Rückkehr zur Kernenergie

Wie steht ihr zum Thema Kernenergie?

  • Der Atomausstieg ist falsch, es sollten stattdessen neue und sichere Kernkraftwerke gebaut werden

    Stimmen: 108 45,8%
  • Der Atomausstieg ist falsch, man sollte aber nur noch alte AKWs nutzen, keine neuen bauen

    Stimmen: 12 5,1%
  • Der Atomausstieg ist richtig, im Jahr 2022 sollte wir vollständig unabhängig davon sein

    Stimmen: 80 33,9%
  • Der Atomausstieg ist richtig, wir sollten aber bereits in diesem Jahr aus der Kernenergie aussteigen

    Stimmen: 36 15,3%

  • Umfrageteilnehmer
    236
Falsch. Das ist ganz klar belegt. Zwar schwankt die Temperatur auf der Erde immer wieder, aber einen derart massiven Anstieg, der exakt mit der Industrialisierung zusammen fällt, gab es in der gesamten Erdgeschichte zuvor nicht.

Und woher weiß man, daß CO² das Klima erwärmt? Ein AFD-Parlamentarier fragte im Reichstag einmal eine zuständige Ministerin, welchen wissenschaftlichen Beweis es dafür gibt. Sie druckste herum und weichte der Frage mit schnulzigen Reden aus. Denn es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, und das weiß sie ganz genau. Ich halte die CO²-Story für eine gigantische Lüge, für eine Verschwörung, die Luft, und damit das Lebenselexier schlechthin zu besteuern, und letztenendes zu "kontrollieren". Wenn die Hintermänner, die das durchsetzen wollen, die nächsten Jahrzehnte genau so unbefangen schalten und walten können wie in dieser Zeit, werden sich viele Menschen umgucken, in was für einem Sklaventum sie sich dann befinden werden. Deswegen sollte man vorsichtig sein, wenn es um das Thema der durch CO² verursachen Klimaerwärmung geht. Und nur, weil die Geistlichen unserer Zeit, die Wissenschaftler, zu Fünfundneunzig Prozent hinter dieser Theorie stehen, heißt das nicht, daß sie wahr ist. Früher konnte man dem Menschen allen ernstens einhämmern, daß die Erde flach ist. Aber auch diese Lüge ist gefallen. Mal schauen, wie die Menschen in einigen Jahrzehnten auf die heute vorherrschende Theorie der "Klimaerwärmung" zurückblicken werden.


Und zum Thema, das sei ganz klar belegt: Ich will dir keine Mühen bereiten, aber könntest du diese ganz klaren Belege mal hier posten?
 
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Nur für den Fall, dass es jemanden interessiert, aber Kernenergie ist eben nicht nur die bekannte Ausbeutung durch Kernspaltung, die ja jede Menge radioaktiver Abfälle erzeugt die Jahrtausende lang gelagert werden müssen, sondern auch Kernfusion.

Definitiv richtig ist der Ausstieg aus der Energieerzeugung durch Kernspaltung, schon wegen der extrem langen Halbwertszeit, allerdings ziehe ich in Zweifel, dass die Favoriten der Grünen, Windkraft und Solar, dazu geeignet sind die Atommeiler als Grundlastkraftwerke zu ersetzen. Das Argument, man könne ja die Elektrizität vom Strommarkt kaufen ist da auch recht blauäugig und kurzsichtig, da dieser Strom auch nicht umweltfreundlicher erzeugt wird, denn Kohle- oder Gaskraftwerke sind ja auch keine Alternative.
 
@Hägar Horrible Richtig, bei der Fusion entstehen auch radioaktive Abfälle aber diese mit den Abfällen bei Atomspaltungen zu vergleichen halte ich für falsch. Warum?

Bei der Kernfusion entsteht sehr wenig radioaktiver Müll. Ein 1-Gigawatt Fusionskraftwerk setzt ca. 500 Gramm Tritium täglich als Brennstoff um. Das Tritium hat eine Halbwertzeit von 12 Jahren. Die verbrauchten Mengen sind also deutlich überschaubarer als bei der Spaltung und den Vergleich der Halbwertzeiten kann ich mir sparen.

