externe HDD mit defekt - versuch Daten zu retten

RedYoshi

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Hallo liebe Community,

ich habe da ein unschönes Problem und ein Bekannter von mir sagte mir,
ich solle mal hier im Forum fragen, ihm wurde hier immer geholfen und hier sind kompetente Leute.


Also, meine externe Festplatte hat jetzt einen defekt und ich kann nicht mehr an die Daten dran.
So mal kurz gesagt, aber da kommen noch so einige Infos zu.

Die externe Festplatte mit 3TiB war von Haus aus auf Partitionen aufgeteilt, einmal 2T und mit 1T, wobei dann da nur so 700 und GB sind.
Die HDD ist schon ziemlich in die Jahre gekommen.
Mein Bekannter sagte, man könne die Daten noch kopieren und oder versuchen etwas zu reparieren.
Nun ja, wenn man einen Teil davon retten könnte wäre ich froh!

Ist die Festplatte an und ich greife mit dem Explorer darauf zu, hängt sich der Rechner gefühlt auf. Schalte ich sie ab, ist der Rechner sofort wieder da und Aktionen wie Task-Manager oder sonstige die ich ausführen wollte, während er nicht reagierte, werden dann sofort ausgeführt.

Was ich noch interessant finde, da er ja 2 Partitionen hat, ist auf dem kleineren Teil noch zugreifbar, ohne Probleme. Nur der andere Teil nicht.

Mein Rechner läuft gerade aber über Linux.
Möchte da etwas mit Parted Magic machen, aber hab nicht die Ahnung. Möchte ja auch nichts falsch machen.

Vielleicht kann und/oder möchte der eine oder andere mir helfen.

Wenn Infos benötigt werden, gebe ich mein bestes, diese anzugeben.

Liebe Grüße Yoshi ;)
 

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Das Foto wurde bei mir Zuhause über Handy gemacht.
Das Programm ist CrystalDiskInfo.
Die Festplatte ist von Verbatim.
 
Bei der großen Zahl schwebender und unkorrigierbarer Sektoren kann wohl nur
noch eine professionelle Datenrettung (ca. 800.- Eur) helfen, wenn das zu teuer dann
in die Tonne
 
Wenn Du keine Ahnung hast, das machst Du mit allen "Rettungsversuchen" es vermutlich schlimmer.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Sie haben versucht das Problem selbst zu beheben?
[ ] Ja
[ ] Nein

Falls "Ja", wurde es dadurch schlimmer?
[ ] Ja
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Falls die Platte sich noch mal "erkenntlich" zeigt am Rechner, versuche das runterzukopieren was möglich ist.
Falls da nichts mehr geht/nicht sonderlich viel geht, dann sind - in meinen Augen - Deine Möglichkeiten erschöpft etwas zu tun ohne großen Schaden anzurichten.

==> Datenretter beauftragen

Nach einer Datensicherung frage ich lieber mal nicht, die wirst Du aber wohl nun einplanen und eine neue Platte samt Sicherungsplatte besorgen.
 
Parted Magic ist ein Partitionierungsprogramm und nicht für Datenrettung geeignet.
Ich nehme für solche Fälle ddrescue, auf der SystemRescueCD (hier im Download erhältlich). Dann brauchst du eine HDD mit gleicher Größe (3 TB), oder auch mehr. Dann erstellst du eine 1 zu 1 Kopie von der problematischen HDD. Alles weitere passiert dann auf dieser Kopie, NIEMALS AN DER PROBLEMATISCHEN HDD. Kann ddrescue die HDD nicht mehr erkennen, hilft nur eine professionelle Datenrettung (das wird einiges kosten).
 
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Ich habe keine Rettungsversuche durchgeführt.
Parted Magic wurde mir empfohlen.

Neue Festplatte mit 3 TB ist schon eingebaut.

Also eins kann ich sagen, werde ab jetzt Backups von den wichtigsten Daten machen.
 
