Mobile Klimaanlage

Rettungsdecke aus einem altem Verbandskasten geht auch wunderbar, silberne Seite nach außen. Etwas Licht kommt da noch durch, also nicht ganz dunkel. Gutes Klebeband nehmen, welches keine Rückstände auf der Scheibe hinterlässt, z.B. Kaptonband (nimmt man z.B. zum Abdecken beim Pulverlackieren).
Beispiel (weiß aber nicht, ob die an Privat liefern): https://mocap-deutschland.de/polyimid-temperaturbestaendige-baender.html
 
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Azghul0815 schrieb:
ja das geht, sber die macht halt auch dunkel
Hast du dich nicht gerade darüber beschwert, dass deine jetzige Lösung eben nicht dunkel macht? ;) Natürlich gibt es teilweise durchsichtige und lichtdurchlässige Folien, aber Alufolie ist halt die "Quick & Dirty" Lösung. Morgens als es noch kühl ist durchlüften, Alufolie druff damit sich der Raum nicht aufheizt, nach der Arbeit erträgliche Temperaturen in der Wohnung.

Klar kannst du natürlich sowas kaufen und aufkleben, kostet letztlich auch kaum was. Es hilft durchaus, weil es einen Teil der Strahlung abhält, aber bitte dran denken die Folie außen am Fenster aufkleben und nicht innen!
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https://www.amazon.de/dp/B0DNHJR5ZB
 
xexex schrieb:
dass deine jetzige Lösung eben nicht dunkel macht?
Buddy, really?
Ich klebe doch net alle meine Fenster mit Alufolie ab und lebe und arbeite in totaler Dunkelheit.

xexex schrieb:
Morgens als es noch kühl ist durchlüften
wenn lüften viel bringen würde. Würde es ja schon reichen. Das ganze Ding ist hier tatsächlich schlecht geplant worden. Ich kann nicht mal die Lüftungsanlage ausschalten. Die Pumpt mir ja warme Luft in die Wohnung.


xexex schrieb:
abhält, aber bitte dran denken die Folie außen am Fenster aufkleben und nicht innen!
geht auch nur an ca. 20 % der Fenster. An den Rest komm ich nicht ran ohne Fensterputz Aufzug oder fliegen zu können 😊
 
Azghul0815 schrieb:
Das ist unser Sonnenschutz...

Minergie ist halt kein taufrischer Baustandard wenn ich das richtig weiß. Vermutlich wurde da dem sommerlichen Wärmeschutz noch wenig Beachtung eingeräumt. Die Screens haben natürlich einen deutlich schlechteren FC-Wert als "richtige" Rollläden. Das Gute ist: Der Stoff lässt sich idR tauschen - muss aber bei Miete logischerweise der Vermieter machen. Es gibt Textilscreens, die ähnlich effektiv sind wie Rollladenpanzer.
 
Child schrieb:
Das Gute ist: Der Stoff lässt sich idR tauschen
ja, aber nicht bei 125 Wohnungen in einem Block bei einem Gebäude, dass keine 2 Jahre alt ist :)
So etwas weiss man halt auch vorher bei Einzug nicht.
Es ist wie es ist. Ich sag halt, dass hätte man durchaus besser planen können und bei mir ist halt extremer als bei anderen Wohnungen im Haus, die die Fenster auf der anderen Gebäudeseite Richtung Norden haben.

Ändert aber halt an meinen Erfahrungen mit KFW55/45 bzw, Minenergie Wohnungen nicht.
Grosse Fenster und viel Licht/Sonne ist durch die Isolierung nun mal immer Gewächshaus, da es keine "Kühlregelung" zu geben scheint. Die Sonne heizt ja durch Licht auf, dass sich bei Aufprall in der Wohnung in Wärme wandelt und durch die Fenster zurückgehalten wird. Was is Winter top ist (wenig Sonne trotzdem warm ohne heizen) ist im Sommer eine Katastrophe.
 
Naja - also ich habe mit Neubauten in der Richtung andere Erfahrungen gemacht. Natürlich müssen die Vorgaben - auch eben an den sommerlichen Wärmeschutz eingehalten werden. Vielleicht wurde bei euch da "geschlampt".
 
Child schrieb:
Vielleicht wurde bei euch da "geschlampt".
Da ich kein Bauingenieur bin, kann ich nur meine subjektive Meinung, sowie meine Erfahrung und die Erfahrungen der anderen Mieter weitergeben.

