News EU-Urheberrechtsreform: Der Showdown für Upload-Filter steht kurz bevor

ist halt auch bezeichnend, dass der treiber für artikel 13 einer von der CDU ist. dass die in D mit Murksel immernoch regieren, ist an lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten.
 
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Moin moin,
duskstalker schrieb:
bei mir war der stream für ne viertel stunde offline. das abstimmen über die nummern ohne ein dokument, das beschreibt, was was ist, ist halt auch nur scheintransparent. sicherlich arbeiten die mit nummern, aber die stimmen auch über anträge ab, die nur mündlich eingereicht wurden. come on.

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Soweit ich das verstanden habe, wurde über die Amendments und Obstructions in den Dokumenten unter:

http://www.emeeting.europarl.europa.eu/committees/agenda/201806/JURI/JURI(2018)0620_1/sitt-8204228

abgestimmt. Die Nummer, die aufgerufen wurden, sind dabei die entsprechenden in den Dokumenten unter 7 - Copyright in the Digital Single Market (Wo das "tolle" gesicht von Herrn Voss abgebildet ist)

z.B. wäre Nummer 195 in Dokument http://www.europarl.europa.eu/meetdocs/2014_2019/plmrep/COMMITTEES/JURI/AM/2018/06-20/1123343EN.pdf unter Amendment 195 zu finden.

So zumindest ergibt es für mich Sinn. Ich muss aber zugeben, bis man es verstanden hat, vergeht einiges an Zeit. Geschweige denn, hat man Zeit sich alles durchzulesen. Dafür müsste man sich schon Tage vorher Zeit nehmen. Das ist jedoch bei nem Vollzeit Job nicht so einfach :(

Viele Grüße
B
 
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Die EU ist das Schlimmste, was Deutschland passieren konnte.
 
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@aur0n

an den listen war ich auch dran, aber ich hab die einzelnen dokumente nicht geöffnet, weil ich davon ausgegangen bin, dass die nummern die einzelnen dokumente bezeichnen - und nicht nummern IN dokumenten. das zu verfolgen ist quasi unmöglich.

es wurde auch nicht der reihe nach abgestimmt - zumindest gabs keine logische folge. da waren große sprünge in den zahlen. bspw. 512 auf 20b auf 20 auf 37. da gabs kein erkennbares muster, zumindest für mich nicht.
 
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aur0n schrieb:
Moin moin,
(...)
z.B. wäre Nummer 195 in Dokument http://www.europarl.europa.eu/meetdocs/2014_2019/plmrep/COMMITTEES/JURI/AM/2018/06-20/1123343EN.pdf unter Amendment 195 zu finden.

So zumindest ergibt es für mich Sinn. Ich muss aber zugeben, bis man es verstanden hat, vergeht einiges an Zeit. Geschweige denn, hat man Zeit sich alles durchzulesen. Dafür müsste man sich schon Tage vorher Zeit nehmen. Das ist jedoch bei nem Vollzeit Job nicht so einfach :(
(...)
Ja genau.
In der Abstimmungsliste sind nur noch die Abhängigkeiten gelistet, wenn sich Änderungen ausschließen oder ergänzen. Dann gibt es auch noch die Kompromissliste(?) mit gleicher Prozedur.

Wurde jetzt mit den Änderungen als ganzes angenommen, wenn ich das richtig verstanden hab.
Was wurde da noch abgestimmt mit "in Verhandlungen treten"?

Viele Grüße
Eld0r
 
Der Wagen schrieb:
Wichtige Entscheidungen werden in Hinterzimmern beschlossen unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit.

Ja, das liegt daran, dass alle so demokratisch sind und auch wir in einer Demokratie leben..
Aber wo darf das Volk denn grossartig mitreden oder mitbestimmen?!
 
