CPU Alterung

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Hallo.

Ein Arbeitskollege hat mir heute erzählt, dass seine CPU langsamer geworden ist. Es handelt sich dabei um einen Athlon XP 2600+.

Er ist nicht übertaktet und lief auch immer einwandfrei. Nur in letzter Zeit hat ihn seine Power verlassen und Spiele (CS Source, Age of Empire), die früher ruckelfrei gelaufen sind, erzeugen nun Ruckler, so dass ein spielen nicht mehr bzw. nur noch eingeschränkt möglich ist.
Als erste Ursache hatte er das OS und hat es neu aufgesetzt und alle neusten Treiber installiert, nur brachte das keine Veränderung. Laut 3DMark 03 hat sich auch sein CPU Score stark verringert (genaue Angaben weis ich aber net).

Ist es möglich, dass es solche Materialermüdung geben kann?? Sind eventuell irgendwelche Register in der CPU im Eimer?? Ich kann mir das irgendwie net vorstellen.

Freu mich schon auf Eure Beiträge!!! :)
 
Also es ist eigentlich nicht unmöglich, dass der CPU über die Jahre hinweg altert!
Mein Pentium4 war auch nach ca. 3 Jahren ein bisschen langsamer, aber ein so ein drastischer Unterschied zwischen alt und neu dürfte eigentlich nicht sein.
Schau mal nach ob seine Festplate vielleicht zu zugemüllt ist, denn das war bei meinem Nachbarn auch mal das Problem. Eigentlich sollte immer ca. ein 3tel des Festplattenspeichers frei sein und es kann auch zu Cpu-Einbußen kommen.

Hoffe konnte dir ein bisschen helfen

sebi007:cool_alt:
 
Gerade hat er mich noch die 3D Mark 03 Werte gegeben.

Alter Test (CPU noch in Ordnung):
CPU Test 1 63,3 FPS
CPU Test 2 11,4 FPS


Neuer Test (CPU langsamer):
CPU Test 1 24 FPS
CPU Test 2 2,7 FPS:


Die CPU hat nen Thoroughbred-Kern.
 
Es ist richtig, daß Hardware altert. Speziell bei CPU´s kommt es zu Elektronenmigration, wodurch die CPU wärmer wird, daß die dadurch allerdings signifikant langsamer wird, halte ich für ein Gerücht...:rolleyes:

Edit: Ne, da ist was ganz anderes Faul...
 
Also die Werte sprechen ja eigentlich für sich... Festplatte kann ich ausschließen :) (250 GB S-ATA und vielleicht 40 GB gefüllt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Er soll mal im BIOS nachsehen, ob noch alles richtig eingestellt ist.
 
Ich denke eher es liegt an einem schon länger installiertem Betriebssystem oder evtl. wird das objektive Empfinden des Menschen in punkto Schnelligkeit des Rechners auch mit der Zeit verschoben. Was man neu noch als "schnell" empfindet, ist einige Zeit später schon "alt" wenn man weiss dass es neuere Produkte gibt.

Zudem gibt es bei älteren Grafikkarten den Nachteil, dass immer nur die neuesten Karten im neusten Treiber auf Schnelligkeit supportet werden, und damit nicht immer der aktuellste Treiber der Schnellste ist.
 
Also es gibt eigentlich garkeine CPU Alterung, denn es mag sein das eine CPU nach Jahren etwas wärmer wird, allerdings läuft diese immernoch mit gleichen Takt, ergo auch gleichviele Berechnungen.


In diesem Fall ist was anderes Faul.

als erklärung, ich habe in einem server einen XP 1800+, und der hat laut Benchmarks immernoch die gleiche Leistung wie am ersten Tag. (Ist immerhin 4 Jahre her)
Und dieser 1800+ ist 24H am Tag am laufen, und davon ca. 12 - 14 stunden voll ausgelastet.
 
oder das system zugemüllt ist. auch wenn wenig auf der hdd ist können noch reste von programmen und demos usw. da sein und das system lahm machen. vorallem die registry is so ein schöner tummelplatz für datenmüll aller art.
 
Auch ich kann mir nicht vorstellen, daß eine CPU plötzlich langsamer rechnet.
Möglich wäre ein falsch eingesteller Front-Side-Bus (bei Athlons eine beliebte Fehlerquelle). Wenn eine CPU altert, dann funktioniert sie irgendwann nicht mehr, falls Transistoren kaputt sind. Höchstens im Cache könnten defekte Transistoren deaktiviert werden, aber das gab's zu Athlon-Zeiten noch nicht, das tut IMHO erst der nächste Itanium.

