Neuling sucht Universalkamera

Axxid

Fleet Admiral
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1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi

Absoluter Einsteiger

2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich fuer 300-400 Euro bekomme, was ich suche. Wenn ich auch Unterwasser brauchbare Fotos machen koennte, wuerde ich auch bis 600 Euro gehen. Sollte das eine Illusion sein, wuerde mich interessieren, was ich investieren muesste.

b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben

50 Euro

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?

Keine Gebrauchtkamera. Ansonsten habe ich keine Vorurteile.

4) Wie willst Du Deine Bilder am Ende nutzen und präsentieren?!

a) Am Full HD-TV?

FullHD waere nur, um die Bilder Freunden/den Eltern zu zeigen.

b) Am Monitor? - Wenn ja auf welcher Größe?

Mein zukuenftiger Traummonitor hat 27" bei 1440p. Im Moment ist das hoechte der Gefuehle mein iPad2018.

c) Gedruckt? - Wenn ja, auf welcher Größe? z.B. 10x15, 13x18, DIN A5, A4, A3, A3+, A2 usw.

Ich habe ein paar Bilder geschossen, die sich (vom Motiv) gut an einer Wand (A2, A1) machen wuerden. Wahrscheinlich bin ich da zu illusorisch.

d) noch anders .....


5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?

Bis jetzt habe ich noch keine Fotos geschnitten. Ich habe immer versucht ein 'fertiges Bild' im Sucher/Display zu haben.

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?

Es sollte schon eine Kamera sein, die man den ganzen Tag herumtragen/umhaengen kann.

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?

Nicht noetig

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?

Keine Objektive vorhanden.

9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? Soll viel Landschaft oder Architektur auf das Foto passen, oder willst Du weit entfernte Motive z.B. im Zoo stark heran holen? Möchtest ganz besondere Nahaufnahmen machen?

Ich benutze eine Sony Bridge DSC-H300. Den 35-Fache Zoom finde ich super. Makroaufnahmen haben aber auch ihren Reiz. Ich moechte also moeglichst breit aufgestellt sein.

10) In welchen Lichtsituationen wirst Du meistens fotografieren? z.B. überwiegend Innenaufnahmen auf Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten. Oder Abendstimmungen, Nachtaufnahmen, Astrofotografie.

Meine Kamera schawechelt hauptsaechlich bei Nacht.

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?

Als unwissender Einsteiger, moechte ich eine halbwegs verlaessliche Automatik.

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen

Spritzwasser wuerde ausreichen. Bei einem Ausflug letzte Woche, habe ich mich wegen leichtem Regen nicht getraut, meine Kamera zu benutzen. Unterwasseraufnahmen sind wohl zu speziell. Wenn ich allerdings beim Schnorcheln noch Bilder machen koennte, wuerde ich das Budget erhoehen (+200 Euro).

13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? HDR, High-Resolution Modus, Stacking out of cam z.B.?


Gibt es Kameras mit iCloud Anbindung, oder sprengt so etwas das Budget drastisch (100+ Euro Mehrkosten)

13) Thema Videofunktion:

Nicht noetig. Ich schaue mir lieber Bilder als Videos an.
a) Wieviel % gewichtest Du die Filmfunktion zur Fotofunktion (Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren?


b) FullHD (1080i/p) oder 4k?


c) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 120 und mehr


d) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig?


e) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?


f) Mono- Stereo- oder Mehrkanalton? Oder nimmst Du extern auf?


g) Soll die Kamera beim Filmen auch per Motor zoomen können?


h) Ist eine automatische Bildstabilisierung wichtig?

14) Soll die Kamera High-Speed- und/oder Timelaps-Aufnahmen unterstützen?

Das waeren interessante Extras, die ich aber wahrscheinlich nie nutzen werde.

15) Thema Stromversorgung


a) Wie viele Bilder sollten mit einer Akkuladung (ohne Batteriegriff) möglich sein?

200-300 Bilder (fuer einen Tagesausflug) waeren nett. Meiner Kamera ist Mitten im Zoo der Saft ausgegangen.

b) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem? Wenn ja, wäre ein Batteriegriff für Dich eine Option?

