DVB-T Aufnahme PC

aikten84

Cadet 3rd Year
Registriert
Juli 2009
Beiträge
39
Hallo,

ich möchte einen möglichst günstigen, stromsparenden und leisen PC haben, mit dem ich DVB-T Aufnahmen (rund um die Uhr) laufen lassen kann. Ich habe es bisher mit einem alten Notebook gemacht, aber das wird dabei leider immer sehr heiß.

Meine Frage ist: Ist es cleverer ein Atom PC zu kaufen / bauen oder einen AMD/Intel PC.

Auf diesem Rechner soll nur eine TV-Software laufen, er brauch einen NW Anschluss und das ganze mit WinXP und na ja so 100 GB.

Vielen Dank für eure Vorschläge.
 
Wenn der Rechner wirklich nur für DVB-T herhalten soll, reicht ein Atom vollkommen aus (also z.B. ein Nettop, falls DVB-T-Receiver über USB angeschlossen wird).
 
Ich würde vorschlagen, einen Standard-PC zu bauen. Also ein kleines Gehäuse, ein µATX-Board mit aktueller (!!) Onboard-Grafikkarte und preiswertem Dualcore-Prozessor.

Eine Atom-Plattform ist denkbar ungeeignet, da mit Ausnahme von Nvidias ION keine Grafikbeschleiunigung für Videos stattfindet. Das muß alles der Prozessor leisten. Und der ist dann schnell an seiner Leistungsgrenze angelangt. Erst recht, wenn er auch noch den Datenstrom einer TV-Karte via USB managen muß. Und das womöglich auch noch für die Festplatte, auf die aufgezeichnet wrd, denn in einem Nettop sitzt nur eine kleine Notebook-Platte. Erfahrungsgemß sammeln sich auf einem Videorekorder-PC aber schnell Massen von Filmen an, so daß eine externe Platte nötig wird.

Die beste Lösung, auch vom Preis, her wäre daher ein µATX-Board mit AMDs 785G oder dem neuen 880G-Chipsatz und dazu dem kleinsten Dualcore-Athlon. Das muß keine Stromspar-CPU sein, da der Prozessor überwiegend im Leerlauf ist, und da genausowenig verbraucht, wie ein Stromsparer. Außerdem kann man die Versorgungsspannungen auch noch mit K10Stat absenken. Dazu dann eine interne TV-Karte, idealerweise eine mit Dual-Tuner, um zwei programme auf verschiedenen Frequenzen gleichzeitig darzustellen/aufzunehmen und eine Terabyte-Platte.

Mein Vorschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klassikfan schrieb:
Eine Atom-Plattform ist denkbar ungeeignet, da mit Ausnahme von Nvidias ION keine Grafikbeschleiunigung für Videos stattfindet.
Doch. Und schon sehr lange.
Nur nicht für AVC, das aber bei DVB-T sowieso nicht eingesetzt wird.
Mit dem Decodieren und Speichern eines MPEG-2-Streams ist ein Atom stark unterfordert.

Der große Vorteil liegt einfach in der Leistungsaufnahme.
Und wenn der Rechner 24/7 laufen soll, sollte man das schon beachten.
 
Der Verbrauch ist ein Argument, das ist richtig. Aber auch die Praktikabilität sollte nicht außer acht gelassen werden.
So kann man den PC, wenn er schon mal als Videorekorder Dienst tut, auch gleich noch zum Schneiden und Archivieren verwenden, zudem zum Brennen von Aufnahmen als Video-DVD. Dafür ist ein Nettop zu schwachbrüstig, bzw. müßten externe Geräte zugekauft werden.

Als Archiv-Format, zB. für interessante Dokus, bietet sich übrigens .mkv oder x264 an. Und damit wären wir bei Codecs, die eine Atom-Plattform nicht ruckelfrei wiedergeben kann. Vom Umrechnen mal ganz zu schweigen.
Richtig ist, daß AVC/H.264 hierzulande bei DVB-T nicht vorgesehen ist. Theoretisch wäre es möglich, und außerhalb Deutschlands wird es wohl auch schon verwendet, aber hier kommt es wohl so schnell nicht, und wenn, dann als DVB-T2.


Es kommt eben sehr darauf an, was man mit dem Rechner machen will. Um daß ein Videorekorder 24/7 laufen muß, halte ich für erstaunlich. Man kann einen Rechner ja schließlich auch so programmieren, daß er für Aufnahmen aufwacht und sich dann wieder schlafen legt. Oder soll das Teil per Internet ferngesteuert werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also fürs Schneiden und Komprimieren benutzte ich eigentlich eh einen "großen" PC, deswegen ist ja auch die NW-Anbindung so wichtig. Der PC soll nur laufen (im Idealfall sogar ohne Bildschirm [remote]) und aufnehmen.
 
Atom (Single Core) reicht aus eigener Erfahrung nicht, unter DUAL CORE würds ich nich wagen, die sind auch sparsam...es sei denn dich stören die Ruckler nicht. Ok ich hab DVBt über USB Stick, da braucht das USB Protokoll auch noch einiges vom Prozi, dabei hab ich des Windows 7 schon total auf Performance runtergetrimmt und alles abgeschaltet was ging...
Wie gesagt lediglich eigene Meinung aufgrund eigener Erfahrung
 
Zuletzt bearbeitet:
Schneiden und DVDs brennen mit Atom - kein Problem.
Neu-Codieren könnte etwas dauern, aber wozu?
Es wäre irgendwie sinnlos.

DVB-T verwendet MPEG-2 mit eher niedriger Bitrate (ca. 4000 kbps).
Umverpacken zu mkv senkt lediglich die Kompatibilität, sonst nichts.
Re-Encoden zu AVC (und anschließendes Muxen zu mkv) geschieht immer mit Qualitätsverlust und würde die Bitrate auch nicht sonderlich drücken ohne dass die Bildqualität spürbar leidet...
 
Zurück
Oben