[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Okay, dann hole ich mir eine neue Platte, mache den clone und melde mich danach für neue Anweisungen.

Ich meinte mit "vom Tisch", ob jetzt der Clone dennoch gemacht werden muss. Aber du hast es ja schon beantwortet. Danke :)
Ergänzung ()

Edit: Ich bekomme am Samstag eine leere Platte vom Kumpel, damit ich keine neue kaufen muss und es probieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie vorhin besprochen hatte ich EaseUS ja nebenbei laufen und habs zuende laufen lassen. Er hat im Tiefenscan sämtliche Daten gefunden, die ich da auf der Festplatte liegen habe. Sie scheinen also noch in irgendeiner Form zu existieren. Ob sie zu retten ist, steht auf einem anderen Stern, wollte das Ergebnis aber hier auch nochmals mitteilen.
 
Geeky26 schrieb:
Das heißt, das ist doch kein Backup im eigentlichen Sinne und es ist deine einzige Kopie der Fotos?
Gibt es auch Backups im uneigentlichen Sinne? Also ich wüsste nicht was das sein sollte. Ein Backup ist immer eine zusätzliche Kopie der Daten, sinnvollerweise auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt als das Medium auf dem die Originaldateien stehen.
westschinken schrieb:
Dort steht, dass die Platte plötzlich in RAW
Das ist nicht gut, dann musst Du nach dem Klonen wieder mit einem Recoverytool wie EaseUS dabei um die Daten zu retten und solltest Dir besser gleich 2 neue Platten kaufen. eine um darauf zu Klonen und die andere um danach die Daten dorthin zu retten. Du wirst sie sowieso brauchen, eine um die alte zu ersetzen und die anderen um dann endlich wirklich ein Backup zu haben, denn auch neue HDDs können jederzeit ausfallen.
Geeky26 schrieb:
Das hört sich böse nach einer kaputten Partitionstabelle an.
Das glaube ich weniger, denn dann würde dort nicht RAW sondern Nicht zugewiesen stehen. Es reicht auch wenn wichtige Metadaten des Filesystems korrupt sind damit eine Partition als RAW angezeigt wird.
Geeky26 schrieb:
bald ist die Platte ein Fall für einen proffesionellen Datenrettungsdienst,
Das wäre die sicherste Methode (sofern es ein seriöser Anbieter ist, der Seagate Datenrettungsservice dürfte unter den seriösen einer der billigsten sein), aber wenn nicht so viel Geld ausgegeben werden soll, besteht immer noch die Chance die Daten auch selbst zu retten.

Aber Vorsicht um bei Klonen nicht Quelle und Ziel zu verwechseln, sonst war es das!
Geeky26 schrieb:
dann kannst du mit der alten Platte weiterarbeiten und versuchen Daten zu retten.
Nein, ich würde empfehlen von dem Klone zu retten, der wird ja auch RAW sein. Wenn man das Recoverytool auf die Originalplatte loslässt, die ja in einem angeschlagenen Gesundheitszustand ist, dann kann diese dabei nicht nur endgültig den Löffel abgeben und man muss noch mal auf dem Klone von vorne anfangen, man wird wahrscheinlich auch nicht so viele Dateien retten können, da auf der angeschlagenen Platte vermutlich immer mehr Sektoren unleserlich werden dürften. Nach dem Klonen legt man also die Originalplatte zur Seite, falls was schief geht und man nochmal Klonen muss und arbeitet eben mit dem Klone weiter, den man aber trotzdem vorsichtig behandeln muss, da man auch beim nächsten Klonen vermutlich weniger Sektoren geklont bekommt, wenn es überhaupt noch einmal klappt.
Geeky26 schrieb:
Die Partitionstabelle ist garantiert kaputt,
Das bezweifel ich, auch wenn man es ohne einen Blick auf die Datenträgerverwaltung nicht sicher sagen kann, aber nur weil RAW ist, kann man dies keineswegs alleine auf die Partitionstabelle schieben.
westschinken schrieb:
Ob sie zu retten ist, steht auf einem anderen Stern, wollte das Ergebnis aber hier auch nochmals mitteilen.
Hast Du die Vollversion oder die Demo genommen? Wenn es die Vollversion ist, musst Du entscheiden was Du nun machst. Du kannst entweder den Rechner und das Programm weiter laufen lassen, dann wenn die neue Platte da ist (vielleicht besser morgen vor Ort kaufen statt im Netz bestellen) und dann beim Retten die Daten darauf packen (oder eben die wichtigsten 450GB gleich auf den noch verfügbare Platz) oder Du gehst wie von mir beschrieben vor, klonst erst und rettest dann vom Klone auf die 2. zu kaufende Platte.

