Sammelthread Formel 1 Talk 2016-25 (1. Beitrag beachten)

Jetzt noch ein Norris Crash und Verstappen Sieg - plötzlich wird die WM wieder spannend :D
 
McLaren geht die Puste aus auf der Zielgeraden, wenn jetzt sogar Tsunoda vor denen ist.
 
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Als vom Rennen hatte ich mir dann doch mehr erhofft …
 
Es gab wieder die berüchtigten DRS-Züge. Und man muss von der Rundenzeit etwas 0,7 Sekunden schneller sein, um überholen zu können. Außerdem haben ein paar Autos auch noch mehr auf einen kleineren Flügel bzw. weniger Abtrieb gesetzt, wodurch diese noch schwerer zu überholen sind.
Die Reifen haben allgemein auch extrem gut gehalten. Der Hard hat ja quasi keine Verschleißerscheinungen gezeigt.
 
Mal sehen ob Redbull bei einem Downforce Track wie Singapur auch so gut klar kommt.
 
Ich denke, dass McLaren dort wieder den Ton angeben wird.
Der RedBull ist sehr effizient, wenn weniger Downforce gefragt ist. McLaren hat dann zu viel Luftwiderstand.
McLaren hat dafür den besten Allrounder und ein besonders gutes Auto, wenn viel Abtrieb gefragt ist. Und Singapur ist ja nicht immer die beste Strecke für RedBull gewesen.
Natürlich versucht man nun, die WM künstlich spannend zu reden.
 
Thane schrieb:
Und Singapur ist ja nicht immer die beste Strecke für RedBull gewesen.

Stimmt. Die haben es dort schon öfter vergeigt.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Übrigens, im qualy war der medium schneller als der soft. Mit den aktuellen Reifen stimmt einfach vorne und hinten nichts. 🤷🏻‍♂️😩
Da stimmt alles.

1. Der gelbe Reifen in Baku heuer war der rote Reifen in Baku im Vorjahr.
2. Dieser neu eingeführte weicheste Reifen (C6), hält keine ganze Runde wenn die Strecke genug Grip hat und die Temperaturen hoch sind. Baku ist auch die 4. längste Strecke im Kalender.
3. Der gelbe Reifen ist schneller, wenn man ihn ins Temperaturfenster bringt, es allgemein wärmer ist und die Strecke genug Grip hat.

Durch die Unterbrechungen und dem Regenschauer war der gelbe Reifen im Qualifying schwierig unterzubringen. Max hat den roten genommen weil er einfacher auf Temperatur zu bringen ist, auch wenn man in der Boxenausfahrt warten muss. (Davor hatte er ja den gelben versucht und sich dadurch auch ganz vorne eingereiht damit er ungestört ein schnelles Tempo in der Outlap fahren kann um genug Temperatur in die gelben Reifen zu bringen - dadurch gibt man aber Grip auf und man wartet lange. Die Runde hätte wohl auch für die Pole gereicht, wäre aber vermutlich langsamer als die Runde auf den roten gewesen. Ich mein wir werdens nie erfahren, weil die Red Flag kam, aber die Sektorzeiten sahen nicht sooo gut aus bis zum Abbruch)

Ich stimme aber zu, dass man die Reifen durchaus schärfer abstimmen sollte. Der Unterschied zwischen den Mischungen deckt einfach keinen extra Boxenstopp ab, vor allem weil auch überholen schwierig ist und auf die Reifen geht. Reifen noch weicher zu machen wird mMn nicht viel bringen. Die Teams optimieren dann die Autos um noch schonender zu den Reifen zu sein damit sie so wenig wie möglich stoppen müssen.
Unter Umständen sollte man von 1 zu 2 Pflichtstopps gehen. Andererseits ist das nächste Saison sowieso vorbei und die Teams werden viel neues lernen müssen und auch die Reifen erstmal nicht so gut verstehen.


Die Autos sind mittlerweile so weit optimiert, dass Kleinigkeiten einen riesigen Unterschied machen. Auch das heuer kaum überholt werden konnte zeigt, dass es Zeit wird ein neues Reglement zu bringen.
 
