Mini-PC als Ersatz für NAS, Raspberry und Laptop?

DeeKaa

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Hello zusammen,

ich grübel darüber nach mein Setting daheim zu optimieren. Aktuell läuft folgendes:

  • Synology DS115J NAS (Ablageort für meine Dateien sowie Sync vom Handy um Fotos zu sichern)
  • Raspberry mit Smarthome iobroker
  • Laptop ist eigentlich immer um von "draußen" mit Chrome Remote Desktop darauf zuzugreifen

Wäre es möglich und sogar sinniger (Performance besser, Stromverbrauch weniger) alle 3 Sachen auf einem Mini-PC als Server laufen zu lassen? Dachte an sowas wie Core i5-6500T 8GB RAM, die HDD aus der Synology plus weitere SSD (eine oder zwei). Und dann eben mit virtuellen Maschinen zu arbeiten....

Hat jemand Ahnung ob das eine gute Idee ist oder ob ich auf dem Holzweg bin...?

Beste Grüße
 
Das passt soweit, ich würde dir von Lenovo die ThinkCentre M910q oder M910q empfehlen, mit einen 6500T oder 7500T, die haben einen geringen Strombedarf und lassen sich beim Arbeitsspeicher und Sata sowie M.2 Laufwerken sehr einfach aufrüsten.
Ergänzung ()

Darauf dann Proxmox installiert und alles was gebraucht wird als Container oder VM laufen lassen, die gibt es recht günstig z.B. bei ebay Kleinanzeigen
 
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Moin, ne kann man so machen. Alternativ gibts noch den n100. Der ist vor allem dann interessant, wenn von der Kiste aus gestreamt werden soll. Die n100 Kerne unterstützen einigermaßen moderne Codecs, wohingegen man beim 6500T in die Röhre schaut (zB AV1 dekodieren).
Außerdem, wenn 6500T, vielleicht ein Modell mit 16GB wählen. 8GB sind doch etwas knapp.
 
Danke für die Rückmeldungen. Gestreamt wird von der Kiste dann eher weniger. Schön wäre es eine Oberfläche für Desktop-Anwendungen, Smarthome und NAS zu haben.
 
Letztendlich ist das ja nichts anderes als eines der größeren NAS-Modelle von Synology und QNAP, die nicht selten auf Celerons und dergleichen setzen. Beispielsweise die DS423+ mit einem Celeron J4125 (4x 2,0-2,7 GHz), die laut Synology für bis zu 2 VMs empfohlen wird. Ein i5-6500T (4x 2,5-3,1 GHz) ist grob doppelt so schnell wie ein J4125 und folglich auch mindestens genauso VM-tauglich. Wobei "VM" natürlich auch ein dehnbarer Begriff ist, wenn man beispielsweise mit Docker-Containern arbeitet.

Wie schon angemerkt wurde ist der RAM bei VM-Hosts nicht zu unterschätzen, weil hierbei mehr tatsächlich besser ist. Das limitiert fertige NAS von der Stange auch häufig, weil sie meist nur 2-4 GB RAM haben und nicht immer erweiterbar sind.

Ein i5-6500T mit 16 GB RAM eignet sich daher sehr gut als Proxmox-Host, o.ä.


DeeKaa schrieb:
Laptop ist eigentlich immer um von "draußen" mit Chrome Remote Desktop darauf zuzugreifen
Dabei stellt sich natürlich die Frage was genau du damit bezweckst. Geht es explizit um den Zugriff auf diesen Laptop oder greifst du dann über diesen Laptop zB auf das NAS zu? Unter Umständen wäre eine VPN-Verbindung sinnvoller, mit der du dich von außen in dein Heimnetzwerk einloggst - verschlüsselt - und anschließend dein Heimnetzwerk nutzt als säßest du daheim auf der Couch. In dem Falle wäre es empfehlenswert auf dem neuen Server auch einen VPN-Server zu installieren, beispielsweise WireGuard.
 
Selbstbau kommt halt meist mit viel Arbeitsaufwand bei der erstmaligen Einrichtung und dem ganzen Arbeitsaufwand mit der Administration. Wenn du Pech hast und es einfach so laufen lässt, ist Software X auf einmal in einer Version vorhanden die nichtmal mehr geupgraded werden kann weil der Support schon längst abgelaufen ist und die Downloadserver schon abgeschaltet wurden.

Bei der Synology hast du halt vollen Support und musst dich um nicht viel kümmern, daher würde ich eher versuchen die Funktion des Raspberries in die bereits vorhandene NAS irgendwie zu integrieren sofern möglich.
 
