tiwa86
Lt. Commander
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- Sep. 2004
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- 1.947
Hier möchte ich euch unseren umfassenden Test von unserer Internetpräsenz nochmals in geordneter Form präsentieren, der Test wurde im Januar veröffentlicht:
Für jeden Gamer ist eine Grafikkarte das wichtigste Instrument, um in den Genuss der wunderschönen und flüssigen Spielewelt zu gelangen. Immer häufiger stoßen jedoch diese HighEnd-Boliden an ihre Grenzen und oftmals liegt es an der zu hohen Betriebstemperatur, die das System und den Spieler regelrecht zum kochen bringt. Doch Thermaltake möchte diesem Leid ein Ende setzen. Mit dem aktuellen HighEnd GPU-Kühler "DuOrb" bietet Thermaltake allen Gamern und Moddern eine interessante Lösung an, die wir in diesem Testartikel genauer unter die Lupe nehmen:
Stell dich doch mal kurz vor!
Anfangen möchten wir wie gewohnt mir der groben Vorstellung unseres Testobjektes. Der Thermaltake DuOrb Grafikkartenkühler besteht aus zwei Heatpipes und ist komplett aus Kupfer gefertigt, um die Abwärme effektiver und schneller ableiten zu können. Unterstützung erhält er von zwei 80mm "Ultra-Silent" Lüftern, die (für alle Modder unter uns) zudem mit blauen LEDs ausgestattet sind. Auf dem ersten Blick ist die Verarbeitung der Lamellen und Heatpipes sehr gut, doch konnten wir beim genaueren Hinsehen noch leichte Lötzinn-Rückstände entdecken, die das Gesamtbild des Kühlers ein wenig beeinflussen. Die Kupferplatte für den GPU-Chip hingegen ist hervorragend poliert und als 'plan' zu bezeichnen. Auch die Anordnung der einzelnen Lamellen ist in Ordnung.
Neben dem Thermaltake DuOrb Kühler liegen weiter wichtige Bausteine in der Verpackung bei. Insgesamt zählen wir 13 RAM-Kühler, welche die RAM-Chips auf dem PCB ausreichend kühlen müssen. Gerade bei der 8800 Ultra benötigt man insgesamt 12 solcher RAM-Kühler. Zudem liegen noch 4 VRAM-Kühler für die Nvidia-8800er-Modelle bei. Dazu gesellt sich eine mehrsprachige Anleitung und die passenden Schrauben für die Nvidia und AMD/ATI Modelle. Zu guter Letzt findet ihr noch ein kleines Päckchen Wärmeleitpaste, die wir aber selber nicht empfehlen würden.
weitere Produktmerkmale
Abmessungen (LxBxH): 180,5mm x 98,5mm x 30mm
Spannung(en): 12V und 7V (Startspannung)
Lüftergeschwindigkeit (12V): 2500 U/min.
Lebensdauer (Hersteller): 50.000 Betriebsstunden
Stromanschluss: 4-Pin
Gewicht: 324g
Kompatibilität:
nVIDIA 8800 GTS/GTX/Ultra
nVIDIA 7900 GS/GTX
nVIDIA 7800 GS/GT/GTX
nVIDIA 6800 GS/GT
ATi X1950 PRO/XT/XTX
ATi X1900 GT/XT/XTX
ATi X1800 GTO/XL/XT
ATI HD3870 (nicht auf der deutschen Produktseite)
Unser Testsystem im Detail
Natürlich benötigt man für so einen ausführlichen Test auch die dementsprechende Hardware. Neben der erforderlichen Grafikkarte haben wir uns auch bei den anderen Komponenten an High-End-Equipment bedient. Unser Testsystem schaut wie folgt aus:
Prozessor: Intel Core 2 Duo 6750 @ 2 x 3,36Ghz
Arbeitsspeicher: 2x 1GB Corsair DDR2 800MHz (4-4-4-12) @ 840MHz
Mainboard: Asus P5W DH Deluxe
Grafikkarte: Gecube HD3870 512MB DDR4 (OC-Edition)
Soundkarte: Creative X-Fi Gamer
Betriebssystem: Windows Professional SP2 32Bit
Unser Hauptdarsteller!
