Skylake: Core i7 6700k vs 6700 / Frage zur Funktionsweise des Turbo-Takts

Cr4y

Commander
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Hallo zusammen,

da ich mir einen neuen PC zusammen bauen möchte, bin ich gerade auf der Suche nach der optimalen CPU. Da der PC n bisschen halten soll, ich auch mal Videos mit Premiere Pro schneide und ich bald auch mal wieder mit Zocken anfangen möchte und zukünftige Spiele evtl. häufiger von 8 Threads profitieren werden, habe ich mir die i7 Linie ausgeguckt.
Im Grunde bin ich nicht am Übertakten interessiert. Daher wäre es eigentlich klar die non-k Version zu nehmen. Wenn da nicht der Punkt der 600mhz weniger Basistakt wären. Der Unterschied beim Turbo sind jedoch nur 200mhz. Daher der Knackpunkt: Wie lange und unter welchen Umständen kann die non-k Version den Turbo-Takt denn halten? Hängt das nur von der Temperatur ab? oder dem Stromverbrauch? Oder werden die 4ghz eh nur auf einem Kern erreicht?
Letztlich geht es darum wieviel mehr Power die K-Version im Vergleich zur non-k-version auf die strasse bringt.

Gibt es da Erfahrungen von Haswell, die auf Skylake übertragbar sind oder gibt es bei Skylake signifikante Unterscheide bei der Funktionsweise des Turbos?
Oder ganz einfach: gibt es im Internet einen Test der dieses thema beleuchtet? ich konnte leider keinen finden :(

Grüsse,

cr4y

PS: Verflucht sei das Intel-Produktmanagement, dass das quasi-Monopol bei der Produkt-Differenzierung schamlos ausnutzt >_<
 
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Ich würde den "K" nehmen, aus Gründen des höheren Basistaktes.
Der Turbotakt wird bei Skylake anders als bei IVI-Bridge und Haswell nur noch gelegentlich angelegt auch bei voller Belastung- das hängt laut Tests mit der neuen CPU-Architektur zusammen. Also ist der Basistakt gewichtiger.
 
Hast du zu so einem Test mal einen Link? Soweit ich mich erinnere, geht der Test hier auf CB nicht auf dieses Thema ein.
 
bin ich nicht am Übertakten interessiert. Daher wäre es eigentlich klar die non-k Version zu nehmen

Gerade wenn man nicht übertaktet ist der von Haus aus übertaktete i7 doch ideal.
Natürlich zu einem überteuerten Preis.
Der normale i7 hat aber ein noch schlechteres P/L Verhältnis.

Sonst eben warten bis die Xeons verfügbar sind.
 
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Tausendsassa schrieb:
Gerade wenn man nicht übertaktet ist der von Haus aus übertaktete i7 doch ideal.
Natürlich zu einem überteuerten Preis.
Der normale i7 hat aber ein noch schlechteres P/L Verhältnis.
Ja deswegen tendiere ich bisher tatsächlich zum k-modell. Das kostet momentan aber ganze 45euro mehr als die non-k Variante. Ich hoffe mal, dass das lediglich an der Verfügbarkeit liegt und der 6700k noch ne Ecke günstiger wird.

Habe im Test von tomshardware folgende Aussage gefunden:
"Sein Turbo Boost-Profil ist ziemlich konservativ ausgelegt: Mit einem einzelnen aktiven Kern kann der 6700K auf lediglich 4,2 GHz hochtakten."
Wenn der maximale Turbotakt tatsächlich immer nur für einen Kern verfügbar ist, ist das ja Quatsch.
Ergänzung ()

asteriks_0 schrieb:
Der Turbo beider Prozessoren funktioniert anders.
http://www3.intel.com/support/processors/corei7/sb/cs-032279.htm
..und dort bei 6. Generation klicken.

lg asteriks :)

Ahhh cool danke! das ist schonmal sehr aufschlussreich! Was limitiert dann die Höhe des Turbotakts? Alleine die Temperatur?
D.h der 6700 kommt dem 6700k bei Volldampf auf allen Töpfen doch halbwegs nahe.
Hmmm... abschliessend kann man das wohl erst nach einem direkten Vergleichstest sagen. Da gibts wohl noch keinen, oder?
 
Den maximalen Turbo gibt es per Default nur auf einem Core.

Beim 6700K sinds 4.0 GHz bei Last ab 2 Cores. Beim 6700 sind es 3.9 GHz bei Last auf 2 Cores und 3.7 GHz bei Last auf allen Cores.

Bei einigen Boards gibt es ein Feature genannt MCE (Multi Core Enhancement) dass es erlaubt den maximalen Turbo-Takt auf allen Cores zu fahren.

