News Europäische Union: Energielabel- und Update-Pflicht für Smartphones geplant

DarkSoul schrieb:
Die müsste man wahrscheinlich erst schaffen.
Aber wie soll so ein Eingriff in privatwirtschafliche Entscheidungen überhaupt rechtlich möglich sein? Wie stellst du dir das konkret vor?
 
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chartmix schrieb:
Aber wie soll so ein Eingriff in privatwirtschafliche Entscheidungen überhaupt rechtlich möglich sein? Wie stellst du dir das konkret vor?
Es gibt für privatwirtschaftliche Betriebe (ebenso wie für den Rest) auch jetzt schon Eingriffe. Zum Beispiel was die Landwirtschaft angeht. Wenn man den Bauern vorschreiben kann, wie viel Mist sie auf den Acker ausbringen dürfen oder welche Form Obst haben muss kann man auch eine Quote definieren oder andere Methoden schaffen, wie man das Kaufverhalten beeinflusst oder die Produktion. Selbst wenn man es wie beim Hummer (dem Krustentier, nicht dem Auto) machen sollte: Künstlich verknappen, das Ergebnis wäre das selbe: Weniger Fahrzeuge auf dem Markt. Ein Strohhalmverbot, was nun wirklich so gut wie nichts bringt, wurde auch umgesetzt. Bei den "dicken Fischen" traut sich niemand im Moment ernsthaft eingreifen, auch wenn es schon Vorgaben (also Eingriffe) in Bezug auf CO²-Flottenausstoß gibt, die durch Tricks erreicht werden um Strafzahlungen so gering wie möglich zu halten.
 
DarkSoul schrieb:
Es gibt für privatwirtschaftliche Betriebe (ebenso wie für den Rest) auch jetzt schon Eingriffe.
Natürlich gibt es diese Eingriffe.
Aber wie stellst du dir das konkret vor?
Willst du einem Hersteller vorschreiben, dass er nur 10 Modelle fertigen darf? Und der andere Hersteller darf 15 Modelle fertigen, da er vorher mehr gefertigt hat?
Wieviele Modelle darf ein neuer Hersteller fertigen?
Ich glaube nicht, dass der Staat in die Modellpolitik eingreifen darf.
 
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chartmix schrieb:
Ich glaube nicht, dass der Staat in die Modellpolitik eingreifen darf.
Das muß er auch gar nicht.

Wenn die Regeln so wie jetzt kommuniziert einträten, dann würden die Hersteller die offiziell in der EU angebotene Produktpalette schon im Eigeninteresse beschränken. Da die Regeln nur für Modelle gelten würden die offiziell in der EU angeboten werden, würden weniger angebotene Modelle auch weniger gesetzlich vorgeschriebenen Aufwand bedeuten.

Und da kein Hersteller ausgenommen wäre würde sich am "Brot und Butter"-Geschäft nicht viel ändern.
 
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chartmix schrieb:
Aber wie stellst du dir das konkret vor?
Frag doch lieber mal die Parteien, die bald gewählt werden, wie die sich Umweltschutz die nächsten 4 Jahre vorstellen. Dann hast Du Antworten, die Du wahrscheinlich genauso infrage stellen wirst und sicher auch welche die nach aktuellem Recht nicht umsetzbar sind. In deren Hände liegen diese Rechte aber, nicht in meinen.

chartmix schrieb:
Ich glaube nicht, dass der Staat in die Modellpolitik eingreifen darf.
Das tut er schon, siehe CO²-Flottenemission, wenn auch indirekt.
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
Es sollte auch ein Pfandsystem eingeführt werden, damit die Altgeräte auch aus den Schubladen verschwinden und ein nachhaltiges Recycling erfolgen kann. Sonst werden wohl nie die Abermillionen Altgeräte in den Kreislauf zurück kommen. Hier hat ja fast jeder ein Privatmuseum an Altgeräten und gleichzeitig tobt ein weltweiter Krieg um Rohstoffe, deren Abbau ganze Regionen verwüstet.
Ein effektives Rückgabesystem muss erfolgen, weil die bisherige Entsorgung nur das Abschieben von Verantwortung ist, wer gerade den Schrott am billigsten verschiffen kann.
 
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