Ersatzakkus sind kein Problem.

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser

Ich hoffe, bei meinen Anforderungen ist es nicht noetig

d) Dürfen es proprietäre Akkus sein, oder bestehst Du auf handelsübliche Batterien?

Es duerfen auch proprietaere Akkus sein, wenn sie preislich im Rahmen bleiben (10-15 Euro)

e) Soll die Kamera dann per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?

USB waere ein Pluspunkt. Dann muesste ich kein zusaetzliches Netzteil in den Urlaub nehmen.

17) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?

Im Moment nutze ich (wie gesagt) eine Sony DSC-H300. Jetzt war ich eine Woche im Urlaub und mir sind vier Punkte negativ aufgefallen:
- der automatische Fokus stimmt nicht immer mit mir ueberein, was das eigentliche Motiv ist. So sind die Blaetter gestochen scharf, der Panda aber nicht mehr.
- Wenn der Zoom genutzt wird (10-18 Fach und aufwaerts), ist die Kamera extrem langsam. Es dauert locker eine Sekunde, bis das Bild gemacht wird. Unschaerfe inklusive.
- Aufnahmen bei Nacht dauern noch laenger. Kein einziges meiner bei Nacht geschossenen Bilder ist scharf.
- Nach vier Stunden und 100 Bildern, stand ich mit leeren Batterien vor dem Gehege.

18) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?
Ich habe mich bisher noch nicht mit der Thematik beschaeftigt.

Bisher habe ich mich nicht mit Fotografie beschaeftigt. Ich habe irgendwann einmal eine 80 Euro Casio Digicam gewonnen, die mir eigentlich fuer alles reichte. Dann gab es letztes jahr ein Angebot fuer eine Sony Einstiegsbridge DSC-H300 fuer 99 Euro. Die habe ich letzte Woche zum ersten mal im Urlaub ausprobiert.
Meine Freundin war mir ihrem iPhoneX dabei und wir haben oft die gleichen oder aehnliche Motive fotografiert. Bei der nachtraeglichen Betrachtung (auf dem iPad) ist mir dann aufgefallen, dass der 35-Fach optische Zoom der einzige Pluspunkt meiner Kamera war. Gerade Landschaftbilder, bei denen der geringe optische Zoom des iPhone eine kleinere Rolle spielt, sahen bei ihr imho besser aus.
Nachtaufnahmen waren bei mir eine Katastrophe. Keines davon ist zu gebrauchen (verwackelt, zu dunkel). Viele Aufnahmen mit weitem/maximalem Zoom sind verwackelt, weil ich die Kamera nicht so lange still halten konnte. Andere Aufnahmen haben (wie oben erwaehnt) den schwammigen Panda im gestochen scharfem Baum.
Da ich kein armer Student mehr bin, dachte ich mir, dass es kein Zustand ist mit dem ich weiter leben muss. Da ich allerdings keine Ahnung von der Thematik habe, frage ich hier nach Rat.
Als typischer, illusorischer Anfaenger moechte ich am liebsten alles. Ich erinnere mich an all die Fotos, die an meinen bisherigen Kamera gescheitert sind. Bei meiner bisherigen Suche bin ich auf die Nikon 1 AW1 gestossen. Die Idee einer wasserfesten Kamera mit Wechselobjektiven gefaellt mir sehr gut. Genauere Preise konnte ich nicht finden. Ausser das Jemand 12.000 Euro bei Amazon dafuer verlangt.
 
In dein Budget passt gerade noch so wegen Rabatten die Sony Alpha 6000. Eine gute Bridge wäre eine Alternative, wenn dir das lieber ist als eine kompakte.
Eine richtig gute Kamera, die auch nur annähernd deine Anforderungen erfüllt, liegt im Bereich von deutlich über tausend Euro, die meisten auch deutlich über 2.000.
Das mit Unterwasser würde ich mir abschminken, je nach Kamera kostet das Case dazu ein Vermögen, da es ein Nischenmarkt ist. Mit Zubehör Budget von 50€ kommst du eh nicht weit.