@duskstalker
Da hast Du Recht. Wenn man sich damit nicht regelmäßig beschäftigt oder die Vorgehensweise bei solchen Abstimmungen kann, ist es schwer zu folgen. Zudem bringt es einem auch nichts, wenn man sich die INhalte der einzelnen Punkte nicht vorher schonmal angeschaut hat :/
 
duskstalker schrieb:
ist halt auch bezeichnend, dass der treiber für artikel 13 einer von der CDU ist. dass die in D mit Murksel immernoch regieren, ist an lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten.

Wenn es eine wirkliche Alternative bei der letzten Wahl gegeben hätte.
Aber die SPD ist inzwischen Schwach und den von ihnen Aufgestellten Schultz hatte ja noch weniger Rückgrat als Merkel. Über AfD brauch man gar nicht erst zu reden...
 
TomPrankYou schrieb:
Meiner Meinung nach sind Volksabstimmungen das größte übel das es überhaupt geben kann. Ein Großteil der Menschen hat einfach keine Ahnung, die Medien nutzen dies gezielt aus um die Wähler zu instrumentalisieren. Am Ende kommt nichts gutes dabei raus.

Europa-, Bundes- und Landtagswahlen sind auch Volksabstimmungen, sollen wir sie jetzt abschaffen, weil der Wähler sowieso keine Ahnung hat was er wählt?

Volksabstimmungen gehören zu den essentiellen Elementen einer Demokratie.
Den Leuten die Ahnung bzw. Intelligenz abzusprechen ist einfach nur billig und zeugt meiner Meinung nach von fehlendem Demokratieverständnis!

Aus meiner Sicht würden mehr Volksabstimmung dafür sorgen, dass die Menschen sich mit Politik beschäftigen und aktiv eingreifen können, aber genau das möchten viele Politiker nicht, dass sich die Leute intensiver mit Politik beschäftigen und vor allen sich nicht einmischen sollen!

Die Schweiz ist ein sehr gutes Beispiel in Sachen Volksabstimmungen!
 
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druckluft schrieb:
Wird allerhöchste Zeit, dass die Bevölkerung ihr eigenes offenes Internet in Angriff nimmt

Dann kommt sowas wie das darknet bei rum.. Das will dann auch keiner...
Ergänzung ()

Corros1on schrieb:
Volksabstimmungen gehören zu den essentiellen Elementen einer Demokratie.
Den Leuten die Ahnung bzw. Intelligenz abzusprechen ist einfach nur billig und zeugt meiner Meinung nach von fehlendem Demokratieverständnis!
...
Die Schweiz ist ein sehr gutes Beispiel in Sachen Volksabstimmungen!

Der Brexit hat es gezeigt, Volksabstimmungen sind schlecht. Hier wurde gezielt von den Medien ein polarisiertes Bild gezeigt und die Wähler sind drauf rein gefallen. Bei einer Volksabstimmung wird nur das gewählt, was die Medienmogule in die Welt posaunen. Wem die Medien gehören, der bestimmt das Ergbniss. Bestes Beispiel ist hier mal Trump zu nennen.

In der kleinen Wohlfühloase Schweiz, ja, da wird über (un)wichtige Dinge abgestimmt. Als richtigen Staat kann man die Schweiz nicht nennen. Der Zusammenbund wird nur von Egoisten zusammen gehalten. Sitzen auf Billionen von Geld und kapseln sich ein. Und das in der Mitte Europas, wo Sie keine Angst haben müssen das ein Feind an die Landesgrenze kommt. Die Schweiz ist der unsolidarischste Staat den ich kenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Corros1on schrieb:
Die Schweiz ist ein sehr gutes Beispiel in Sachen Volksabstimmungen!