Eher spannend sind die Strukturen bzw. die Wand bei der Kernfusion. Je nach Wahl und Mix der Materialien sind hier die Ressourcen nach 100 Jahren Zwischenlagerung wiederverwendbar.

Abgesehen davon können wir zu nichts zurückkehren was wir noch nicht haben.
 
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Kernfusion wäre was feines ... ich halte die Prognosen diesbezüglich jedoch für sehr oprimistisch. Die Marktfähigkeit (und damit Konkurenzfähigkeit) hängt nicht zuletzt von der Wirtschaftlichkeit ihrer Alternativen ab ... und das bedeutet, dass die Betreiber wohl weiterhin eher auf AKW's setzen werden, da sie bei denen ja nur einen Bruchtel der Gesamtkosten tragen müssen.
Am Ende zählt, was der Kunde für seinen Strom zahlt ... oder was er eben zu zahlen bereit ist ... man bekommt bei einigen Beiträgen hier eine leise Ahnung, wohin die Reise geht ... "ganz normaler" Atomstrom ist billiger, und deswegen ist der Ausstieg falsch ... oh mann.
Eine marktfähige Kernfusion sehe ich solange in weiter ferne, wie die traditionellen Methoden noch so billig sind ...
Vielleicht könnrte man das beschleunigen, wenn man die AKW-Betreiber einfach auf ihren Problemen sitzen lässt ... dann wäre Atomstrom nämlich auch nicht mehr billiger, als Solarstrom am Nordpol oder ein Wasserkaftwerk in der Sahara.
Aber ein einziger Atompilz versaut leider auch den schmaltzigsten Caspar David Friedrich ... also sollte man die Wirtschaft damit lieber nicht alleine lassen ...
Wirtschaft ist zu wichtig, um sie allein den Unternehmen zu üerlassen.

Die Atomwaffen sind nebenbei ein sehr guter Einwurf, denn die "Notwendigkeit" des atomaren Wettrüstens hat uns letztlich den Reaktortyp als Standard eingebracht, der waffenfähiges Plutonium als Abfallprodukt produziert (oder dessen Abfallprodukte mit "relativ wenig" Aufwand aufbereitet werden können)... wäre dem nicht so, dann wäre auch eine zivile Nutzung der Kernenergie im Iran kein Problem für die USA ... aber die wissen halt zu genau, wie leicht man aus dem Abfall der Reaktoren Atomwaffen basteln kann.

Es ist sogar falsch, die Kernspaltung per se zu verdammen ... Flüssigsaltzreaktoren wurden hier bereits erwähnt (als Kürzel LSR/LFR) ... die vorteile sind klar (und waren es auch in den 1950ern schon). Geringerer Bedarf an Spaltmaterial, geringeres Risiko, dass strahlende Substanzen den Reaktor verlassen (da die Salze aushärten) und eine sehr leichte Steuerungsmöglichkeit durch die simple "Verdünnung" der Reaktionslösung.
Der Nachteil war leider auch in den 1950ern schon klar ... LSR geben nur sehr wenig waffenfähiges Material her ... und das war in den 1950ern DAS KO-Kriterium ... da gings nicht um die zivile Stromversorgung, sondern einzig um die militärische Nutzung der Technologien ... nur für die zivile Nutzung hätte kein Staat der Welt die horrenden Entwicklungskosten getragen. Aber sobald etwas effektiv töten oder zerstlören kann, macht das Militär Fantastilliarden locker ...

Ich kann mir gut vorstellen, dass wir ohne den kalten Krieg und das nukleare Wettrüsten schon lange weitaus effektivere Methoden der Energiegewinnung hätten ... Ich denke, dass die Fixierung auf waffenfähige Abfallstoffe hier ein absolurtes Hemmnis gewesen ist.

