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News Mikrotransaktionen: Mittelerde: Schatten des Krieges mit Beuteboxen

Passt schon irgendwie ins Schema. Da gibt es doch diesen Anbieter "Cheathappens" oder so, der sich seine Brötchen mit Cheatprogrammen verdient. Wahrscheinlich hat man sich gedacht, dass man diese Kuh ja auch noch selbst melken kann. Der Anbieter eines Cheatprogramms namens "Cheat Engine" wurde letztens abgemahnt und hat deshalb seine Tabellen von seiner Webseite entfernt. Wäre ja ärgerlich, wenn es eine Gratiskonkurrenz zum hauseigenen Kaufangebot gäbe. Alles natürlich nur für die Spieler...

Was war noch mit "Call of the Tenebrae"? Von dem angekündigten Port des Spieles auf die neue Spiele-Engine war nach zahlreichen Verzögerungen nichts zu sehen. Stattdessen eine aufgehübschte alte Engine und Mikrotransaktionen. Dummerweise ging doch gerade am Anfang noch die Konsole kaputt. Leider war keinerlei Zeit mehr übrig, um das bis zum Release zu reparieren. Mittlerweile soll sie ja wieder vorhanden sein - nach dem Aufschrei aus der Spielergemeinschaft - ein Schelm wer Böses dabei denkt...

Aber halt - kennen wir das alles nicht schon? Time-Saver Packs bei AC? War da was?
 
cypeak schrieb:
was ist den das bitte für ein spielkonzept bei dem der spieler bereit sein soll echtes geld zu zahlen um sich das spielen des spiels zu sparen??
ein gutes spiel _will_ ich lange spielen und nicht umgekehrt noch bezahlen um mich möglichst schell durchklicken um die zwei extrawaffen und den you-paid-money-skin zu ergattern...
..ist doch ein armustzeugnis.

warum soll sich irgendjemand mit echtgeld das gleiche aneigenen sollen wofür ein normaler spieler _zeit_ investiert hat um es zu erringen?


Ungeduld bei Spielern ist wohl das Zauberwort. Es gibt sicher recht viele Spieler, die einfach ein Spiel nur schnell durchhaben wollen um in möglichst kurzer Zeit eine möglichst große Menge konsumieren zu können.
Einfach hopp hopp durch und dann zum nächsten Spiel.
Liegt mMn einfach mit daran, dass viele Spielemechaniken kurzzeitig Spaß machen, aber sonst recht seicht und wenig tiefgründig sind.

Ich habe den Vorgänger von Middelearth gespielt. Für ~ 10€ gekauft (Preis ist recht schnell gesunken). Wenn der neue Teil genauso wird wie der Vorgänger (und danach sieht es stark aus), dann verstehe ich die Handlungsweise.

Das Kampfsystem des Vorgängers war recht gut (ein Mix aus dem Kampfsystem der Batmanspiele und Assassins Creed), aber die Story war fade (in meinen Augen absoluter Schrott), das Orktruppensystem nach sehr kurzer Zeit abgenutzt. Abseits davon hatte das Spiel aber nichts weiter, außer eine relativ große (aber eintönige) Welt (da es quasi nur zwei Abschnitte gab, Steinwüste und Graslandschaft), in der man letztlich nur umherstreifte, Ork-Bosse tötete und seine eigenen Ork-Bosse aufwertete.

Man hatte also nicht wirklich was nennenswertes in der Welt zu tun, kein wirkliches Ziel (da die Orkbosse ohnehin recht einfach zu besiegen waren, außer sie hatten einige Combo-Boni, aber selbst dann war es alles machbar), wodurch das Kampfsystem auch dann nutzlos war (außer man hatte Spaß immer und immer und immer wieder Orks zu töten, ein bisschen wie wenn du in GTA durch die Straßen läufst und alles tötest, aber ohne nennenswerte Gegenwehr und abseits davon nix anderes vorhanden ist).

Kurzum: der Spieler braucht in diesem doch recht anspruchslosen System auf Dauer eine Möhre vor der Nase, damit ihm das Spiel Spaß macht. Eigentlich wären dafür Story, ein solides Gerüst aus guten Nebenaufgaben etc. tätig.
Ist aber wohl zu umständlich und bietet keinerlei Möglichkeiten, dauerhaft noch etwas Geld aus den Leuten rauszuholen.

Daher.... verstehe ich diese Handlungsweise von Warner Brothers.

