News Framework Laptop: Modulares Notebook mit wechselbaren Anschlüssen

Bigfoot29 schrieb:
Eher "meh":
  • Friggin' warum kein GBE-Adapter-Modul?!
  • Warum kein MXM für eine dediziert mögliche Graka?
  • Warum nicht so etwas wie ein "Multibay" wie bei den guten, alten T-Modellen von IBM? Also warum keine Entscheidungsmöglichkeit für den Benutzer, ob er ein optisches LW, zweite HDD/klassische SSD oder mehr Laufzeit will?
Ich vermute, das liegt alles schlichtweg am mangelnden Platz. Die Dinger dürften wesentlich fletcher sein dein T61
 
Vielleicht zu spät.. Hat ein Notebook Thunderbolt 3 oder jetzt mit Tigerlake Thunderbolt 4 - Anschlüsse ( beide 40 GBit/s) , kann man über einfache Adapter oder ein Dock ALLES anschließen, wofür man bisher eigene Anschlüsse brauchte.
 
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cool and silent schrieb:
Was der Hersteller hier "Expansion Cards" nennt ist in wirklichkeit proprietäre Technologie (mindestens Formfaktor und ggf. auch Schnittstelle). Das ist nicht zuende gedacht, vielleicht kann man viele Millionen Wagniskapital damit einsammeln...
Das Problem ist aber auch hier, dass kein Wille seitens andere Hersteller da ist, einen Standard für Modularität zu etablieren. Stattdessen sind die Hersteller viel eher damit beschäftigt, die Reparierbarkeit von Geräten komplett abzuschaffen - bringt ja mehr Kohle (sieht man am Smartphonemarkt).
 
lucdec schrieb:
Wenn es dafür wirklich Nachfrage geben würde, würden auch andere (HP, Lenovo, Dell, u.sw.) Hersteller sowas anbieten.
Nachfrage ist da, sonst würde es so eine Firma nicht versuchen. Das ist halt eine Nische, die für die etablierten zu klein ist. Oder besser gesagt: Der Gewinn, der sich mit solchen Produkten erwirtschaften lässt, ist denen zu klein. Die wichtigste Frage wäre:

Kann ich das Notebook mit einer neuen Hauptplatine upgraden, ohne Gehäuse, Display, Akku und Festplatten wegschmeißen zu müssen? Das wäre ein echtes Argument für das Gerät.

Der Wunsch nach einem nachhaltigen, reparierbaren und ggf. leicht aufrüstbaren Produkt ist da. Die Gruppe der Leute, die auf sowas achten wird stetig größer. Wenn dieser Sinneswandel anhält, werden auch die großen eines Tages nicht drumrum kommen, sowas zu entwickeln.

Wenn man Foristen hier fragen würde, gäbe es nach deren Meinung für das Fairphone auch keine große Nachfrage. Trotzdem gibt es das jetzt schon in der dritten Generation und wird auch gekauft - trotz hohem Preis bei mäßiger Hardware. Manche Leute setzen ihre Prioritäten halt anders.
 
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Warum tun hier alle so, als hätte es diese Module noch nie gegeben? ExpressCard/34 hatte genau diese Funktion, bot USB-Anschlüsse/SSD-Speicher/LAN und ist völlig zurecht ausgestorben.
Balikon schrieb:
Kann ich das Notebook mit einer neuen Hauptplatine upgraden, ohne Gehäuse, Display, Akku und Festplatten wegschmeißen zu müssen? Das wäre ein echtes Argument für das Gerät.
Die bessere Frage wäre, wieso du deinen Laptop weg wirfst, wenn doch alles noch funktioniert. Der Gebrauchtmarkt löst das Nachhaltigkeitsproblem bereits seit Jahrzehnten ohne diese Pseudo-Modularität. Das einzige Bauteil, dass tatsächlich alle paar Jahre ausgetauscht gehört, ist der Akku, und der lässt sich auch in den meisten "fix" verbauten Laptops trivial tauschen, wenn man keine Angst vor einem Schraubenzieher hat.
 