Zum CO2 und seinem Zusammenhang mit Klimaphänomenen:
Es gibt in unserem Sonnensystem einen Planeten, bei dem man SEHEN kann, was durch einen zu hohen CO2-Spiegel in der Atmosphärte passieren kann ... Venus.
Heute ist wohl davon auszugehen, dass die Venus einmal etwas "kühler" gewesen ist, bevor irgendwas für einen starken Anstieg bei den CO2-Weten geführt hat (wahrscheinlich Vulkanismus).
Für die Nähe zur Sonne ist Venus eigentlich "zu warm" ... erklärbar wird diese "Überhitzung" jedoch durch den CO2-Gehalt der Venus-Atmosphäre.
Auch einzelne NASA-Pläne für ein Terraforming-Programm auf dem Mars sahen die Aufheizung der Atmosphäre durch massive CO2-zufuhr vor ... die Pläne wurden auf Eis gelegt ... allerdings nicht, weil die Erwärmung nicht mit CO2 funkrtioniert hätte, sondern weil der Mars mangels eines starken Magnetfeldes auch eine stark CO2-haltige Atmosphäre nicht halten kann.
Die "CO2-Theorie" ist mittlerweile weit mehr als nur Theorie.

Es bleibt ein Fakt, dass die CO2 kurve seit der ersten industriellen Revolution parallel zur Bevökerungsentwicklung verläuft ... das beweist keinen direkten Zusammenhang zwischen unseren insudtriellen Fertigungsprozessen und der CO2-konzentration ... allerdings deutet das auf einen Zusammenhang zwischen CO2 Ausstoss und Bevölkerungswachstum hin ... und das Bevölkerungswachstum (aka Explosion) ist erst durch die industriellen Fertigungsmethoden möglich geworden.
Eine Kuh, die auf der Weide einen fahren lässt, ist nicht weiter schlimm ... aber bei 20 Mrd. Kühen sieht das eben anders aus. Nebenbei produzieren nicht nur Kühe "Treibhausgase" ... alle unsere Nutztiere tun das.
Gleichzeitig gibt es durch die intensive Landnutzung (Weide- und Ackerland) durch die Art, wie der Mensch sich ernährt massive Einbußen bei der Aufnahmefähigkeit der Flora ... und das bedeutet, wir haben nicht nur die Menge erhöht, die absorbiert werden MÜSSTE, sondern haben auch noch die Fähigkeit der Natur reduziert, diese Menge zu absorbieren.

"Dumm" triffts eigentlich schon ziemlich gut, aber das lässt sich aus dem europäischen Wohlstandselfenbeinturm auch leicht sagen ... mir gehts damit ja noch ziemlich gut, und ich werde wahrscheinlich auch erst sehr spät die Folgen zu spüren bekommen.
Aber "Egal" ist trotzdem "Lage von hinten".
 
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Klar, ich trage auch aus mangel an "sauberen" Alternativen wochenlang die selbe Unterhose ... gehts noch?

Es geht nicht um das Risiko, dass son Ding hochgeht, sondern um die Risiken, die schon aus dem störungsfreien Betrieb erwachsen.
 
DerOlf schrieb:
Es ist sogar falsch, die Kernspaltung per se zu verdammen ... Flüssigsaltzreaktoren wurden hier bereits erwähnt (als Kürzel LSR/LFR) ... die vorteile sind klar (und waren es auch in den 1950ern schon). Geringerer Bedarf an Spaltmaterial, geringeres Risiko, dass strahlende Substanzen den Reaktor verlassen (da die Salze aushärten) und eine sehr leichte Steuerungsmöglichkeit durch die simple "Verdünnung" der Reaktionslösung.
Der Nachteil war leider auch in den 1950ern schon klar ... LSR geben nur sehr wenig waffenfähiges Material her ... und das war in den 1950ern DAS KO-Kriterium ... da gings nicht um die zivile Stromversorgung, sondern einzig um die militärische Nutzung der Technologien ... nur für die zivile Nutzung hätte kein Staat der Welt die horrenden Entwicklungskosten getragen. Aber sobald etwas effektiv töten oder zerstlören kann, macht das Militär Fantastilliarden locker ...

Flüssigsalzreaktoren wurden nicht nur verdammt, weil sie kein waffenfähiges Material herstellen.

Die schwedische Regierung hat erst 2007 die Möglichkeit des Bau eines Thoriumreaktor geprüft. Das Ergebnis war folgendes:

Konventionelle Reaktoren, gleich ob sie auf Uran- oder Thorium-Brennstoff beruhen, führen zu einer radioaktiven Belastung von Luft und Wasser, in beiden Fällen besteht ein erhebliches Unglücksrisiko, speziell im Hinblick auf unkontrollierte Kettenreaktionen und im schlimmsten Fall eine Kernschmelze.

http://www.taz.de/!5170129/

Darüber hinaus bestehen auch noch Korrusionsprobleme beim Ablauf des radioaktiven Materials. Und das Tritium das dabei entsteht ist sehr flüchtig und der Reaktor selbst muss dadurch sehr aufwendig abgedichtet werden.
 