Bei so grossen Gebäuden gilt halt immer noch, Standards erfüllen ohne zu viel Kosten zu produzieren. Soll ja immerhin Gewinn abwerfen.
 
Gestern hab ich die Portasplit tatsächlich abgebaut und reingeholt.
Bei uns hat es unglaublich viele Bäume umgehauen und auch ein paar Dächer abgedeckt.
 
Ein paar Erfahrungen, die Ich mit Monoblocks gemacht habe:

Zur Installation (wenn Balkontür und Jalousie vorhanden, geht aber auch in einem Fenster):

Da mir die Lösungen im Internet nicht gefallen haben, habe ich einfach ein 20cm breites Brett genommen, dessen Länge ich auf die Breite der Jalousie minus 1cm gekürzt habe und dessen Dicke etwas geringer als die der Jalousie ist.

Um das Brett leichter in die Jalousieführung einsetzen und herausnehmen zu können, habe ich eine Ecke abgeschrägt (bei mir hat sich das Maß 10x2cm als optimal herausgestellt)
Je nach vorhandenem Klimagerät ein Loch reinschneiden, bzw. eine große Nut für flache Luftauslässe bzw. eine kleine für den Schlauch eines Splitgeräts.
Wenn man die Jalousie auf das Brett herunterlässt, kommt kaum noch warme Luft in die Wohnung.

Brett_fuer_abluft.jpg


(Ich hatte erst einen kleinen Monoblock mit rundem Luftauslass und jetzt einen Größeren mit flachem Auslass, das überklebte Loch für den ersten sieht man noch im Brett.)

Zur Benutzung:
Ich habe bei meinen Monoblocks eine Abkühlung der Lufttemperatur um etwa 10° gemessen. (angesaugte Raumluft zu ausgeblasener gekühlter Luft)
Dadurch habe ich die Erfahrung gemacht, dass, wenn die Außentemperatur mehr als 10° höher ist als die Raumtemperatur, der Betrieb meiner Klimageräte kontraproduktiv ist, weil z.B. bei 22° Raumtemperatur und 35° Außentemperatur die Raumtemperatur langsam steigt.

Mein Gedanke dazu: Wenn die ausgeblasene kühle Luft nur 10° kälter ist als die in die Wohnung angesaugte Luft, (z.B. durch das Abluftrohr, an das die Dunstabzugshaube angeschlossen ist) die in diesem Beispiel 13° wärmer ist, wird es mit der Zeit wärmer.
Bei sehr hohen Außentemperaturen muss ich das Gerät, wenn der Temperaturunterschied Außentemperatur zu Raumtemperatur größer ist als die Temperaturabsenkung, die das Gerät schafft, abschalten.
Ich nutze das Klimagerät also (früh) morgens wenn es noch nicht so heiß ist, weil ich habe das Glück, dass sich meine Wohnung nicht so schnell aufheizt.

Was ich sonst noch mache:
Wenn es unangenehm warm wird, den Energiesparmodus beim Fernseher aktivieren (je nach Gerät deutlich weniger Abwärme.)
Bei meinem Monitor bringt es auch etwas, den HDR Modus zu deaktivieren, weil wenn ich diesen nutze, strahlt mich mein Monitor fast wie eine Wärmelampe an, im Winter angenehm, im Sommer weniger... (das sieht man auch an der Leistung, die der Monitor aufnimmt und damit das Zimmer heizt.)

Vielleicht habt Ihr noch Tipps?

Da es immer wärmer wird, überlege ich mir auch, ein Splitgerät zuzulegen...
 
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Nuon schrieb:
Vielleicht habt Ihr noch Tipps?
Was so ein Monoblock Gerät mit einem Rohr anbetrifft, so gibt es keine. Wie du schon selbst festgestellt hast, zieht es um den Wärmetauscher zu kühlen Luft an und pustet sie nach draußen, wodurch an allen möglichen Stellen in der Wohnung/Zimmer warme Luft nachkommt.