Unser Hauptdarsteller aus diesem System ist natürlich die Grafikkarte. Hierbei handelt es sich um eine "von Haus aus" übertaktete Variante, welche einen modifizierten Originallüfter besitzt. Dieser Lüfter ist also schon für eine hohe Betriebstemperatur ausgelegt. Weitere Details zu den Einstellungen und Treibern der Karte haben wir für euch hier aufgelistet:
Gecube HD3870 512MB DDR4 X-Turbo III
- Standard-Takt der HD3870 (776/1125)
- Standard-Takt der HD3870 X-Turbo III (810/1125)
- Unser OC-Takt der HD 3870 X-Turbo III (877/1242)
- Verwendeter Catalyst-Treiber: 7.12
- Temperatur: ATI-Tool & ATI Cat. Control-Center
- ATI-Tool Artifact Scan: 100%-Auslastung
weitere Infos:
- 512MB 256-bit GDDR4
- Blu-Ray and HD DVD playback support
- Windows Vista with DirectX® 10.1 support
- Shader Model 4.1
Der Zusammenbau von HD3870 und DuOrb!
Nun wollen wir die beiden Hauptdarsteller vereinen. Viele Anfänger schrecken oftmals bereits beim demontieren des Referenzkühlers ab und haben Angst vieles falsch zu machen. Doch da können wir euch beruhigen. Hält man sich an die beigefügte Anleitung kann so gut wie gar nichts schief gehen. Leider mussten wir auch hier eine kleine Schwachstelle bei der genauen Beschreibung feststellen, dazu später mehr. Zuerst ist es wichtig, die vorhandenen neuen Bauteile bereits vor der Demontage vorzubereiten. Nun werden die vier Schrauben auf der Rückseite des PCB gelöst und der Referenzkühler entfernt. Beim Reinigen der Oberfläche des GPU-Chips bitte keine stark alkoholhaltigen Reinigungsmittel benutzen. Neben dem neuen Kühlkörper benötigt man auch die neuen RAM-Kühler, die direkt auf die Speicher-Chips geklebt werden müssen. Und gerade hier ist die beiliegende Anleitung leider etwas ungenau. Wichtig ist beim Aufkleben, dass die Rillen der RAM-Kühler immer in Richtung des GPU-Chip zeigen, damit die warme Luft effektiv von der Grafikkarte entweichen kann. In der Anleitung ist die Abbildung leider falsch. Komischerweise ist die Abbildung auf der Internetseite korrekt, da muss nochmal nachgebessert werden.
Nachdem nun die RAM-Kühler korrekt platziert wurden wird die neue Wärmeleitpaste aufgetragen. Hier haben wir uns nicht für die mitgelieferte WLP entschieden, sondern die hochwertigere "Artic Silver 5" WLP genommen. Auch euch raten wir etwas mehr Geld für bessere Wärmeleitpaste auszugeben. Sitzt der Thermaltake DuOrb nun plan auf dem PCB werden die beiliegenden Rahmen auf der Rückseite mit den vier Schrauben an der Grafikkarte festgezogen. Kontrolliert ggf. nochmal, ob evtl. der Kühler korrekt aufliegt und keines der RAM-Kühler von den zwei Heatpipes berührt wird. Als finaler Schritt muss nun nur noch die Grafikkarte wieder ihren Weg auf den PCI-E Steckplatz finden und der Kühler mittels 4-PIN-Anschluss an das Netzteil gesteckt werden. Gerade durch die kompakte und niedrige Bauweise stört der Thermaltake DuOrb die umliegenden Steckkarten keinesfalls und auch eine SLI oder Crossfire Variante ist ohne Probleme möglich!
Der Testlauf!
Nun kommen wir zu den einzelnen Testläufen. Um uns bei den gemessenen Temperaturen so gut wie möglich abzusichern haben wir insgesamt drei Diagnose-Tools verwendet. Das ATI Catalyst-Control-Center, das kostenlose ATI-Tool und die Testversion von Everest Ultimate Edition. Die Raumtemperatur betrug bei allen Tests im Schnitt 21 °C. Mit Hilfe des "ATI-Tool Artifact Scan" haben wir eine 100%ige Auslastung simuliert. Zuerst schauen wir uns die Werte des Originallüfters an. Gerade unter Last bescherrte uns dieser Lüfter hörbare Drehgeräusche, die schon bei einer Geschwindigkeit von 60 % auftraten. Die Höchsttemperatur wurde bei 78°C gemessen. Im Vergleich kühlt dieser eingesetzte X-Turbo III Kühler von GeCube aber immer noch besser als der Referenzkühler von AMD, der auf den HD3870-Standard-Modellen eingesetzt wird. Natürlich ist diese Temperatur für heutige Grafikkarten kein Problem mehr, doch möchte man seine Komponenten ja so kühl wie möglich durch das Jahr bringen.
