Glasfaserausbau ignorieren?

momdiavlo

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Dieses Jahr soll bei mir in der Gemeinde der Glasfaserausbau beginnen. Der Anschluss ans Haus ist nur kostenlos, wenn man einen 24M Vertrag mit O2 oder einem lokalen, mir unbekannten Anbieter abschließt.

Momentan habe ich 1000mbit über Vodafone und bin ziemlich zufrieden (ich bekomme tatsächlich fast 1gbit, habe einen sehr guten Ping und sehr selten Ausfälle). Bei Vodafone zahle ich 55€, bei O2 wären es dann schon 80€. Ich weiß nicht, ob Drosselung noch ein Thema ist, aber bei O2 würde vor einigen Jahren noch gedrosselt, oder?

So oder so, so richtig attraktiv scheint das für mich nicht zu sein. Gleichzeitig weiß ich nicht, ob irgendwann 1000mbit zu wenig ist, und ich mich dann ärgere, den Glasfaseranschluss nicht habe legen lassen.

Was meint ihr? Die Pille für 24 Monate schlucken, ca. 700€ zahlen, um dann Zukunftssicher zu sein?
 
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später einen GF Anschluss zu bekommen wird definitiv teurer als 700,-€ (hier war damals die Rede von ~1500,-€) aber eben erst dann wenn du es tatsächlich "brauchst"
 
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gäbe es keinen "kleineren" Glasfasertarif, der etwa gleichviel kostet?
 
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und was kostet der anschluss bis ans haus ohne knebelvertrag?

€: und in welcher nahen zukunft sollen 1000mbit zu wenig sein? ja ich weiß tellerrand und so... würd gerne deine befürchtungen verstehen können.
 
Mein Bruder macht das zumindest so. Irgendwann wird es den Kabelanschluss so nicht mehr geben und dann musst du die Erdarbeiten wohl selber bezahlen.

Er nimmt jetzt 2 Jahre den langsameren Anschluss, welcher auch im ersten Jahr nur 24,99 Euro kostet, und wird dann wohl wieder auf Kabel 1000 umstellen. Vielleicht sind bis dahin ja auch die Glasfaser Preise etwas konkurrenzfähiger und man kann da einfach bleiben.
 
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momdiavlo schrieb:
Was meint ihr? Die Pille für 24 Monate schlucken, ca. 700€ zahlen, um dann Zukunftssicher zu sein?
Ich würde vor allem an den Immobilienwert denken. Also ja, Glasfaser!
 
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Ich würde das Angebot mitnehmen. Die Mehrkosten sind nicht ohne, aber wer weiß wie die Situation in einigen Jahren aussieht. Glasfaser ist einfach zukunftssicherer, inbesondere beim Upload.

Zudem ist es von Vorteil, wenn man eine Alternative hat, falls der Kabelanschluss doch mal durch Überlastung etc. nicht mehr wie gewünscht läuft. Zurück zu irgendeinem DSL-Geraffel mit 50 Mbit/s und weniger will man dann auch nicht.
 
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momdiavlo schrieb:
Glasfaserausbau ignorieren?
Ist so ziemlich das dümmste, was man machen kann, wenn man die Wertsteigerung der Immobilie mit betrachtet.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Ich würde vor allem an den Immobilienwert denken. Also ja, Glasfaser!
hatte ich hier auch so gemacht und der "Knebelvertrag" war zum einen billiger als TELEKOM, bot GF überhaupt an und die 2 Jahre sind seit 3 Jahren rum. So lange sind 2 Jahre jetzt auch nicht

Pro GF 🤟
 
Ich würde auf jedenfall den GF Anschluss nehmen.
2 Jahre dann den Knebelvertrag und wenns dann zu teuer ist kann man immer wieder zurück auf Kabel gehen.
Aber was einmal liegt das liegt.
Weil nochmal aufbuddeln kommen die bestimmt nicht für 1500€.
 
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Ich komme ursprünglich mal aus der Baubranche und frage mich immer was die Leute denken. Wenn der Bautrupp zum in Haus Glasfaser verlegen mal weg ist, dann kommt der so schnell nicht mehr wieder. Und mit so schnell meine ich gar nicht mehr.

Und wenn dann nachträglich die Straße aufzumachen ist, vielleicht mit nem Bagger oder per Hand einen Graben aufs Grundstück herzustellen, oder gar per Horizontalbohrung zu arbeiten ist, ist das im Nachgang kaum bezahlbar. Ihr redet über ein paar hundert Euro. Leute die Firmen die das machen, stellen euch für die paar Kröten nachträglich nicht mal ein Angebot aus.