@Tenferenzu
Das ist eine DS115J :D
Da ist nicht viel mit Funktionen übernehmen. Der Support dürfte auch noch in diesem Jahr auslaufen.
Der Umstieg auf eine nicht proprietäre Lösung ist durchaus nachvollziehbar. Eine neue Syno mit entsprechendem Feature-Set (VMs, etc.) kostet dann auch gleich wieder 400€+ ohne Festplatten.
 
Tenferenzu schrieb:
Wenn du Pech hast und es einfach so laufen lässt, ist Software X auf einmal in einer Version vorhanden die nichtmal mehr geupgraded werden kann weil der Support schon längst abgelaufen ist und die Downloadserver schon abgeschaltet wurden.
Gerade der Punkt ist so ein Grund warum ich kein Freund von geschlossenen Systemen wie Synologie bin. Da gibt's dann die Software/App, die man haben will, nicht für, oder wird irgendwann nicht mehr supported/weiter entwickelt.

In den Bezug läuft man mit den offenen Betriebssystemen Proxmox oder Unraid oft besser.

Problem ist eher die Hardware. Mit einem Mini PC/Laptop ist man halt ziemlich eingeschränkt, gerade in Bezug auf NAS, baut man Desktop Hardware selbst ist der Stromverbrauch sehr schwierig gering zu halten.
 
SavageSkull schrieb:
In den Bezug läuft man mit den offenen Betriebssystemen Proxmox oder Unraid oft besser.
Ok, gut, mit denen habe ich keine Erfahrung. Meine Erfahrung bezog sich jetzt eher auf so Späße wie einen Nextcloud Server unter Ubuntu etc. Ich kenne hier jemanden der noch mit NC15 unterwegs ist und nicht mehr upgraded da das zu viel Arbeit wäre. Hätte es damals NC als Snap gegeben, würde nun alles up to date sein.

SavageSkull schrieb:
Problem ist eher die Hardware. Mit einem Mini PC/Laptop ist man halt ziemlich eingeschränkt, gerade in Bezug auf NAS, baut man Desktop Hardware selbst ist der Stromverbrauch sehr schwierig gering zu halten.
Also mit einem 5600G + dem entsprechenden Board kann man durchaus unter 20W kommen.
https://www.computerbase.de/forum/threads/renoir-und-b550-die-idle-kuenstler.1967755/

Alternativ gibt's ja jetzt auch die Intel N100 Boards mit, zumindest nicht absolut ranzigem, IO.
 
Tenferenzu schrieb:
Also mit einem 5600G + dem entsprechenden Board kann man durchaus unter 20W kommen.
https://www.computerbase.de/forum/threads/renoir-und-b550-die-idle-kuenstler.1967755/

Alternativ gibt's ja jetzt auch die Intel N100 Boards mit, zumindest nicht absolut ranzigem, IO.
Ich habe nicht gesagt es geht nicht, es ist schwierig. Das falsche Netzteil ausgewählt und du kommst im Idle nicht unter 30W weil es in dem Bereich extrem ineffizient ist und solche Späße sind da leider große Hürden.
Mein Unraid braucht leider mehr wie 20W, ich muss nochmal nach einem Mod Bios suchen, auf dem die Spannungseinstellungen freigeschaltet sind.
 
Tenferenzu schrieb:
Alternativ gibt's ja jetzt auch die Intel N100 Boards mit, zumindest nicht absolut ranzigem, IO.
Die staucheln aber schon bei normaler Webnutzung, sind nicht wirklich sparsamer als die APUs und auch nicht günstiger. Außer AV1 finde ich keinen Grund der für die Krücken spricht.
Mini-PCs mit APU bekommt man gerade hinterhergeworfen.
 
@ghecko
Bitte was? Ich betreibe ein n100 mit 7VMs.
1 Home Assistant als OVA
2 Nextcloud Instanzen
1 Gameserver mit TS3 und wechselnden Spielen (Factorio, Valheim, Staisfactory, Eco, Minecraft)
1 Grafana/InfluxDB
1 Wiki (Wikijs)
1 Plex

Da stauchelt gar nichts. Gerade für Streaming sind die Teile super (CPU Load bei 2 Plex Streams im Haus bei 2%). Darfst halt kein Windows Mist damit betreiben. Denke eine Windows Server VM würde dem tatsächlich gut einheizen aber das ist hier nicht der Usecase.
Für alles ohne GUI sind die Dinger mehr als ausreichend.
Die meiste Zeit idelt die CPU vor sich hin und dabei verbraucht die extrem wenig und kann passiv gekühlt werden. Die kriegt genau einmal am Tag Last, nämlich bei Erstellung der täglichen Backups aber da werden auch die sieben VMs parallel gesichert, das verlangt dann mehr Leistung.
Ein 5600G hat sicherlich mehr Power, verbraucht aber auch mehr Strom, passiv kühlen kann man vergessen und schicke Features wie Quicksync kannst du direkt an den Nagel hängen. Und für das Vorhaben des TEs wäre ein 5600G verschwendetes Silizium, viel zu viel Leistung.
 