Unseren Thermaltake DuOrb Kühler haben wir insgesamt mit zwei verschiedenen Spannungen getestet. Anfangs musst wir, bedingt durch den 4-Pin Anschluss, den Kühler auf 12V betreiben. Auch der X-Turbo III lief laut Spezifikationen auf den besagten 12 Volt. Die beiden Lüfter drehen somit mit vollen 2500 U/Min. auf der Grafikkarte ihre Runden. Leider mussten wir auch dort ein hörbares Drehgeräusch feststellen, welches für Silent-Fans nicht zufriedenstellend ist. Der große Pluspunkt ist hierbei die effektive Kühlleistung der zwei Heatpipes und Lüfter. Hier konnten wir in allen Diagnose-Programmen eine Höchsttemperatur von 52°C, bei 100%iger Auslastung der GPU, ablesen. Für Übertakter sind das sehr gute Werte, da bei solchen Grafikkarten auch gerne mal die Volt-Spannung angehoben wird und die GPU sich dementsprechend schneller aufheizt. Für eine bessere Übersicht haben wir euch alle nötigen Messungen und Testläufe in einer Tabelle aufgelistet:
Um aber auch den Lüfter auf "Silentbetrieb" zu bekommen wollten wir die Umdrehungen pro Minute reduzieren. Leider ist dieses Vorhaben durch den mitgelieferten 4-Pin Anschluss nicht möglich und wird auch als größer Kritikpunkt im späteren Fazit aufgelistet. Trotzdem wollen wir euch mehr als nur die 12V-Messungen präsentieren und haben den Lüfter (mittels Adapter) auch auf 7V heruntergeregelt. Durch diese Spannungsreduzierung verschwand auch die als störend empfundene Geräuschkulisse des Kühlers. Nun darf man den Lüfter auch als "Ultra-Silent-Lüfter" bezeichnen. Überraschenderweise kühlte unser Thermaltake DuOrb unsere übertaktete Grafikkarte nahezu gleich gut, wie mit der 12V-Spannung unter 100%-Last. Hier erreichte die Grafikkarte eine Höchsttemperatur von 54°C und das unter gerauschlosem Lüfterbetrieb. Bemerkenswert!
Gerade das zweite Diagramm offenbart die große Stärke des Thermaltake DuOrb. Mit einer Spannung von nur 7 Volt wird die Grafikkarte ausreichend gekühlt und die beiden Lüfter verrichten lautlos ihre Arbeit. Besser geht es kaum! Gegenüber dem Originalkühler reduziert sich die Temperatur unter Last um mehr als 20°C und kann auch in der Lautstärke punkten. Gerade für übertaktete Grafikkarte ist so eine Kühlung ideal und auch der Griff zur teueren Wasserkühlung ist hier nicht mehr notwendig. Gute Arbeit, Thermaltake!
