Ryzen 7 3700X Lüfterhochdrehen im Idle verhindern

NoBody43

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Zusammenfassung:
Problem: Lüfter drehen im Idle hoch.
Mögliche Lösung: Step Up Time der Lüfter im Bios höher setzen als die Step Down Time
Frage: Gibt es die Möglichkeit dem Mainboard zu sagen, dass es die gleichen Temps wie Ryzen Master nehmen soll?

Ich (und wenn ich das richtig mitbekommen habe auch viele andere) haben das Problem, dass die Temperatur von meinem Ryzen 7 3700X (ausgelesen mit HWMonitor) im Idle extrem schwankt. Trotz Dark Rock Pro 4 sehe ich im Idle Temperaturen zwischen 45 und 65°C hin- und herspringen. Im Ryzen Master wird dabei eine Temperatur von unter 40°C angezeigt.
Das macht auch die Lüftergeschwindigkeitsregelung etwas schwierig, wenn ich im Idle bereits bis zu 65°C erreiche, aber mit Prime95 auch nur auf 70°C komme.
So wie ich das jetzt mitbekommen habe ist es so, dass die neuen Ryzen CPUs viel mehr Sensoren haben die auch in kleineren Zeitabständen messen. Und HWMonitor zeigt die Junction Messung an (oder einfach die aktuellste Messung), während Ryzen Master einen Mittelwert der letzten paar Messungen anzeigt.
Jetzt könnte man sagen: nutze HWMonitor einfach nicht, die Sache ist nur die: Das Mainboard (MSI B450 Tomahawk MAX) scheint zur Einstellung der Lüftergeschwindigkeiten die gleiche Messung zu nutzen wie HWMonitor.

Jetzt habe ich die Step Up Time im Bios auf 0,7s (höher geht nicht) und die Step Down Time auf 0,3s gesetzt. Und das Problem scheint gelöst. Ich denke das funktioniert dann so:
Nach 0,3s seit der letzten Lüfteranpassung ist der Step Down Timer fertig, der Step Up Timer aber noch nicht. D.h. solange die Temperatur, die so stark schwankt, innerhalb dieser 0,4s einen niedrigeren Wert ausgibt, wird die Lüftergeschwindigkeit nach unten korrigiert und beide Timer resettet, sodass die Peaks nach oben ignoriert werden.
Somit müssen die ausgelesenen Temperaturen für 0,7 Sekunden lang über der letzten genutzten Temperatur liegen, damit die Lüfter nach oben korrigiert werden.

Ich dachte ich poste das 'mal hier, weil ich das woanders noch nicht gesehen habe. Vielleicht ist das aber auch ganz banal und alle wussten das, nur ich nicht. In dem Fall würde mich aber noch interessieren, warum das Mobo nicht gleich die gleichen Messungen nutzt wie Ryzen Master und ob man das irgendwie einstellen kann.
 
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Sind die CPU-Temperaturen im BIOS (nach etwa drei Min.) auch schwankend?
 
Darauf habe ich nicht geachtet, aber ich habe gesehen, dass die Lüfter nach den Temps in HWMonitor geregelt wurden, nicht nach Ryzen Master Temps.
Also während Ryzen Master 40°C anzeigt und HWMonitor auf 60°C springt drehen die Lüfter hoch
 
Der CPU-Lüfter ist so angebracht, dass die Luft durch den CPU-Kühler zur Rückfront befördert wird ?

Da ich die Montage vom Dark Rock Pro 4 augenblicklich nicht kenne - dieser ist nicht "zu fest"/("schief") auf der CPU montiert?
Wenn verschraubt DIAGONAL befestigen -

Die CPU-Temperatur dürfte normalerweise nicht so stark schwanken - deshalb im BIOS die Temperaturen beobachten - treten im BIOS (etwa 3 Min. verbleibend) auch "starke" Schwankungen auf, ist die Montage
nicht ganz korrekt erfolgt.
 
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also bei der Montage eine DRP4 kann man nicht viel falsch machen, sind nur 2 Schrauben
habe auch knapp über 1g Wärmeleitpaste verwendet, also sicher nicht zu wenig
ich bin mir relativ sicher, dass es richtig montiert ist, denn unter Last (Prim95) zeigen sowohl Ryzen Master als auch HWMonitor konstante 67°C, unter Last schwankt das nicht

Außerdem habe ich das Problem ja auch selbst gegoogelt und da ist mir eben aufgefallen, dass das scheinbar normal ist

Und ja, der DRP4 bläst die warme Luft nach hinten, ich wüsste aber nicht, wie das wichtig sein sollte
 
Wie verhält sich das im BIOS ?
Die WLP sollte auf der CPU (mittig) und dann verstreichen DÜNN aufgetragen sein -

an der Rückfront vom Gehäuse ist ein Lüfter montiert, der die Luft nach außen befördert ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, aber ich brauche keine Hilfe was das Auftragen von Wärmeleitpaste angeht ;).
Das ist kein Hexenwerk, zumal es etliche Videos auf Youtube gibt, die das Thema behandeln.