Ja, aber die Beteiligung liegt dort bei den meisten Referenden dennoch unter 50%. Macht aber nichts, die Schweiz ist eine Konkordanzdemokratie mit Minderheitenschutz, hierzulande ist es genau anders herum, Konkurrenzdemokratie ohne Minderheitenschutz. Letzteres ist etwas, was Referenden auf föderaler Ebene auch schnell um die Ohren fliegen lassen könnte, da man Minderheiten rasant in die Ecke drängen kann. Gerade in einer Gesellschaft die historisch einen autoritär-konservativen Hintergrund hat, wie in Deutschland, geht das richtig flott. Man braucht nur genug Brandredner die die Massen für einen bestimmten Zweck entfachen und schon hat es damit nichts mit mehr mit politischer Willensbildung zu tun und schon gar nichts mit einem guten Zweck für das Gemeinwohl. Demokratie sieht schön auf dem Papier aus, in der Realität gibt es aber heutzutage genug Akteure, die außerhalb der demokratischen Plattformen stehen, die lediglich die Mittel der Demokratie für ihren Zweck missbrauchen und sie damit aushöhlen, und sie kommen nicht nur aus der Wirtschaft. Gerade ohne den Schutz von Minderheiten und ohne Inklusion aller Elemente einer Gesellschaft mit dem Ziel eines Konsensus für das Gemeinwohl kann unter solchen Bedingungen schnell das Ende einer Demokratie sogar beschleunigt werden. Also Vorsicht was man sich wünscht.
 
Wenn das ganze in der schlimmst möglichen Form kommt wird damit die Zwei-Klassen-Informationsgesellschaft nur noch stärker untermauert.

Auf der einen Seite die große Masse derer die auf die offiziellen Kanäle angewiesen sind und somit keine oder nur wenige Informationen abseits des Mainstreams bekommen, auf der anderen Seite jene die genügend Fachwissen mitbringen um auch weiterhin sämtliche Informationen zu beziehen die im Internet erhältlich sind. Wobei der Begriff Information hier so gemeint ist, daß darin alles an Daten eingeschlossen ist was man so über das Internet bekommen kann.

Letztendlich heißt das dann: Back to the roots. Wer schon alt genug ist wird sich noch daran erinnern wie es in der Frühzeit der Computer war. Da wurden diejenigen die mit den Dingern wirklich umgehen konnten noch als Freaks bezeichnet. Und diese Freaks waren nicht nur klar in der Minderzahl, sondern wurden auch irgendwie teilweise mit einer Mischung aus Bewunderung oder Respekt und Mißtrauen angesehen. Ich meine so die Zeit deren Anfang in Filmen wie Wargames von 1983 gezeichnet wurde und mit dem Ende der großen Zeit der Heimcomputer ausklang.

Auf der anderen Seite wird eine ähnlich geteilte Gesellschaft z.B. in den Büchern der Shadowrun-Reihe beschrieben. Auf der einen Seite die geregelte Welt der Konzernkultur die mehr einem golden Käfig gleicht, auf der anderen Seite die Freiheit der Schatten die zwar fast schon absolut ist (wobei es auch dort Regeln gibt) für die aber auch der Preis zu bezahlen ist auf die Sicherheit der Konzernwelt zu verzichten.

Wahrscheinlich wird die zukünftige Realität zwischen den bekannten Dystopien und der heutigen Realität liegen.
 
Und bald schon ist das Internet nur noch ein Kommerznetz. Zeichnet sich ja schon seit 10 Jahren ab und war erwartend auch nicht aufzuhalten. Freie Rede im Internet ist nur für die ganz Mutigen, die Dummen oder nicht EU-Bürger. Für alle Anderen gilt ... "Mitklatschen"
 
nebulus schrieb:
Dann kommt sowas wie das darknet bei rum.. Das will dann auch keiner...