Da solltest du dir wirklich keine Illusionen machen.
Die Canon Spiegelreflex meiner Freundin macht halbwegs gute Nachtaufnahmen, hat aber auch über 2.000 gekostet und ist immer noch eine Einstiegskamera in dem Bereich.

In dein Budget passt eher eine Systemkamera oder eine Bridge und da bekommst du nicht viel besseres als du bisher hattest. Ist einfach so.
Überleg doch mal logisch, selbst das iPhone deiner Freundin ist preislich ganz anderes gegliedert als deine jetzige Kamera für 100€, auch wenn man das nicht direkt vergleichen sollte. Das sollte dir aber schon was sagen....
 
Ja, das mit Unterwasser kannst du vergessen (zumindest wenn du vernünftige Fotos willst)

(Gute) Unterwassergehäuse gibt's für die Kameras für 1500-2000€ weniger würde ich auch nicht ausgeben, weil, naja, es muss ja auch wirklich dicht sein :D

Die günstigere Alternative ist sich bei Gelegenheit (Tauchurlaub, Urlaub am Meer, whatever) eine wasserdichte Actioncamp zu kaufen. Das kostet dann 200-600€ und je nach Preis sind die Fotos im Vergleich ok, die Videos meistens gut-sehr gut.

Lg

PS: Und ansonsten kann ich dir nur empfehlen dir zumindest nen Tag wirklich Zeit zu nehmen dich einzulesen und auszuprobieren.
Es macht soviel mehr Spaß, wenn man weiß, was man einstellen muss, damit z.B. der Hintergrund unschärfer (oder schärfer) wird, und, wie man auch bei Gegenlichtsituationen noch akzeptabele Fotos macht (oder Fotos, die sich super nachbearbeiten lassen, so dass die Gegenlichtfotos sogar super sind ;))

LG²

PPS: Den Akkupreis halte ich auch für nicht machbar (bei Originalakkus). Die Hersteller benutzen meistens schon sehr hochwertige (= hohe Kapazität) Akkus, lassen sich diese aber meistens echt gut bezahlen.
Man muss deshalb, wenn man günstige Akkus kaufen will, mit weniger länger Akkulaufzeit rechnen.
An sich nicht schlimm, aber solltest du wissen :)
Bei den großen (a6000) Sonymodellen, solltest du auch mit den Dritthersteller-Akkus noch über 300 Bilder kommen.

Es gibt Tests zu den Akkus im Internet. Sehr empfehlenswert diese zu lesen - einige Hersteller geben einfach eine höhere Kapazität an, als die Akkus tatsächlich haben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du große Sprünge bei der Bildqualität machen, dann müsste man sich bei Kameras mit größeren Sensoren umsehen. Also 1", MFT, APS-C oder FF. Vollformat kannst du bei dem Budget vergessen. Bei MFT und APS-C wäre bei dem Budget nur maximal eine Einstiegskamera mit Kit (z.B. Panasonic Lumix DMC-GX80 Kit 12-32 oder oben gennate Sony Alpha 6000) möglich. Auf Makro und hohen Zoom müsstest du dann verzichten, wäre aber natürlich später dank Wechselobjektiven nachrüstbar.

Die 1" sind Edelkompakte. Auch hier ist im Budget kein Platz für hohen Zoom.

Bleibst du in deiner Kameraklasse mit 1/2.3" Sensorgröße, dann könntest du auf den besseren Cmos Sensor umsteigen. Eine leicht verbesserte Bildqualität wäre möglich und auch eine höhere Geschwindigkeit der Kamera.
 
Danke fuer die Antworten. Ich bin beim Ausfuellen ein wenig ins Trauemen geraten und habe mich von der Nikon 1 AW1 verleiten lassen.
@smart- : Bei den 50 Euro habe ich eigentlich nur an Akkus und eine Tasche gedacht (bei denen ich auch von einem anderen Preis ausgegangen bin).
@FranzvonAssisi : Ich habe noch die meiner RC-Modelle im Kopf. Dort gab es zeitweise 3.000 mAh fuer 15 Euro. Aehnliche Preise werden auch bei Drittanbietern angegeben. Deswegen habe ich den Preis einfach mal uebertragen.