Eine gute und praktikable Fertiglösung gegen dieses Problem war praktisch der Vorgänger der "Porta Split", die "Real Cool 35". Für die gab es eine Umrüstung auf eine halbwegs ansehnliche "Zweischlauchlösung".
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Das Teil kühlt bei mir knapp 50m² auf angenehme Temperaturen, selbst wenn es draußen 30°C ist und ich hier am Zocken bin, was knapp 600W Abwärme verursacht. Das Gerät ist aber schon lange nicht mehr erhältlich, nun ist praktisch die Porta Split die einzige gängige Klimaanlage. Echte Zweischlauchlösungen gibt es nur im kleinen Format für Campingwagen oder zum Festeinbau, es sei denn du baust dir so einen "Ghettomod".

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EDIT: Wobei technisch gesehen meine Aussage so nicht ganz richtig ist, es kommt drauf an was man als "mobil" definiert. Du kannst natürlich so ein Gerät nehmen, zwei Schläuche dran machen und es als "mobiles" Klimagerät nutzen.

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https://klima-vertrieb.de/klima/kom...erter-klimageraet-ohne-ausseneinheit-mit-wifi

Je nach Fenster, wäre natürlich auch so eine "Amilösung" vielleicht sogar eine Alternative.

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https://www.klimaworld.com/mundoclima-fenster-klimaanlage-muvr-12-h10-3-52-kw-40-m.html
 
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Ich denke, dass das Problem mit dem Eintritt warmer Luft in die Wohnung mit einem Zweischlauchmonoblock gelöst ist.
Aber das Problem, daß die Temperatursenkung mit dieser Modifikation bei nur 10° bleibt wird dadurch nicht geändert, wenn, um beim Beispiel oben zu bleiben, 35° warme Luft durch den zweiten Schlauch angesaugt wird.
Da die Google Wettervorhersage für nächsten Mittwoch schon 35° hier vorhersagt, würde schon nächste Woche bei einem Zweischlauchmonoblock eine Raumtemperatur von 25° resultieren, und es soll dieses Jahr noch wärmer werden.
Ich wohne in der Stadt und in Städten ist es wärmer als die Durchschnittstemperatur, die man im Wetterbericht sieht. Laut Umweltbundesamt bis zu 11 Grad, bei mir sind es zum Glück nur rund 1°-5° weil in der Umgebung auch Gras und Bäume und nicht nur dunkle Teerstraßen sind. Für die große Schwankungsbreite von 4° habe ich noch keine Erklärung, vielleicht liegt es an der Windrichtung, ob diese aus dem Stadtzentrum oder den Aussenbezirken kommt?

Wenn es erstmal kaum wärmer als letztes Jahr wird, komme ich mit meiner obigen Lösung noch einige Zeit gut zurecht, indem ich den größeren Monoblock verwende und vormittags je nach Temperatur abschalte.

Wenn ich umrüste, könnte es mit dem transportablen Splitgerät problematisch wegen der Lärmbelästigung werden, weil die Lärmquelle dann draußen auf dem Balkon ist, und es gibt Nachbarn, die das nicht mögen. Vielleicht ändert sich deren Meinung aber mit steigender Temperatur...
 
Danke für die Info, ich dachte der Kompressor ist draussen.
EDIT: Ich habe mir das Portasplit Datenblatt angeschaut, da ist das Außengerät etwas lauter als das Innengerät, der Unterschied hält sich aber in Grenzen:
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Nuon schrieb:
Aber das Problem, daß die Temperatursenkung mit dieser Modifikation bei nur 10° bleibt wird dadurch nicht geändert, wenn, um beim Beispiel oben zu bleiben, 35° warme Luft durch den zweiten Schlauch angesaugt wird.
Nein! Dann hast du vielleicht die Funktionsweise einer solchen Klimaanlage nicht zu 100% verstanden.

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Die "warme Luft" wird dazu genutzt den Verdichter (unten) zu kühlen und wird wieder nach außen befördert. Über den Verdampfer wird dann die Raumluft gekühlt. Bei einem "Ghettomod" oder einem System mit zwei Schläuchen, wird eben keine warme Luft mehr in den Raum gezogen, die Effizienz der Anlage steigt und das von dir genannte Problem tritt nicht mehr auf.

Natürlich muss die Anlage grundsätzlich entsprechend dimensioniert sein, Wärme wird ja auch durch Wände, oder Geräte im Raum erzeugt, aber das scheint ja bei dir gegeben zu sein.
Ergänzung ()

Azghul0815 schrieb:
Der aussen Teil der Portasplit ist flüsterleise.
Das ist falsch, das Außenteil ist mit 56db(A) angegeben, das ist weit von "flüsterleise" entfernt.
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Kann man machen, ist aber lauter als viele fest verbaute Splitgeräte und sollte man je nach Wohnlage und Nachbarn zumindest in der Nacht berücksichtigen. Offiziell erlaubt darfst du nachts nur 35db(A) erzeugen, auch wenn die Lautstärke natürlich mit der Entfernung abnimmt und die Wahrnehmung je nach Frequenz unterschiedlich ist.
 