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Pro und Contra
Nun kommen wir langsam zum Ende des Test-Check. Bevor wir uns jedoch dem Fazit widmen möchten wir euch hier nochmal in sauberer Auflistung die Vor- und Nachteile des Thermaltake DuOrb auflisten. Vieles an dem Kühler hat uns sehr gut gefallen, doch "Nobody is perfect" und so hat auch dieser Grafikkarten-Kühler seine kleinen Macken:
+ gute Verarbeitung (Lamellen und Heatpipes)
+ durchdachtes Kühl-Design
+ komplett aus Kupfer gefertigt
+ kompakte und schlanke Bauform
+ sehr gute Kühlleistung (12V und 7V)
+ Ultra-Silent (nicht hörbar auf 7V)
+ leichte, einfache Montage
+ ausreichend Zubehör beiliegend
- nicht regelbar (nur 4PIN-Anschluss)
- nicht Silent (hörbar bis störend auf 12V)
- leichte Lötzinnrückstände vorhanden (Optik)
- Anleitung muss genauer sein
Fazit und Bewertung
Zusammenfassend kann man sagen, dass Thermaltake bei diesem Grafikkarten-Kühler sehr gute Arbeit geleistet hat, wenn es um die Kühlleistung geht. Gerade bei der Spannungsreduzierung auf 7V kühlt der Thermaltake DuOrb, dank seiner zwei Heatpipes, die Grafikkarte weiterhin auf 54°C bei 100%iger Auslastung. Für eine Grafikkarte sind das schon Frostzustände. Im normalen Betrieb, also bei einer Spannung von 12V, muss man leider sagen, dass die Geräuschkulisse gar nichts mehr von "Ultra-Silent" hat. Bei 2500 U/min. hört man beide 80mm Lüfter deutlich aus dem geschlossenen Gehäuse heraus. Auf 7V-Niveau hingegen ist der Thermaltake-Kühler geradezu lautlos und dass bei gleichbleibender Kühlleistung. Hier hat Thermaltake ganze Arbeit geleistet!
Auch das durchdachte Design bescherrt dem Thermaltake DuOrb Pluspunkte. Im Vergleich zum Artic Cooling Accelero S1 ist der DuOrb ein Winzling unter den VGA-Kühlern. Die sehr niedrige Bauhöhe macht es zudem möglich auch eine zweite Grafikkarte ohne Probleme an das Mainboard zu packen. Auch hier gibt es bei anderen Firmen Nachholbedarf. Was uns am meisten geärgert hat, ist die Geschichte mit dem "uralten" 4-PIN Anschluss, der gerade bei neuen Kühlern nicht mehr zeitgemäß ist. Denn durch diesen Anschluss ist es nicht möglich die Lüftergeschnwidigkeit via Software zu reduzieren. Das darf heutzutage nicht mehr sein und sollte in der neuen Revision behoben werden. Denn wer sich keinen 7V-Adapater zulegen möchte muss Wohl oder Übel mit einer störenden Geräuschkulisse leben. Außerdem möchten wir daraufhinweisen, dass die Anleitung leider nicht genau genug die korrekte Ausrichtung der RAM-Kühler beschreibt.
Insgesamt können wir aber allen Silent-Fans und Profi-Moddern den Thermaltake DuOrb wärmstens empfehlen. Für gerade einmal 30,00 € erhält man einen sehr leistungsstarken und gutaussehenden VGA-Kühler, der in Sachen Kühlung besonders für übertaktete Grafikkarten geeignet ist. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei Nick Walter, für die Bereitstellung des Testsystems, und natürlich bei Thermaltake, für die Zusendung des Thermaltake DuOrb-Kühlers, herzlich bedanken. Wir hoffen euch hat dieser Test-Check gefallen und freuen uns auf eure Kommentare und Meinungen.
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Aktueller Nachtrag!
Nun befinden wir uns ja schon fast am Ende des ersten Quartals 2008 und auch die Grafikkarte durfte in dieser Zeit Ihren Standort wechseln. Im Moment befindet sich die Grafikkarte auf meinem eigenen PC:
Prozessor: AMD Athlon X2 6400+ BE @ 2 x 3,2Ghz
Arbeitsspeicher: 4x 1GB Mushkin DDR2 800MHz (4-4-4-12)
Mainboard: MSI K9A Platinum
Grafikkarte: Gecube HD3870 512MB DDR4 (OC-Edition) + Thermaltake DuOrb
Soundkarte: Creative X-Fi Gamer
Betriebssystem: Windows Vista Ultimate SP1 64Bit
Treiber: Catalyst 8.3
Da mein Gehäuse etwas größer dimensioniert ist, als das Testsystem im Januar wird die Karte unter Last nun maximal 48° warm. Natürlich spielt da auch die Taktsenkung eine gewisse Rolle. Ich persönlich bin weiterhin von der effektiven Kühlleistung in Verbindung mit dem geräuschlosen Betrieb (unter 7V) sehr zufrieden und kann Jedem Modder oder auch Silentfreund diesen Kühler ans Herz legen. Thermaltake hat auf der diesjährigen CeBit Computermesse auch schon des Nachfolger präsentiert:
NEWS: https://www.computerbase.de/2008-03/neue-kuehlloesungen-von-thermaltake/
Ich hoffe sehr, dass euch der Test gefallen hat und stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung!
