privates "Backup"

Xetro

Cadet 4th Year
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März 2014
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101
Hallo!

Da ich mich in diesem Bereich quasi garnicht auskenne, wende ich mich an euch.
Ich möchte gerne eine Art Backup für Familienfotos etc. machen.
Vorhanden sind bei uns 1 Laptop und 1 Desktop PC. Von beiden Geräten sollen Daten aufgespielt, bzw. auch mal runtergeholt, werden können.

Es gibt ja auch diese Netzwerkspeicher (WD My Cloud etc.) aber das ist für meine Zwecke glaube ich etwas overkill. Zudem möcht ich nicht, dass das Gerät irgendwie im Netzwerk hängt (potentielle "Gefahr" weil unfähig).
Gedacht habe ich also an eine externe Festplatte (da mobil) die ich je nach Bedarf aus dem Schrank hole und hier oder da anschließe.
Könnt ihr mir da etwas empfehlen? Bzw. auf was muss man bei den Festplatten achten?
Ein Programm welches die Backups für mich durchführt brauche ich auch nicht, die Ordner werden einfach rüber geschoben und fertig.
Ist es sinnvoll 2 Festplatten zu nutzen wegen möglichem Defekt und wie lange liegen die Daten dann "sicher"?

Ich hoffe ihr könnt ein wenig Licht ins Dunkle bringen.
Vielen Dank im Voraus.

X.
 
Moin.

Wie groß sollen die Festplatten überhaupt sein? zb diese WD mit 3 Jahren garantie:

https://geizhals.de/western-digital...hwarz-1tb-wdbyvg0010bbk-a2112219.html?hloc=de

Ich würde aber trotzdem mit einem Tool wie FFS meine synchronisieren. ist doch einfacher als immer alles zu kopieren:

https://www.computerbase.de/downloads/sicherheit/backup/freefilesync/

Persönlich setze Ich auf normale HDD in 2,5 oder 3,5". Dazu dann sowas hier:

https://www.amazon.de/FIDECO-Extern...ation-Aluminium/dp/B075TZJMWW?ref_=ast_sto_dp

Hängt an jedem meiner PC´s.

MfG
 
Kommt etwas auf die Größe deiner Daten an.

Ich nutze für sowas einfach eine 500GB SSD mit passendem USB 3.0 Adapter. Funktioniert schnell, einfach, ist transportabel und recht erschwinglich.

Einzig muss man bei SSDs darauf achten, dass man sie evtl. mal alle paar Monate bestromt. Könnte sonst sein, dass die Daten futsch sind ;)
Hab ich noch nie selbst erlebt, aber zumindest mal davon gehört.
 
Denk dran, dass es kein Backup ist, wenn die Daten nur auf der externen Platte liegen!

Wichtige Daten sollten immer 3x vorhanden sein.

Besorg dir eine platte für ein regelmäßiges Backup und eine weitere, wo du nur alle paar Wochen mal drauf sicherst, vielleicht auch noch zwischen PC und Laptop hin und her sichern wenn der Platz dafür reicht.

Welches Backup-Programm du verwenden sollst, hängt davon ab, welche und wie viel Daten gesichert werden sollen.
 
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Habe erst kürzlich auch zwei Festplatten mit jeweils 1TB geordert. Mir geht es um die Sicherung meiner Fotos (nicht alle, nur wichtige wie z.B. Familientreffen o.ä.) und Dokumente.
Dafür nutze ich FFS in der Portablen Version, das habe ich auf die Platten gepackt.
Jeder Platte habe ich am Laptop und am PC einen gleichen Laufwerksbuchstaben gegeben, einen am Ende der Liste. So umgehe ich quasi das Problem, dass ich die Zielordner immer neu einstellen muss da sich der Laufwerksbuchstabe ändert =)
 
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Je nachdem wie wichtig dir die Daten sind, solltest du beachten, dass du eine zusätzliche Sicherung an einem anderen Ort lagerst (Eltern, Arbeit) oder du die Daten zusätzlich in der Cloud sicherst. Wenn die Platte mit der Sicherung nur im Schrank liegt, ist bei einem Brand oder Hochwasser sonst trotz Sicherung alles weg.
 
