Guten Morgen!
Vorerst zum Datum: Bitte keine Kommentare über "Totengräber", etc. Ich bin über die Suchmaschine meines Vertrauens (nein, nicht der Datensammler, sondern die Ente) zu diesem Thread gelangt, weil mein Kollege ein ähnliches Problem hat(te).
Die Frage nach ".ost"-Dateien und deren Zusammenführung ist gar nicht so verkehrt gestellt. Natürlich spricht man in der Regel von pst-Dateien, wenn es um Outlook-Mails geht, doch in unserer Organisation ist es so restriktiv geregelt, dass ein Mitarbeiter zwar Outlook verwendet, jedoch aufgrund der Gruppenrichtlinieneinstellungen udgl mehr keinen Zugriff auf eine pst-Datei hat.
Das bedeutet auch, dass der Anwender eine solche überhaupt nicht erstellen kann. Es ist alles gesperrt. Die Sicherung der Mails erfolgt durch die Organisation ohne Zutun des Anwenders. Lediglich die im Windows-Verzeichnis des Clients abgelegte ost-Datei ist zugänglich und kann auch kopiert werden. Falls das Notebook offline verwendet wird, werden offenbar die erstellten Mails dort zwischengespeichert und bei der nächsten Online-Verbindung versendet, gelöscht, etc.
Möchte man seine Mails abseits der Vorgaben sichern - weil man bespw gewisse Daten zur Beweissicherung (im Falle von Differenzen zwischen Mitarbeiter und Organisation) benötigt, so muss eine ost-Datei zuerst in pst umgewandelt werden und danach kann man sich überlegen wie mehrere von denen zusammengefügt werden (der ganze Vorgang läuft dann natürlich offline auf einem anderen Rechner ab).
Leider ist bei der Umwandlung immer mit einem Verlust von Mails zu rechnen (warum, das weiß wahrscheinlich nur Microsoft), trotzdem ist dies eine gangbare Möglichkeit. Ich habe noch nicht ausprobiert ob die Methode von User species_0001 zufriedenstellend funktioniert (Probleme könnten sich vielleicht mit Mails ergeben die den gleichen Betreff aufweisen), weil es nicht direkt mein Problem ist, der Ansatz erscheint mir jedoch recht einfach durchführbar.
Ob diese lokal verfügbare ost-Datei aktuell ist, entzieht sich meiner Kenntnis, das hängt wahrscheinlich vom Synchronisierungsintervall des Exchange-Servers ab. Theoretisch sollte sie es ja sein, denn wenn man den Arbeitsplatz verlässt und das Notebook mitnimmt, müsste man offline doch zumindest den letzten Stand gespeichert haben, sonst ergäbe die gesamte Organisation ohne pst-Datei ja nicht viel Sinn.
Vielleicht liest das jemand und kann sich dazu äußern. Vielen Dank dafür!