Beides hat Risiken, die Platte könnte während des Rettens ganz aufgeben, denn dies ist immer mit viele Kopfbewegungen verbunden, Klonen ist als seq. Zugriff viel schonender. Die Platte könnte während der Wartezeit kaputt gehen oder aber auch beim nächsten Start gar nicht mehr erkannt werden. Da steckt man nicht drin, denn sowas kann keiner vorhersehen, daher musst Du da selbst eine Entscheidung treffen, die kann ich Dir auch nicht abnehmen.
 
Vielen herzlichen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.

Grundsätzlich sieht es wie folgt aus: Ich habe sowohl in RAW (mehr Infos in den Fotos), als auch in .jpg (komprimiert) fotografiert. Die JPG-Dateien habe ich alle separat gespeichert, für den Fall, dass die Platte krachen geht (so wie jetzt). Ebenfalls habe ich alle RAWS bis Ende 2017 gespeichert. Ungespeichert waren jetzt vielleicht knapp 60GB. Ich könnte auch damit leben, wenn ich die RAW-Dateien nicht wiederbekomme. Was allerdings wirklich wichtig wäre, wären mehrere Videos aus Afrika + einige Handyfotos aus Lissabon. Alles in allem wären wir bei allerhöchtens 20GB, die ich unbedingt retten will.

Ich hab die Vollversion genommen, nachdem ich gesehen habe, was die professionellen Datenretter verlangen. Bestimmt zu recht, aber für den Standard-Nutzer wie mich ist es zu viel. Da versuche ich es lieber mit den knapp 60€, nachdem mir die Demo alle Daten gefunden hat.

Ich werde es, wie du empfohlen hast, versuchen die einzelnen Dateien mittels Programm zu speichern. Wo ich allerdings noch unsicher bin, ist in der Handhabung. Kennst du dich damit aus? Speichert er die Dateien automatisch auf einem externen Medium, oder muss das noch eingestellt werden? Will nicht einfach ahnungslos auf "recover" drücken...
 
Holt schrieb:
Gibt es auch Backups im uneigentlichen Sinne? Also ich wüsste nicht was das sein sollte.
Für viele ist ein Backup schon, wenn man Daten auf eine externe Festplatte kopiert und sie auch nur dort hat.
Schon 100x erlebt.
 
westschinken schrieb:
Kennst du dich damit aus?
Nein, aber da gibt es doch bestimme eine Anleitung dafür. Wenn es außerdem nur so wenige Daten sind die es nicht noch woanders gibt und Du auf einer anderen Platte noch 450GB frei hast, dann würde ich versuchen jetzt diese Daten zu retten die sonst wirklich verloren wären, wenn das Programm noch läuft und damit dafür jetzt keine neue Analyse nötig ist.
Geeky26 schrieb:
Für viele ist ein Backup schon, wenn man Daten auf eine externe Festplatte kopiert und sie auch nur dort hat.
Ja leider und es gibt Leute die meinen sie hätten ein Backup weil ja Backup auf der Verpackung der USB Platte steht. Dabei wird eine USB Platte nicht durch die Zugabe eines Backupprogrammes (dafür steht das dann nämlich auf der Packung) zur Backupplatte, sondern dadurch wie man diese verwendet.
 
Hi, keine Ahnung ob das so gut kommt wenn ich so viele reinpushe.
Aber ich bin gerade beim aussortieren von Festplatten. Ein paar werden zu Backups die anderen... kA und die Externen werden zu Internen.

Das die meisten über ihrer Lebenserwartung sind ist mir klar, daher frage ich auch nur wegen den restlichen Werten.

Samsung1TB.pngWD2TB.pngWD3TB.pngWD3TB.pngWD320GB.pngWD500GB.pngToshiba320GB.png120GB.pngSSD930.png
 
