News Spielemesse: Die E3 2022 fällt vollständig aus

nlr

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Die Entertainment Software Association als Veranstalter der E3 hat das vollständige Aus der Spielemesse für dieses Jahr bekannt gegeben. 2022 hätte die E3 abermals rein digital stattfinden sollen, doch auch dieses Konzept wurde jetzt abgesagt. 2023 soll die schon vor der Pandemie strauchelnde Messe nach Los Angeles zurückkehren.

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Naja, die paar großen Spiele-Publisher können ja inzwischen eh jeder ihr eigenes Ding machen und haben vermutlich auch nicht mehr so viel Lust zu kooperieren und nur für die kleinen Unternehmen, würde das kaum einer schauen...
 
Große Publisher und ehemalige Mitglieder der Entertainment Software Association wie Sony, EA oder Activision Blizzard waren schon 2019 abgesprungen und setzten stattdessen auf eigene Veranstaltungen. Die E3 hat damit ein sehr ähnliches Problem wie viele andere ehemals große Messen, dass Veranstaltung mit einem exklusiven eigenen Event den Fokus deutlich mehr auf sich richten können anstatt im Messetrubel hunderter Ankündigungen der Mitstreiter unterzugehen.


Kleinere Studios aus dem Indie-Segment werden auf Messen wie der E3 im Schatten der AAA-Blockbuster zudem zunehmend übersehen
Grosse Publisher bleiben weg, weil sie lieber eigene Messen halten, aber trotzdem werden kleinere Titel von AAA-Blockbustern ueberschattet?
Oder ist es ein Problem, wie man mittlerweile in der Filmbranche sieht, dass es immer weniger low-mid-budget Projekte gibt. Also entweder kein Geld da ist und 80% des Budgets fuer den Namen des Hauptsarstellers rausgeht, oder mit dreistelligen Millionbetraegen eine Hundertschaft Programmierer fuer Special Effects finanziert wird (wie alles was Disney produziert).
 
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Ich frage mich, ob es sich lohnt sich diese Messe mal anzusehen live. Die Gamescom fand ich in Leipzig immer recht angenehm. Vor allem das Cosplay sehe ich mir immer sehr gerne an 👍🏼
 
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Tech-Messen egal welcher Art sind einfach tot, Pandemie hin oder her. Sei das nun E3, CES, IFA oder IAA. Jeder hat erkannt dass es viel lukrativer ist online eigene Hype-Events durchzuführen.
 
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War mal auf der Gamescom, einmal und nie wieder. Bin gerne draußen und auch gerne bei solchen Veranstaltungen aber Daheim in Ruhe die Trailer von neuen Ankündigungen anzuschauen funktioniert genauso gut.

Dann brauch man nicht 45 Minuten in einer Schlange stehen um 3 Minuten irgendein Spiel spielen zu dürfen.
 
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Die Videospielfirmen selbst haben diese Messen doch zu Grabe getragen. Früher, in Zeiten, in denen das Internet noch nicht das gesamte menschliche Leben dominiert hat und es vergleichsweise wenige "Leitmedien" in Form von Zeitschriften und TV-Nachrichten gab, waren diese Messen die beste und einfachste Möglichkeit, neue Hard- und Software breitflächig zu bewerben.

Durch das Internet ist es für die Industrie billiger und einfacher, ihr Zeug zu bewerben - Charme und Verheißung haben solche Veranstaltungen allerdings nicht mehr. Wobei halt: die gesamte Gaming-Industrie hat eigentlich keinen Charme und keine Identität mehr, von daher ...

Plumpsklo schrieb:
Es ist langsam wirklich mal gut mit dieser Pandemie. Ich habe langsam das Gefühl, dass es eine nicht unerhebliche Bürgerschaft gibt (weltweit), die sich gerne etwas vorschreiben lassen lässt und auch gerne in Isolation lebt.

Ist zwar Off-Topic, aber so einen Müll kann man nicht stehen lassen. Problem in unserer Gesellschaft ist ein ganz Anderes, nämlich dass die Leute - besonders die Deutschen - überhaupt keine Krisen mehr vertragen, da sie extrem verwöhnt und überempfindlich sind.

