News Raspberry Pi: Raspbian erhält ein neues Gesicht

fethomm

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Raspbian, das Raspberry-Pi-Standard-Betriebssystem mit Debian-Wurzeln, erhält ein neues Gesicht. Der neue Desktop, der auf dem bisher verwendeten LXDE basiert, heißt PIXEL. Neben einigen neuen Anwendungen und Einstellungen wurde hauptsächlich das Aussehen des Desktops aufgewertet.

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Ich hab mir den Blogbeitrag gestern schon aufmerksam durchgelesen. Zunächst wollte ich direkt testen und eine SD-Karte mit dem neuen Image beschreiben, doch schnell wurde klar, dass es sich bei PIXEL um nicht viel mehr als ein Theme handelt. Die Performance hat sich laut diverser Kommentare nicht verbessert. Ich frage mich, warum die Entwickung 2 Jahre gedauert hat. In der Zeit stampfen andere eine komplett neue Desktopumgebung aus dem Boden. Bei Raspbian geht alles nur sehr langsam voran. Und auch die Performance ist nicht so gut. Als ich auf dem Pi Arch installiert habe, bin ich erst mal aus allen Wolken gefallen, weil der Xfce Desktop deutlich schneller war und sogar Chrome installiert werden konnte. Weshalb die Raspbian-Macher für Chrome die Hilfe eines Forenmembers benötigt haben, ist mir ein Rätsel. Alles in allem ist mein eindruck, dass die Programmierer langsam arbeiten und möglicherweise vor Schwierigkeiten stehen, die für andere kein Hindernis sind.
 
Es fällt echt schwer dazu was zu sagen, ohne undankbar/abwerted zu klingen.
Zeitgemäss sieht jedenfalls anders aus. Macht eher den Eindruck, als wärs eine Linux-Distro aus den Neunzigern die man für Kinder gemacht hätte.
 
Was ist eigentlich mit Maynard passiert, der Desktop-Umgebung für den Pi, die auf Wayland setzen sollte? Wurde das Projekt schon wieder eingestellt? Von sowas würde ich mir deutlich mehr versprechen als von diesem "Pixel"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Raspbian muss für mich keine Oberfläche ala MacOS o.ä. haben.

Deswegen würde ich jetzt nicht sagen, dass die Oberfläche schlecht ist...
...Aber dass da jetzt so eine Menge Arbeit drin steckt, erkenne ich auch nicht unbedingt.
 
Ich denke mal, wenn man diese grausame Schriftart (was ist das eigentlich, irgendeine Arial-Kopie?) durch irgendwas mit einem halbwegs modernen Schriftbild ersetzt, sieht der Desktop schon besser aus. Und wer mir nicht glaubt, dass das allein schon einen Unterschied wie Tag und Nacht ausmachen kann, kann ja mal bei einem Desktop seiner Wahl mal Linux Biolinum oder sowas als Standardschrift einstellen.
 
ubuntero schrieb:
Es fällt echt schwer dazu was zu sagen, ohne undankbar/abwerted zu klingen.
Zeitgemäss sieht jedenfalls anders aus. Macht eher den Eindruck, als wärs eine Linux-Distro aus den Neunzigern die man für Kinder gemacht hätte.

Niemand zwingt dich dazu, etwas zu sagen. ;)
Ich habe in den Neunzigern gelebt. Und nein, so sah Linux da noch nicht aus.
Der Style von Raspbian erinnert mich eher etwas an KDE 3.1 von 2003, das ich sehr mochte.
Übringens war der Raspberry Pi ursprünglich als Bastelrechner für junge Menschen gedacht.
Daher ist es doch schön, denn die Oberfläche den Kindern gefällt bzw. die Kinder nicht gleich abschreckt.
Aber so schlimm ist es ja auch nicht. Ich meine, der Desktop ist immerhin frei von Hello Kitty und co.

Endriel schrieb:
Muss hier ubuntero zustimmen. Sieht echt schlimm aus.

Jedem seine Meinung. :)

Ich finde es eigentlich ganz hübsch. Es gibt andere moderne Systeme, die ich wesentlich schlimmer finde. ;)
 
Haha mal wieder typisch oldschool... muss ich ubuntero zustimmen. Mit Design hat man es echt nicht so...
 
Ich persönlich finde das Design jetzt nicht schlimm ist mal was anderes, aber jetzt mal ehrlich Debian muss jetzt nicht wie ein Windows oder OSX aussehen.
 
naja, nicht 100% mein fall. aber sieht auf alle fälle besser als windows 8-10 aus :) Gott sei danke keine kacheln

abseits davon finde ich die oberfläche bei raspbian nebensächlich. wenn es ein jüngeres publikum anspricht, wieso nicht. kaum jemand außerhalb von bildungseinrichtungen wird die oberfläche wirklich dauerhaft im einsatz haben.
 
Ihr habt Probleme ey...wenn man den Pi wirklich nutzt für das was er kann braucht man quasi gar keine GUI. Von daher völlig irrelevant wie die GUI aussieht. Wenn euch das alles zu langsam geht und nicht gut genug aussieht, dann hört das jammern auf und macht es besser/selber!

Kaum ein Hersteller baut Hard- und Software (beides zusammen) selber. Entweder oder und bei der geringen Manpower die die Raspberry Foundation hat ist das schon ne gute Leistung.

