NVME Installation - Kurzschlussgefahr mit verbundener Batterie?

74hfewsd

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Hallo,

es sollte eigentlich die Spannungsversorgung für Komponenten bei einem Laptop unterbrochen sein, wenn das Laptop ausgeschaltet ist.

Sprich ein Austausch von NVME SSDs oder RAM mit angeschlossener Batterie sollte schadlos möglich sein.

Normalerweise würde ein Entfernen der Batterie nämlich auch nicht zu Spannungsfreiheit führen. Dazu müsste man erst den Power-Knopf längere Zeit gedrückt halten, damit sich alle Kodensatoren entladen haben.
Daher verwundert es mich, wenn einige Hersteller im PCIe SSD Bereich, ein Warnschild befestigen, mit dem Hinweis, dass man die Verbindung der Batterie unbedingt zu unterbrechen hätte, aber nicht zusätzlich darauf hinweist anschließend den Power-Knopf für mindestens 10 Sekunden zu drücken.

Zudem steckt der Batterie-Stecker je nach Typ ziemlich fest und außerdem hat der Hersteller (Razer) den Batterie-Stecker mit einem sofort zerreißenden Papier-Klebe-Siegel versehen, um überprüfen zu können, ob jemand den Batterie-Stecker entfernt hat. Eventuell wird dies gemacht um im Garantiefall eine Absage zu erteilen.

Ich habe die Spannungsfreiheit nicht mittels Multimeter gemessen. Da das Laptop ohnehin untauglich war und ich es zurückgesendet habe, kann ich es jetzt leider auch nicht mehr tun. Leider konnte ich zu diesem Thema keine konkreten Messungen finden.

Nur die üblichen Standardhinweise, man sollte bzw. man müsste die Batterie unbedingt trennen, denn es könnten Schrauben oder Antennenstecker das Mainboard berühren und es kurz schließen. Mit den Fingern die Komponenten anfassen, sei aber ok. Logisch. Die Haut leitet bekanntlich nicht :rolleyes:.

Eine aktive Spannungsversorgung aller Komponenten, in ausgeschaltetem Zustand, wäre absolut unlogisch, denn dadurch würde die Laptopbatterie signifikant an Ladung verlieren.

Schaden ist an den beiden NVME SSDs nicht entstanden und das Laptop funktioniert auch noch einwandfrei.

Ohne Messungen sind diese allgemein kusierenden Warnhineweise nicht ernst zu nehmen. Wenn wirklich noch Spannung auf den Komponenten wäre, hätte ich sie bereits durchs Anfassen kurz geschlossen und zerstört.

Mich interessiert, ob diese Warnhinweise eine nachweisbare Grundlage haben.


VG
 
Nun, erstmal Hallo auch.

Ich bin aber nicht so ganz sicher was ich hier von dem Thread halten soll; da bin ich jetzt mal direkt und ehrlich.

Evtl. auf den letzten Satz eingehend: ganz so empfindlich ist das alles nicht. Aber da mir der Text etwas zu wirr ist kann ich auch nicht so recht weiter darauf eingehen.
 
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Wenn die Batterie fest verbaut ist, würde das ja bedeuten, dass man niemals eine Komponente tauschen dürfte? PC ausmachen, Netzstecker ziehen und wenn du vorsichtig sein möchtest, ziehe dir Gummihandschuhe an wegen der Batterie.

Hersteller sichern sich gegen alles mögliche ab, weil Anwender teilweise auch einfach etwas dämlich sind.
 
Wobei ich hier auch den Begriff Akku bevorzugen würde; die Amerikaner sagen auch Battery dazu - hierzulande wird das aber unterschieden mit dem Begriffen.
 
74hfewsd schrieb:
Die Haut leitet bekanntlich nicht :rolleyes:.

Jedenfalls alleine die aussage das Haut keinen Stromleitet ist schwachsinnig! Die Haut leitet Strom zwar sehr schlecht aber sie leitet Strom!

Troll Gefahr +1
 
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74hfewsd schrieb:
@coasterblog

Ich möchte wissen, ob es Messergebnisse gibt und die Vorsichtsmaßnahme eine Daseinsberechtigung hat.
du machst dir zu viele gedanken. das ist das einzige problem ;)
 
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Viele Hersteller decken sich einfach nur rechtl. ab.

Das fängt mit Texten auf Coffee-to-Go-Bechern an : "Warning : CONTAINS HOT LIQUID" und geht über fast jedes Produkt, was Du so kaufst.

Bei Geräten, wo die Batterie fest verbaut ist, zieht man die passenden Handschuhe an, oder man trägt ein Erdungsarmband die ganze Zeit und dann sollte da auch nichts passieren.

Es kann immer mal was schiefgehen, dann ist es einfach als Endverbraucher zu sagen : Ich hab da nichts weiter gemacht.

Deswegen auch Siegel usw...

Ja also ob es Messergebnisse gibt, weiß ich auch gerade nicht.
Aber wenn die Batterie noch angeschlossen ist, kann es durch ungeschicktes berühren von verschiedenen Bauteilen evtl. doch zu einer Brückung kommen und Feierabend (?). Könnte so sein. Könnte aber wirklich auch ganz einfach eine rechtliche Geschichte sein, damit man auf der sicheren Seite steht, FALLS mal doch irgendwas ist.

LG
 
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@wern001

Das war Ironie bezüglich der Aussagen im Internet ;).

@amorosa

Bis zum Switch ist eine Spannungsversorgung durch die Batterie gegeben. Danach ist es kaum vorstellbar.
 
Warum sollte es da Messergebnisse geben?! Wenn man mit Elektronik arbeitet gibt es natürlich Warnungen. Liegt in der Natur der Sache.
 