Für jeden Gamer ist eine Grafikkarte das wichtigste Instrument, um in den Genuss der wunderschönen und flüssigen Spielewelt zu gelangen. Immer häufiger stoßen jedoch diese HighEnd-Boliden an ihre Grenzen und oftmals liegt es an der zu hohen Betriebstemperatur, die das System und den Spieler regelrecht zum kochen bringt. Doch Thermaltake möchte diesem Leid ein Ende setzen. Mit dem aktuellen HighEnd GPU-Kühler "DuOrb" bietet Thermaltake allen Gamern und Moddern eine interessante Lösung an, die wir in diesem Testartikel genauer unter die Lupe nehmen:
Stell dich doch mal kurz vor!
Anfangen möchten wir wie gewohnt mir der groben Vorstellung unseres Testobjektes. Der Thermaltake DuOrb Grafikkartenkühler besteht aus zwei Heatpipes und ist komplett aus Kupfer gefertigt, um die Abwärme effektiver und schneller ableiten zu können. Unterstützung erhält er von zwei 80mm "Ultra-Silent" Lüftern, die (für alle Modder unter uns) zudem mit blauen LEDs ausgestattet sind. Auf dem ersten Blick ist die Verarbeitung der Lamellen und Heatpipes sehr gut, doch konnten wir beim genaueren Hinsehen noch leichte Lötzinn-Rückstände entdecken, die das Gesamtbild des Kühlers ein wenig beeinflussen. Die Kupferplatte für den GPU-Chip hingegen ist hervorragend poliert und als 'plan' zu bezeichnen. Auch die Anordnung der einzelnen Lamellen ist in Ordnung.
Neben dem Thermaltake DuOrb Kühler liegen weiter wichtige Bausteine in der Verpackung bei. Insgesamt zählen wir 13 RAM-Kühler, welche die RAM-Chips auf dem PCB ausreichend kühlen müssen. Gerade bei der 8800 Ultra benötigt man insgesamt 12 solcher RAM-Kühler. Zudem liegen noch 4 VRAM-Kühler für die Nvidia-8800er-Modelle bei. Dazu gesellt sich eine mehrsprachige Anleitung und die passenden Schrauben für die Nvidia und AMD/ATI Modelle. Zu guter Letzt findet ihr noch ein kleines Päckchen Wärmeleitpaste, die wir aber selber nicht empfehlen würden.
weitere Produktmerkmale
Abmessungen (LxBxH): 180,5mm x 98,5mm x 30mm
Spannung(en): 12V und 7V (Startspannung)
Lüftergeschwindigkeit (12V): 2500 U/min.
Lebensdauer (Hersteller): 50.000 Betriebsstunden
Stromanschluss: 4-Pin
Gewicht: 324g
Kompatibilität:
nVIDIA 8800 GTS/GTX/Ultra
nVIDIA 7900 GS/GTX
nVIDIA 7800 GS/GT/GTX
nVIDIA 6800 GS/GT
ATi X1950 PRO/XT/XTX
ATi X1900 GT/XT/XTX
ATi X1800 GTO/XL/XT
ATI HD3870 (nicht auf der deutschen Produktseite)
Unser Testsystem im Detail
Natürlich benötigt man für so einen ausführlichen Test auch die dementsprechende Hardware. Neben der erforderlichen Grafikkarte haben wir uns auch bei den anderen Komponenten an High-End-Equipment bedient. Unser Testsystem schaut wie folgt aus:
Prozessor: Intel Core 2 Duo 6750 @ 2 x 3,36Ghz
Arbeitsspeicher: 2x 1GB Corsair DDR2 800MHz (4-4-4-12) @ 840MHz
Mainboard: Asus P5W DH Deluxe
Grafikkarte: Gecube HD3870 512MB DDR4 (OC-Edition)
Soundkarte: Creative X-Fi Gamer
Betriebssystem: Windows Professional SP2 32Bit
Unser Hauptdarsteller!