@iWaver
Vielleicht habe ich das etwas schlecht formuliert. Ich schmeiße kein Notebook weg, solange es funktioniert. Gebrauchte Notebooks von privat würde ich ehrlich gesagt nicht kaufen, wenn dann Leasingrückläufer. Aber ich möchte mit meinem Notebook gerne auch ein bißchen zocken und daher kämen die halt auch nicht in Frage.

Dennoch: Eine Aufrüstoption in Sachen CPU fände ich super. Statt das alte Notebook zu verkaufen oder zu verschenken würde ich es halt weiter nutzen und nur die Platine tauschen. Oder im Falle eines defekten Mainboards könnte man bei der "Reparatur" gleich auf aktuelle Technik aufrüsten.
Das - finde ich - ist eine sehr charmante Idee und hat nichts mit Pseudomodularität zu tun. Denn selbst, wenn das Notebook weiterverkauft und genutzt wird: Irgendwann ist die Technik zu alt, um vernünftig damit zu arbeiten. Also warum sollte man es dann wegwerfen, wenn der Rest noch funktioniert und man einfach mit einer aktuellen Platine neues Leben einhauchen kann? Oder von mir aus mit einer gebrauchten Platine, die eine aktuellere Technik beherbergt, wenn auch nicht die aktuellste?

Zu Expresscard/34:
Die sind nicht zu recht ausgestorben, weil sie eine schlechte Idee waren, sondern weil sie mit dem Aufkommen von USB 2 und der Integration von z.B. W-Lan/Bluetooth ins Notebook selbst überflüssig wurden. USB-Dongles/Adapter sind halt einfacher und günstiger herzustellen als Expresscards und in der Handhabung ebenfalls einfacher.

Mit den Modulen hier verhält es sich aber ganz anders. Sie können dauerhaft im Notebook verbleiben, weil sie nicht aus dem Gehäuse ragen. Da der kleine Gehäuse-Formfaktor nur begrenzten Platz für Schnittstellen zulässt, ist es doch eine gute Idee, dass der User den knappen Platz mit den Anschlüssen versehen kann, die er am dringensten braucht und trotzem ggf. nach Einsatzzweck auch ändern kann.

Mein NB hat z.B. einen Ethernet-Port, den ich nur in den seltensten Fällen brauche. Wäre schön, wenn ich den einfach so durch einen weiteren USB-Port ersetzen könnte.

Hier wünsche ich mir, wie von anderen schon vorgeschlagen, tatsächlich einen herstellerübergreifenden Standard. Das würde auch die Auswahl für Kunden erweitern, denn oft genug wird es Fälle geben, wo ein Notebook wegen einer fehlenden Schnittstelle aus der Auswahl eines Users rausfällt, obwohl der Rest passen würde.
 
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Ich glaube da verwechselt einer PCMCIA mit Expresscard (34/54), wobei es bestimmt auch bündig sitzende PCMCIAs gab (meine 54er mit 2x USB3 macht das jedenfalls). Wie die Handhabung eines USB-Adapters einfacher sein kann als ne Karte einzuschieben erschließt sich mir auch nicht ganz, es sei denn, wir reden von USB-C - dann muss man bei der Expresscard zusätzlich beachten, wo oben und unten ist.
 
Balikon schrieb:
Kann ich das Notebook mit einer neuen Hauptplatine upgraden, ohne Gehäuse, Display, Akku und Festplatten wegschmeißen zu müssen? Das wäre ein echtes Argument für das Gerät.
Available with i5-1135G7, i7-1165G7, or i7-1185G7 Tiger Lake processors with Intel Xe graphics, and end-user upgradeable to future generations with a replaceable mainboard. - https://frame.work/

Bigfoot29 schrieb:
Wenn schon USB-C als Anschlusstyp für die Module - pauschal ja nicht schlecht -, warum dann keine "Dummys", die das USB-C-Signal nach ganz außen schleifen? Im Video ist es zu sehen. In den Bildern nicht.
Bigfoot29 schrieb:
Warum keine Module als USB-A-Anschlüsse (oder gar Hubs)?
1614678025737.png - https://frame.work/