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!

Also es handelt sich tatsächlich nur um Familienfotos/-videos und vielleicht das eine oder andere Dokument.
Umpfang schätze ich auch auf bisher max 150GB.
Eine SSD schließe ich aus denn ich will das teil "vergessen" können und rausholen wenn ich es brauche.
Ich verstehe den Gedanken bei der Software, halte es aber für unsere Zwecke nicht für notwendig. Es macht mir nichts aus, Ordner manuell zu kopieren, zudem muss ich meine Frau dann nicht in ein neues Programm einlernen ;)

Versteht mich nicht falsch, meine Familienfotos etc sind mir schon wichtig, aber deshalb 3-faches abspeichern mit "auslagern" der Daten finde ich dann doch etwas übertrieben. Wenn mir das Haus abbrennt oder wegschwimmt habe ich andere Probleme. Aber 2 Festplatten zu haben erscheint mir schon sinnvoll.

@cyberpirate
vielen Dank, die Platte sieht schnuckelig aus und scheint auch völlig ausreichend zu sein. Daten halten auf der HDD viele Jahre, oder?
godapol schrieb:
1. Welches Datenvolumen musst du denn sichern?
2. Hast du zufällig amazon prime?
1. max 150GB (Stand jetzt)
2. habe ich :)


LG
X.
 
Xetro schrieb:
Wenn mir das Haus abbrennt oder wegschwimmt habe ich andere Probleme.
Gerade dann können solche Dinge vielleicht ein bisschen über den materiellen Verlust hinwegtrösten.
Zumal eine weitere Festplatte mit 1TB ca. 40€ kostet und kaum Platz wegnimmt, wenn man die an einem geeigneten Ort in der Verwandtschaft platziert.
 
godapol schrieb:
Wenn du Prime hast: Platz für Fotos (Stand heute) unlimitiert, Videos limitiert auf 5 GB.
An sich eine nette Sache, aber ich möchte die Bilder der Familie nicht "Fremdlagern" da würde meine Frau Schnappatmung bekommen :p
calippo schrieb:
Gerade dann können solche Dinge vielleicht ein bisschen über den materiellen Verlust hinwegtrösten.
Zumal eine weitere Festplatte mit 1TB ca. 40€ kostet und kaum Platz wegnimmt, wenn man die an einem geeigneten Ort in der Verwandtschaft platziert.
Da hast du wohl Recht!
 
Ich habe für die wichtigsten Fotos und Dokumente einen USB-Stick mit 256 GB auf der Arbeit in der Schublade liegen. Die Sicherung dort aktualisiere ich nur sehr selten. Alles verschlüsselt.

Sticks in der Größe gibt es schon für unter 20 Euro. Ab 30 Euro sollte dann auch die Geschwindigkeit brauchbar sein.

Eine externe Festplatte würde ich mir bei so geringen Datenmengen nicht antun.
 
xy1337 schrieb:
...
Sticks in der Größe gibt es schon für unter 20 Euro. Ab 30 Euro sollte dann auch die Geschwindigkeit brauchbar sein.

Eine externe Festplatte würde ich mir bei so geringen Datenmengen nicht antun.
Aber wie "haltbar" ist ein solcher Stick? Muss ich den auch alle paar Monate mit Strom befeuern?
 
Xetro schrieb:
.Eine SSD schließe ich aus denn ich will das teil "vergessen" können und rausholen wenn ich es brauche.
Moderne HDDs soll man auch nicht mehr monatelang unbenutzt rumliegen lassen. In vielen Specs schreiben die Hersteller zwar dazu nichts explizites rein, aber da wo sie es tun klingt es nicht gerade rosig.
Bei Seagate teilweise nur 30 Tage stromlos sobald die Platte erst Mal ausgepackt wurde....

Ich hab schon Posts von Nutzern gelesen die haben eine Platte, die sie vor 1 Jahr mit Backups ins Regal gelegt hatten wieder angeschlossen und nix ging mehr...

Das Problem ist weniger dass Magnetisierung verschwinden würde sondern eher dass die Schmierstoffe eintrocknen und die immer kleiner dimensionierten Motörchen es dann nicht mehr schaffen loszudrehen...
 
