labortests und kurzen Benchmarkläufen, nicht viel mehr oder sogar weniger Gesamtperformance erhält, als mit vermeintlich schwächeren, aber auch weniger leistungshungrigen Komponenten.

Daher auch die Entscheidung für eine Radeon RX6800 (non XT). Das ist derzeit mit die beste Karte wenn es um Performance/Watt geht. Mit dem 5900X, gutem Speicher und konsequentem Undervolting ist nicht viel mehr aus dem alten AM4 System rauszuquetschen. Da hilft dann auch kein größeres Netzteil oder bessere Kühler mehr.

Die RX6800 habe ich übrigens jetzt schon als Weihnachtsgeschenk besorgt, für 500€ als Deal (XFX Qick319). Ich werde berichten, wie sie läuft und was man mit Undervolting so sparen kann.

Die CPU und Speicher kommen dann vielleicht im Sommer zum Geburtstag. Da wird es bestimmt noch etliche Schnäppchen geben bis dahin.
 
Sagen wir mal so, du machst dir da übermäßig viele Gedanken für relativ wenig Mehrleistung.
Auch mit optimiertem Arbeitsspeicher kommst du was die Spiele-Leistung angeht mit einem 5900X nicht an einen 5800X3D heran.

Der FCLK-Takt, Infinity Fabric Clock, sollte im Idealfall genau dem Arbeitsspeicher-Takt entsprechen.
Drüber sollte man nicht gehen, außer man übertaktet den FCLK im BIOS.
Der Arbeitspeicher-Takt nennt sich UCLK, Unified Memory Controller Clock. FCLK und UCLK sollten im Idealfall im Verhältnis 1:1 laufen.

(Exakt ist das nicht der Arbeitsspeicher-Takt, sondern die Taktrate mit der der in der CPU integrierte Speichercontroller läuft.)

Man sollte dabei aber nicht nur auf die Geschwindigkeit achten, sondern auch auf die Latenzen, z.B.
G.Skill F4-3600C16D-32GVKC https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-v-schwarz-dimm-kit-32gb-f4-3600c16d-32gvkc-a2154719.html für 139€.
DDR4-3600, CL16, 1,35V.

Wie kann man mehr Leistung rauskitzeln?
z.B. indem man den FLCK auf 2000MHz einstellt und DDR4-4000er Arbeitsspeicher kauft, z.B.
G.Skill F4-4000C16D-32GVKA https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-v-schwarz-dimm-kit-32gb-f4-4000c16d-32gvka-a2516569.html für 260€.
DDR4-4000, CL16, 1,40V.

Ob die geringe Mehrleistung fast den doppelten Preis rechtfertigt, musst du entscheiden.
Ob deine CPU/Mainboard-Kombination überhaupt 2000MHz FCLK stabil zulässt, kann dir zudem niemand garantieren.

Du solltest auf jeden Fall darauf achten das das aktuellste BIOS auf dem Mainboard installiert ist:
Version F63c https://download.gigabyte.com/FileList/BIOS/mb_bios_x470-aorus-ultra-gaming_f63c.zip vom 20.07.2022 mit AGESA 1.2.0.7.
Bzw. https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/X470-AORUS-ULTRA-GAMING-rev-10/support#support-dl-bios.

Laufen FCLK und UCLK nicht im Verhältnis 1:1 lässt du Leistung liegen.
 
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