Also wenn non K am besten mit einem Board paaren, dass MCE hat dann dürften 3.9 GHz auf allen Cores gehen.

Es zeichnet sich ja aber ab, dass die meisten 6700K im Schnitt ~ 4.4 GHz mit vetretbarer Spannung/Temperatur laufen.

An Deine Stelle würde ich mir schon überlegen obs nicht eher ein 5820K sein sollte.
 
IronAge schrieb:
Bei einigen Boards gibt es ein Feature genannt MCE (Multi Core Enhancement) dass es erlaubt den maximalen Turbo-Takt auf allen Cores zu fahren.
Also wenn non K am besten mit einem Board paaren, dass MCE hat dann dürften 3.9 GHz auf allen Cores gehen.
Will mir ein Microatx system aufbauen. Weiss nicht wie eingeschränkt die Auswahl da ist. Wird das Feature z.b. auf geizhals als Feature beworben oder muss man da tief in Handbücher und Produkt beschreibungen absteigen um die Info zu finden?

IronAge schrieb:
Es zeichnet sich ja aber ab, dass die meisten 6700K im Schnitt ~ 4.4 GHz mit vetretbarer Spannung/Temperatur laufen.
Hab ich auch schon gesehen. Würde dann schon n ordentliches Plus bedeuten, was deb höheren Preis etwas besser rechtfertigen würde.

IronAge schrieb:
An Deine Stelle würde ich mir schon überlegen obs nicht eher ein 5820K sein sollte.
Ja schon gerne eigentlich. auf der anderen seite kostet das mobo gleich 70 bis 100eur mehr. RAM braucht man auch gleich 4 Riegel. Hätte mir mit der skylake plattform einfach 2 8GB-Riegel geholt um später bei Bedarf nochmal 16GB hinzufügen zu können. Da wäre ich mit dem 5820k gleich von Anfang an festgelegt, wenn ich bei microatx bleibe. Plus: ich mache zwar videoschnitt, aber nicht so häufig, dass sich der aufpreis aus meiner Sicht lohnt.
Die CPUs sind mittlerweile unverschämt teuer geworden...
 
Ohne Blick ins Handbuch wirds nicht gehen ... funktionieren wirds ohne Mod-Bios auch nur auf z170.

Intel hat das ja schon bei den 9er Chipsätzen (außer Z) unterbunden, dass die höchste Turbo-Stufe auf allen Cores geht.

Im ASROCK Z170M Pro4 User Manual ist MCE aufgeführt und im H170M Pro4 Manual auch.

Ich bezweifele trotzdem, dass es mit einer Non-K CPU auf einem H170 Board möglicht ist den höchsten Turbotakt simultan auf allen Cores zu fahren.
 
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IronAge schrieb:
Ich bezweifele trotzdem, dass es mit einer Non-K CPU auf einem H170 Board möglicht ist den höchsten Turbotakt simultan auf allen Cores zu fahren.
mhhhh ok, dann läuft am Ende doch alles auf n 6700k und ein z170 board hinaus.
Naja... zwei Wochen Urlaub hab ich noch. vielleich gibt es bis dahin tests, die den theoretischen vorteil der k-cpu in praxisnahen benchmarks bestätigen. oder zeigen, dass die non-k-version kaum langsamer ist.

danke für die Antworten soweit :)
 
Naja so oder so sind die ~500 MHz mehr den Aufpreis wert ? Wenn Du Dir diese Frage mit ja beantworten kannst ...

Allerdings solltest auch einen Kühler mit >=35€ einkalkulieren damit es erträglich bleibt. ;)
 
IronAge schrieb:
Naja so oder so sind die ~500 MHz mehr den Aufpreis wert ? Wenn Du Dir diese Frage mit ja beantworten kannst ...

Allerdings solltest auch einen Kühler mit >=35€ einkalkulieren damit es erträglich bleibt. ;)

Mein jetziger PC basierte auf nem E8400 und hab ihm letztes Jahr noch nen q9500 (oder so) gegönnt. Von daher: ja, gerne investiere ich jetzt n bisschen mehr um lange ruhe zu haben. Ob die k-version ihr geld wert ist, klärt sich hoffentlich noch in den nächsten Tagen. Ich habe, wenn ich heim komme, 3 monate Urlaub zu bearbeiten. Das will ich nicht mehr mit der netzigen Möhre machen ;)

Als Kühler hab ich mir n Noctua top blower rausgesucht (irgendwas mit ner 12 im namen). der passt gut in mein Gehäuse der Wahl (Nanoxia deep silence 4).
Sollte hoffentlich reichen. abschliessend recherchieren werde ich das nochmal von daheim am pc. per handy ist das alles recht mühselig.
 
