News Im Test vor 15 Jahren: Nvidias Luxus-Chipsatz für AMD Athlon XP

Balikon schrieb:
war auch ein kluger Zug von AMD, denn die Prozzis waren nie schlecht, aber die Chipsätze, insbesondere von VIA und ALi waren echte Divas, die herbe Probleme hatten.
Das habe ich anders in Erinnerung. Die vielen Generationen der VIA-Chipsets (KTxxx) für Athlons haben einfach funktioniert wie erwartet (ja, trotz 686B-Bug, mit dem hier jeder 2. kommt). Brot-und-Butter-PCs baute man mit VIA-Boards. Die nForce-Boards waren zwar etwas schneller, aber teuer, erschienen für die jeweilige CPU-Generation erst spät (bis auf die letzte Inkarnation), waren kapriziöser im Zusammenspiel mit anderer Hardware und hatten grottigen Support - damals sogar für Windows. "Typisch NVidia" :D
 
Tulol schrieb:
Hat nich AMD damit angefangen erst den Speichercontroller in die CPU zu verpflanzen(Athlon64) und dann später die ganze Northbridge?

Der Speichercontroller war der entsprechende Teil der Northbridge der integriert wurde.
Danach beheimatete sie nur noch den PCIe Controller und die IGP. Mit den APUs wanderten sie zwar ebenfalls in die CPU aber damit war Intel letztendlich schneller.
 
Nforce 2....Davon hatte ich damals geträumt mit meinem Via KT333 Arschfels Board :D.
 
Das war eine sehr tolle Plattform, die ich 5 Jahre genutzt habe, nur das ich die Rev. 2.0 dieses A7N8X Mainboards hatte. Durch den nforce2 Chipsatz hat sich das System sehr "fluffig" angefühlt, sowas hatte ich bis dahin noch nicht erlebt. Zusammen mit dem AthlonXP 2500+ mit Barton Kern und sehr schnellen 1 GB Corsair RAM im Dual-Channel ging es richtig ab. Die CPU habe ich damals auf den 3200+ übertaktet, lief aber nur stabil, weil ich noch extra Kühlkörper auf die Spannungswandler gesetzt habe.

Das System durfte insgesamt 3 Grafikkarten begleiten.

Zuerst war in dem System die Geforce 4 TI 4200 verbaut, anschließend die Geforce 6800 und am Ende die Geforce 7600GT. Bei der letzten Karte merkte man aber deutlich, dass die CPU mittlerweile in einigen Spielen deutlich limitierte, war aber immer noch eine gute Steigerung zur 6800.

In der Zeit hat sich aber auf dem Prozessor Markt noch eine ganze Menge getan, die nächste Plattform war dann natürlich sehr viel schneller. Trotzdem hat das System zum Zocken ziemlich lange durchgehalten.
 
mace1978 schrieb:
Besonders mit der Idee eine Hardware-Firewall aufs Board zu packen hat sich nvidia m.E. keinen gefallen getan.

Man war nicht gezwungen diese zu installieren... (was aber viele gemacht haben ohne sich mit dieser zu beschäftigen).
 
Was sind schon 15 Jahre?

Vor 30 Jahrne habe ich meinen ersten PC gekauft. 8088 CPU, 4,33 MHz umschaltbar auf 8 Mhz. 640k B RAM. 2 Floppyies 5,25"; Die Festplatte kam ein Jahr später. 20 MB Seagate ST-225 mit MFM-Controllerkarte.
Dank neuer NEC-V20 CPU und angepasstem BIOS lief das System nochmals ca. 15 % schneller.
14 Zoll Grünmonitor. Maus und Internet gab es noch nicht.
 
Ich habe hier noch einen PC im Betrieb, mit einem AMD Athlon 64 4000+, der auf einen nForce4 Chipsatz läuft (Asus A8N-SLI DeLuxe), war seinerseits schon eine echte Granate beim Spielen, in Verbindung mit 2x Geforce 7800GTX blieben da keine Wünsche offen...
 
Ich hatte damals das A7N8X Deluxe von ASUS, das ich recht schnell gegen ein NF7-S 2.0 tauschte, da der FSB auf diesem deutlich über die 200MHz hinausging. Als der KT880 kam, konnte ich eine Platine deutlich günstiger ergattern und meinen Barton-mobile nochmal deutlich höher takten. Aber das war schon die Zeit des Athlon64, also kaum noch der Rede wert.
 
Good times..
 
Blutschlumpf schrieb:
@Lightning58:
Was willste denn dafür haben?
Hab mal überlegt mir nen Zweitrechner mit Windows XP zuzulegen für die Sachen, die auf modernen Systemen nicht mehr laufen (mit anderen Worten: bei mir steht der Kram dann vermutlich au ch nur ungenutzt rum).
Bräuchte nur Board/CPU/Kühler/Ram/Grafikkarte, den Rest hab ich noch hier.

