News Neue Buchfilialen: Amazon schließt alle 87 Mini-Geschäfte zu Ende April

Die Produktion von herkömmlichen Bücher ist, wie nahezu jedwege Produktion, diese zur Gewinn Erzielung genutzt wird, eine gewisse Umwelt belastende Tatsache.

Ein Buch besteht, je nach Art, meist aus:
Zellulose, Leim, bleichmittel Rückstände und Pigmentmittel.

Ein E-Book fasst, theoretisch und je nach Ausbau, eine unendliche Anzahl, verschiedenster, literarischer Werke.
Mehr als 1000 Bücher, immer und überall mitführen zu können ist ein Privileg, dass es so noch nicht gab und der praktikable Nutzen steht außer Frage.

Ein E-Book Reader besteht, unter anderem aus:
Platinenharze, Gold, Silber, Platin, Quarz, verschiedene Arten von Paraffinen Erzeugnissen, säuren und Basen, Quecksilber, weitere seltene Erden und vielen weiteren, produktionsintensiven Ressourcen und Verfahren.
Der Gewinn solcher Ressourcen benötigt ebenfalls weitere Rohstoffe, ebenso wie der Transport und die Lagerung, diese sich deutlich komplexer gestalten, als bei einem Buch.
Hinzukommt, dass seltene Erden, im Verhältnis zu z.B. Quarz, extrem selten sind und der Abbau, sowie die Gewinnung, extrem resourcen Aufwendig und ökologisch stark beladtend sind.

Für mich stellt sich daher lediglich nurnoch die Frage:
Wieviel Bücher müssten produziert werden, um den Ressourcen und Energieaufwand eines E-Bookreader zu erreichen und wie lange müsste eine E-Bookreader funktionsfähig bleiben, um den Ressourcenaufwand, im Vergleich zu der Lebensdauer, optimal gelagerter Zellulose Produkte, zu kompensieren.

(Das Thema: geplante Obsoleszenz möchte ich hier noch nicht einmal weiter Ansprechen...)

Ich gehe davon aus, dass das Ergebnis, abseits der praktischen Vorteile digitaler Verwertung, ein klares 1:0 für das konservative Buchgebinde ist.

Dennoch spreche ich mich an dieser Stelle ganz klar nicht gegen E-Bookreader aus, denn die Praxis, z.B. An einer Universität sind mitunter Bahnbrechend.

Trotzdem glaube ich, dass der Umweltschutz Aspekt, weder als Verkaufs, nich als Legitimations Argument, für einen E-Bookreader herangezogen werden kann.

Doch das ist nur meine Sicht dazu.

(falls jemand weitere Materialien kennt, diese zur Produktion, digitaler elektro Geräte genutzt werden müssen, oder ich fehlerhafte Materialien aufgelistet haben sollte, so bin ich über entsprechende Korrekturen und oder Ergänzungen dankbar.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: adretter_Erpel
Zero_Point schrieb:
Die gibt es auch manchmal in Tankstellen. Wobei ich mich frage wo der Vorteil liegen soll. Ist offenbar nur Marketing.

Du kannst zu bestimmten Zeiten noch etwas einkaufen, wo andere schon geschlossen haben. Auch bekommst du dort die Produkte zu den Preisen im Supermarkt. Finde ich schon gut.
 
Ich kaufe meine Bücher fast nur im Laden.
Dann noch am Wühltisch vorbei, an anderen regalen und und und schon wird es in der Regel mehr wie 1 Buch da ich bei anderen mal reinlesen kann.
Das geht Online nicht.
 
Ich habe zu Hause um die 8000 Bücher stehen, die ich die letzten Jahre auf Flohmärkten oder in klassischen Bücherläden gekauft habe. Es gibt aber auch bei klassischen Bücherläden einen Unterschied. Es gibt den klassischen, den es so einmalig gibt und dann die "Bücherlädenketten" ala Thalia, die Stores haben und online verkaufen.

