News Download-Musik demnächst in 24 Bit?

Mein AV-Receiver von Sony ist jetzt 10 Jahre alt und unterstützt 96 kHz und 24 Bit. Ich bin auch für FLAC-96-kHz-24-Bit. Es heißt zwar immer, den Unterschied hört niemand, doch das ist mit Vorsicht zu genießen. Ich höre keinen Unterschied zwischen einer gut gerippten MP3@320 und einem CD-Rip in FLAC. Ist auch klar, weil beide immer die gleichen Einstellungen haben. Doch ich höre einen Unterschied zwischen CD-Rip (egal ob MP3@320 oder FLAC) und Vinyl-Rip (FLAC@2000+) der in 96 kHz und 24 Bit ist.

Man bedenke, dass ich selber einen Tinitus auf'm linken Ohr habe und ich habe den Test auch mit Freunden durchgeführt, sie hörten den Unterschied auch.

Also nur 24 statt 16 Bit wird nichts bringen. Doch Studioqualität-FLAC (>2000 KB/s; 96 kHz; 24 Bit) würde auf jeden Fall etwas bringen. Dafür wäre ich auch bereit ein paar Cent mehr zu bezahlen. Im Besonderen sparen sich die Anbiete doch das Ganze umwandeln.
 
@öcdc
Bei mir zu Hause gibts nur Denon und Teufel... Da ich im Auto aber nicht auf guten Sound verzichten möchte, gibts dort eben Pioneer und Eton. Außerdem gibt es sowas wie Alubutyl und Schaummatten, die im Vergleich zur Standarddämmung EINIGES wegnehmen. Meine Türen, das Heck und der Unterboden sind akkustisch tot. Wenn man solchen Aufwand betreibt, wird natürlich auch alles eingemessen und über die Weichen angepasst, sodass die Bühne quasi auf dem Armaturenbrett ist.

Wer bei einem Autohersteller direkt mal 1500€ Aufpreis für eine "gute Anlage" ausgibt, gehört sich geschlagen, weil mit dem richtigen Knowhow ganz andere klangliche Regionen erreicht werden können. Leider kenne ich viele Leute die bei einschlägigen Firmen in ihre neuen Autos teure Anlagen bestellt haben und jetzt darüber sehr unglücklich sind.
 
Ein Traum wird wahr! Das bahnbrechende dabei wäre nicht, dass Kompressionsalgorithmen wie bei mp3 umgangen werden, sondern dass Musik endlich verlustfrei in Studioqualität verfügbar wird. Flac bringt überhaupt nichts, wenn die Quelle (CD) schon verlustbehaftet ist (Studio: 24bit/192kHz vs. CD: 16bit/44.1kHz).
 
Fleshgrinder, der unterschied zwischen digital und vinyl ist ja nun nicht so besonders schwierig zu hören, die meisten vinyls erfüllen wohl nichtmal die hifi-normen...
 
okay, das ist natürlich was anderes dann :)
aber ich denke du gehörst da zu einer sehr kleinen minderheit.
 
Tobber schrieb:
Macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn.
Wie schon mein Vorschreiber herausgedeutet hat, hören die meisten wegen des Equipments schon keinen Unterschied zwischen mp3 und lossless flac. Ich würde sogar noch weitergehen und behaupten, dass man zwischen 256kbits und 320kbits keinen Unterschied mehr hört. (...)

Da geb' ich dir völlig recht, als das damals mit den MP3-Dateien los ging habe ich mal einen Bericht gesehen in dem ein Dirigent, also jemand bei dem man sicher sein kann er hat ein gutes Gehör, Musik zum Vergleich von CD und MP3 vorgespielt wurde. Die MP3-Dateien wurden ihm dabei in verschiedenen Qualitätsstufen vorgespielt. Das ganze in einem Tonstudio, also optimale Bedingungen. Bei 128kBit wurde es schwer sagt er. Also wenn so jemand bei 128kBit kaum noch einen Unterschied zwischen CD und MP3 hört, dann normale Menschen die von Beruf kein Musiker sind erst recht nicht.

Und die richtig Audiophilen hören nicht mal CD, die nehmen eine Schallplatte und spielen die auf ihrem 1,2 Millionen Euro Plattenspieler ab, sofern sie sich den leisten können.
 
Konnten alte Minidiscplayer nicht schon mit 24Bit umgehen?