Ich wundere mich ein wenig, weil ich meine Sony fuer nicht sonderlich hochwertig gehalten habe (eben dem Preis entsprechend). Jetzt muesste ich fuer bessere Fotos das sechsfache(!) an Budget ausgeben? Ich weiss, dass ich hoch schiesse (Wenn man einmal Geld ausgibt, moechte man ja auch diese ganzen tollen Sachen). Aber mein derzeitiger Level ist auch nicht sonderlich hoch.
 
Also.

Wenn ich du wäre, würde ich ganz tief in mich gehen und dich fragen, ob du wirklich das Fotografieren anfangen willst.
Ich sehe drei Möglichkeiten:

1. Du willst ein Knipser sein (nicht böse gemeint) und willst dir keine Gedanken über deine Bilder machen. Du willst einfach nur nette Bilder haben, die keinem größeren Anspruch genügen müssen und du willst maximal Ausdrucke in A3-A2 erstellen, ohne da wirklich bis ins letzte Deteil hochwertige Aufnahmen zu erwarten.
-> Dann kauf dir ein hochwertiges Samrtphone.

2. Du hast etwas mehr Anspruch, willst größere Ausrucke in besserer Qualität und du willst auch mal ein Foto bei wenig Licht schißen können. Außerdem willst du Zommen können. Dabei ist auch zu beachten, dass der Zoom nicht nur dafür da ist, Dinge näher heranzuholen, sondern auch die gesamte Bildwirkung verändert. Damit solltest du dann auf jeden Fall arbeiten.
-> Dann sind Kameras mit einem 1"-Sensor die richtige Wahl. Dieser ist um ein vielfaches größer als der eines Samrtphones. Ein Beispiel dafür wäre die Sony RX-100

3. Du willst wirklich anfangen zu Fotografieren. Du interessierst dich dafür wie man ein Bild aufbaut und du willst lernen, was technische Begriffe wie Blende, Verschlusszeit und ISO bedeuten. Du willst sehr gute Bilder haben, die auch für große Ausdrucke genügend Qualität bereithalten. Du willst viel Spielraum haben um Bilder zu bearbeiten. Du willst auch bei wenig Licht top Ergebnisse haben.
-> Dann kauf dir eine Kamera bei der man die Objektive wechseln kann. Nicht umsonst gibt es sowas. Die Oberklasse sind da Kameras mit Vollformatsensor. Diese beginnen bei etwa 1000 Euro (mit Zoomobjektiv). Ein Vollformatsensor ist etwa 20-40 mal größer als der Bildsensor eines Smartphones und kann 20-40 mal mehr Licht einfangen. Das spiegelt sich deutlich in de Bildqualität wieder. Hochwertige Objektive sind dann aber oft noch teurer als die Kameras slebst. So kostet beispielsweise ein professionelles 24 mm Objektiv mit Lichststärke 1.4 (das entspricht ungefähr den Spezifikationen eines Samrtphones) über 1000 Euro. Die Qualität der Bilder ist dann aber auch kein Vergleich mehr zu einem Smartphone.
Die Mittelklasse stellen Kameras mit APS-C sensoren dar. Diese sind nur nich halb so groß wie Vollformatsensoren, aber auch deutlich günstiger. Da bekommst du eine ordentliche Kamera ab 500 Euro. Oft sind APS-C Kameras gute Kompromisse, was Leistung, größe, Gewicht und Preis angeht. Gute APS-C Objektive sind in der Regel auch billiger als gute Vollformatobjektive.
Die Kamera in so einem System ist halt immer das Günstigste. Wenn du gute Objektive haben willst, wird es sehr teuer. Aber das macht dann eben auch den Reiz aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Axxid schrieb:
Ich wundere mich ein wenig, weil ich meine Sony fuer nicht sonderlich hochwertig gehalten habe (eben dem Preis entsprechend). Jetzt muesste ich fuer bessere Fotos das sechsfache(!) an Budget ausgeben? Ich weiss, dass ich hoch schiesse (Wenn man einmal Geld ausgibt, moechte man ja auch diese ganzen tollen Sachen). Aber mein derzeitiger Level ist auch nicht sonderlich hoch.