Purche schrieb:
Wenn das so ist, kann man natürlich auch auf eine SSD bzw wirklich auf einen USB-Stick setzen, dieser ist vom Handling her klar im Vortail.
Auf was muss man da achten, was Lese- und Schreibraten angeht oder was gibt es da noch zu beachten?

Nochmals Danke an alle die mir hier helfen!

X.
 
Ich habe einen Sandisk Ultra (5 Jahre Garantie) und einen Sandisk Extreme Pro (30 Jahre Garantie) im Einsatz. Das sind so die Alltagssticks.

Dazu noch diverse billig Sticks. Meistens Werbegeschenke.

Generell haben bei mir noch nie Daten auf einem USB-Stick gefehlt. Ich habe von meinen Arbeitskollegen 2012 einen alten Stick mit 2GB mit den Bildern von unseren Betriebsausflügen bekommen. Das war ein Werbegeschenk und so ziemlich die schlechteste Qualität, die es gibt. Die Dateien sind immernoch alle vorhanden. Nach fast 10 Jahren... Ich würde mir nicht so große Gedanken machen, dass da die Daten verschwinden.
 
Besser als ein USB-Stick wäre eine M.2-SSD in einem externen Gehäuse. In USB-Sticks werden meistens die minderwertigsten Speicher-Chips verbaut, was bei M.2-SSD nicht der Fall ist. Davon zwei Stück anschaffen, eine für laufende Verwendung und eine nach Aktualisierung zum sicheren Beiseitelegen.

Die Fotos würde ich z.B. mit synkron regelmäßig automatisch auf die externe M.2-SSD kopieren und aller paar Monate dann diese M.2-SSD auf ein zweites Exemplar händisch duplizieren.

http://synkron.sourceforge.net/

Das bietet zwar jetzt unmittelbar keinen Schutz vor der ungewollten Verschlüsselung von Daten (Ransomware) bzw. vor anderer Schadsoftware, wäre aber besser als garnichts.

Auf die "Cloud" würde ich mich überhaupt nicht verlassen wollen, ganz gleich über die Daten dort verschlüsselt abgelegt werden oder nicht. Da sind in der Vergangenheit zu viele Anbieter pleite gegangen oder gehackt worden.

Wenn überhaupt eine Cloud, dann auf einem RasPi Nextcloud . . . da wären die Daten lokal aufgehoben.

Externes M.2-Gehäuse z.B. so was hier:

https://www.amazon.de/Uniquelove-Us...s&sprefix=m.2+ssd+extern,computers,72&sr=1-11

Dazu eine M.2-SSD (schnelle Zugriffsgeschwindigkeiten sind unerheblich, möglichst billig, z.B.:
https://www.amazon.de/Visiontek-M-2...s&sprefix=m.2+ssd+250+gb,computers,80&sr=1-15

Alles nur auf die Schnelle herausgesuchte Beispiele, da Ganze ließe sich sicherlich noch preislich und technisch optimieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe die Cloud eher auch als zusätzlicher Datenträger an, der ebenfalls "defekt" sein kann. Ist halt ein praktische Art Daten zu sichern.
 
omavoss schrieb:
Besser als ein USB-Stick wäre eine M.2-SSD in einem externen Gehäuse.
Auch da muss man aufpassen. M.2 SSDs wurden für interne Nutzung konzipiert und können (teils auch nur zeitweise) die 900 mA Stromaufnahme teils deutlich überschreiten, die USB-C Anschlüsse als kleinsten Nenner garantieren müssen. Hinzu kommt die Stromaufnahme des Adapter Boards im Gehäuse, das eine Wandlung auf 3,3V vornehmen muss, die ebenfalls einen schlechten Wirkungsgrad/hohe Stromaufnahme haben kann...
Also potentiell riskiert man Verlust an Daten oder wenn's hart kommt Beschädigungen an der Hardware des Systems, wo man das ansteckt...

Siehe z.b. hier der Thread: https://www.computerbase.de/forum/t...ssd-mit-sehr-geringem-stromverbrauch.1961790/
 
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