Unser Hauptdarsteller aus diesem System ist natürlich die Grafikkarte. Hierbei handelt es sich um eine "von Haus aus" übertaktete Variante, welche einen modifizierten Originallüfter besitzt. Dieser Lüfter ist also schon für eine hohe Betriebstemperatur ausgelegt. Weitere Details zu den Einstellungen und Treibern der Karte haben wir für euch hier aufgelistet:
Gecube HD3870 512MB DDR4 X-Turbo III
- Standard-Takt der HD3870 (776/1125)
- Standard-Takt der HD3870 X-Turbo III (810/1125)
- Unser OC-Takt der HD 3870 X-Turbo III (877/1242)
- Verwendeter Catalyst-Treiber: 7.12
- Temperatur: ATI-Tool & ATI Cat. Control-Center
- ATI-Tool Artifact Scan: 100%-Auslastung
weitere Infos:
- 512MB 256-bit GDDR4
- Blu-Ray and HD DVD playback support
- Windows Vista with DirectX® 10.1 support
- Shader Model 4.1
Der Zusammenbau von HD3870 und DuOrb!
Nun wollen wir die beiden Hauptdarsteller vereinen. Viele Anfänger schrecken oftmals bereits beim demontieren des Referenzkühlers ab und haben Angst vieles falsch zu machen. Doch da können wir euch beruhigen. Hält man sich an die beigefügte Anleitung kann so gut wie gar nichts schief gehen. Leider mussten wir auch hier eine kleine Schwachstelle bei der genauen Beschreibung feststellen, dazu später mehr. Zuerst ist es wichtig, die vorhandenen neuen Bauteile bereits vor der Demontage vorzubereiten. Nun werden die vier Schrauben auf der Rückseite des PCB gelöst und der Referenzkühler entfernt. Beim Reinigen der Oberfläche des GPU-Chips bitte keine stark alkoholhaltigen Reinigungsmittel benutzen. Neben dem neuen Kühlkörper benötigt man auch die neuen RAM-Kühler, die direkt auf die Speicher-Chips geklebt werden müssen. Und gerade hier ist die beiliegende Anleitung leider etwas ungenau. Wichtig ist beim Aufkleben, dass die Rillen der RAM-Kühler immer in Richtung des GPU-Chip zeigen, damit die warme Luft effektiv von der Grafikkarte entweichen kann. In der Anleitung ist die Abbildung leider falsch. Komischerweise ist die Abbildung auf der Internetseite korrekt, da muss nochmal nachgebessert werden.
Nachdem nun die RAM-Kühler korrekt platziert wurden wird die neue Wärmeleitpaste aufgetragen. Hier haben wir uns nicht für die mitgelieferte WLP entschieden, sondern die hochwertigere "Artic Silver 5" WLP genommen. Auch euch raten wir etwas mehr Geld für bessere Wärmeleitpaste auszugeben. Sitzt der Thermaltake DuOrb nun plan auf dem PCB werden die beiliegenden Rahmen auf der Rückseite mit den vier Schrauben an der Grafikkarte festgezogen. Kontrolliert ggf. nochmal, ob evtl. der Kühler korrekt aufliegt und keines der RAM-Kühler von den zwei Heatpipes berührt wird. Als finaler Schritt muss nun nur noch die Grafikkarte wieder ihren Weg auf den PCI-E Steckplatz finden und der Kühler mittels 4-PIN-Anschluss an das Netzteil gesteckt werden. Gerade durch die kompakte und niedrige Bauweise stört der Thermaltake DuOrb die umliegenden Steckkarten keinesfalls und auch eine SLI oder Crossfire Variante ist ohne Probleme möglich!
Der Testlauf!
Nun kommen wir zu den einzelnen Testläufen. Um uns bei den gemessenen Temperaturen so gut wie möglich abzusichern haben wir insgesamt drei Diagnose-Tools verwendet. Das ATI Catalyst-Control-Center, das kostenlose ATI-Tool und die Testversion von Everest Ultimate Edition. Die Raumtemperatur betrug bei allen Tests im Schnitt 21 °C. Mit Hilfe des "ATI-Tool Artifact Scan" haben wir eine 100%ige Auslastung simuliert. Zuerst schauen wir uns die Werte des Originallüfters an. Gerade unter Last bescherrte uns dieser Lüfter hörbare Drehgeräusche, die schon bei einer Geschwindigkeit von 60 % auftraten. Die Höchsttemperatur wurde bei 78°C gemessen. Im Vergleich kühlt dieser eingesetzte X-Turbo III Kühler von GeCube aber immer noch besser als der Referenzkühler von AMD, der auf den HD3870-Standard-Modellen eingesetzt wird. Natürlich ist diese Temperatur für heutige Grafikkarten kein Problem mehr, doch möchte man seine Komponenten ja so kühl wie möglich durch das Jahr bringen.