AGB-Leser schrieb:
Vollmodular heißt für mich, dass ich frei verfügbare Einzelteile habe.
1614678049688.png
- https://frame.work/
Das lässt zumindest mal hoffen.

cool and silent schrieb:
Was der Hersteller hier "Expansion Cards" nennt ist in wirklichkeit proprietäre Technologie (mindestens Formfaktor und ggf. auch Schnittstelle). Das ist nicht zuende gedacht, vielleicht kann man viele Millionen Wagniskapital damit einsammeln...
Könntest du mir das noch ein wenig ausführen? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie ich "Expansion Cards" designen soll, ohne mindestens Formfaktor und Schnittstelle zu definieren.

Ich finds eine ziemlich schicke Sache, bin sehr gespannt was daraus wird. Wenn tatsächlich auch Pläne veröffentlicht werden und sich weitere Hersteller von Expansion Cards finden hat man noch mehr Auswahl bzw. kann sich sogar selbst was zusammenkleben.
In einer Welt wo selbst Ramriegel verlötet werden um den letzten halben Milimeter Höhe einzusparen und dem Kunden noch eher zu einem neuen Produkt statt Aufrüstung zu zwingen, ist das doch mal wieder ein kleiner Lichtblick.
Falls jemand was findet, wo man die unterstützen oder vorbestellen kann, würde ich mich über eine Info freuen!
 
Zuletzt bearbeitet: (Bilder neu eingefügt.)
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chillking schrieb:
Könntest du mir das noch ein wenig ausführen? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie ich "Expansion Cards" designen soll, ohne mindestens Formfaktor und Schnittstelle zu definieren.

Klar. Jeder definiert seine eigene ;-)

Ich habe vergleichbare (gehärtete) Laptops im Kundenprojekt, aber in einer Preisklasse weit jenseits von Consumerhardware.

Ich bezweifle einfach die Sinnhaftigkeit / den Markt Notebooks mit Standardkomponenten sind deshalb recht gut aufrüstbar, weil die millionenfach verkauften Standardteile (M.2 SSDs, RAMs) sehr billig sind. Schon beim Ersatzakku sieht man ja, wie die Preise explodieren.
 
@cool and silent öhm....hä?

cool and silent schrieb:
Klar. Jeder definiert seine eigene ;-)
Wenn es eben nichts Hersteller-übergreifendes gibt, bleibt einem nicht viel übrig. Man kann etwas bestehendes übernehmen und schauen wie man damit zurecht kommt. Falls das aus irgendwelchen Gründen nicht passt (veraltet, unzeitgemäßer Formfaktor, unpassende Schnittstellen, ...) muss man sich eben was ausdenken. Und dann kann man noch cool drauf sein, die Spezifikationen usw. offen legen und hoffen, dass möglichst viele auf den Zug aufspringen und eine brauchbare Ansammlung an Einschüben und möglichst auch Herstellern zusammen zu bekommen.
Trotzdem sind Formfaktor und Schnittstelle minimale Definitionen, oder übersehe ich was?

cool and silent schrieb:
Ich habe vergleichbare (gehärtete) Laptops im Kundenprojekt, aber in einer Preisklasse weit jenseits von Consumerhardware.
aha

cool and silent schrieb:
Ich bezweifle einfach die Sinnhaftigkeit / den Markt Notebooks mit Standardkomponenten sind deshalb recht gut aufrüstbar, weil die millionenfach verkauften Standardteile (M.2 SSDs, RAMs) sehr billig sind.
Falls ich den Satz richtig verstehe, macht er für mich trotzdem keinen Sinn. M.2 SSD und RAM kann man ja auch bei dem Notebook unter der Bodenabdeckung auf dem Mainboard montieren. Sehe hier den Fehler nicht.
 
Wo ist denn der Use-Case? Stell' Dir vor, der Laptop wäre drei Jahre alt, der Akku ist schon leicht degradiert und das Gerät entspricht nicht ganz den Anforderungen des Zweitnutzers, der lieber einen HDMI Ausgang hätte als Display Port. Kauft der nun eine proprietäre "Expansion Card" für 100 Euro oder einen Videoadapter für 10 Euro, der zus. am Kabel hängt?
 