Von mir aus kann man sowas gerne rausbringen. Zahlen werd ich dafür nicht. Ich finde nen ordnetlicher MP3 Player mit ordnetlichen Kopfhöhrern (!) und dann nicht all zu niedrig kodierten normalen MP3 Dateien sollten jeden Menschen zufrieden stellen können. Bei Anlagen sieht das ganze evtl wieder anders aus, aber das ist auch nen anderer Marktbereich!

Der Ottonormaluser wird keine Unterschiede hören. Zur Belustitung könnt ihr ja mal diesen Thread überfliegen https://www.computerbase.de/forum/threads/pda-mit-windows-ce-gut-fuer-mp3s.845796/#post-9204599 . da sieht man sehr gut, wie einige user qualität beurteilen ;-)

@smashen: das problem ist, dass dies alles auf kosten der Dateigröße geht, also die Qualität, daher wird sich das so schnell nicht durchsetzen, würde ich schätzen, aber man weis ja nie ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Großteil der "Mainstreammusik" ist mit Hinblick auf Radiokompatiblität etc. so kaputt gemixt (Dynamikkompressor ist hier ein Stichwort) das ein höherwertiges Wiedergabeformat absolut nichts bringen würde.

Das Schlimme ist, das den meisten Leuten so etwas ja sogar gefällt. Da wird dann auch der "Crystalizer" von der X-Fi Soundkarte angemacht, und auf einmal klingt im ersten Moment alles viel toller. Das dabei jede Dynamik und Transparenz aus der Musik gekillt wird, bemerkt kaum jemand. Was bitte soll und dann ein 24 Bit Codec bringen? :rolleyes:
 
@digitalangel18: meine rede!


Da mit der Einführung der mp3 Formate dei allgemeine HiFi-Qualitätsgier abnahm, und immer mehr Leute 'viel' statt 'gut' wollten, ist die Entwicklung positiv.

Das schwächste Glied in der Qualitätskette sind aber immernoch die Boxen/Kopfhöhrer der Verbraucher.

Wer also in Zukunft sagt "Ähy geil, ich hab konkret alles 24bit, alta!" und sich die Grütze dann mit seinen Medion Ohrstöpseln ins Hirn bläst, der kann sich auch gerne bei mir melden, um das Geld was er zu viel zu haben scheint, loszuwerden...
 
Weniger Aufwand, weniger Zeit -> Günstiger?

Heisst also 24 Bit wäre theoretisch günstiger als die bisherigen Stücke, da man weniger Arbeit aufwenden muss? :freak:
 
digitalangel18 schrieb:
Der Großteil der "Mainstreammusik" ist mit Hinblick auf Radiokompatiblität etc. so kaputt gemixt (Dynamikkompressor ist hier ein Stichwort) das ein höherwertiges Wiedergabeformat absolut nichts bringen würde.

Das Schlimme ist, das den meisten Leuten so etwas ja sogar gefällt. Da wird dann auch der "Crystalizer" von der X-Fi Soundkarte angemacht, und auf einmal klingt im ersten Moment alles viel toller. Das dabei jede Dynamik und Transparenz aus der Musik gekillt wird, bemerkt kaum jemand. Was bitte soll und dann ein 24 Bit Codec bringen? :rolleyes:

Damit hast du völlig recht. Aber du übersiehst, dass es auch Leute gibt, die ausschließlich Musik weit vernab des Mainstreams hören und Genres, in denen sich sehr viele sehr hochwertige Aufnahmen finden. Die würden durchaus von höher auflösenden Formaten profitieren.
 
Andreas75 schrieb:
, die meisten vinyls erfüllen wohl nichtmal die hifi-normen...

Und genau DAS stimmt eben nicht ... Bei den CD's ist die dynamik viel begrenzter als bei Schallplatten, und immer verlustbehaftet. Platten haben nur ein höheres Grundrauschen, was die meisten aber gar nicht hören werden.

Mit einem entsprechenden Equipment abgespielt, haben LP's keinerlei klangliche Nachteile gegenüber eienr CD, ganz im Gegenteil ...

digitalangel18 schrieb:
Der Großteil der "Mainstreammusik" ist mit Hinblick auf Radiokompatiblität etc. so kaputt gemixt (Dynamikkompressor ist hier ein Stichwort) das ein höherwertiges Wiedergabeformat absolut nichts bringen würde.