Ich würde mal den FSB checken.
 
Nee. kann nicht sein. Überpfüft mal lieber, ob die CPU mit den korrekten Werten läuft (FSB und so weiter). Eine derartige Veränderung halte ich für nicht möglich. Entwerder es wird korrekt und normal gerrechnet oder gar nicht. Das ist nicht so wie beim Menschen! ;)
cu
 
an sich nicht möglich, dein kollega hat halt irgendwas am sys gemacht.

evtl nach neuinstallation des os gleich wieder n progi installiert wo n virus oder ähnliches drin war.
evtl isses auch n bootvirus.

ciao
tele
 
Mir scheint die Sache ja auch wirklich suspekt. Sowas wie zugemüllte Festplatte kann ich ausschließen. Am Baord wurde nie was geändert und er läuft immer noch auf Standardtakt mit korrekten FSB. Das mit dem Virus wäre zwar ne Möglichkeit, aber seid wann führt ein Virus denn zu solchen Benchmarkeinbruchen.

Wie Spock37 auch schon gesagt hat, würde ich auf Transistoren im Cache tippen. Das würde für mich aber wieder zur Folge haben, dass die CPU gar nicht mehr richtig funktioniert, da Dinge in den Cache geschrieben werden, die gar nicht schreib- bzw. lesbar sind.

Bei dem Schnelligkeitsempfinden gebe ich Postman gerne recht, jedoch handelt es sich hier ja um Fakten (siehe Zahlen).

Irgendwie merkwürdig... Ein anderer Freund von mir hat noch nen 1,1 GHZ Athlon und der ist auch nicht langsamer geworden, läuft aber auch fast Tag und Nacht (Informatik-Student :rolleyes: ). Sowas ist mir noch nie vorgekommen :confused_alt:
 
Genau, aber das lag daran, daß Dein P4 "gethrottelt" hat, auf Neudeutsch. Er kann sich ms-weise heruntertakten, wenn ihm zu warm wird. Der Athlon aber nicht. Der stürzt im besten Fall einfach ab.
 
naja da hilft windoof neu aufsetzen. weil desto länger windows ohne erneuerung läuft wirds auch langsamer. da sich allg. viel "dreck=datenmüll" ansammelt und da hilft ein neues sys wunder
 
@cihan
der sys wurde doch bereits neu aufgesetzt.

viren verursachen ja nicht nur abstürze und löschen daten, die können natürlich auch prozesse starten die den pc ausbremsen. drum hab ich den bootvirus ins spiel gebracht.

alternativ sollte er mal alles ausbauen, und mit der minimalkonfig starten.
evtl auch andere chipsatztreiber ausprobieren

is das n via chipsatz?

ciao
tele
 
Mein Kollege hat sich den Ratschlägen mal angenommen und Windows erneut neu aufgesetzt. Diesmal allerdings nicht auf eine S-ATA Festplatte, sondern auf eine IDE-Platte und siehe da, die CPU läuft wieder flotter. Zwar nicht so schnell wie früher, aber doch deutlich schneller als bei dem zweiten Benchmark.

Ist schon ein wenig merkwürdig. Nun würde ich ja darauf tippen, dass entweder was mit der S-ATA-Platte nicht stimmt oder der S-ATA Chipsatz (Silicon...) irgendwie Probleme hat.

Habt ihr noch Anregungen?
 
Gummibär schrieb:
Nun würde ich ja darauf tippen, dass entweder was mit der S-ATA-Platte nicht stimmt oder der S-ATA Chipsatz (Silicon...) irgendwie Probleme hat.

Der Chip ist wohl über PCI angeschlossen? Da läuft das ganze natürlich nicht so gut, wie bei nativem S-ATA via Southbridge. Trotzdem, ist denn sonst alles korrekt eingestellt? Hatte das noch nie, dass ne CPU plötzlich längsamer gerechnet hat... außer sie läuft mir einem geringeren Takt...;) :D
 
Ich kann das ja teilweise mit meinem eigenen Board vergleichen (A7N8X-E Deluxe). Hab dort den gleichen Chipsatz für S-ATA und meine Platte ist ziemlich flott :)

Rest ist sonst alles in Ordnung eingestellt. Im Bios wurde nicht rumgespielt. Mal sehen. Er wir das Windows nun nochmal auf die S-ATA Platte installieren und mir berichten, ob die CPU dann wieder langsamer ist ;)
 
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