1.) HD103SJ: Ein paar Schreibfehler und Lade-Entlagewiederholungen sowie 4 Auslösungen des G-Sensors, also zu harte Stöße während die lief.
2.) WD20EARS alles in Ordnung
3.) WD30EZRX alles in Ordnung, da fallen mir aber viele Ausschaltungsabbrüche auf, Du solltest USB Platten immer über "Hardware sicher entfernen" abmelden und erst dann abziehen oder ausschalten, wenn Windows dies erlaubt, sonst riskierst Du irgendwann beim nächsten Einschalten aufgefordert zu werden sie erst zu formatieren.
4.) WD3200BEVT alles in Ordnung
5.) WD5000AAKS alles in Ordnung
6.) MK3276GSX alles in Ordnung, die 5 Befehlszeitüberschreitungen können auch entstanden sein wenn es bei einer anderen Platte Probleme mit dem Datenkabel gab oder in Folge der viele Auslösungen des G-Sensors, also viele Stöße oder Vibrationen während des Betriebs. Kann es an der Aufhängung liegen oder ist ein Bass in der Nähe? Ein wirklich harter Stoß der Schäden verursacht, war aber offenbar bisher nicht darunter.
7.) Hitachi 120GB, die hat einen schwebenden Sektor, was kein Hinweis auf einen Defakt sein kann aber noch längst nicht sein muss, so kann der auch von einem unerwarteten Spannungsabfall oder Stoß während eines Schreibvorgangs kommen.
8) Samsung 830, alles in Ordnung, es sind noch 90% der spezifizierten P/E Zyklen der NANDs übrig, die NANDs werden also bei der Nutzung noch 9x so lange halten wie sie schon in Benutzung ist. Vorher dürfte was andere kaputt gehen, es gibt ja nicht nur NANDs in so einer SSD oder als zu klein oder zu langsam ausrangiert worden sein.

Beachte das bei den HDDs die S.M.A.R.T. Werte eine Momentaufnahme sind, gerade wenn sie lange unbenutzt rumgelegen haben, kann der Zustand sich auch bald verschlechtern außerdem kann jede HW jederzeit auch mal komplett ausfallen.
 
Kleines Update von mir. Habe mit EaseUS die wichtigsten Sachen auf meiner zweiten Platte wiederherstellen können. Danach habe ich die Pro 2 Daten erfolgreich übertragen. Jetzt übertrage ich die restlichen Daten, bei denen es egal ist, wenn die Festplatte krachen geht.

Vielen Dank für die schnelle Hilfe und die Mühe. Ich nehme daraus mit dass ich jetzt immer unmittelbar nach Rückkehr von der Reise ein Backup auf beiden Platten mache.
 
@Holt
Danke für die Bewertung, war ja doch so wie ich es mir dachte.

Finde ja nur gut, dass die WD5000AAKS - meine erste Externe von vor 10 Jahren - keine Probleme im Moment hat.

Das man "sicher entfernen" sollte ist mir klar. Allerdings habe ich den Button nicht. Und das es nur die "WD30EZRX " trifft finde ich irgendwie seltsam da die "WD20EARS " eigentlich immer mit der zusammen angesteckt ist.

Die G-Sensor Auslöser könnten daher sein, da ich manchmal auf den Tower hauen muss.... Da fängt irgendwas an zu rattern oder surren und nach ein paar gut platzierten "Klapsern" ist es wieder still.

Ich dachte man könne die schwebenden Sektoren mit einer Formatierung oder chkdsk lösen? Habe beides gemacht aber bringt nichts.

Kannst du vielleicht noch eine Empfehlung geben welche Platten aussortiert werden sollten um zu Backup-Platten zu werden? Möchte eben die gefährdeten Platten dafür verwenden.
Schätze mal: 120GHitachi, Toshiba320, HD103SJ, noch eine?


offtopic: Kann mir jemand sagen was ich machen muss wenn CB nicht in der Lage ist mir eine Mail zu senden?
 
westschinken schrieb:
Vielen Dank für die schnelle Hilfe und die Mühe. Ich nehme daraus mit dass ich jetzt immer unmittelbar nach Rückkehr von der Reise ein Backup auf beiden Platten mache.
Meinst du damit auf der internen und externen? Dann doch besser 2x intern, 1x extern oder 2x extern 1x intern.
Denn dass eine Festplatte, die nur rumliegt und nicht genutzt wird, auch kaputt gehen kann, zeigt dein Beispiel ja.
 
Ich sichere die Daten vorerst 2x extern und 1x intern. Werde mir, da ich generell nicht mehr so viel Speicher habe, noch eine interne Platte in den PC einbauen und dann die Verteilung nochmals überdenken.
 
nemo_X schrieb:
Die G-Sensor Auslöser könnten daher sein, da ich manchmal auf den Tower hauen muss.... Da fängt irgendwas an zu rattern oder surren und nach ein paar gut platzierten "Klapsern" ist es wieder still.
Dann solltest Du die Ursache mal erforschen und anderes beseitigen, denn auf den Rechner zu hauen ist vor allem für die HDDs nicht gut.
nemo_X schrieb:
Ich dachte man könne die schwebenden Sektoren mit einer Formatierung oder chkdsk lösen?
Beim Überschreiben wird der Controller prüfen ob die neuen Daten danach korrekt gelesen werden können, entsprechend verschwindet der schwebende Sektor und es wird ggf. ein Reservesektor dafür verwendet, wenn es wirklich ein Problem mit dem Sektor gibt.
nemo_X schrieb:
Möchte eben die gefährdeten Platten dafür verwenden.
Wenn es nicht nur ein zweites Backup ist, solltest Du schon mehr Wert darauf legen auf welchen Platten Du es ablegst, wenn die Daten wirklich wichtig sind.
 
westschinken schrieb:
Ich sichere die Daten vorerst 2x extern und 1x intern. Werde mir, da ich generell nicht mehr so viel Speicher habe, noch eine interne Platte in den PC einbauen und dann die Verteilung nochmals überdenken.