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Der 6700k ist schon ein Topp-Prozessor. Das beste und schnellste, das es für die "normalen" PC derzeit gibt.
In Benchmarks wird der k dem normalen 6700 aufgrund des deutlich höheren Basistaktes fast immer davon rennen, aber ob das im Alltag darauf ankommt, wage ich zu bezweifeln. Bei Spielen wird es zu 99% keinen Unterschied machen, außer du hast eine GraKa die deutlich über 500€ kostet.

Was mich an dem 6700k "etwas" stört ist, dass Intel den "offensichtlich" soweit Vor-Übertaktet hat, dass der "wahrscheinlich" schon weit jenseits des sogenannten Sweetspots läuft. Das würde auch die ihm eigene Taktung des Turbos erklären. alle anderen Skylakes takten ja anders aber nach dem dann selben Muster.
Dadurch scheint die Effizienz gegenüber den anderen Skylakes zu leiden.
Beispielsweise der Verbrauch während des Gamings mit fast identischen Leistungswerten:
http://www.tomshardware.de/skylake-...6600k-prozessoren,testberichte-241889-11.html
 
Cr4y schrieb:
Ja schon gerne eigentlich. auf der anderen seite kostet das mobo gleich 70 bis 100eur mehr. RAM braucht man auch gleich 4 Riegel. Hätte mir mit der skylake plattform einfach 2 8GB-Riegel geholt um später bei Bedarf nochmal 16GB hinzufügen zu können. Da wäre ich mit dem 5820k gleich von Anfang an festgelegt, wenn ich bei microatx bleibe. Plus: ich mache zwar videoschnitt, aber nicht so häufig, dass sich der aufpreis aus meiner Sicht lohnt.
Die CPUs sind mittlerweile unverschämt teuer geworden...

Nein, du brauchst beim 2011-3 doch nicht zwingend 4 RAM Riegel, du kannst auch nur einen benutzen. Lediglich für Quad-Channel braucht man 4. Wenn du nur zwei nimmst hast du dennoch Dual-Channel genauso wie beim Skylake, mit dem Unterschied das 4 beim Skylake kein Quad-Channel werden, beim 2011-3 schon.
Mobo ist teuerer, aber sonst gibts wenig Unterschied, wenn man DDR4 nutzt kost das gleiche, der Rest passt genauso. CPU bietet aber 2 Kerne mehr was sicher zukunftssicherer ist als ein 4-Kerner, vom OC mal abgesehen. Und preislich nehmen sich die CPUs nun auch nicht mehr soviel.
Beim Rendern machen die 6 Kerne schon mehr her als die 4, bei aktuellen Games nimmt es sich eher nicht viel.
 
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IronAge schrieb:
Naja so oder so sind die ~500 MHz mehr den Aufpreis wert ? Wenn Du Dir diese Frage mit ja beantworten kannst ...

Allerdings solltest auch einen Kühler mit >=35€ einkalkulieren damit es erträglich bleibt. ;)

Danke nochmal für den Tip mit dem MCE. Wenn es so bleibt wie jetzt mit Preisen und Verfügbarkeit wirds doch die Non-k-Version mit dem Z170 von Asus. Das hat MCE im Vergleich zur H170-Version (plus: das USB 3.1 Frontpanel von Asus scheint nur an z-boards zu funktionieren).
Wenn das mit MCE so funktioniert wie erhofft, dann läuft die non-k-version unter volldampf genauso mit 4Ghz auf allen Kernen wie die K-Version (klar, die könnte mit MCE mit 4.2 Ghz laufen + noch mehr Übertakten, das ist mir die momentan 70eur aufpreis aber nicht wert).

@dukel: ja, das war mir klar, dass es nicht unbedingt nötig ist. Aber es fühlt sich nicht richtig an, nicht das volle Potential auszuschöpfen. :D
 
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IronAge schrieb:
Bei einigen Boards gibt es ein Feature genannt MCE (Multi Core Enhancement) dass es erlaubt den maximalen Turbo-Takt auf allen Cores zu fahren.
MCE (Multicore Enhancement) funktioniert NICHT mehr mit Non-K CPUs seit Skylake:
http://www.pcgameshardware.de/Skylake-S-Codename-260925/News/Non-K-CPUs-OC-Trick-1174955/

Kann ich mit meinem Core i7 6700 non-k bestätigen: MCE lässt sich zwar auf 'Auto' stellen, unter last bleibt die CPU aber bei ihrem maximum von 3,7Ghz, wenn alle Kerne unter Dampf stehen.
 
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