Wenn ich an keine Stelle Displayport benutzen würde, sondern überall HDMI vorhanden ist, würde ich lieber die 100€ investieren. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich natürlich Displayport nehmen, aber es gibts doch mit Sicherheit auch Leute, die ausschließlich HDMI benutzen.
Genauso als Hobbyfotograph, bevor ich jedes mal einen externen Kartenleser auspacke oder mit dem Kabel zur Kamera rumspiele, nehm ich lieber den eingebauten Kartenleser.
Aktuell verwende ich hauptsächlich noch USB-A, wenn ich in 2 Jahren alle USB-Sticks und Geräte auf USB-C wechsel, dann ist es doch ne feine Sache am Notebook auch nur den passenden Anschluss zu haben oder maximal einen USB-A für "Notfälle".
Außerdem scheint es ja so, als könnte man auch unter der Haube relativ einfach Ram, Speicher, Akku austauschen.

Ist doch eine schöne Sache, wenn man die Wahl hat. Und wenn sie tatsächlich die Pläne veröffentlichen, kommen vielleicht auch noch ein paar Billighersteller, die irgendwelche Einsätze günstig anbieten.
 
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Ich finde es ist ein super Konzept.

Das Gerät wäre mit unter 1.3 KG sogar leichter als mein aktueller Laptop, der zugegebenermaßen 14 Zoll hat, aber mir schon leicht genug und dünn genug ist (wenn er dünner wäre, würde USB-A oder HDMI nicht mehr rein passen.)

Wenn die Module/Ersatzteile erschwinglich sind, sehe ich dafür einen Markt. Schließlich gibt es auch so schon echt viele Notebookhersteller, die sich halten. Primär natürlich für Leute interessant, die sich auskennen, aber für viele andere Leute ist es theoretisch auch attraktiv sich die Anschlüsse auszusuchen (die meisten brauchen z.B. keinen Micro-SD-Leser).

Ich stimme auch mit @chillking überein, man weiß nicht, wann USB-C Fuß fassen wird, mit diesem Gerät kann man dem Übergang entspannt entgegensehen, OHNE nervige Adapter.

Trotzdem wird es sich nur lohnen, wenn die Geräte und das Zubehör offiziell in DE/ der EU vertrieben werden, Laptops von System76 sind ja auch gut zu reparieren (nicht unbedingt für Laien, aber es ist problemlos möglich), Importkosten, -risiko, und Garantieschwierigkeiten lohnen sich dafür aber einfach nicht.

Ich bleibe gespannt und hoffe auf ein 14 oder 15 Zoll Modell.
 
Kann man mittlerweile kaufen und wird auch schon ausgeliefert:
Gibt vorkonfigurierte und ne DIY Version

 
Baxxter schrieb:
Klingt mal sehr interessant. Hoffentlich etabliert sich das richtig auf dem Markt.
So wie das Fairphone?

franzerich schrieb:
wenn man bedenkt, dass die ganze Fläche für CD/DVD-Laufwerk nicht mehr existiert
HDD hast du vergessen. Da ist ne richtig große Menge Platz freigeworden, die Laptops dafür aber immer dünner, irgendwann kannst damit Stahl schneiden, weil die so Spitz zulaufen.

Bissl Ausstattung, ohne Windows und man ist rasch bei 950 US$ - stolzer Preis.
 
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Ich bin echt angetan. Viielleicht wird das mein neuer.
Selbst wenn man die reperaturfreundlichkeit weg nimmt, ist es immer noch ein solides Teil
 
TronicsFix hat eins bekommen/gekauft und sich natürlich im Inneren umgesehen:
 
Mal eben den Konfigurator ausprobiert.
Man bekommt einmal Klinke + magere vier Anschlüsse, wobei einer durch das Ladekabel belegt ist.
LAN gibt es weder verbaut noch als "Expansion Card", und ein solcher Adapter müsste durch den Zwischenschritt über USB-C auch langsamer sein als ein direkt über PCIe angebundener Anschluss.
 
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