Handbhabung Domain und Hosting für Kunden

Cpt Jones

Cadet 3rd Year
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Apr. 2020
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32
Hallo Zusammen,

ich habe mich mit vor kurzem mit einem Studienkollege nebenberuflich selbstständig gemacht. Dabei ist jetzt am Anfang das Motto erstmal Erfahrung sammeln und dann einfach schauen wie es läuft.
Unser vorhaben:
  • Webseiten und Onlinepräsenz für Kunden erstellen und aufbauen
  • Übernehmen von "allen" Leistungen, die Anfallen:
    • Konzeption und Design der Website
    • Implementierung der Website (WordPress, hauptsächlich aber selbst programmieren von Grund auf)
    • Wartung, SEO, SSL, ..
    • Hosting und Domainregistrierung
Wir selbst haben in Sachen Programmierung, Design und Konzeption schon viel Erfahrung, nur beim Hosting sind wir uns unschlüssig. Für Marketing-Angelegenheiten haben wir eine Partnerfirma von einem Freund, der uns dann die Expertise abnimmt.
Wenn nun ein Kunde noch keine Website hat und diese von uns erstellen lässt, wollen wir ihm natürlich auch die Domainregistrierung und das Hosting verkaufen.

An sich ist es ja Sinnvoll (vor allem rechtlich), dass der Besitz der Domain auf jeden Fall bei dem Kunden liegt. Wie ist das mit dem Hosting? Könnten wir es so machen, dass die Domain bei Firma X kaufen in dem Namen von unserem Kunden und dann dort die ganzen DNS Einträge erstellen. Der Kunde würde als Admin-C auftreten und auch die Rechnung bekommen und bezahlen. Das Hosting ist dann entweder bei uns oder auch beim Kunden. Wenn es beim Kunden ist, zahlt er es und ist für alles verantwortlich. Für weitere Leistungen von uns müsste er erneut bezahlen. Wenn wir das Hosting für ihn übernehmen zahlt er uns die dafür anfallenden Kosten plus eine Pauschale für Aufwände (Wartung, SSL, verwaltung, Analytics, ...) je nachdem was er halt will. So war unsere Idee. Da unsere Kunden hauptsächlich kleine Unternehmen und Restaurants aus der Gegend sein werden sollte ein Shared-/Webhosting kein Problem darstellen und ist auch zeitmäßig für uns am lukrativsten. Einen Server zu managen braucht ja bedeutend mehr Zeit und Pflege. Wie sieht es mit Reseller Hosting aus? Macht das überhaupt Sinn? An sich ist unser Ziel halt, dass die Domain dem Kunden gehört und er die Website bei uns kauft. Dann gehört ihm beides und wir hosten/verwalten/warten/... die Website bei einem Hoster und verlangen dafür monatlich Betrag X. Damit kann der Kunde auch jederzeit uns verlassen, sollte es mal soweit kommen. Er hat ja immer noch die Webseite und die Domain. Was wären dann die Vorteile von Reseller-Hosting?
Ich würde jetzt gerne eure Gedanken zu unseren Ideen wissen:
  1. Server vs Shared vs Reseller Hosting in unserem Fall.
  2. Domain + Website gehört Kunde und Hosting handeln wir (wahrscheinlich am Anfang so ein Hostingpaket mit fünf 5 Websiten oder so)
  3. Domain und Hosting getrennt buchen
  4. Sonstige Anregungen, Empfehlungen oder Erfahrungen von euch :)
Grüße,
Jonas Höfflin
 
Würde da einfach auf ein Reselling Angebot setzen wo der Kunde aber am Schluss alles selber hat. Du kriegst dann beim Abschluss der Vermittlung eine Provision vom Hoster.

Für die Betreuung des Kunden hast Du dann dein eigenes Login, wenn er Dich bzw Euch nicht mehr haben will, kann er einfach jemanden anderen nehmen bzw in seinem Adminpanel euch als technische Ansprechsperson entfernen.
So habt ihr kein Aufwand (Rechnung stellt der Hoster direkt an den Kunden) und eure Aufwände (Beratung, Programmierung, etc.) des Kunden könnt ihr normal abrechnen.
Funktioniert aber meisten nur wenn ihr selber Kunde bei dem Hoster seit.
SSL kriegst ja heutzutage mit 1-2 Mausklicks von LetsEncrypt installiert direkt ab dem Adminpanel beim Hoster - Aufwand von wenigen Minuten. Für "richtige Zertfikate" (wenn das jemand unbedingt will), würde ich ein Pricing machen damit ihr den Aufwand auch bezahlt kriegt und nicht drauflegt.

Es gibt auch Lösungen mit (Managed) Agenturen-Server, aber das würde ich erst angehen wenn man einen gewissen Kundenstamm vorweisen kann damit die Querfinanzierung für eure Admin- und Buchhaltungaufwände dann gegeben ist.
 
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Ich würde da auch zum Reseller Hosting raten. Dort könnt ihr dann einfach für jeden Kunden ein individuelles Paket schnüren. Hatte vor einiger Zeit dahingehend schon mal geschaut und bin auf https://all-inkl.com/reseller/tarife/?session_id=f48b1022a259edff8cd9efb93afa4828 und https://www.hostnet.de/agentur-server.html gekommen.
Vorteil ist halt das alles, wie Mail usw, direkt läuft wenn ihr einen Kunden anlegt und die Domain dazu bucht. Die Administration, Ausfallsicherheit usw. liegt somit bei dem Anbieter und nicht an euch, wie wenn ihr einen eigenen Server habt. Auch könnt ihr Websiten und Domain von dort herauslösen sofern euer Kunde mit euch nichts mehr zu tun haben möchte.