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@RedYoshi Allein das Betreiben der Festplatte sind schon "Rettungsversuche", daher Festplatte weg vom Strom.
Dann sich die folgende Frage stellen:
  • Sind die Daten der Kategorie "brauche ich", dann professionelle Datenrettung im Labor, Größenordung 500-1000 Euro. Beispielsweise bei Ontrack oder Seagate.
  • Sind die Daten, wenn wieder da "nett zu haben, wenn nicht, dann halt nicht", dann kannst Du selbst Versuche unternehmen.
 
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Willkommen im Forum!

Natürlich hast Du durch die vielen fehlgeschlagenen Versuche bereits eine Belastung herbeigeführt. Das ist nicht gut.

RedYoshi schrieb:
Neue Festplatte mit 3 TB ist schon eingebaut.
Das ist dann aber wieder eine interne und somit auch keine Backup-Platte! Das muss künftig strukturell dringend geändert werden!

Für jetzt: Zugriff über Caine Live mit ddrescue versuchen. Wenn das nicht klappt, schauen, ob die im externen Gehäuse befindliche HDD ausgebaut werden und via SATA direkt angeschlossen werden kann.

Letztlich bliebe dann noch die professionelle Datenrettung.
 
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22k Stunden bei Temps um die 50grad. Da bist aber gut hin gekommen. Ich würde das Gehäuse [vorsichtig] öffnen und die Hdd an einen Sataport direkt anklemmen und ohne irgendwelche Tools direkt und so schnell wie möglich die Daten sofern noch Lesbar runter kopieren, angefangen mit den wichtigsten. Natürlich vorher für genug Platz oder eine andere Platte sorgen. Und in Zukunft, wenn man wichtige Daten extern sichert, wie auf solche Hdd^s, immer doppelt sichern. Vor allem bei solchen Betriebsstunden und Temperaturen durch die quasi 0 gekühlten Gehäuse.
 
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RedYoshi schrieb:
Die externe Festplatte mit 3TiB war von Haus aus auf Partitionen aufgeteilt, einmal 2T und mit 1T, wobei dann da nur so 700 und GB sind.
.....
Was ich noch interessant finde, da er ja 2 Partitionen hat, ist auf dem kleineren Teil noch zugreifbar, ohne Probleme. Nur der andere Teil nicht.

Da wäre ich dann mal eh vorsichtig. Eventuell hat das Gehäuse 4K Sektoren emuliert, denn da waren mit Windows 7+ keine MBR Partitionen über 2TB möglich und daher wurde erstmal nur eine 2TB Partition erstellt. Bei GPT wäre das kaum das Problem gewesen.
Daher, wenn du schon sagst dass da 2 Partitionen drauf sind, und das nicht mit absicht so gemacht wurde, würde ich mal überprüfen ob die HDD im MBR oder GPT format vorliegt.

Bei Windows einfach mal in der command line diesen Befehl eintippen und gucken ob bei der HDD 512 oder 4096 angezeigt wird
wmic diskdrive get bytespersector,model
Beispiel
BytesPerSector Model
512 SAMSUNG SSD 830 Series
512 WDC WD6400AAKS-65A7B0
4096 Freecom USB Memory USB Device
1024 Samsung S2 Portable USB Device


Wenn 4096 angezeigt wird, und die HDD aus dem Gehäuse ausgebaut wird, dann kannst du nicht mehr auf die Daten zugreifen.
 
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Die Platte hat sich "gefangen". Die wichtigsten Daten wurden kopiert! Der Rest ist jetzt Luxus!
Ich hab was gelernt, für's Leben.

Ich danke Euch allen, die sich die Zeit genommen haben, dies zu lesen und zu antworten.

Hier waren einige tolle Ideen, welche ich auch schon mit meinem Bekannten beredet habe.
So einen 1:1 Kopie hatte ich gedanklich im Sinn.

Habt vielen Dank, schönen Abend, Morgen, Tag Euch noch.