@Dexter1997

Ich würde gerne mit Dir über die Ursachen der aktuellen Klimaerwärmung diskutieren.
Welche Ursache/-n siehst Du denn als die Wahrscheinlichste, wenn es nicht CO2 ist?
 
CO2 an sich ist bei der Klimaerwärmung nicht das Problem. da dieses Gas zum natürlichen Kreislauf gehort, wie der Sauerstoff. Das Problem ist eher das wir das gelagerte CO2 und Methan, welches aus Tieren und Pflanzen des Dinosaurierzeitalters und teilweise auch später stammt, aus der Erde hohlen und in unser jetztiges Klima blassen, was natürlich unser Klima destabilisiert.
 
ThomasK_7 schrieb:
@Dexter1997

Ich würde gerne mit Dir über die Ursachen der aktuellen Klimaerwärmung diskutieren.
Welche Ursache/-n siehst Du denn als die Wahrscheinlichste, wenn es nicht CO2 ist?

Mein Bauchgefühl sagt mir, daß diese Theorie nicht stimmt. Aber mein Bauchgefühl hat es ebenfalls zu eigen, keine wissenschaftlichen Zwiegespräche mit mir zu führen, weswegen ich die Frage so leicht nicht beantworten kann.

Wenn ich aber auf die Abholzung (nicht nur) des Regenwaldes schaue, und sehe, wieviele Flüsse begradigt werden, wieviele seltene Erden aus ihrer natürlichen Ordnung gerissen werden, wieviel Erdöl gefördert wird, wie viele Meere verschmutzt werden, wieviele militärische Tests von (Atom-)Waffen stattfanden und stattfinden, wenn ich auf das militärische Geoengineering schaue und im Grunde sehe, wie eine pervertierte Form des Kapitalismus, die Gewinnmaximierung an die erste stelle setzt, sein Unwesen treibt, glaube ich, das man auch als Laie sagen kann: Es ist eine Mischung aus allem. Und der CO²-Ausstoß scheint nur noch ein Fliegenschiß im Vergleich zu der Ausbeutung der Natur zu sein, die aus einer Entfremdung des Menschen von derselben resultiert.
 
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@Mustis
Ich rede auch nicht von Leichtwasserreaktoren, sondern von Brutreaktoren. Ja nach Bestückung können sie Plutonium "herstellen" und danach wieder verbrauchen.
Klar kann das Plutonium und dessen Zerfallsprodukte nicht einfach so komplett verbraucht und unschädlich gemacht werden. Durch diese Art des Reaktors kann die Menge des Plutoniums allerdings stark verringert und zusätzlich mehr Energie im Faktor von ca. x60 gewonnen werden.
Auf was ich hinaus will ist, dass solange keine 100% Versorgung mit grünem Strom möglich ist, man doch bitte das so oder so aufbereitete Uran
 
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Jedes normale akw ist ein „Brüter“ und in jeden normalen akw ensteht plutonium. Brüter, die das militärisch genutzte Plutonium herstellen, eignen sich nicht zur Energiegewinnung.

@Dexter1997
Du nimmst den namen seltene erden wörtlich oder? Kann es sein, dass du gar nicht weisst was das ist? Den deine Aussage, dass diese aus der natürlichen Ordnung gerissen werden klingt extrem merkwürdig und esoterisch angesichts der Tatsache, was sie tatsächlich sind.
 
Du hast den Abschnitt gelesen? https://de.wikipedia.org/wiki/Brutreaktor#Gefahren_und_Gegenmaßnahmen

Zudem sind das Generatoren, die permanent mehr von hochstrahlenden Stoffe erzeugen als sie brauchen. Zwar ziehen sie effektiver Energie aus dem Vorgang, erzeugen aber zwangsweise mehr zunächst mal strahlenden Abfall. Den könnte man wieder rum aufwerten und auch als Brennstoff nutzen, aber eben nur wieder in Herkömmlichen Reaktoren. Nur solche AKWs funktionieren also nicht. Und sie funktionieren auch nicht, wenn man den "Rest" aus den Atomwaffen "verbrennen" will, insgesamt aber von der Atomkraft weg möchte.
 