Ein Grund für meine Idee des Wechsels der 3 Komponenten ist tatsächlich die Performance der Teile. Das DS115j ist sowas von langsam und rudimentär, da es für den File-Server Zugriff vom Windows Client ausreicht, mehr aber auch nicht. Und das Raspberry mit iobroker meckert auch ständig, dass der zur Verfügung stehende RAM ausgelastet ist...
 
axl foli schrieb:
Für alles ohne GUI sind die Dinger mehr als ausreichend.
Dann hast du die Anforderungen des TE nicht gelesen.
axl foli schrieb:
Ein 5600G hat sicherlich mehr Power, verbraucht aber auch mehr Strom
Die verbrauchen unterm Strich so ziemlich das gleiche. Nur weil der 5600U/H mehr verbrauchen kann, bedeutet das nicht das er bei derselben Nutzung mehr verbrauchen wird.
axl foli schrieb:
verschwendetes Silizium, viel zu viel Leistung.
Verschwendetes Silizium ist meines Erachtens etwas zu kaufen, was mangels Leistung keiner Zweit- oder gar Drittverwendung zugeführt werden kann. Ich hab so einen N100 schon in den Fingern gehabt. Man kann das Ding auf dem Desktop nutzen (auch mit Linux), der ist dann aber ständig am Anschlag und alles fühlt sich zäh an. Kein Vergleich zu den Renoir oder Cezanne APUs.
https://www.amazon.de/s?k=5600U&i=computers&__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=B9PAAV1NISTX&sprefix=5600u,computers,161&ref=nb_sb_noss_1
Mit den ganzen Rabattgutscheinen kommt man bei mehreren Systemen um 300€ raus. Und das sind keine Barebones sondern vollständige PCs.
 
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Die Balance zw Leistung und Stromverbrauch muss man halt einfach grob abschätzen - bei uns ist ein lüfterloser N6005 mit 32 Gbyte RAM am werkeln - da der Rechner eh nur mit 2.,5 Gbit angebunden ist, reicht der N6005 locker bei uns - und ~ 7-8 Watt ab Steckdose sind halt eine nette Sache bei 24/7 Betrieb.

N100/200 wäre meine Wahl wenn ich jetzt neu kaufen würde.

Mit wäre ein 5600 oder 6500T einfach zuviel Dauer Mehrverbrauch für zuwenig Zeit in der ich das nutzen würde.

Wenn ich aktiv eine Virtual machine nutze schalte ich halt einen grossen Desktop ein und alle Services bei denen ich nicht davorsitze brauchen so wenig Leistung da komme ich nicht ansatzweise an die Grenzen.

10 Watt ist halt bei mir die Grenze wo ich sage bei einem "Daily 24/7" nöööööö also das MUSS effektiver gehen :D - ausser vielleicht bei 10 Gbit Anbindung - da würde auch noch 12-13W gehen....
 
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@ghecko
Für das Chrome Remote Desktop Dingens? Ich verstehe auch nicht was gemacht wird. Bisschen schwammig formuliert.
Und zu verschwendetem Silizium: Ein n100 ist im Prinzip ein 6500T (die n100 Kerne haben Skylake-Architektur Performance), bei deutlich weniger verbrauch und modernen Features, wie unter anderem NVMe Support. Ich verstehe nicht was da die Disserei soll. Das Zeug taugt doch was :D
 
Ich glaube die Diskussion geht mittlerweile zu sehr ins Detail. Die Meinungen gehen auseinander, weil nicht zuletzt auch jeder andere Anwendungsfälle im Hinterkopf hat. Die Anforderungen, die @DeeKaa formuliert hat, sind alles andere als detailliert und man kann da einiges hineininterpretieren - oder auch nicht. Richtige und falsche Antworten gibt es bei so einer Diskussion nicht.
 
Ihr habt Recht. Sooo detailliert kann ich das ganze auch nicht ausführen, da ich selber noch nicht den Plan habe wie ich das Vorhaben umsetzen möchte. Meine Idee dazu nach euren Kommentaren:
Ich besorge mir den M910q (für ~ 100€ im Angebot zu haben). Installiere darauf Win10Pro. Richte dazu eine VM mit Linux für HomeAssistant (will weg von iobroker) ein und dann bräuchte ich noch eine weitere VM für eine Lösung als NAS. Habt ihr hierzu Tipps?
 
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