Nein, du musst nicht das 6-fache an Budget ausgeben. Du musst einfach in bestimmten Bereichen Kompromisse eingehen. Wenn du z.B. auf hohen Zoom verzichten kannst, dann findest du im Bereich bis 600€ einige Kameras die schon ein großen Sprung bei der Bildqualität bedeuten. Diese Kameras reichen auch für gehobene Hobby bis semiprofessionelle Ansprüche aus.

Ich selbst nutze eine GF7. Die hat mich mit 12-32 Kit unter 350€ gekostet. Nimm ich allerdings noch meine beiden anderen Objektive dazu sind es leider auch schon ca. insgesamt 1000€ und das obwohl ich schon ca. 200€ unter dem Normalpreis war.

Und genau das ist der Kompromiss. Willst du bei Systemkameras mehere Bereiche abdecken (Alltags-, hoher Zoom, Makro-, Nachtaufnahmen), dann musst du schon mit mind. 1000€ oder mehr rechnen. Reicht dir Alltgasfotografie, dann kommst du auch mit 500€ aus.

Im Kompaktkamerabereich hätte ich folgende Empfehlungen mit 1" Sensor und hohen Zoom:
Panasonic TZ101, Fz1000, Außerhalb deines Budgets TZ 202, Canon G3x, Sony RX10 M3/M4.
 
@zandermax : Danke für die Erklärung. Nach deiner Einteilung möchte ich schon ein Knipser sein. Allerdings hat mein iPhoneX (ich habe auch eins) nur einen zweifachen Zoom. Mit meiner Sony kam ich da schon wesentlich näher an die Tiere heran. Hier stehe ich auch vor der Frage, wie sich der Zoom auf Brennweite übertragen lässt. Hier habe ich heute gelernt, dass 55-210mm einem (210/55 =) 3,81-Fachem Zoom entspricht. Was bei einer SONY a6000 irgendwie falsch klingt.
Ein paar (brauchbare) Fotos meiner Sony hab ich bei 18-Fachem Zoom gemacht. 3,8 klingt da zu kurz gegriffen.

@reobase : Ich sehe schon, dass ich für Makro bis Tele mit Objektiven arbeiten muss. Deswegen hatte mir die Nikon1 auch so zugesagt. Leider habe ich bei meiner Recherche heute erfahren, dass die komplette Familie eingestellt wurde.
 
Schau dir die Brennweite und den Cropfaktor der H300 an:
Brennweite = 4,5 – 157,5 mm
Crop = 5.62

Auf Vollformat braeuchtest du also 25mm - 880mm Brennweite, auf APS-C 16mm - 550mm.
 
Wenn du in den Telebereich willst, kostet das immer unglaublich Geld, wird sehr groß und sehr schwer.

Da muss man sich einfach eingestehen, dass man sowas nicht braucht und einfach die Finger davon lassen.
Alles über 200 mm ist einfach nicht zu leisten.

BTW: Zoom und Brennweite sind zwei verscheidene Sachen.
Objetkive die einen großer Zoombereich haben, sind entweder sehr sehr teuer, oder du musst große Qaulitätseinbusen hinnehmen.
 
Also ein richtig gutes Tamron 70-300mm gibts auch schon fuer 300€ neu.
Nur bei Sony FE siehts aktuell noch duester aus. :)
Gepaart mit einer APS-C Kamera reicht das sicher aus.
 
Richtig gut leigt ja da immer im Auge des Betrachters :D.
Sonst hätte ich mir vermutlich schon das Tamron 28-75 2.8 gekauft. So wird es halt vermutlich doch eher das Sony 24-105 G (leider).
 
Axxid schrieb:
Mit meiner Sony kam ich da schon wesentlich näher an die Tiere heran. Hier stehe ich auch vor der Frage, wie sich der Zoom auf Brennweite übertragen lässt. Hier habe ich heute gelernt, dass 55-210mm einem (210/55 =) 3,81-Fachem Zoom entspricht. Was bei einer SONY a6000 irgendwie falsch klingt.
Ein paar (brauchbare) Fotos meiner Sony hab ich bei 18-Fachem Zoom gemacht. 3,8 klingt da zu kurz gegriffen.