@Mustis

Ja auch der Abschnitt ist mir bekannt. Allerdings ist das ganze in meinen Augen nicht der Knackpunkt. Normale Druckwasserreaktoren stehen unter ca 160 Bar Druck. Der Brutreaktor nicht, wodurch keine Radioaktive Wolke wie die nach Tschernobyl entstehen kann.

Ja auch dein 2. Punkt stimmt, allerdings gibt es eine abgewandelte Variante dieses Reaktors die sich schneller Brenner nennt. Diese verbraucht wiederum mehr Spaltmaterial, als er herstellt. Je einer dieser Reaktoren im Zusammenspiel wäre somit eine Art Ping-Pong um das maximale aus Uran an Energie zu gewinnen
 
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@Lipovitan:
Mir gings nicht darum, LSR als "problemlose" Variante zu bewerben.
Ich wollte im Grunde nur darauf hinaus, dass nach dem 2. Weltkrieg viele verschiedene Reaktortypen im Gespräch waren, man sich letztlich aber für einen Typ entschied, der auch als Zulieferer für die A-Waffenproduktion brauchbar ist. Dass das nicht die "beste" Variante zur Stromerzeugung war, das war damals nicht so wichtig.
 
@Hannibal Smith

Wenn du den Abschnitt gelesen hast, solltest du wissen, dass dort große Mengen Natrium benötigt werden. Natrium ist hoch reaktiv, erzeugt bei seiner Reaktion mit Wasser Wasserstoff und gewaltige Hitze und Wasserstoff und Hitze/Feuer sind wiederum hochexplosiv. Grade im Falle eines Problems bzw. eines Unfalls wird es bei derartigen Reaktoren höchstwahrscheinlich zu Natriumreaktionen mit anschließender Wasserstoffexplosionen kommen. Dagegen sind die 160 bar dann ein Kinderspiel.
Nimmt man noch hinzu, dass diese Reaktoren wesentlich empfindlicher sind, was ihre Betriebskriterien angeht und er von sich aus nicht unterkritisch werden kann wie herkömmliche Reaktoren, ist bei einem technischen Versagen der Kontrollen immer ein GAU die Folge. Der wiederum ist durch das Natrium wesentlich heftiger (auch durch das Prinzip des Reaktors läuft es schon schneller ab) als bei herkömmlichen Anlagen. Und bisher sind alle größeren AKW Unfälle durch technisches Versagen entstanden...

Die Technik ist ja bekannt, die Ingenieure nicht blöd. Warum denkst du wurde das nie umgesetzt, außer im "kleineren" für die Plutoniumproduktion? Weil es wesentlich riskanter ist aufgrund des Natriums und des Funktionsprinzips.

Letztlich bringt uns das auch nicht von AKWs weg, sie werden nur effektiver aber auch noch gefährlicher.
 
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Es werden sich immer wieder Argumente finden warum ein Kernreaktor ein Risiko ist. Diese Frage kann von den meisten Laien hier vermutlich nicht beantwortet werden. Wer hat denn hier einen fachlichen Hintergrund in der Kernphysik? Fakt ist jedenfalls das es möglich ist PU-239 und andere Isotope energetisch weiterzuverwenden. Dabei entstehen wiederum andere Isotope, ob diese gefährlicher sind oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen.

Das Reaktorkonzept eines LFR klingt für mich jedoch durchaus plausibel, inwiefern dieser jedoch ökonomisch konkurrenzfähig ist kann ich ebensowenig beurteilen.

Da irgendwo die Frage bzgl des Atommüll aufkam, angeblich genügen die brit. Atommüllressourcen aktuell für 500 Jahre Energieversorgung für UK: https://www.theguardian.com/environment/2012/feb/02/nuclear-reactors-consume-radioactive-waste

Wenn ich erzähle das für die Herstellung von Solarzellen auch Giftgase aus dem 1. Weltkrieg verwendet werden, wer würde das für sinnvoll betrachten?
 
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