Bin momentan beim Renovieren und daher ist der ganze Kram (hab noch 2 x 7800GTX, ne Audigy2 ZS usw) in Umzugskisten. Vor dem Verkauf wollte ich die Sachen die ich testen kann erst noch auf Funktionsfähigkeit überprüfen. Ich mache dann einen Thread hier im Marktplatz auf. Preise werden nicht hoch, nur Verlust (Versandkosten) will ich keinen machen und Abholung wäre mir am liebsten. Dann gehts irgendwann auf den Wertstoffhof mit dem Rest den keiner will. Sende dir eine PM wenn ich es drin hab. :)
 
Dolby Digital Live Encoding war auch mit diversen on-board Soundlösungen von Realtek möglich, darüberhinaus auch noch die DTS-Variante DTS Connect. Ging auch mit Soundkarten mit CMedia Oxygen Chip. Also nach dem nForce2 war das schon noch verfügbar.
 
hm, wenn ich überlege das ich damals mit meinem ersten PC ala 486er mit dem DOS GAME Transport Manger mehr spaß hatte als heute mit topaktuellen games und Highend PC. Frage ich mich echt was aus der guten alten Zeit geworden ist.
 
Dragst3er schrieb:
Da sich mit High-End Mainboards nicht viel Geld verdienen lies, hatte sich Nvidia 2010 aus den Chipsatz Geschäft verabschiedet.
Nope, daran lag das nicht.

Intel weigerte sich den FSB Nachfolger für NV zu lizensieren und AMD war auf dem absteigendem Ast. Nur mit AMD konnte man aber kein Geschäft gewinnbringend aufziehen, vorallem mit Bulldozer. Bis zum Ende des Phenom II und Anfang der Core i bzw K11 Architektur hat NV hier den Schlussstrich ziehen müssen - aus technischen Gründen.
 
Nvidia Chipsätze waren absolute Grütze und sind zurecht vom Markt verschwunden
 
mein asus a7n8x deluxe geht immer noch, war ein hammer board.
vorallem der soundchip hat mich überrascht (nvidia Soundstorm).
 
Ich hatte damals das A7N8X-Deluxe mit einem 2400+ drauf, war echt cool das Teil, heute habe ich noch ein K7S5A Mit einem NotebookProzessor, ich glaube 2500+ drauf da hat sich aber der BIOS Chip verabschiedet. Aber DAs A7N8X-Deluxe war damals schon cool, ich hatte 2x120GB RAID0 und das SATA
 
Die erste Nforce2 Generation war m.M.n noch nichts besonderes.
Erst der Nf2 400 Ultra hat richtig abgehoben, denn damit konnte man echte Preisleistungskiller zaubern.
Nachdem mir damals mein Gigabyte NF2 mit 333fsb abgeraucht ist, musste ein neues her, undzwar ein A7N8X-E NF2 400 Ultra
Erst damit lief ein FSB200 stabil und offiziell.
Speziell die Barton chips liefen sehr gut mit FSB 200, was super mit dem DDR400 Speicher harmonierte.

Der verbaute XP 2500+ läuft bis heute übertaktet als 3200+, weil es einfach ein downgegradeter, echter 3200+ war den man aufgrund fehlender Stückzahlen als 2500+ verkaufen musste.
Teilweise konnte man die Urbezeichnung sogar noch auf dem Chip! ablesen.

Gutes System. Läuft nach über 10 jahren noch. Ich war echt glücklich damit (+Radeon 9500Pro+Audigy2 ZS)
 
Ach ja, der gute Nforce2. Mein damals gekauftes Abit NF7-S Rev2.0 mit 2500+ Barton und den legendären Winbond BH-5 Modulen ist immer noch da und hat erst letzt Woche eine Benchsession (diesmal mit XP 1600+) gegen einen Pentium 3 King auf einem Asus TUSL und einem Asrock K7VT2 mit Glanzleistungen gemeistert.
 
Lord_Helmi schrieb:
Intel weigerte sich den FSB Nachfolger für NV zu lizensieren ...

Lizenz oder nicht. Wie schon weiter vorn im Thread geschrieben wurde, die Zeiten für 3rd-Party-Chipsätze waren einfach vorbei, als immer mehr Funktionen direkt in die CPUs gewandert sind.

Es gab deshalb ja auch gar keinen richtigen Frontsidebus-Nachfolger, denn so eine breitbandige CPU-Chipsatz-Verbindung wurde nicht mehr gebraucht, nachdem der Speichercontroller in die CPU integriert wurde. Dann folgten iGPU (Ex-Chipsatzgrafik), PCIe-Controller usw. usw. Für den Chipsatz blieb da letztlich nicht mehr viel zu tun. Nichts, mit dem man sich von der Konkurrenz bzw. dem Referenzchipsatz irgendwie hätte abheben können.
 
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