Gut ist es trotzdem nicht. Siehe Deus Ex Mankind Divided: auch dort setzte man schon auf ein ähnliches System, bei dem man sich sogar Skillpunkte kaufen konnte. Nur: Deus Ex war jetzt nicht sonderlich schwierig (weder auf dem gewaltätigen noch auf dem schleicherhaften Weg) und ich bezweifel, dass Square Enix damit nennenswerten Umsatz gemacht hat. Kurzum: diese Microtransactions waren sinnfrei, weil sie einfach nicht benötigt wurden, weil das Spiel einfach genug war. Besser (oder schlimmer, aus Sicht des Entwicklerteams) noch: das ganze führte dazu, dass wohl weniger Spieler den Titel gekauft haben (er ist aber ohnehin nur solide gewesen).

Sollte daher dieses Lootkistensystem ein Flopp werden, weil das Spiel auch ohne ausreichend einfach genug ist, aber das Spiel sich bedingt durch einen Boykott nicht gut verkauft (was ich begrüßen würde, auch wenn es nicht so toll für Monolith ist), dann wird Warner Brothers entweder die Schuld auf die Entwickler schieben (Spiel zu schlecht) oder aber im nächsten Titel den Schwierigkeitsgrad anziehen, so dass ein Kauf der Kisten ab und an unumgänglich ist.

Wenn das ganze Schule macht, nun dann....
 
Selbsterklärend dass das Balancing darunter leiden wird. Lootboxen benötigen Anreiz, Anreiz kann in einem Singleplayer-Game aber nur geschaffen werden wenn ein normaler Spieldruchgang nicht wie gewohnt zum Spielziel führt, ergo muss eine Verzögerung rein die man sich mit Lootboxen erspart.

Bahh, schöne neue Welt für Gamedesigner, die Spielerfahrung absichtlich schlecht gestalten "müssen". :freak:
 
TNM schrieb:
Bahh, schöne neue Welt für Gamedesigner, die Spielerfahrung absichtlich schlecht gestalten "müssen". :freak:

Im Fall von Shadow of Mordor (Vorgänger) war das Gamedesign (abseits wie gesagt von den Kämpfen) schon mMn schlecht da eintönig.
Wenn man sich die Vorabvideos zum neuen Teil ansieht, so scheint sich dahingehend nicht viel geändert zu haben.
Entweder hat man sich bei Warner direkt gedacht: lasst uns Lootboxen machen, das grindartige Gameplay des Vorgängers gibt das gut her, machen wir das beim Nachfolger nochmal.
Oder aber man hat in der recht späten Entwicklungsphase des Spiels gemerkt, dass es nicht so berauschend wird, wie man es sich erhofft (da es halt bisher sehr ähnlich zum Vorgänger wirkt) und um etwagige Nicht-Käufe auszugleichen, versucht man es über dieses System, da es ja momentan "in" ist (Hardcore-Fans gibt es immer, die dann meist auch alles kaufen).


Aber ja, so ein System kann schnell Schule machen, dass man dann mit Absicht das Spiel schwerer gestaltet, um einen "Anreiz" für die Spieler zu schaffen.
 
Komisch. Ist noch gar nicht so lange her, da wurde durch kostenpflichtigen Zusatzinhalt (DLC, Expansionpacks) die Spielzeit verlängert. Jetzt wird die Spielzeit durch kostenpflichtigen Inhalt verkürzt. Verrückte Welt.

Aber gut. Grinden im Endlosloop um im Spiel weiterzukommen will man natürlich irgendwann nicht mehr und zahlt dann halt für Lootboxen, etc. Und das Beste: Wenn man das Spiel ein zweites und ein drittes Mal mit anderen Charakteren oder anderen Entscheidungen spielt, zahlt man immer wieder neu.
 
DocWindows schrieb:
Aber gut. Grinden im Endlosloop um im Spiel weiterzukommen will man natürlich irgendwann nicht mehr und zahlt dann halt für Lootboxen, etc. Und das Beste: Wenn man das Spiel ein zweites und ein drittes Mal mit anderen Charakteren oder anderen Entscheidungen spielt, zahlt man immer wieder neu.

du gehst davon aus dass die anderen charaktere einfach so verfügbar sind - sind sie in zukunft natürlich nicht, denn auch die chars muss man dazukaufen -ist doch schließlich mühsam entwickelter gamecontent und den aufwand muss man auch bezahlen...:freak: :evillol:

es ist zum heulen; games werden durch solche geschäftsmodelle kaputtentwickelt...
 