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Übrigens sollte normal ein Sicherungsmechanismus den Stromkreislauf trennen, wenn du die Unterseite entfernst. Heißt du kannst einfach mal testen, ob du den Laptop überhaupt noch anmachen kannst, wenn du die Unterseite für den Tausch entfernt hast.

Dann wärst du 100% safe!
 
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Stimmt, was @Ayo34 da sagt. Kam mir zwar bisher nur 2x unter die Augen (1x war es eine ganz bestimmte Schraube am Ende, die dafür gesorgt hat : Wenn drin, dann Strom, wenn draußen, dann wie tot) und 1x gab es sowas wie einen "Taster" unter der Rückseite.

Alle anderen Modelle, die ich bisher auseinandergebaut hatte, hatten dieses Feature nicht, waren aber auch alles uralte Modelle.

LG
 
@Ayo34

Wie sieht dieser Mechanismus denn aus? amorosa, sprach von Tastern oder einer Schraube.

Das Laptop war ein Razer Blade 16 (2023).

Vielleicht erkennt ihr hier einen solchen Mechanismus.

Mir ist nichts aufgefallen.

Neben der Batterie sieht man zwei Elemente welche Schalter sein könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Mechanismus kann ganz unterschiedlich ausfallen. Dazu am besten den Hersteller direkt anschreiben oder eben einfach kurz testen, ob der Laptop noch angeht, wenn er offen ist. Häufig sieht man diesen nicht, weil es z.B. ein Kontakt an einer Schraube ist.
 
Habe den leider nicht mehr. Nur noch die NVME SSD welche ich dort zeitweise verbaut habe :D.
 
Okay, Du hast erste Anhaltspunkte und keinen Lappy mehr da, wo Du das ausprobieren kannst.

Für mich ist das Thema nun durch, Du kannst aber garantiert weitere und tiefere Infos ergoogeln.

LG und schönes Wochenende
 
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Naja, es sollte Forenmitglieder geben, die wissen wie weit die Spannungsversorgung durch die Batterie bei ausgeschaltetem Laptop reicht. Ich vermute nicht viel weiter als bis zur Buchse für den Batteriestecker. Daher auch der Vorsichtsmaßnahme. Falls dort jemand etwas Leitendes einbringt.
 
I.d.R. sind Diejenigen, die einen Laptop so zerlegen, mit gewissen Grundkenntnissen ausgestattet.
 
Ich wäre mir ziemlich sicher, dass die Gefahr nicht so sehr vom M.2 Slot ausgeht (genau wie ein normaler Desktop PCIe Slot Hot-Plug safe ist. Wobei ich nicht glaube das M.2 tatsächlich für Hot-Plug designt wurde). Sondern eher dass man andere Dinge berührt, die noch Stromführend sind.

Das Notebook sagt doch dem Akku nicht dass es aus ist. Wenn der Akku noch Ladung hat, liegt an seinen Pins Spannung an und Strom stünde bereit. Und das wird durch die Platine geführt bis zu den Komponenten die das dann schalten. Gerade bei einem Notebook, wo Kompaktheit durchaus von Relevanz ist, könnte das auch nicht 1mm neben dem Akku-Stecke. Und wenn dir zB gerade eine Schraube auf die falschen Pins vom Akku-Stecker fällt, dann ist die Sache halt gelaufen.
Auch spielen vllt. andere Faktoren eine Rolle, wie zB wie leicht ist es das Gerät aus Versehen wieder anzuschalten während man dran arbeitet.

Ich habe so einen Sticker noch nicht gesehen bei anderen Herstellern. Und mein Framework macht zB explizit Werbung damit, dass man den Akku nicht abstecken muss, weil sie das Board dafür designt haben.
Also auch die Frage warum Razer den Sticker hat. Weil sie viele Support-Fälle haben, bei denen es kaputt geht deshalb? Weil sie wissen das sie ein empfindlicheres Design haben? Da braucht es eher Statistiken von Razer selbst.
Ich bin mir ziemlich sicher dass ich die SSD bei meinem Dell XPS auch gewechselt habe ohne den Akku auszustecken und es danach auch anschalte um es zu testen, bevor ich alles wieder zu mache. Aber wenn du dabei mit dem Schraubendreher abrutschst und Pech hast, ist es halt deine Schuld...
 
@coasterblog

Ich habe bei ausgeschaltetem Laptop nicht die Notwendigkeit gesehen, den Batteriestecker zu entfernen. Der NVME Slot ist weit von der entsprechenden Buchse entfernt.

Merkwürdig ist, dass es im ganzen Internet keine Untermauerung für diese Vorsichtsmaßnahme zu finden gibt. Nur die Standardfloskel ohne nachvollziehbare Begründung.

@Ray519

Hier steht, dass NVME Laufwerke nicht für hot swap vorgsehen sind. Wundert mich nicht, da die Isolierung fehlt.

Auf die Idee würde ich auch nicht kommen, bei angeschaltetem System die SSD zu entfernen.

Es muss rein logisch so sein, dass jeder Laptop die Komponenten im ausgeschalteten Zustand von der Spannungsversorgung durch die Batterie abschneidet, um die Ladung der Batterie aufrecht zu erhalten.

Da die PCIe Lanes des NVME Slots mit der CPU/Chipset verbunden sind und diese bei erfolgtem Shutdown aus sind, ist der 4 x PCIe Slot für die NVME auch stromlos.

Selbes gilt auch für die RAM Slots.

Ergo ist der Warnhinweis, bezüglich der Batterieunterbrechung, unter der Arretierungsschraube des NVME Slots Unsinn.
 
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