Übers Internet kaufe ich auch Bücher, aber meist von Secondhand Seiten.
 
Tja, wer sich selbst kannibalisiert.... so konnte Amazon wenigstens mal merken, wie es ist gegen den heutigen Onlinemarkt anzutreten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dgneo
@NMA Ich für meinen Teil warte noch darauf, dass E-Paper endlich bunt wird und damit auch endlich alles 'erschlagen' wird, was ich so gedruckt konsumiere.

Bei 5 bis 10 Taschenbücher im Jahr ist ein schwarz weiß eBook Reader mir noch nicht wert das 'echte Buch' aufzugeben.

@Compu-Freak In der Regel bestelle ich meine Bücher lokal und hole die dann entsprechend selber ab, wenn ich gerade wieder an der Bücherei vorbei komme. Da ich sowieso weiß was ich lesen will, macht es keinen großen Unterscheid, ob ich bei Amazon oder lokal bestelle. In der Regel bin ich eh nicht zuhause, wenn der Paketservice kommt und ob ein Nachbar für mich ein Paket annimmt... naja, vlt. in der Hälfte der Fälle.
Und wenn ich's eh nicht unbedingt über Nacht brauche, warum nicht den lokalen Handel unterstützen und der Umwelt einen gefallen tun?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: adretter_Erpel
Roesi schrieb:
Ich kaufe meine Bücher fast nur im Laden.
Dann noch am Wühltisch vorbei, an anderen regalen und und und schon wird es in der Regel mehr wie 1 Buch da ich bei anderen mal reinlesen kann.
Das geht Online nicht.

Deswegen war das Onlinegeschäft mit Büchern von Amazon auch ein bisher ziemlicher Fehlschlag und Bücherläden verlieren kaum Kunden am Online-Handel. Ist ja allgemein bekannt, dass Menschen die ihre Bücher fast nur in Bücherläden kaufen, die wesentliche Mehrheit darstellen :daumen:.
 
@cor1 @HardRockDude

Und was genau ist da jetzt verwerflich dran, Drogerie-Artikel im Web zu kaufen?
Müsst ihr mir bitte erklären.

Ich zumindest bin nicht der Feind meines Geldes, und ob ich jetzt mein Geld dem einen oder anderen Konzern hinterher schmeiße macht auch keinen Unterschied, und zumindest in AT ist die preisliche Gestaltung solcher Artikel im Einzelhandel eine Frechheit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Valeria
"offensichtlich gescheitert". Woran macht ihr das fest? Die Definition von popup stores ist ja gerade dass sie nicht auf Dauer bleiben.
 
LamaTux schrieb:
Du kannst zu bestimmten Zeiten noch etwas einkaufen, wo andere schon geschlossen haben. Auch bekommst du dort die Produkte zu den Preisen im Supermarkt. Finde ich schon gut.
Keine Ahnung wie die Preise dort sind, aber ganz ehrlich, wer muss nachts um 3 einkaufen? V.a. ist die Auswahl ein Witz, da hat ein Tante-Emma-Laden auch nicht weniger anzubieten.
 
Compu-Freak schrieb:
Ich lese in der Regel Fachbücher. Die bekommt man in einer größeren Auswahl gar nicht in einem Geschäft. Außerdem lassen sich online Bücher, auch Romane, viel besser anlesen. Deswegen ist der Onlinekauf eine wesentlich bessere Möglichkeit qualitativ hochwertige Literatur zu kaufen.

Online ein Buch zu kaufen hat also elementare Vorteile, was offenbar ein wesentlicher Grund dafür ist, warum die meisten Menschen in modernen Gesellschaften Bücher nur noch bzw. meistens nur noch online kaufen.