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Naja, man müsste halt Reifen anbieten, bei denen man ganz klar die Option hat, mit weicheren Reifen und zwei Stopps ungefähr so schnell zu sein wie mit härteren Reifen und einem Stop.
Was aber Realität ist, dass die weicheren Reifen in der Praxis im Rennen so gut wie nie etwas bringen, da sie vielleicht mal eine halbe Sekunde pro Runde schneller sind. Damit baut man sich keine Zeit für einen weiteren Stop auf. Wenn jemand z.B. beim Start bewusst auf den weichen Reifen setzt, dann sollte derjenige meiner Meinung nach in der Lage sein, mehr oder weniger durchs Feld zu pflügen, sofern die anderen alle härtere Mischungen fahren. Dies ist aber nie der Fall, im Gegenteil, diejenigen auf weichen Reifen hängen im Verkehr fest, den sie eigentlich locker hinter sich lassen sollten und müssen dann sogar noch früh an die Box ohne etwas erreicht zu haben.
Somit sind die weichen Reifen sehr oft nur noch für Qualifying gut, da es dort auf jedes Hundertstel ankommt. Und jetzt in Baku hat ja anscheinend noch nicht mal das richtig gepasst.
Im Rennen ist es doch so, entweder funktioniert ein Reifen oder er funktioniert nicht. Dazwischen gibt es nichts. Das führt dann zu so Kuriositäten, wie dass jemand über 2/3 der Renndistanz auf Medium fährt, um dann für die letzten paar Runden noch auf hart zu wechseln, der eigentlich langsamer sein sollte und eben nicht auf soft, der ja eigentlich für die letzten Runden reichen sollte und auch schneller sein sollte. Das macht nach meiner Logik alles wenig Sinn.
Aber kann schon sein, dass die Teams da auch gegen den Reifenhersteller arbeiten und die Autos so hinbiegen, dass sie eben unkonventionelle Strategien fahren können. Und wenn einer durch sowas einen deutlichen strategischen Vorteil hat, ziehen die anderen konsequenterweise und verständlicherweise nach.
 
Es spielt eben sehr viel rein in das Reifenmanagement und sie sind mMn viel zu Temperaturempflindlich. Das man eigene Designs inklusive aufwendiger Materialforschung für die Teile rund um die Bremsen macht um die die Temperatur so gezielt wie möglich an den Reifen abgeben zu können ist eigentlich Wahnsinn.

Es zeigt aber auch wie wichtig das für die Performance ist. Für den Reifenhersteller halt auch blöd, weil der über die Temperatur die Performance und Haltbarkeit regeln will, damit der Reifen trotzdem sicher ist und kein Reifenschaden durch Abnutzung entsteht. Die Teams wissen das und nutzen es eben aus.

Aber nächste Saison wird das alles erstmal nebensächlich sein ;)
 
Sind sie denn wirklich so temperaturempfindlich? Vielleicht funktionieren sie ja auf einem breiten Temperaturplateau zu 95%, aber die Teams haben jetzt halt auch alle noch die letzten fünf Prozent gefunden und ohne die fällt man direkt weit zurück. Irgendwann entdeckt jeder den Performancepeak, da kann man nichts gegen tun.

Btw, das mit den Reifenschäden fand ich gar nicht mal sooo schlecht. Wer overpaced, bezahlt halt. Doof war nur, dass das eher zum Glücksspiel mutierte und jeder mit abgenudelten Reifen weiter fuhr mit Prinzip Hoffnung. Der Reifenhersteller kann einfach nicht so homogen fertigen, dass man genau sagen kann, nach x Runden geht der Reifen auf jeden Fall kaputt. Trotzdem wurde für die Reifenschäden hauptsächlich der Hersteller verurteilt. Viel zu kurz gegriffen, wie ich finde.
 
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Das Thema Reifen ist ja bald so Alt wie die Formel 1 selbst.
Ich sehe in Baku ebenfalls das Problem, dass der Soft ggf. für die Länge und Belastung nicht gut genug war und am Ende der Grip verloren ging. Ich kann mir vorstellen, dass u.a. durch den Regen die Strecke auch abkühlte und dadurch der Rote besser ins Fenster kam.
Gerade bei McLaren hat man ja gerne das Problem, dass die Reifen nicht so schnell warm werden wie man es gerne hätte - dafür dann aber im Longrun weniger Probleme damit hat.

Ich persönlich fand die Zeiten schon spannender, als die Reifen dann schon auch teilweise überraschend und dann sehr schnell abgebaut haben und dann sogar recht schnell Reifenschäden kamen - ja unter dem Sicherheitsaspekt war das fragwürdig, für die Spannung aber schon super.
Für mich ist das halt stinklangweilig, wenn jemand 95% der Renndistanz mit einem Reifen fahren kann ohne massiv Zeit zu verlieren.
Monaco war doch meine ich so eine Veranstaltung. Sind doch einige Direkt in Runde 1 zum Wechsel und sind dann durchgefahren. Auf einer Strecke auf der man nicht überholen kann. Gehts noch? Dann kann ich den Reifenwechsel auch direkt streichen und einfach 90 min Prozessionsfahrt machen.
Thane schrieb:
Natürlich versucht man nun, die WM künstlich spannend zu reden.
Ist auch sowas, das mir schon tierisch auf die Nerven geht. Genauso bei der Team-WM. Mclaren hätte nach 17 von 24 Rennen WM sein können - naja jetzt sind sie es dann halt nach 18 von 24 Rennen. Das braucht man doch jetzt nicht rumrechnen, wann sie wie jetzt WM werden. Es sind jetzt noch 7 Rennen und manche sehen schonwieder Verstappen eingreifen, weil er auf zwei Low-Downforce-Strecken gewonnen hat. Selbst wenn er alle gewinnt und Piastri P2 macht, wird das nix.
Und gerade in Singapur war RB schon immer schlecht.
Das ist ähnlich wie letztes Jahr mit Norris am Ende. Da hat man es auch spannend reden wollen.