Unseren Thermaltake DuOrb Kühler haben wir insgesamt mit zwei verschiedenen Spannungen getestet. Anfangs musst wir, bedingt durch den 4-Pin Anschluss, den Kühler auf 12V betreiben. Auch der X-Turbo III lief laut Spezifikationen auf den besagten 12 Volt. Die beiden Lüfter drehen somit mit vollen 2500 U/Min. auf der Grafikkarte ihre Runden. Leider mussten wir auch dort ein hörbares Drehgeräusch feststellen, welches für Silent-Fans nicht zufriedenstellend ist. Der große Pluspunkt ist hierbei die effektive Kühlleistung der zwei Heatpipes und Lüfter. Hier konnten wir in allen Diagnose-Programmen eine Höchsttemperatur von 52°C, bei 100%iger Auslastung der GPU, ablesen. Für Übertakter sind das sehr gute Werte, da bei solchen Grafikkarten auch gerne mal die Volt-Spannung angehoben wird und die GPU sich dementsprechend schneller aufheizt. Für eine bessere Übersicht haben wir euch alle nötigen Messungen und Testläufe in einer Tabelle aufgelistet:
Um aber auch den Lüfter auf "Silentbetrieb" zu bekommen wollten wir die Umdrehungen pro Minute reduzieren. Leider ist dieses Vorhaben durch den mitgelieferten 4-Pin Anschluss nicht möglich und wird auch als größer Kritikpunkt im späteren Fazit aufgelistet. Trotzdem wollen wir euch mehr als nur die 12V-Messungen präsentieren und haben den Lüfter (mittels Adapter) auch auf 7V heruntergeregelt. Durch diese Spannungsreduzierung verschwand auch die als störend empfundene Geräuschkulisse des Kühlers. Nun darf man den Lüfter auch als "Ultra-Silent-Lüfter" bezeichnen. Überraschenderweise kühlte unser Thermaltake DuOrb unsere übertaktete Grafikkarte nahezu gleich gut, wie mit der 12V-Spannung unter 100%-Last. Hier erreichte die Grafikkarte eine Höchsttemperatur von 54°C und das unter gerauschlosem Lüfterbetrieb. Bemerkenswert!
Gerade das zweite Diagramm offenbart die große Stärke des Thermaltake DuOrb. Mit einer Spannung von nur 7 Volt wird die Grafikkarte ausreichend gekühlt und die beiden Lüfter verrichten lautlos ihre Arbeit. Besser geht es kaum! Gegenüber dem Originalkühler reduziert sich die Temperatur unter Last um mehr als 20°C und kann auch in der Lautstärke punkten. Gerade für übertaktete Grafikkarte ist so eine Kühlung ideal und auch der Griff zur teueren Wasserkühlung ist hier nicht mehr notwendig. Gute Arbeit, Thermaltake!
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Pro und Contra
Nun kommen wir langsam zum Ende des Test-Check. Bevor wir uns jedoch dem Fazit widmen möchten wir euch hier nochmal in sauberer Auflistung die Vor- und Nachteile des Thermaltake DuOrb auflisten. Vieles an dem Kühler hat uns sehr gut gefallen, doch "Nobody is perfect" und so hat auch dieser Grafikkarten-Kühler seine kleinen Macken:
+ gute Verarbeitung (Lamellen und Heatpipes)
+ durchdachtes Kühl-Design
+ komplett aus Kupfer gefertigt
+ kompakte und schlanke Bauform
+ sehr gute Kühlleistung (12V und 7V)
+ Ultra-Silent (nicht hörbar auf 7V)
+ leichte, einfache Montage
+ ausreichend Zubehör beiliegend
- nicht regelbar (nur 4PIN-Anschluss)
- nicht Silent (hörbar bis störend auf 12V)
- leichte Lötzinnrückstände vorhanden (Optik)
- Anleitung muss genauer sein
Fazit und Bewertung
Zusammenfassend kann man sagen, dass Thermaltake bei diesem Grafikkarten-Kühler sehr gute Arbeit geleistet hat, wenn es um die Kühlleistung geht. Gerade bei der Spannungsreduzierung auf 7V kühlt der Thermaltake DuOrb, dank seiner zwei Heatpipes, die Grafikkarte weiterhin auf 54°C bei 100%iger Auslastung. Für eine Grafikkarte sind das schon Frostzustände. Im normalen Betrieb, also bei einer Spannung von 12V, muss man leider sagen, dass die Geräuschkulisse gar nichts mehr von "Ultra-Silent" hat. Bei 2500 U/min. hört man beide 80mm Lüfter deutlich aus dem geschlossenen Gehäuse heraus. Auf 7V-Niveau hingegen ist der Thermaltake-Kühler geradezu lautlos und dass bei gleichbleibender Kühlleistung. Hier hat Thermaltake ganze Arbeit geleistet!