Das ist also offenbar überhaupt keine verkorkste Ansicht.
Wie einige andere finde ich die Ansicht ehrlich gesagt mehr als verkorkst. Ob ich ein Buch jetzt online oder im Laden anlese....die Qualität des Inhaltes wird sich da nicht ändern. Gut, ich such' mir gerne auch mal ein Buch raus, lese es online an (Klappentext, Leseprobe und so), kaufen/bestellen tu ich mir das dann allerdings im Buchladen um die Ecke.

Gut, das einzige das ich häufig als elektronische Variante habe sind auch Fachbücher, aber aus dem sinnigem Grund, das sich da einfacher suchen lässt. Ansonsten werden nur mal Mangas/Animes online gekauft oder bei Krankheit Lesefutter her muss und ich nicht aus dem Haus kann.

Es geht nichts über das echte Buch aus Papier, vor allem da es wesentlich augenschonender zu lesen ist, gerade wenn man sich noch ein paar Seiten vorm einpennen geben möchte. Der E-Reader hat meistends Blaustich, was sehr schlecht ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: derpaddie und adretter_Erpel
SKu schrieb:
Zum Thema Bücher: Ich habe Bücher lieber in physischer Form vorliegen. Erstens empfinde ich es als einfacher etwas nachzuschlagen und auch augenschonender als mir den Inhalt vor einem Display abzulesen.

Es ist also für Dich einfacher in einem Paperback nachzuschlagen, als digital die Suche zu verwenden?
 
HardRockDude schrieb:
Das sind schon ziemlich verkorkste Ansichten... "Wer kauft ein Buch nicht online" was soll man dazu sagen??
Kauf doch dein Klopapier am besten auch gleich bei Amazon.
Deine Aussage finde ich aber auch "komisch".
Klopapier kauf ich seit Jahren bei Amazon, sowie auch alle anderen Dinge des täglichen Gebrauchs. Du stellst es dar als sei das ungewöhnlich.

Ich geh nur noch für frische Nahrungsmittel in den Supermarkt, das allerdings auch immer seltener seit Rewe liefert.
 
Knito schrieb:
Du stellst es dar als sei das ungewöhnlich.

Ich würde sagen ja das ist Ungewöhnlich(besser selten(noch)) ich bestelle auch viel, aber gerade die Dinge des alltäglichen bedarfs vor Ort und wenn man die vielen Leute sieht geht es wohl den Meisten ähnlich kenne so keinen der so etwas Online bestellt, weder im bekannten Kreis noch bei den Kollegen oder Nachbarschaft....

Bücher kaufe ich sowohl Online bei Amazon oder aber auch direkt beim kleinen Verlag(Fachbücher) im Internet oder auch im Laden, obwohl es mehr online ist....
 
Schade, ich hielt das Konzept schon während meines Handel-Studiums für sehr interessant und die revolutionäre Idee, ohne physische Kasse einen Laden verlassen zu können, fand auch Platz in meiner Bachelorarbeit.

Wäre interessant zu wissen, an was es letztendlich scheiterte. Unwissenheit und Angst vor der neuen Technik? Finde es aber gut, dass Amazon das Konzept wohl noch nicht grundsätzlich an den Nagel hängt. Schon seit Jahrzehnten sind unsere Supermärkte gleich aufgebaut, Technik wird immer nur in relativ kleinen Schritten implementiert, Stichwort Digitale Preisauszeichnung, Mobile Payment oder Self-Checkout. Da ist die Idee, seinen Salat aus dem Regal zu holen und einfach den Store zu verlassen, wirklich bahnbrechend. Natürlich würden hier massiv Arbeitsstellen wegfallen und aus eigenen empirischen Untersuchungen kann ich sagen, dass das ein Hauptgrund für die Nichtbenutzung von SB-Kassen ist.

Um auch mal meinen Senf generell zu Amazon abzugeben, da Amazon hier teilweise total auseinander genommen wird:

Mag sein, dass es bessere Jobs gibt als im Amazon-Lager. Und auch für den stationären Handel ist Amazon oft der Hauptkonkurrent. Man muss Amazon aber nicht als den bösen Monopolisten sehen, der sämtliche Händler verschlingen möchte. Man kann auch mit seinem kleinen Schreibbedarf-Laden zusammen mit Amazon arbeiten, indem man dort einen Shop eröffnet. Man muss also nicht nur heulend auf Amazon zeigen, dadurch eröffnen sich auch Chancen.