Was mich zumindest freut ist, das Tsunoda nun auch mal unter den Top10 mitfährt. Zeigt vll auch, dass der RB fahrbarer geworden ist. Es sei ihnen zu wünschen.
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Sind sie denn wirklich so temperaturempfindlich?
Offenbar schon. Es wird ja so oft über das magische Temperaturfenster bzw. Reifenfenster gesprochen. Werden sie zu warm, schmieren sie, das Auto rutscht und die Reifen gehen schneller kaputt. Sind sie zu kalt, gibt es Graining, man hat keinen Grip und rutscht, die Reifen gehen schneller kaputt.

Und dann muss auch bei Belastung immer dieses Temperaturfenster getroffen werden.
Mir ist allerdings die aktuelle Situation lieber als Reifen, die plötzlich abbauen oder gar platzen.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Somit sind die weichen Reifen sehr oft nur noch für Qualifying gut, da es dort auf jedes Hundertstel ankommt.
Interessant auszuprobieren wäre den schnellsten Q3 Reifen für den Start verwenden zu müssen. Somit gäb‘s es die Option zu pacen vs long run was sicherlich Strategien beflügeln würde.
Wobei… vlt gibt‘s dan ne Qualifying wo man gezielt von hinten starten will
 
Dass man den Reifen, mit dem man die Zeit in Q3 gefahren ist, dann zum Start im Rennen nehmen muss gab’s doch schon.
 
Das der Q3-Reifen für den Start benutzt werden soll hatten wir doch schon einige Jahre lang. Ab P11 gabs dann aber freie Reifenwahl, wodurch ein P11 oftmals attraktiver als ein P10 war. Also auch nicht so die beste Option.
 
Das war afair aber der Q2 Reifen und nicht der aus Q3.
Ich fand das aber nicht so toll. Hat nicht so viel gebracht und wenn, dann den Teams, die sowieso überlegen waren, weil sie immer mit dem Medium durch Q2 kamen.

Man müsste den Teams die völlig freie Reifenwahl für ein Wochenende geben. Also beliebig aus allen Reifensorten wählen lassen. Das könnte die Startaufstellung richtig durcheinander bringen, wenn die Underdogs auf einmal mit Reifen ein bis zwei Stufen weicher antreten.
Das würde aber wahrscheinlich regelmäßig am Widerstand der Topteams scheitern, weil es ihnen die Planbarkeit nehmen würde.
 
@Thane Problem könnte hier auch die Logistik werden. Somit müsste Pirelli bzw. die Teams ja vom C1-C6 + Regenreifen alles in mehreren Sets vorhalten. Bei 20 Fahrzeugen und dann ggf. 3 Sets pro Reifenart bei 8 Reifenarten wären das schonmal 480 Sets oder respektive 1920 einzelne Reifen.
Eine witzige Idee fände ich es schon, andererseits gäbe es dann vermutlich Teams, die in Runde 1 wieder stoppen und sich einen so harten Reifen draufsetzen, dass es keine zweiten Stops mehr braucht.

Ich wäre wirklich dafür, dass die Reifen irgendwann wieder einen Droppoint haben an dem direkt 3-4s Pace wegfallen und man sich damit allerhöchstens noch 2-3 Runden ins Ziel schleppen kann.
 
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Das man den Q3 Reifen für den Start nehmen muss ist sicher interessant. In Baku wäre dann kein Top Team auf Rot gefahren im Q3... Manche wsl sogar auf weiß.

Was nützt eine Trackposition wenn man nach 10 Runden an die Box muss und nach dem Stop ist man letzter. Die Teams werden den verantwortlichen schon klar gemacht haben, dass das Qualifying dann nicht mehr darum geht wer am schnellsten fährt, sondern ein reines Strategie Spiel wird.

Und der Underdog mit Rot von P1 weg, fährt sich auch keinen Vorsprung raus der groß genug ist um die stärksten Teams auf härteren Mischungen abschütteln zu können.

Für das Rennen wärs aber sicherlich interessant zu sehen.
 
hallo7 schrieb:
Die Teams werden den verantwortlichen schon klar gemacht haben, dass das Qualifying dann nicht mehr darum geht wer am schnellsten fährt, sondern ein reines Strategie Spiel wird.
Würde ich auch vermuten. Und damit wäre der Samstag dann auch wieder unattraktiver für die Zuschauer. Und sobald es der F1 im Geldsäckerl weh tut, sind die für solche Dinge alles andere als offen.
hallo7 schrieb:
Und der Underdog mit Rot von P1 weg, fährt sich auch keinen Vorsprung raus der groß genug ist um die stärksten Teams auf härteren Mischungen abschütteln zu können.
Der Rote war im Rennen ja im Grunde garkein Thema. Selbst bei denen, die am Schluss nur noch ~10 Runden hatten. Die haben auch lieber Weiß als Rot genommen.
Ich gehe davon aus, dass der Rote im Renntrimm schnell überhitzt und verschlissen wäre.
Dann vll doch eher eine Variante, dass die Unterschiede der Reifen untereinander größer werden. Wurde glaube ich schonmal genannt, dass man z.B. C2 und C4 streicht und damit nur noch C1, C3, C5 und C6 hat.
 
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