News FSF ruft Google zum Kampf gegen Flash und H.264

@Drakonomikon: Ich glaube, dir fehlt das Grundverständnis dafür, wie eine Videodatei aufgebaut ist.
Prinzipiell gehören dazu mehrere Datenströme (Video, Audio, u.U. mehrfach vorhanden), die in einem Container gebündelt werden. Um die einzelnen Ströme zurück zu erhalten, muss die Datei deshalb von einem Splitter, der das Containerformat unterstützt aufgesplittet werden. Da liegt auch simpel das Problem, wieso der Windows Media Player ohne zusätzliche Software keine Dateien im Mov-Format abspielen kann. Aber nur weil der WMP behauptet, nicht das nötige Codec zu besitzen, heißt das nicht, dass hier keins installiert ist.
 
Wenn jemand h264 erweitert
Das zeigt mir das wir hier wohl einander vorbei reden. Ich bin auch alles andere als Redegewandt.

OpenOffice hat nichts neu entwickelt oder erweitert. [...] Gerade weil die Dateiformate von Microsoft proprietär sind, also nicht offen, können andere Anwendungen keine vollständige Unterstützung anbieten. Wäre das Dateiformat offen, würde es jede Anwendung zu 100% lesen können. Und dieses Problem löst man mit einem offenen Dateiformat wie ODF, das von vielen Regierungen weltweit mittlerweile eingesetzt wird bzw. vorausgesetzt.
Ja und das ist auch gut so. Jedenfalls was das freie Format angeht. Bis jemand ein Format namens FDO (Ein Anagramm auf ODF) schafft, dass auf Basis irgendeines anderen Formats steht und sich soweit verbreitet dass sich die nächsten daran zu schaffen machen und man am Ende ein Codec aus irgendeiner dunklen Ecke ziehen muss.


Und bitte, Pauschalierungen sind eines Physikers nicht würdig, nur weil du schlechte Erfahrung gemacht hast
Meine Meinung über etwas die sich aus eigenen Erfahrungen und Wissen aufbaut ist absolut unerschütterlich in jeder Hinsicht. Ich hinterfrage alles und man kann mich nur schwer überzeugen. Erst dann wenn ich erkenne das ich mich irre änder ich meine Meinung.
Ich möchte das jetzt hier beenden da das nichts bringt.


EDIT @ riDDI: Mir ist der Unterschied von Container und der Codierung selbst sehrwohl bekannt. Ich sprach nicht von .mov Dateien.

EDIT2: Zum Abschluß nochmal ein schönes Zitat aus der Wikipedia:

Open-Source-Softwareprojekte werden in der Regel von einer zentralen Instanz verwaltet und koordiniert (meist durch den Projektgründer). Die Entwickler selbst können nur begrenzt mitbestimmen welche Ziele angestrebt werden sollen, welche Funktionen implementiert werden dürfen oder welche Philosophie verfolgt werden soll. Dies führt oft zu Abspaltungen vom Grundprojekt und zu vielen zumeist recht ähnlichen Programmen, was die Auswahl für den Anwender schwer macht. Ein Beispiel dafür sind die verschiedenen Linux-Distributionen. Andere sehen aber gerade darin die Vorteile von Open-Source-Software, da durch immer neue Abspaltungen ein reger Wettbewerb entsteht.
 
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@Drakonomikon: Vielleicht solltest du etwas weniger hinterfragen, denn deine Meinung beruht wie es scheint hauptsächlich auf Fiktion.
Fiktive Forks von Formaten oder Programmen und Abspielprobleme bei einigen Videos (die du nicht genauer benennen willst) lassen dich zu dem Schluss kommen, dass offene Standards für die User schlecht sind.
Wikipedia ist nicht der Weisheit letzter Schluss. "In der Regel werden Projekte oft geforkt"? Was soll das bitte bedeuten und wo kommt diese Behauptung her? Ich glaube kaum, dass jemand sämtliche OSS-Projekte und deren Forks beobachtet hat.

PS: Antworte nicht, lern lieber. Das bringt mehr.
 
Und an deiner Stelle würde ich auch nimmer im Internet surfen, denn die meisten Server laufen mit Linux, vielleicht unvorstellbar für dich, aber deswegen nicht weniger richtig.
 
@Drakonomikon: Ich verstehe was du meinst und Linux ist wohl das Paradebeispiel - gäbe es hier nur eine Distribution die sich ganz klar als Linux-Standard etabliert hätte denke ich dass es diese leichter hätte größere Marktanteile zu erobern. Der Ottonormaluser hat hier immer gewisse bedenken sich im Linuxwald zu verlaufen.

Aber es gibt doch genug Beispiele wie Opensource dennoch mit einer klaren Linie betrieben werden kann:
Firefox, OpenOffice, Thunderbird, 7zip, Pidgin, VLC, Gimp, Filezilla, Wireshark, Notepad++, Eclipse,...
Alles sehr erfolgreiche Opensource Projekte bei denen von einem Problem bezüglich zu viele Versionen rein gar nichts zu sehen ist.
Insofern sehe ich den Fall Linux Distri eher als Ausnahme denn als Regel und daher ist der etwas negative und sehr verallgemeinernde Kommentar auf Wikipedia imho auch deplatziert.
 
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Eine Distribution ist auch nur eine Sammlung von Paketen. Und da gibt es verständlicherweise alles vom Rundumsorglospaket (Ubuntu) bis zum komplett selbst zusammengestellten System.
Hier wird vielleicht ein anderes Paketmanagement verwendet und dort eine andere Desktopumgebung, aber im Kern(el) ist das alles das selbe und man wird nie vor dem Problem stehen, dass etwas jetzt auf dem eigenen System nicht läuft.
Man muss eigentlich nur eine Distribution wählen, die den eigenen Fähigkeiten entsprechend vorkonfiguriert ist. Für die allermeisten User dürfte das auf Ubuntu hinauslaufen.

Zurück zum Thema: VP8 frei schön und gut, aber taugt es überhaupt was?
X264-Entwickler sagen: kaum.
Und man findet auch nichts zum "neuen" Format, das mittlerweile schon über ein Jahr erhältlich sein soll und niemand hat unabhängige Tests gemacht. Fragt sich, was Google damit überhaupt anstellen will.
 
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Für die jenigen die davon ausgehen das Apple etwas davon hat, einen anderen Video Codec als h.264 zu unterstützen sollte sich überlegen welcher Aufwand notwendig ist die vorhandene Software anzupassen.

Apple hat damals wie heute h.264 verwendet und gehörte auch zu denen die es als Standard Codec für HTML5 wollten, wenn Apple Lizenzkosten zahlt, gehen die eh 1 zu 1 an den Kunden weiter wie es bei jedem anderen Unternehmen auch der Fall ist.

Das die FSF gegen Flash und h.264 als Standard Video Codec ist, kann ich nachvollziehen, für Netbooks und Mobile Geräte ist Flash kaum geeignet und beides benötigt Lizenzen.
Der Vorteil von OpenSource wäre das es anpassbar wäre (in kurzer Zeit wohl auf jedem System verfügbar) und grundsätzlich muss man sich eh an den Standard des Formates halten, die Funktionalität im Web ist wiederum Sache des W3C.

Persönlich hab ich wenig freude an Flash (in diesem Falle allgemein) und hätte absolut nichts dagegen wenn man Adobe etwas Feuer unter dem hinter macht in dem man Ihnen das Web-Video-Codec-Monopol (schönes Konstrukt) wegnimmt. Vielleicht würde das sogar zur Verbesserung von Flash im allgemeinen führen, wenn nicht mit einem sterbenden Flash kann ich auch leben.
 
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