:)
 
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Oh, eine ST3000DM001 welch Überraschung :evillol: Aber die hat ja ihre rechnerischen 5 Jahre Betriebszeit schon längst überschritten.

RedYoshi schrieb:
Ich hab was gelernt, für's Leben.
Hast du auch gelernt 1x wöchentlich die SMART Werte deiner Datenträger zu überprüfen?
Denn bei deiner Festplatte haben sich 12544 wiederzugewiesene Sektoren angesammelt.
Und sowas passiert nicht über Nacht. Die Platte hat also schon viel früher geschrien. Du hast es nur nicht gehört ;)
In Zukunft also bitte öfter mal den "Übersetzer" bemühen (CrystalDiskInfo)

Abgesehen davon, würde ich jetzt schon alleine aus Neugier mit ddrescue + R-Studio schauen, was noch zu retten ist. Da brauchst du aber viel Platz und am besten einen extra Rechner, was natürlich nicht jeder hat.

VelleX schrieb:
Da wäre ich dann mal eh vorsichtig. Eventuell hat das Gehäuse 4K Sektoren emuliert
Das ist mit Sicherheit der Fall. Deshalb muss man ein Image mit USB Gehäuse ziehen. Ich weiss gar nicht, ob es inzwischen Methoden gibt, diese Emulation in Software nachzubilden, falls das Gehäuse hops gehen sollte :confused_alt:

MatrixOne schrieb:
Parted Magic ist ein Partitionierungsprogramm und nicht für Datenrettung geeignet.
I

Äh, nein! Du musst du was verwechseln. Das ist eine kleine Linuxdistribution mit allerlei Tools, unter anderem auch zum Partitionieren/Klonen/Image erstellen.
 
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Ich hab ja zum Glück eine Docking Station mit Schalter, wo man von 4KB auf 512b sektoren umschalten kann.
Bei Testdisk konnte man ja aber auch die Sektorgröße angeben. Ich denke damit ließen sich dann schon auch die Daten Retten
 
VelleX schrieb:
Ich hab ja zum Glück eine Docking Station mit Schalter, wo man von 4KB auf 512b sektoren umschalten kann.

Jetzt bin ich aber neugierig. Welche denn? Und du hast damit schon mal eine Platte aus so einem "Emulationsgehäuse" lesen können?

VelleX schrieb:
Bei Testdisk konnte man ja aber auch die Sektorgröße angeben. Ich denke damit ließen sich dann schon auch die Daten Retten
Ok, bei Testdisk bin ich bis jetzt nur oberflächlich eingestiegen. Aber glauben heißt ja immer nichts wissen (sagt man doch immer :D )
 
Zuletzt bearbeitet:
@RedYoshi
Steck doch mal deine USB hdd da wieder an den Windows Rechner an und guck was bei dem Befehl raus kommt

wmic diskdrive get bytespersector,model

Geht eben darum dass gerade früher bei einigen Gehäusen (wie das heute ist weiß ich nicht) bei HDDs über 3TB das Gehäuse statt der normalen 512 byte Sektorgröße eine Sektorgröße von 4KB emuliert hat.
Damit waren dann auch Partitionen im MBR Format möglich, sogar bis 16TB, und damit auch unter Windows XP zb lesbar.
Bei 512 Byte Sektorgröße musste man ja stattdessen den GPT Partitionsstil verwenden, was allerdings erst ab Windows XP 64bit und Vista etc. unterstützt wurde.

Problem dabei war nur, sobald man die HDD ausgebaut hat, wenn zb das Gehäuse defekt war, oder um sie einfach intern nutzen zu können, konnte man nicht mehr auf die Daten zugreifen, da gesamte Struktur ja auf die 4KB Sektoren ausgelegt war, und somit die Partitionen gar nicht mehr erkannt wurden.
 
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RedYoshi schrieb:
Ich hab was gelernt, für's Leben.


ich hoffe du hast auch das gelernt: BACKUPs von den wichtigen Daten machen!
 
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