Auch das durchdachte Design bescherrt dem Thermaltake DuOrb Pluspunkte. Im Vergleich zum Artic Cooling Accelero S1 ist der DuOrb ein Winzling unter den VGA-Kühlern. Die sehr niedrige Bauhöhe macht es zudem möglich auch eine zweite Grafikkarte ohne Probleme an das Mainboard zu packen. Auch hier gibt es bei anderen Firmen Nachholbedarf. Was uns am meisten geärgert hat, ist die Geschichte mit dem "uralten" 4-PIN Anschluss, der gerade bei neuen Kühlern nicht mehr zeitgemäß ist. Denn durch diesen Anschluss ist es nicht möglich die Lüftergeschnwidigkeit via Software zu reduzieren. Das darf heutzutage nicht mehr sein und sollte in der neuen Revision behoben werden. Denn wer sich keinen 7V-Adapater zulegen möchte muss Wohl oder Übel mit einer störenden Geräuschkulisse leben. Außerdem möchten wir daraufhinweisen, dass die Anleitung leider nicht genau genug die korrekte Ausrichtung der RAM-Kühler beschreibt.
Insgesamt können wir aber allen Silent-Fans und Profi-Moddern den Thermaltake DuOrb wärmstens empfehlen. Für gerade einmal 30,00 € erhält man einen sehr leistungsstarken und gutaussehenden VGA-Kühler, der in Sachen Kühlung besonders für übertaktete Grafikkarten geeignet ist. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei Nick Walter, für die Bereitstellung des Testsystems, und natürlich bei Thermaltake, für die Zusendung des Thermaltake DuOrb-Kühlers, herzlich bedanken. Wir hoffen euch hat dieser Test-Check gefallen und freuen uns auf eure Kommentare und Meinungen.
____________________________________________________________________________
Aktueller Nachtrag!
Nun befinden wir uns ja schon fast am Ende des ersten Quartals 2008 und auch die Grafikkarte durfte in dieser Zeit Ihren Standort wechseln. Im Moment befindet sich die Grafikkarte auf meinem eigenen PC:
Prozessor: AMD Athlon X2 6400+ BE @ 2 x 3,2Ghz
Arbeitsspeicher: 4x 1GB Mushkin DDR2 800MHz (4-4-4-12)
Mainboard: MSI K9A Platinum
Grafikkarte: Gecube HD3870 512MB DDR4 (OC-Edition) + Thermaltake DuOrb
Soundkarte: Creative X-Fi Gamer
Betriebssystem: Windows Vista Ultimate SP1 64Bit
Treiber: Catalyst 8.3
Da mein Gehäuse etwas größer dimensioniert ist, als das Testsystem im Januar wird die Karte unter Last nun maximal 48° warm. Natürlich spielt da auch die Taktsenkung eine gewisse Rolle. Ich persönlich bin weiterhin von der effektiven Kühlleistung in Verbindung mit dem geräuschlosen Betrieb (unter 7V) sehr zufrieden und kann Jedem Modder oder auch Silentfreund diesen Kühler ans Herz legen. Thermaltake hat auf der diesjährigen CeBit Computermesse auch schon des Nachfolger präsentiert:
NEWS: https://www.computerbase.de/2008-03/neue-kuehlloesungen-von-thermaltake/
Ich hoffe sehr, dass euch der Test gefallen hat und stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung!
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