Dark Net heißt im Endeffekt nur, dass die Informationen die dort ausgetauscht werden, niemand sehen kann ausser den beteiligten. Die allermeisten illegalen Dinge welche die Leute mit dem Dark Net in Verbindung bringen und fürchten, erfordern jedoch Handlungen in der realen Welt. Waffen und Drogen lassen sich nur schwer verschlüsselt durch die Leitungen transportieren, irgendwo muss es eine Übergabe geben. Spätestens da werden Spuren hinterlassen, die Ermittler aufgreifen können.

hocker schrieb:
Gibt es doch schon, hat den „bösen“ Namen „Dark-Net“ 😜

Das geht leider nicht weit genug. Verschlüsselte Inhalte können im heutigen Netz immer noch generell blockiert werden. Ich meine eine dezentrale Infrastruktur der Vernetzung, die sich nicht in den Händen weniger Unternehmen befindet, sondern bei der jeder Nutzer auch zur Aufrechterhaltung der Vernetzung beiträgt. Wo sich Router und Handys untereinander vernetzen. Ich weiß da gab/gibt es schon ein Projekt, leider fällt mir der Name gerade nicht ein.
 
Da gibt es schon so einige Projekte, z.B. Blockstack, Substratum, selbst Tron und Telegram gehen so einen Weg. Aber ob da eines auch nur annähernd eine Chance hat, ist sehr fraglich.
 
Corros1on schrieb:
Europa-, Bundes- und Landtagswahlen sind auch Volksabstimmungen, sollen wir sie jetzt abschaffen, weil der Wähler sowieso keine Ahnung hat was er wählt?

Volksabstimmungen gehören zu den essentiellen Elementen einer Demokratie.
Den Leuten die Ahnung bzw. Intelligenz abzusprechen ist einfach nur billig und zeugt meiner Meinung nach von fehlendem Demokratieverständnis!

Aus meiner Sicht würden mehr Volksabstimmung dafür sorgen, dass die Menschen sich mit Politik beschäftigen und aktiv eingreifen können, aber genau das möchten viele Politiker nicht, dass sich die Leute intensiver mit Politik beschäftigen und vor allen sich nicht einmischen sollen!

Die Schweiz ist ein sehr gutes Beispiel in Sachen Volksabstimmungen!


Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Wir haben unser derzeitiges System aus dem Grund, dass eben nicht jeder Bürger in der Lage ist sich zu jedem Thema eine tiefgreifende Meinung zu bilden. Ich verfolge das tägliche Nachrichtengeschehen über mehrere Webseiten quasi den ganzen Tag über. Und ich habe zu fast ALLEN Themen nicht ausreichend Informationen zur Verfügung, um irgendwo sicher sagen zu können "Ja, ganz klar, bitte Alternative B nehmen".

Volksabstimmungen würden dafür sorgen, dass große Teile der Bevölkerung noch leichter manipuliert werden könnten, in dem beispielsweise bei einem großen Thema mit zig Unterpunkten ein einziger "Panikmachpunkt" herausgehoben und anschließend plattgetreten wird. Außerdem würden wahrscheinlich weiter Teile der Bevölkerung gar nicht wählen gehen, weil sie keine Zeit/Geld/Muße/Lust/Informationen haben, um sich zu informieren. Dann würde es sich auch nicht um eine Volksabstimmung handeln.

Es gibt schon gute Gründe für das derzeitige System.

Was mich tatsächlich überrascht, ist, dass eine so wichtige Abstimmung mit einer ganz simplen Mehrheit stattfinden kann. Das fand ich schon beim Brexit einfach nur enorm. Derartige Abstimmungsverhältnisse sorgen nur für weitere Polarisation...
 
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Davias schrieb:
In Polen tagen sie nachts, um Bürgerrechte abzuschaffen, in der Gesamt-EU wird dies während der WM erledigt. Zu hoffen bleibt, dass wir uns solchen Miststaaten wie Russland und China nicht zu sehr annähern. Bin nämlich bisher davon ausgegangen, dass wir die Guten sind und keine Ärsche, die den großen Firmen die Füße küssen und dafür die Freiheit opfern.
es gibt keine Guten schon garnicht in der Politik, die die "gut" sind halten es nicht lange aus.

PS: zukünftig Ausdrücke wie "Miststaaten" bitte unterlassen.
 
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