Mit dem Web XXXL von All-Inkl könnt ihr 200 Kunden bedienen, nach oben hin müsst ihr dann mit dem Anbieter sprechen oder euch einen eigenen Server holen wo sich dann aber auch jemand drum kümmert inkl. Backup und Erreichbarkeit.
 
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Okay, danke für euer Feedback.
Lawnmower schrieb:
Für die Betreuung des Kunden hast Du dann dein eigenes Login, wenn er Dich bzw Euch nicht mehr haben will, kann er einfach jemanden anderen nehmen bzw in seinem Adminpanel euch als technische Ansprechsperson entfernen.
Das wusste ich nicht ist aber auf jeden Fall nützlich, das wäre ja dann genau das, was wir machen wollen und passt auch relativ gut dazu.
ChAiN SaW schrieb:
Also ich privat habe auch zwei Domain bei All-Inkl aber bei dem reseller-Tarifen ist der Traffic begrenzt. Das ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß und gerade wenn man an dem Maximum der Kunden ist könnte das auf jedern Fall knapp werden.
An sich macht aber wie erwartet Reseller-Hosting sinn, habt ihr denn irgendwas auf das auf jeden Fall geachtet werden muss bei diesem Hosting und wenn könnt ihr mir noch empfehlen, dann können wir vergleichen und abwägen.
 
Also ist zumindestens bei meinem Hoster so, weiss nicht wie es bei anderen ist - musst Du dann sicher genau evaluieren aber dieses Feature wäre mEn. für eure Tätigkeiten schon sinnvoll. Auch z.B. um nachträglich rauszufinden welches Login was "verbrochen" hat.
 
Wichtiger finde ich es, dass die Domains irgendwo registriert sind, wo man auch alles einstellen kann. Also vorzugsweise direkt bei einem Domainhoster wie checkdomain.
Wenn dein Kunde z.B. Office365 einsetzen will und damit e-Mails über seine eigene Domain laufen lassen will musst du die Möglichkeit haben das auch einstellen zu können.

Auf welchem Host die Daten nachher liegen ist relativ egal, Hauptsache gute Verfügbarkeit.
Den Datenhost kannst du per DNS bei dem Domainhoster ja beliebig variieren.

Gerade Kunden wie z.B. eine Metzgerei wollen eventuell gar kein Billing durch den Anbieter direkt. Die sind oftmals froh wenn alles über dich läuft.
Cpt Jones schrieb:
aber bei dem reseller-Tarifen ist der Traffic begrenzt
Deine Kunden werden sicher nicht viel Web-Traffic haben... mit was denn? Speisekartendownloads?
 
Also haben jetzt mal All-Inkl und WebGo im Auge. Welchen Domainhoster kannst du empfehlen?
h00bi schrieb:
Wenn dein Kunde z.B. Office365 einsetzen will und damit e-Mails über seine eigene Domain laufen lassen will musst du die Möglichkeit haben das auch einstellen zu können.
An sich reicht dafür doch voller DNS-Zugriff, oder? Oder ist da noch was wichtiges von Nöten?
 
Im Grunde ist das wie Lotto und ich denke nicht, dass euch das jemand sicher beantworten kann was die beste Lösung ist.

Wenn Ihr jetzt Webhosting bucht und das Business boomed, dann bekommt ihr ggf. Skalierungsprobleme und steht dann davor die Sachen zu migrieren (was natürlich dann massig Arbeit bedeutet wenn man das als Webhosting gekauft hat).
Wenn ihr direkt zu groß denkt, eigene Server anmietet und das Business nicht boomed, versenkt ihr auch schnell Tausende Euro.

Ich weiß nicht ob das immer noch so ein Problem ist, zumindest früher gab es oft Trouble weil der eine Kunde irgendwas im php anders brauchte als der nächste und da muss man natürlich nehmen was der Hoster einsetzt.
Zudem haben zumindet in der Vergangenheit viele Hoster oft veraltete Software im Einsatz gehabt (die ct hatte da vor Jahren mal getestet, finde den Artikel aber gerade nicht, aber es war ein Desaster was da noch eingesetzt wurde).

Mal als Zwischenlösung dran gedacht ne Managed Cloud (aka. ne VM mit Management des OS vom Hoster) zu mieten?
Dann seid ihr zumindest des Betrieb des Servers und die Backups los aber ansonsten freier was die Software anbelangt. Das dürfte auch deutlich besser und einfacher skalieren.

Von der Variante "Der Kunde mietet sein Webhosting selber" halte ich gar nichts. Das klingt im ersten Moment vielleicht toll (wenig Verantwortung), aber dürfte in der Realität wenig praktikabel sein weil, im Worst case will dann einer bei Anbieter x hosten und der andere bei y, jemand ändert Zugangsdaten und sagt nicht Bescheid, etwas funktioniert nicht und die Klärung wer Schuld ist braucht mehr Zeit als die Lösung des Problems.
 
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