Ist halt irgendwie wie früher, "please insert coin". Damals war es einfach ehrlich, "ohne moos nix los". Heute wird mit psycho tricks den einen das Geld abgezogen und den anderen der Spielspass genommen.
 
cypeak schrieb:
du gehst davon aus dass die anderen charaktere einfach so verfügbar sind - sind sie in zukunft natürlich nicht, denn auch die chars muss man dazukaufen

Statt Charaktere kaufbar zu machen würde ich sie eher gegen Spielende irgendwie als kostenlose Belohnung einbauen. Dann wird der Anreiz zu einer weiteren Runde voller Mikrotransaktionen nochmal erhöht.
 
schade. hatte mich auf das spiel gefreut. fand tril 1 klasse. aber so geht es bei mir den selben weg wie dead space 3:

no buy
 
Relaxo32 schrieb:
Ungeduld bei Spielern ist wohl das Zauberwort. Es gibt sicher recht viele Spieler, die einfach ein Spiel nur schnell durchhaben wollen um in möglichst kurzer Zeit eine möglichst große Menge konsumieren zu können.
Einfach hopp hopp durch und dann zum nächsten Spiel.[...]

Das ist mMn etwas kurz gegriffen. Die Frage ist doch, ob ich eine "sinnvolle" Beschäftigung habe, für die ich "angemessen" Belohnt werde, oder ob ich dazu "genötigt" werde denselben Kram wieder und wieder zu machen um vlt. eine gute Waffe zu bekommen.

Das ist einfach eine -pun intended- billige Art das Spiel weiter zu monetarisieren und Inhalte vorzugaukeln.
 
AAA-trash, der mit dem mist voll auf die fresse fliegen wird.
edit: ich hoff der dreck wird schön über g2a gekauft und zurückgebucht ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal was anderes, kann man evtl. die Belegung der Kontroller verändern, ich meine mit dem Addon. Ich habe das Spiel zwar, habs aber nie gespielt, weil der Rechte Stick verkehrt herum, im Vergleich zu vielen anderen Spielen, eingestellt war. Ich habe entweder immer in den Himmel geschaut oder unter mir in die Erde. Da konnte ich mich nicht dran gewöhnen. Oder gibts evtl. eine andere Möglichkeit das zu verändern?

Zum Thema:
Ich finds nicht weiter tragisch, es gibt ja Cheat Engine, wer keine Zeit hat, kann sich damit in noch kürzerer Zeit genug Barmittel generieren um ein Lebenlang durch Mittelerde zu kommen. Wen juckt das in einem Singleplayer Spiel?

Das man in Multiplayer Spielen nicht cheatet ist Ehrensache.

Das man uns nun auch Vorschreiben soll, wie wir ein Singleplayer Game zu spielen haben, finde ich eine sehr fragwürdige Entwicklung. Es geht garnicht so sehr um die Microtransaktionen sondern darum, dass man dafür immer Online sein muss. Das bedeutet auch, dass Unmengen an Daten abgegriffen werden, die niemanden etwas angehen.

Muss man sich darüber aufregen? Ich finde schon.
Kann man sich dagegen wehren? Eher nicht, man kann zwar Spyware-Programme wie Origin, Steam und U-Play boykottieren in dem man keine Spiele kauft die diese Plattformen vorrausetzt. Dann kommen aber Spyware-Programme von AMD und Nvidia zum Einsatz, bei denen es egal ist auf welchen Plattformen man spielt, die nehmen gleich mal alles mit. Zum Schluss fehlt noch das Königs-Spyware-Programm Windows.

Welche Wahl hat man, richtig, entweder schaffe den Rechner ab oder ich lasse mich ausspionieren.
 
Tock schrieb:
Ist halt irgendwie wie früher, "please insert coin". Damals war es einfach ehrlich, "ohne moos nix los". Heute wird mit psycho tricks den einen das Geld abgezogen und den anderen der Spielspass genommen.

+1
Wir als Konsumenten haben es in der Hand. Ich kann mir schon vorstellen, wie das Steambewertungssystem aussehen wird!
Wir dürfen den Scheiß einfach nicht mit machen! Das gesparte Geld lieber in mühevoll entwickelte Indie Titel oder interessante Crowdfunding Projekte stecken!
2017+ the next Level of (BS) Gaming...
 