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xexex schrieb:
Die "warme Luft" wird dazu genutzt den Verdichter (unten) zu kühlen und wird wieder nach außen befördert. Über den Verdampfer wird dann die Raumluft gekühlt. Bei einem "Ghettomod" oder einem System mit zwei Schläuchen, wird eben keine warme Luft mehr in den Raum gezogen, die Effizienz der Anlage steigt und das von dir genannte Problem tritt nicht mehr auf.
Sorry! Dann hast du vielleicht die Funktionsweise eines ein Schlauch Systems im Vergleich zu einem zwei Schlauch System nicht zu 100% verstanden.
In dem von mir oben genannten Beispiel mit 35° Aussentemperatur und 22° Raumtemperatur erreicht das 2 Schlauch System bei der gemessenen Temperaturreduktion bei meinen Monoblocks von 10° zur 'Zuluft von außen' (35°) eine Abgabetemperatur der 'abgekühlten Raumluft' von 25°. Es resultiert, wie im Post 92 beschrieben, nach einer gewissen Zeit eine Raumtemperatur von 25°. [genaugenommen nähert sich die Raumtemperatur asymptotisch den 25° an, erreicht sie theoretisch aber nie.]
Im Ein Schlauch System ist eine weitere Temperaturreduktion möglich, da die zugeführte 'warme Raumluft' in meinem Beispiel 22° warm ist und die 'abgekühlte Raumluft' 12° warm ist, sodass es im zu kühlenden Raum kälter wird. Der Nachteil dieser Variante ist, das es in meinem Beispiel oben zwar zu einer Abgabetemperatur der 'abgekühlten Raumluft' von 12° kommt, es aber in der Küche mit dem Dunstabzughaubenbeispiel durch die Zufuhr von 35° warmer Außenluft zu einer entsprechenden Temperaturerhöhung kommt, sodass in Summe nichts gewonnen ist, weil es im Raum mit dem Monoblock kühler wird, aber in der Küche wärmer.
Das Zweischlauch System hat den Vorteil, das es bei dem obigen Beispiel theoretisch (wenn keine Wärmequellen existieren) nirgends wärmer als 25° wird.
Für ein besseres Verständnis deinerseits habe ich die Begriffe aus deinem Schaubild verwendet und in 'Anführungszeichen' gesetzt.
 
Nuon schrieb:
Sorry! Dann hast du vielleicht die Funktionsweise eines ein Schlauch Systems im Vergleich zu einem zwei Schlauch System nicht zu 100% verstanden.
Ich habe es verstanden, du aber scheinbar nicht ganz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompressionskältemaschine

Deine 10° Abkühlung ergeben sich schlichtweg daher, dass bei der Lösung mit einem Schlauch, immer warme Luft nachfließt und deine Anlage es nicht schafft, der Luft die Wärme im ausreichendem Umfang zu entziehen. Bei einer Lösung mit zwei Schläuchen wird der Verdichter mit der warmen Luft gekühlt und keine warme Luft durch einen Unterdruck ins Zimmer gesaugt. Potentiell kannst du damit Kühlschranktemperatur erreichen, da der Luft im Raum immer mehr Wärme entzogen wird und keine warme Luft nachfließt.

Technisch wird es natürlich nicht so gehen, da Wärme auch über die Wände in den Raum gebracht wird und die Anlage nur eine bestimmte Wärmemenge der Luft entziehen kann. Wichtig fürs Verständnis ist aber, eine Wärmepumpe funktioniert (weitegehend) unabhängig zu der Außentemperatur. Das Gas wird im Verdichter verflüssigt, wodurch Wärme entsteht und im Verdampfer wieder zu Gas, wo Wärme der Luft entzogen wird. Das Gas wird nicht etwa wärmer, weil es draußen wärmer ist, der Verdampfer ist immer gleich kalt.