Bevor du zuviel Geld für irgendwelchen internen Festplatten ausgibst, guck dir mal die Synology NAS-Geräte an. Oder NAS-Geräte zwischen 100 und 200€ im Allgemeinen. Die Dinger machen vieles sehr viel einfacher.

Eine NAS-Festplatte, wenn es so eine ist die du dir in deinen PC bauen wolltest, die 24/7 läuft hält i.d.R länger durch als eine, die jeden Tag an- und ausgeschaltet wird.
 
Guten Tag,

ich würde mal nach einer Einschätzung bezüglich des Festplattenzustands fragen.
Problem: Datenträgerauslastung springt stark, und bei schon ca. 5 Mb/s bei 100%, das müsste die Festplatte ja locker abkönnen.

Ausgelesene Werte mit Crystal-Disk:


Festplatte.PNG
Ein SeaTool-Langzeittest ist auch gescheitert, Kurztest und SMART-Test waren hingegen erfolgreich.


System (2012 Neukauf):

Windows 10 Home (64-Bit)
Intel i7-2630QM
8 Gb RAM
AMD Radeon HD 6650M, 2 GB

Sofern die Festplatte ausgetauscht werden sollte, ist ein Upgrade auf eine SSD sinnig?

Vielen Dank schonmal für die Hilfe, hoffe ich habe nichts vergessen an Informationen zu liefern.
 
Eigene Dateien sichern - Dann löschen (hast nur C:) - Backup vom System machen - SSD alleine einbauen - Backup zurück spielen - Toshiba HDD langsam formatieren - kann dann für nicht wichtige Daten noch verwendet werden.
 
Die Toshiba würde ich nur noch als Datenspeicher für temporäre, sehr unwichtige Daten verwenden, die man auch verlieren kann.

Edit
das war auf einen Satz bezogen, der jetzt nicht mehr im obigen Beitrag von DonKanone steht.

Datenträgerauslastung springt stark, und bei schon ca. 5 Mb/s bei 100%
Aber noch was dazu. Meiner Meinung nach kann man die Datenträgerbelastungs-Anzeige von Windows 10 mehr als vergessen. Die zeigt schon bei 1 bis 5 MB/s 100% an. Also ignoriere das einfach.

Die Festplatte ist aber dennoch bald über den Jordan.
 
DonKanone schrieb:
Datenträgerauslastung springt stark, und bei schon ca. 5 Mb/s bei 100%, das müsste die Festplatte ja locker abkönnen.
Nein, denn wenn mehrere Zugriffe parallel auf eine HDD erfolgen, denn erzeugt dies viele Kopfbewegungen und 5MB/s können dann schon sehr viel sein, da kann es auch weit tiefer gehen. Schon dies ist ein Grund diese nächste Frage mit Ja zu beantworten:
DonKanone schrieb:
ist ein Upgrade auf eine SSD sinnig?
Auf jeden Fall, schon weil der G-Sensor der HDDs 0x0259 = 601 mal zu harte Stöße im Betrieb festgestellt hat und davon waren vermutlich einige wirklich schädlich, denn es gibt 0x0280 = 640 Sektoren die kaputtgegangen und durch Reservesektoren ersetzt worden sind.

HDDs sind sehr stoßempfindlich, für wirklich mobil genutzte Notebooks sollte man alleine deswegen unbedingt auf SSDs setzen, von der weit besseren Performance der SSD und deren Möglichkeit parallele Zugriffe auch wirklich parallel abzuarbeiten, mal ganz abgesehen.

Ein Backup seiner wichtigen Daten muss man übrigens immer haben, wenn man diese nicht verlieren möchte, entweder in der Cloud, auf einem NAS oder auf einer USB Platte die nur dazu dient diese Sicherheitskopie der Daten zu halten und sicher im Schrank aufbewahrt wird, wenn man nicht gerade das Backup Erstellt, Prüft oder Aktualisiert!
 
Hab nun auch mal ne alte Platte von mir getestet und frage mich, ob die weiterhin bedenkenlos verwendbar ist.
 

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Außer einigen Lese- und einem Schreibfehler ist da nichts zu sehen was dagegensprechen würde. Denke daran das man sowieso immer ein Backup aller wichtigen Daten zu habe hat, wenn man diese nicht verlieren möchte.
 
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