Kann sich noch Jemand daran erinnern, dass früher sich der Erfolg noch erarbeitet werden musste und es keine Abkürzungen durch Daddys Kreditkarte gab?
Früher war auch bei einem Vollpreisgame alles dabei und lief auch ohne Day-One-Patch vernünftig und musste sich das Game nicht wie ein Puzzle zusammenkaufen und hoffen, dass der Publisher die Güte hatte ein Game doch noch in einen spielbaren Zustand zu bekommen.
Bei Multiplayern würde ich höchsten noch optische Aufhübschungen durchgehen lassen. Aber hier wird der Vogel ja komplett abgeschossen, da es sich um ein Singleplayergame handelt also das direkte Messen mit anderen Spielern ist nicht gegeben.
Der Schwierigkeitsgrad ist bei dem Vorgänger jetzt auch nicht so Hard und eigentlich Standard und bei weitem nicht so fordernd als Dark Souls.
Die meisten Games sind doch mittlerweile durch ihre ganzen Hilfestellungen fast schon Idioten- und Kindersicher geworden.

Schade eigentlich, da ich das Radar auf meinem Schirm hatte und mich nach dem guten Vorgänger schon gefreut habe auf einen Nachfolger. Sowas wird von mir nicht gefördert.
 
Toaster05 schrieb:
dann hab ich wohl mehr Spielzeit oder ich lasse das einfach aus.. wird gegrabbelt fürn 5er beim Sale, so wie auch Mordors Schatten GOTY..

Nun, habe mir vom ersten Teil auch die GotY Version geholt im Steam Ausverkauf, das Spiel aber noch nicht ausprobiert. Vom ersten Teil und Tests des zweiten Teils wird dann abhängen, ob ich mir den zweiten Teil als GotY irgendwann einmal günstigst bei einem Ausverkauf leiste oder nicht.

Falls es so ausarten sollte mit sinnlos-dämlichem "Grinden" wie bei Assassin's Creed, dann sind mir Geld und Zeit zu schade dafür.

cypeak schrieb:
was ist den das bitte für ein spielkonzept bei dem der spieler bereit sein soll echtes geld zu zahlen um sich das spielen des spiels zu sparen??
ein gutes spiel _will_ ich lange spielen und nicht umgekehrt noch bezahlen um mich möglichst schell durchklicken ...

Ja, zahlen um kürzer zu spielen, verkehrte Welt, das dachte ich auch als ich es gelesen habe.

Naja, es gibt zwar die Leute die versuchen möglichst viele Spiele in kürzester Zeit durch zu spielen um Rekorde auf zu stellen oder sich danach brüsten zu können wie viele Spiele sie "halb" (ohne Nebenquests) schon durchgespielt haben, aber dementsprechend gehen diesen Spielern eben auch gute Gegenstände, Nebenstories, o.ä. durch die Lappen.

Mein Ding wäre das auch nicht, aber der Trend der Studios/Entwickler zur stupiden/schnellen Geldmacherei ist leider beängstigend ... da hilft wohl nur Boykott/Enthaltsamkeit und die Hoffnung, dass andere Publisher/Studios nicht auf den Zug aufspringen bzw. Trittbrett fahren werden.
 
Es geht hier nicht darum, Geld zu bezahlen um das Spiel schneller beenden zu können. Man muss eventuell zusätzlch Kohle abdrücken, um bei einem Vollpreistitel den Spielspaß aufrecht zu halten. Wehret den Anfängen? Dafür ist es mittlerweile wohl zu spät.

Ich habe in den vergangenen 12 Monaten fast ausschließlich Skyrim SE und Fallout 4 gezockt und dabei wortwörtlich hunderte von Kisten aufgemacht. Wenn ich für jede bezahlt hätte, würde ich jetzt unter einer Brücke hausen.
 
Mit Pay to Win fährt man auch jedes vernünftige Spiel an die Wand.
Warum nicht gleich einen Trainer mit anbieten? Dann braucht man nur noch den angewählten Gegner mit F10 'totdrücken'. Für 10 Cent pro Aktion. Was fürn Schnäppchen.

Diese unheilige Allianz aus Publishern auf der Suche nach der ewigen Cash Cow und den Kunden, die Computerspielen mit Erfolg durch Investitionen verwechseln, muss man ja nicht gutheißen.

Außerdem gibt es einfach zu viel Taschengeld auf dieser Welt.
 
Da es sich um ein SinglePlayer Game handelt und ich die Wahl habe zw. kaufen und nicht kaufen. Wen juckts? ;)

Im MP ists schlimm wenn mich so ein pay2win Kind niedermetzelt.
 
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