Wenn du des englischen mächtig bist, auch wenn hier die umgekehrte Richtung erklärt wird, indem man die Wärmepumpe als Heizung nutzt, das Prinzip ist jedoch identisch.

ps.: Weitgehend unabhängig deshalb, weil ab einer bestimmten Temperatur die Klimaanlage ihre Funktion einstellt, wenn das Kältemittel nicht mehr verflüssig werden kann. Das sollte unter 40 Grad aber eigentlich nicht passieren.
 
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Hmmm ich werde glaub mein Home Office zusätzlich einfach in den Keller verlegen auch wenn dann die Aussicht weg ist xD und dann je nach Tagestemp entscheiden. Soll ja 40 Grad+ werden.
 
xexex schrieb:
Wichtig fürs Verständnis ist aber, eine Klimaanlage funktioniert (weitegehend) unabhängig zu der Außentemperatur.
Dann wäre auch eine Wärmepumpe unabhängig von der Außentemperatur und die schafft es eben irgendwann nicht mehr effizienter zu heizen, als ein heizstab.
xexex schrieb:
Das Gas wird nicht etwa wärmer, weil es draußen wärmer ist, der Verdampfer ist immer gleich kalt.
Je nach Regelung der Klimaanlage( mit zwei Schläuchen), mag das Gas im Verdampfer, bei gleichem Druckunterschied, die gleiche Temperatur nach der Expansion haben, aber der Gasfluss und damit die transportierte Wärmekapazität sinkt natürlich... Die warme Seite des Wärmetauschers hat es einfach immer schwerer, die Wärme an die Außenluft abzugeben, weil mit wärmerer Außenluft der Temperatur Gradient kleiner wird.

Das das immer auf 10K Unterschied hinausläuft wage ich auch zu bezweifeln, aber mit steigender Außentemperatur, steigt nicht nur der Wärmeübertrag in die Wohnung, sondern es sinkt auch die Pumpleistung der Klimaanlage.
Sofern diese nicht mit viel Reserve ausgelegt ist, ist es aus meiner Sicht realistisch, dass der Raum nicht mehr auf die Wunschtemperatur gebracht werden kann.
 
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Baal Netbeck schrieb:
Dann wäre auch eine Wärmepumpe unabhängig von der Außentemperatur und die schafft es eben irgendwann nicht mehr effizienter zu heizen, als ein heizstab.
Du sprichst den entscheidenden Punkt an, Effizienz. Das gilt natürlich auch für Klimaanlagen. Technisch gesehen muss die Pumpe einen höheren Druck aufbringen um das Kühlmittel zu verflüssigen, was sich letztlich im Stromverbrauch äußert. Auch sind (mobile) Klimaanlagen nur bedingt auf sowas ausgelegt, das sollte man bei einem "Ghettomod" berücksichtigen. Solche Geräte sind eigentlich nicht dazu gedacht, den Kondensator mit warmer Luft zu kühlen, bei einer Splitanlage ist das hingegen der Normalzustand.

Letztlich hilft hier aber nur ausprobieren, meine "Real Cool 35" hat bisher selbst bei 36°C keine Schwächen gezeigt, höher waren die Temperaturen seit dem ich sie gekauft habe noch nicht. Meine Zweischlauchlösung ist aber vom Hersteller so vorgesehen gewesen und nimmt immer noch etwas (kühle) Luft aus dem Raum mit. Bei einem "Ghettomod" können die Erfahrungen natürlich anders sein, hier hilft nur ausprobieren.

EDIT:
Baal Netbeck schrieb:
Die warme Seite des Wärmetauschers hat es einfach immer schwerer, die Wärme an die Außenluft abzugeben, weil mit wärmerer Außenluft der Temperatur Gradient kleiner wird.
Korrigiere mich wenn ich hier falsch liege, aber das dürfte doch nur bedingt der Fall sein oder? Das Gas wird durch den Druck verflüssigt und gibt die Wärme im Kondensator ab. Kann die Wärme nicht schnell genug abgegeben werden, steigt der benötigte Druck weil sich das Kühlmittel staut. Somit dürfte hier die Temperatur ansteigen und der Gradient bis zur einem gewissen Grad (Maximalleistung des Kompressors) gleich bleiben.
Hoher Druck (Hochdruckseite – nach Kältemittelkompression):
Bei einer Umgebungstemperatur von 20–25 °C: 8–12 bar.
Bei heißem Wetter (30–35 °C): 12–17 bar.
 
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