Ok, hier besteht etwas Aufklärungsbedarf was Begrifflichkeiten angeht.
Zoom beschreibt nur das Verhältnis von Anfangs zur Endbrennweite und hat nichts mit dem Abbildungsmaßstab zu tun. Ein 10-100mm Objektiv hätte einen Zoomfaktor von 100/10=10. Ein 50-200mm Obejktiv hätte ein Zoomfaktor von 200/50=4. Dennoch kommst du mit 200mm natürlich wesentlich näher an enfernte Objekte als mit 100mm. Über Abbildungsmaßstab entscheidet also die Brennweite und nicht der Zoom.

Bei der Brennweite wird üblicherweise der aufgenommen Bildwinkel von Vollformat (Kleinbild (KB)) als Referenz genommen. Bei Brennweiten von <20mm spricht man meistens von Ultraweiwinkel (UWW), bei Brennweiten von 20-50mm von Weitwinkel bis Normalbereich, bei Brennweiten > 50mm vom Telebereich. Je größer die Brennweite wird, desto kleiner wird der Bildwinkel und umso größer erscheinen entfernte Objekte.

Jetzt machen Vollformatkameras nur etwa 30% aller Kameras aus. Für kleinere Sensoren ändert sich bei gleicher Brennweite aber der Bildwinkel. Dies wird durch den Crop- oder auch Formfaktor beschrieben. MFT-Sensoren haben z.B. einen Cropfaktor von 2. D.h. ein 20mm Objektiv hat den selben Bildwinkel wie 40mm Objektiv an Vollformat. Daher findet man in der Regel bei Crop Sensoren oft die Angabe von KB-Äquivalenzbrennweiten während auf den Objektiven selbst immer die reale Brennweite steht. Ein APS-C Sensor hat einen Cropfaktor von 1.5. D.h. ein 20mm Objektiv hat den Bildwinkel von einem 30mm Objektiv an KB. Die 1" Edelkompakten haben einen Cropfaktor von 2.7.

Deine Sony DSC-H300 hat einen 1/2.3" Sensor. Dieser hat einen Crop-Faktor von 5.6. Das Objektiv hat die Brennweite 4.5-157,5mm und damit einen Bildwinkel von 25-880mm.

An MFT wäre das dann ein 12,5-440mm Objektiv. Solche Objektive gibt es aber für größere Sensoren aus technischen /physikalischen und wirtschaftlichen Gründen nicht.

Aber da an größeren Sensoren die "effektiv nutzbare" Pixelanzahl viel größer ist kann man dort die Bilder auch entsprechend beschneiden um den gleichen Bidlwinkel zu erhalten. Bei MFT würde so am Ende ein beschnittenes Bild mit 220mm ungefähr die selbe Bildqualität liefern wie die 880mm am Minisensor. Bei APS-C und Vollformat reichen entsprechend noch weniger Brennweite.
 
Im Moment scheint die Sony a6000 die meisten Nennungen zu haben (obwohl sie über dem ursprünglichen Budget liegt, aber es ist ja bald Weihnachten). So wie ich das sehe, könnte ich sie für 200€ mit 55-210mm auf das Zoom level meiner DSC-H300 bringen und ab 150€ wasserdicht versenken.

Am Ende liege ich um die 1,000€, sollte dafür aber eine Kamera haben, die mich Jahrzehnte Lang begleitet und umrüstbar ist. Liege ich da halbwegs richtig?
 
Ich habe den Text nur überflogen aber für mich hört es sich an, als wärst du ein ambitionierter Hobbyfotograf und möchtest die Kamera wirklich nutzen und nicht nur in den Schrank tun die meiste Zeit. Ich würde an deiner Stelle mehr ausgeben und etwas ordentliches kaufen. Die A6000 ist schon eine 4,5 Jahre alte Kamera. Ich hatte es selber mit dem Kit-Objektiv, 55-210 und einigen Festbrennweiten. Mit Festbrennweiten (35mm 1.8 und 50mm 1.8) macht es sehr gute Bilder. Das Kit-Objektiv und 55-210mm sind meiner Meinung nach schlecht. Durch die Kompaktheit leidet die Bildqualität deutlich und die Schärfe, Vignetting, Farben sind sehr bescheiden. Einen großen Unterschied zu aktuellen Premium-Smartphones gibt es kaum.