Und auf der anderen Seite: Warum kauft man denn bei Amazon? Es ist schnell, oft dort am günstigsten und ich behaupte einfach mal, dass es keinen besseren Kundenservice gibt.
Vor wenigen Tagen war ich im Media Markt und wollte mir eine Gaming Maus kaufen. Blöd nur, dass sie nicht mehr vorrätig war. Trotzdem habe ich dort das Ausstellungsstück getestet und war mir so sicher, dass meine Wahl die richtige ist. Eine Stunde später habe ich diese Maus dann für den gleichen Preis bei Amazon bestellt, am nächsten Tag war sie da. Dummerweise gab es einen Produktfehler. Habe das über den Amazon-Chat kurz geschildert und die Dame hat wie selbstverständlich eine Ersatzlieferung per Morning-Express veranlasst. Die defekte Maus kann ich dann in den nächsten Tagen, wann es mir gerade passt, zurückschicken.
Möchte nicht wissen, wie solch ein Reklamationsfall bei Media Markt ausgesehen hätte. Hatte schon zwei Mal das Vergnügen. Das eine Mal wurde mir gesagt, die Kaffeemaschine würden sie nicht annehmen und ich solle mich direkt an den Hersteller wenden (was nach Absprache mit dem Hersteller nicht stimme) und das andere Mal wollte man ungeöffnete Ware, die ich eine Stunde vorher kaufte, fast nicht zurücknehmen. Ja ich weiß, das müssen sie nicht umtauschen, so eine Kulanz ist aber wichtiger Bestandteil der Kundenzufriedenheit. Und da ist Amazon kaum zu toppen!
 
drago-museweni schrieb:
Ich würde sagen ja das ist Ungewöhnlich(besser selten(noch)) ich bestelle auch viel, aber gerade die Dinge des alltäglichen bedarfs vor Ort und wenn man die vielen Leute sieht geht es wohl den Meisten ähnlich kenne so keinen der so etwas Online bestellt, weder im bekannten Kreis noch bei den Kollegen oder Nachbarschaft....

Das ist wohl sehr abhängig vom Wohnort. Tatsächlich ist es hier im Dorf wohl genau umgekehrt zu deiner Beschreibung. "Vorort" bekommt hier eigentlich gar nichts, außer vllt Möhren vom Bauern oder man schiesst ein Reh :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Roesi schrieb:
Ich kaufe meine Bücher fast nur im Laden.
Dann noch am Wühltisch vorbei, an anderen regalen und und und schon wird es in der Regel mehr wie 1 Buch da ich bei anderen mal reinlesen kann.
Das geht Online nicht.

Das geht auch online in gewissem Maße. Bei Amazon hast du so gut wie bei allen aktuelleren Büchern die "Blick ins Buch"-Möglichkeit. Und gleichzeitig werden dir Bücher angezeigt, die deinem Interesse entsprechen könnten. Betonung auf Könnten, aber genau so ist es auch im stationären Buchhandel, wenn du die Bücher im selben Regal mal durchgehst.
 
Threat schrieb:
...wenn du die Bücher im selben Regal mal durchgehst.

Mit dem großen Unterschied, dass du von Zuhause dir sogar mehrere Tage Zeit lassen kannst, verschiedene Bücher anzulesen, zu recherchieren, Bewertungen von anderen Lesern zu lesen, was im Buchladen kaum möglich ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Threat
SUIZIDINVESTOR schrieb:
digitales KLOPAPIER oder ANALOGES KLOPAPIER ???? wtf

?? Runterladen und Ausdrucken, wie denn sonst?
 
Zurück
Oben