Nicht nur kaputtgemixt (bestes Beispiel: die letzten Remixes von Led Zeppelin, einfach gruselig wenn man die Original-LP's als Vergleich hernanzieht), sondern auch schon völlig dynamiklos "komponiert" : Black - und Death-Metal, Rap, Hip Hop etc. ... Das ist doch im Prinzip eine minimale Variation um einen Grundton herum, der sich über das gesamte Lied hindurchzieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tuetensuppe das mag stimmen mit der dynamik, aber die harmonischen verzerrungen(wird gern als "besserer klang" wahrgenommen) und die anderen unzulänglichkeiten der abtastung machen das wieder zunichte...
 
24 Bit ist eigentlich witzlos ausserhalb eines Musikstudios oder bei der Produktion von Musik.

16 Bit ermöglichen bereits über 80 dB Dynamik bei der Musik. Wirklich nutzbar sind in einer normalen Wohnung bestenfalls 50 dB.
Und hörbarbar besserer Klang ist damit ebenfalls nicht drin. Es können sich die wenigsten Anlagen für 20.000 € ins Wohnzimmer stellen.
Aber selbst dann. Es gibt keinen Beleg dafür dass 24 Bit gegenüber 16 Bit wirklich hörbar besser ist. Das konnte bislang in keinem unter Aufsicht durchgeführten Hörtest bestätigt werden.

Im Gegenteil. Für die meisten heute auf den Markt gebrachten Musikstücke (Chart-Musik) würden auch 10 Bit reichen, bei den paar dB Dynamik die diese noch haben.
 
@Andreas75,
ich höre mir lieber eine LP auf einem billigen Plattenspieler an, als eine192kbps MP3.
Und hast du schon jemals LP's mit z.B. einem Transrotor ZET 3 gehört? ;-)
 
Wenn sich Mr Sony da nicht irrt. der Mensch will immer alles! auch wenn er es nicht braucht.
da ist auch die evtl. nicht hörbare 24 Bit Quali ( einfach nur haben will so läuft das )!
 
smashen schrieb:
Ein Traum wird wahr! Das bahnbrechende dabei wäre nicht, dass Kompressionsalgorithmen wie bei mp3 umgangen werden, sondern dass Musik endlich verlustfrei in Studioqualität verfügbar wird. Flac bringt überhaupt nichts, wenn die Quelle (CD) schon verlustbehaftet ist (Studio: 24bit/192kHz vs. CD: 16bit/44.1kHz).

Musik (bis auf wenige Ausnahmen im Klassik-Bereich) wird nicht mit 192KHz aufgenommen und produziert. Gerade bei der Samplerate ist es wichtig oder sinnvoll, diese von der Aufnahme bis zur Vervielfältigung auf dem Verbreitungsmedium (CD) beizubehalten, da jegliches re-sampling, erst recht zwischen nicht Ganzzahligen Vielfachen, enorme Verluste bringt. Daher macht das kein Studio, weil es keinen Vorteil und nur Nachteile hat.

Aufgenommen wird hingegen in der Tat zwar größtenteils in 24-bit, aber das auch nur, weil diese Wortbreite Vorteile innerhalb des Aufnahme und Produktionsprozesses bietet (größere Dynamik, bessere signal-noise ratio). Am Ende, beim Mixdown oder spätestens beim Mastering wird auf 16bit gegangen, wobei jedoch dabei ein Dithering vonstatten gehen muss.

Daher ist das alles nicht nur keine Sensation, sondern Schwachsinn dazu, schon würde man von vollwertigen kaufbaren WAV Dateien sprechen...da es aber um MP3 geht, ist das alles erst recht abstrus.
Und es ist ja schön, wenn man dann seine tollen 24bit-128kbit MP3 auf den tollen neuen 24-bit Geräten abspielt...will man diese Dateien aber dann auf CD brennen, woher soll der Anwender dann noch ein Dithering für die Konvertierung von 24-bit auf 16-bit bekommen (und nein, CD kann und ist nur max 16-bit)?

Totgeburt

Ash
 
Tuetensuppe schrieb:
Und genau DAS stimmt eben nicht ... Bei den CD's ist die dynamik viel begrenzter als bei Schallplatten, und immer verlustbehaftet. Platten haben nur ein höheres Grundrauschen, was die meisten aber gar nicht hören werden.

Sorry, aber das ist grober Unfug. Thema Schallplatte gehört sowieso nicht in diesen Thread, aber deine Aussage muss man schon richtigstellen. Schallplatten haben einen Dynamikbereich von ca. 40 dB, CDs theoretisch fast 100 dB. Dabei sollte man beachten, dass es sich hier um eine logarithmische Skala handelt, jede +10 dB bedeuten also eine Verdoppelung der Dynamik.
 
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