Wie gesagt, es kann gar kein Problem bei mir sein, denn dann würde ich das doch unter Last sehen
Ich schaue aber gleich extra für dich noch einmal im Bios nach
 
Die Anzeige im BIOS ist maßgebend - nicht die Angabe irgendeines Tools!
 
@Hanne Im Bios ist die Temperatur konstante 34°C

Das Tool zeigt aber die Temperatur an, nach der das Mainboard die Lüfter einstellt
 
Das der CPU-Lüfter / die CPU-Temperatur "hochdreht" hat sicherlich einen Grund - bei konstanten 34°C ist das OK! Die CPU-Belastung im BIOS ist verhältnismäßig hoch, da hier noch keine Regelung durch Cool’n’Quiet o.ä.
erfolgt.
 
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Mainboard? Wenn ASUS: Lüftersteuerung und eine Verzögerung einstellen. Hatte das selbe Epiel. Seit dem ist ruhe im Schacht.
 
Hmm. Man kann doch im Bios die Lüfterkurven einstellen. Also ab welcher Temp der Lüfter welche Geschwindigkeit haben soll. Dann setzte doch da einfach das "Einstiegslevel" höher? Kann man ja alles exakt konfigurieren, so wie man es haben will.
Habe das erst kürzlich mit einem 3700Xer System gemacht und nachdem der schon in den unteren Bereichen ein konstant nerviges auf und ab gemacht hat, einfach Lüfterkurve hoch. Schöner Silentrechenr geworden - und die Temps waren ohnehin nicht das Problem, da mit 8x140 Gehäuse und 2x150 an der CPU + Noctua UH14S der Hitzetod nicht wirklich zu erwarten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein 3700x verhält sich ähnlich im idle
Temperatur springt auf ~39°-42° (je nachdem) zählt dann in Grad Schritten runter bis glaub 27° und springt dann wieder hoch - denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen

Ausgelesen mit Aida64

edit:
ist aber unter wasser an nem mora, also mir egal...
 
@HerbertGozambo der könnte aber Idle 65°C nicht von Gaming 65°C unterscheiden, das ist ja das Problem
die Lüftersteuerung habe ich ja von Anfang an eingestellt
Und die Lüftersteuerung der Gehäuselüfter (für GPU wichtig) sind bei mir auch an CPU Temp gebunden, das sollte ich vielleicht ändern
 
NoBody43 schrieb:
Vielleicht ist das aber auch ganz banal und alle wussten das, nur ich nicht
Wie die Antworten zeigen, wussten es nicht alle ;)
Aber es ist in der Tat banal und in der Regel wissen es auch alle. Das "Problem" liegt am Ryzen selbst.

Kannst ja mal die CB Suche nutzen, da gibts nen Haufen Infos darüber oder noch banaler, Google ;)
Deine Lösung ist auf jeden Fall schon mal korrekt und das Verhalten lässt sich auch bloß über Anpassen der Lüftersteuerung in den Griff bekommen
 
Ich hab auch das selbe Verhalten mit meinem MSI Board.
Hab eine konstante Drehzahl eingestellt bis 80 Grad sodass der Lüfter nicht hörbar ist.
Danach gehts dann etwas hoch um die 95 Grad throttling Grenze zu vermeiden
 
Mit dem U12A fahre ich auch eine ziemlich arge "Kurve" um solche Verhalten zu vermeiden.
Der dreht dadurch eigentlich nie mehr auf und wenn doch dann sind das in Extremsituationen mal max. 1200 u/min wo man ihn auch nicht raushört.
Zusätzlich natürlich die Hysterese einstellen. Und was auch noch helfen kann ist dann sowas wie untervolten, PPT Limits setzen usw., wobei das im idle kaum Unterschied macht sondern bei Last.

IMG_20190820_162527.jpg
 
@Rokitt ugh den CB Thread hatte ich nicht gefunden, gegoogelt habe ich aber schon
Ergänzung ()

Ich stelle nun mal ungern solche steilen Kurven für Gehäuselüfter ein, weil in Spielen, wenn also vlt nur 15% CPU Last aber 100% GPU Last ist, die Gehäuselüfter die warme Luft nicht schnell genug rausbekommen.
 
Meine Lösung für sprunghafte Lüfter wegen der CPU Temperatur: als Quelle für die temperaturgesteuerten Lüfter (im Bios) nicht die CPU sondern den Chipsatz (PCH) nehmen
Die Temperatur steigt beim zocken konstant langsam an und drehen dafür nach dem zocken noch etwas länger schnell. Da der PCH meist nicht so schnell abkühlt, hat bei mir super funktioniert.
 
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