Ergo machen lassen wenn möglich. Bei uns wurde auch von Vodafone Glasfaser gelegt und dann von Telekom überbaut. Ich habe beide im Keller liegen. Vodafone nutze ich garnicht.
 
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Bist Mieter oder EIgentümer der Immobilie? Wenn Eigentümer, definitiv legen lassen. 1000Mbit braucht zwar kein normaler privater Mensch, aber es gibt ja auch günstige Tarife mit 300-600Mbit.
Und kostenlos bekommste das später gar nicht mehr und auch nicht für 700 EUR. Humtidumti hat das sehr treffend geschrieben.
 
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Erkundige dich, was der GF Anschluss ohne den Knebelvertrag im Nachhinein kosten würde. Den Anschluss fürs Eigenheim kann man steuerlich geltend machen. Somit könnte man eroieren ob der nachträgliche Anschluss durch die Absetzbarkeit günstiger wäre als jetzt die 24monate zahlen zu müssen.
Hauseigentümer, die selbst darin wohnen, können bei der Installation privater Glasfaseranschlüsse 20 Prozent der Arbeits-, Maschinen- und Fahrtkosten als Handwerkerleistungen absetzen. Vermieter dürfen die Kosten für den Ausbau von Glasfaser-Direktanschlüssen in Mehrfamilienhäusern auf die Mieterinnen und Mieter umlegen – maximal 60 Euro pro Jahr und Wohnung für eine Dauer von maximal fünf und in Ausnahmefällen neun Jahren. Diese Regelung gilt rückwirkend für alle Anschlüsse, die seit 2015 installiert wurden, sowie für alle Glasfaseranschlüsse, die vor 2028 installiert werden.
 
Entweder jetzt oder gar nicht.
Nachträglich bist du da so 3000 bis 10000€ los, damit die dir einen Glasfaseranschluss legen.

Auch würde ich mal Fragen, was ein Glasfaseranschluss ohne Vertragsabschluss kostet.
Bei uns wären das nur 1500€ gewesen.
 
Der Anschluss der UGG ist für dich als Vodafone-Kunde keine Pille, sondern ein Segen ;) Ich würde dafür meine Seele verkaufen...

Wahrscheinlich brauchst du gar kein Gigabit und der Anschluss bereitet dir auch mit 250 oder 500 Mbit/s mehr Freude, als es das Vodafone-Netz kann.
 
Humptidumpti schrieb:
Ich komme ursprünglich mal aus der Baubranche und frage mich immer was die Leute denken.
Hallo Humpti, hätte eine Frage an Dich: Lässt sich ein vorhandenes Leerrohr für Glasfaser mitbenutzen? Momentan natürlich Telekom und Vodafone Kabel belegt, da könnte man doch das Telekomkabel sozusagen als "Zugkabel" benutzen, schließlich brauche ich das jetzt schon nicht mehr...
 
keldana schrieb:
gäbe es keinen "kleineren" Glasfasertarif, der etwa gleichviel kostet?
Einstiegstarif für Glasfaser von o2 via UGG sollten 100/50 Mbit/s sein. Das kostet 30€ im Mittel über zwei Jahre. Teuer ist das nicht, der Tarif enthält bereits die Mobilfunk-Flat, hat real nutzbar schon 4-5 Mbit/s mehr Upload als Vodafone Kabel und man kann ihn mit einem gebrauchten Router für 20-30€ nutzen.
 
Celticon schrieb:
Momentan natürlich Telekom und Vodafone Kabel belegt, da könnte man doch das Telekomkabel sozusagen als "Zugkabel" benutzen, schließlich brauche ich das jetzt schon nicht mehr...
Das Telekom-Kabel gehört der Telekom und die wird es nicht gerne sehen, wenn sie das Haus plötzlich (und undokumentiert) nicht mehr versorgen kann.

Also entweder den Gestattungsvertrag mit der Telekom kündigen oder, besser (falls möglich) ein neues Leerrohr/Speedpipe für die UGG einziehen, in das dann die UGG ihr Kabel einblasen kann.
 
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Mal ganz abgesehen davon, das ein Bauunternehmen sicher nicht das Kabel der Telekom aus dem Leerrohr reisen würde nur weil du der Meinung bist das brauchst du nicht mehr. So funktioniert das nicht ;)
 
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