Ich würde Sony A7 mit Kit-Objektiv kaufen (gab es zuletzt bei Media Markt für glaube ich 777€) und weiter sparen für ein gutes Zoom-Objektiv, z.B. 70-300mm oder 70-200 F4. Sony investiert stark in das Vollformat und es sollen nächstes Jahr 12 weitere Objektive rauskommen. In Zukunft wirst du dir die Bilder anschauen und es bereuen, nicht etwas mehr ausgegeben zu haben.
 
@IT_Genius : Meine DSC-H300 lag etwa ein Jahr im Regal, bis ich sie genutzt habe. Ich bin eher Urlaubsknipser und so oft komme ich nicht im den Urlaub :daumen:
Die 770€ für eine a6000 sind schon sehr viel Geld für meine Verhältnisse (etwa das fünffache von dem was ich bisher insgesamt für Kameras ausgegebenen habe).
Oder kann ich dieses Jahr noch auf besondere Rabatte hoffen? Macht es wirklich einen so großen Unterschied zwischen a6000 und A7? Und so einen geringen zwischen a6000 und Smartphone?
Sony hat gerade auch eine Cashback Aktion für Kameras, Objektive und Zubehör. Wobei die Preise da mich schon abschrecken.

Wenn ich jetzt Geld in die Hand nehme, möchte ich etwas, dass ich auch Jahrelang nutzen kann. Ich dachte bei Kameras ist das eher möglich als bei Gaming-PCs.
 
@S K Y N E T : Ein Knipser mit Zoom ;)
Ich möchte nicht erst 5 Minuten vor dem Motiv stehen und überlegen, welcher ISO-Wert und welche Verschlusszeit mir jetzt das perfekte Ergebnis liefert. Ich weiß, das ist Übungssache, aber ich habe noch ein paar andere Sachen, in die ich mich aktuell einarbeiten muss.
Ich versuche da eher Point-and-shoot. Eventuell im Gedächtnis kramen, was ich irgendwo mal aufgeschnappt habe (Motiv nicht immer in der Mitte, wenn möglich verschiedene Ebenen, Unschärfe). In der Regel liegt aber zwischen "das könnte ein gutes Foto sein" und dem Auslöser maximal 5-10 Sekunden.
Aber wahrscheinlich doch eher Level2. Immerhin will ich mit der Kamera ja auch in die Zukunft investieren.
 
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Reaktionen: S K Y N E T
Axxid schrieb:
Macht es wirklich einen so großen Unterschied zwischen a6000 und A7? Und so einen geringen zwischen a6000 und Smartphone?
Sony hat gerade auch eine Cashback Aktion für Kameras, Objektive und Zubehör. Wobei die Preise da mich schon abschrecken.
.
Die A6000 ist jedem Smartphone weit überlegen. Es geht hier eher darum, dass die beiden Kit-Objektive keinen guten Ruf haben. Sie haben z.B. einen starken Schärfeabfall zum Rand. Um das volle Potential der A6000 zu nutzen sollte man schon ein anderes Objektiv nutzen. Die Kitobjektive haben auch gegenüber dem Smartphone eine kleinere Anfangsblende. Meistens steht hier f 1.8 gegenüber f 3.5. Man verliert also 2 Blenden an "Lichtstärke". Der Sensor hat ein Vorteil von etwa 3,5-4 Blenden Effektiv bleiben also nur 1,5 bis 2 Blenden Vorteil bei der Lichtstärke, wenn du nur mit dem Kit arbeitest (was aber immer noch sehr viel ist).

Dennoch ich sehe bei deinen Ausführungen nciht wieso es eien Systemkamera sein sollte. Ich denke eine Kamera wie die TZ101, TZ202 oder Fz1000 wäre die bessere Lösung für dich.
 
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