Ich habe 10 Pi und keiner davon wird mit GUI eingesetzt. Zudem gibt es noch mate und co oder man installiert sich halt ne andere X Oberfläche.
 
Bisumaruku schrieb:
Ihr habt Probleme ey...wenn man den Pi wirklich nutzt für das was er kann braucht man quasi gar keine GUI. [...]

Das sehe ich genau so. Viel interessanter sind doch die Schnittstellen! SSH ist sowieso besser zu bedienen als ein langsames GUI. Und so schrecklich finde ich das Design nun auch wieder nicht...
 
Piktogramm schrieb:
@Zorror

Schau halt ins repo: https://github.com/raspberrypi/maynard
Da passiert seit Monaten nicht viel.

Danke! Dass bei Maynard schon lange nicht mehr vile passiert, hab ich mir gedacht. Aber wieso ist das so? Die Idee ist doch super und gerade beim Raspi würde es sich doch lohnen eine schlanke DE zu haben, die nicht den ganzen X-Server an Board hat, oder?

https://www.youtube.com/watch?v=Ux-WCpNvRFM

Wieso wird so ein Projekt dann quasi beerdigt und stattdessen Pixel aus der Taufe gehoben?
 
Ganz ehrlich, wozu brauche ich denn auf dem Raspberry Pi überhaupt eine Gui? Gerade bei einem so einem Hardwarelimitierten Rechner kann man sich doch die Ressourcen sparen. Gerade was den Ram angeht merkt man das schon deutlich. Mich würde mal interessieren, wozu ihr eine GUI auf dem Pi braucht???
 
Naja, eben für alle grafischen Programme, die man gerne benutzen möchte. Standardsachen sind z.B. Office und Browser. Wenn man seinen (Groß-)Eltern einen Computer hinstellen möchte, könnte ein Pi 3 nicht die schlechteste Wahl sein. Aber nicht mit der lahmen Standardoberfläche, jetzt PIXEL genannt.
 
ram sehe ich beim pi nicht so als problem für die gui. winxp rechner sind mit 256mb ram ausgekommen und lxde braucht jetzt glaub ich auch nicht mehr. hab gestern debian mit xfce in einer vm aufgesetzt. von dem 1gb ram war nicht mal ein viertel im leerlauf belegt. und xfce braucht mehr rescouren als lxde im normalfall.
Ergänzung ()

@computerfrust: in dem fall missbrauchst du aber einwenig den Raspberry PI. dafür ist eine raspi nicht gedacht. sich dann darüber aufzuregen, dass etwas nicht optimal funktioniert, für das er nicht gemacht war ist, eigenartig... der raspberry pi ist ein bastelrechner. dass man ihn für viele andere sachen verwenden kann ist toll. dass er nicht alles optimal kann und langsamer ist als eine $$$ rechner sollte wohl klar sein.

kauf deinen großeltern einen nuc, wenn sie einen kleinen office rechner haben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, das ist sogar der offizielle Weg, den die Raspberry Foundation schon seit einiger Zeit geht. Der Pi soll als Desktopsystem vermarktet werden. Deswegen wird standardmäßig in den Desktop gestartet, jetzt auch mit Splash Screen (nicht so meins). Darum sehen wir Entwicklungen wir PIXEL. Und nebenbei wird der offene Grafiktreiber weiterentwickelt. Wenn der Desktop erstmal GPU-beschleunigt wird, werden einige User sich über die flotte Oberfläche wundern. Leider dauert das alles zu lange.

Wofür der Pi mal gedacht war und mittlerweile gedacht ist, ist doch eigentlich auch egal. Was läuft, das läuft, und wird vom User entschieden.
 
computerfrust schrieb:
Naja, eben für alle grafischen Programme, die man gerne benutzen möchte. Standardsachen sind z.B. Office und Browser. Wenn man seinen (Groß-)Eltern einen Computer hinstellen möchte, könnte ein Pi 3 nicht die schlechteste Wahl sein. Aber nicht mit der lahmen Standardoberfläche, jetzt PIXEL genannt.

Warum missbrauchen alle den Raspberry Pi für Dinge, für die er nie gedacht war? Dann solltest du deinen Großeltern lieber einen kleinen Celeron x86 Nuc hinstellen. Ein Raspberry Pi plus Gehäuse, Netzteil, SD Karte, im Falle der älteren auch noch plus Wlan Stick kostet auch nicht so viel weniger als ein kleiner NUC bzw. ein Abkömmling eines anderen herstellers. Damit kommt dann beim Surfen, Office etc. auch Freude auf und die paar Euro mehr solltem einem seine Eltern schon wert sein. Ich habe meiner Mutter auch lieber gleich ein gescheites Notebook mit i5 und SSD verpasst, damit sie sich nicht mit solchen Gurken rumquälen muss. Ansonsen gibts unter Linux doch kaum Programme, die eine Gui zwingend vorraussetzen.

@ da_reini:

Klar ist es nicht die Welt, kommt halt drauf an, was man noch so alles mit dem Teil anstellen möchte. Mit der Gui kommen ja auch entsprechende Programme und Anwendungen wie grafische Browser, womit sich der Ram sehr flott vollmachen lässt.
 
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