Niemand hat sich die Pandemie ausgesucht, das Virus ist einfach da - und trotzdem versucht der typische Deutsche eine Schuldfigur - in Form der Politik - zu suchen und rechtfertigt jetzt, dass man dies alles ja vom Staat vorgeschrieben bekommt. Bis man dann selbst im Krankenhaus landet und nach Sauerstoff bettelt.
Maske an oder ab, das Virus ist noch genauso da wie vorher. Man sollte sich schützen und umsichtig sein und aufhören, so einen Unfug bezüglich Bevormundung zu schreiben.

Anderes Beispiel: Kaum geht der Spritpreis mal um ein paar Cent hoch, wird nun auch schon wieder herum geheult. Also ob die paar Euro mehr im Monat dem typischen Deutschen nun das Leben zur Hölle machen - für den teuren Weber-Grill, den Teneriffa-Urlaub oder 5000€+ E-Bikes ist doch auch genug Kohle da.
 
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Mal abgesehen davon ob es ein Aprilscherz ist oder nicht:
Precide schrieb:
Tech-Messen egal welcher Art sind einfach tot, Pandemie hin oder her. Sei das nun E3, CES, IFA oder IAA. Jeder hat erkannt dass es viel lukrativer ist online eigene Hype-Events durchzuführen.
Funktioniert nur falls man schon groß ist und eine Fangemeinschaft aufgebaut hat die brav jubelt ohne kritische Nachfragen. Die Events mit Jubilpublikum kann sich Apple sparen und Onlinestreams sind komplett sinnlos. Lenovo lädt wenigstens direkt das Datenblatt hoch und erspart uns das.

Messen und Treffen haben Ihre Berechtigung. Gamescom, MWC, IAA, Buchmesse Frankfurt und Konsorten machen es vor. Wenn man sich nur zum kritiklosen Austausch, ohne thematischen Zusammenhang und zur Verteilung von Werbegimmiks zusammen findet - wie bei der Cebit - scheitert man. Ich hätte gerne eine Messe bei der Hersteller live und ohne Aufzeichnung ihre Produkt vorführen können und Journalisten bohrende Nachfragen stellen und direkt mal einen eigenen Benchmark vom Stick ausführen. Die Messegäste direkt das Laptop in die Hand nehmen. Nehmt das Laptop in die Hand und dann mal direkt das Messepersonal fragen, warum jetzt der Speicher verlötet ist und wenn dann keine gute Antwort "Muss halt flach sein" auch mal direkt darüber berichten.
 
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Precide schrieb:
Tech-Messen egal welcher Art sind einfach tot, Pandemie hin oder her. Sei das nun E3, CES, IFA oder IAA. Jeder hat erkannt dass es viel lukrativer ist online eigene Hype-Events durchzuführen.
CeBit und sogar die Photokina... wirklich heftig und traurig!
Vor allem im Fotografiebereich trauere ich ihr sehr nach. Da konnte man immer tolle Hardware testen.

Als große Messeveranstalter hat man es nicht leicht und es scheint als hätte man diverse Entwicklungen verschlafen und/oder war nicht kreativ genug gegen den Schwund anzukämpfen. (YouTuber etc)
 
Ich war früher öfters beruflich auf der E3 und fand es neben der obligatorischen Anstrengung auch immer cool. Man hat viele Leute aus der Branche einfach spontan getroffen oder ist sich über den Weg gelaufen. Da kam häufig auch mal gutes "Business" zustande.
Sowas kann ein Online-Event natürlich nicht bieten.

Aber die E3 war eben auch sackteuer. Die gemunkelten Standpreise waren exorbitant und viele Firmen mussten ja auch noch ihre Mitarbeiter nach L.A. schaffen und unterbringen.
Das ist imho auch der Hauptgrund für viele Firmen gewesen, ein eigenes Ding zu machen, weniger die Konkurrenz bei den Ankündigungen.
 
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Kein verlust, 98% der Games wurden schon vor der Messe inkl Gameplay Trailer und die Big3 hatte eh ne eigene Show
 
Es werden gleich viele viele Verwarnungen verteilt :D

Zum Thema.

Ich war bisher nur auf der Gamescom (2x)

Etwas vermissen tu ich es schon, aber evtl. mit einem neuem Konzept und ähnlichem wäre es wieder sinnig?
Vor allem darf man nicht vergessen das es auch wichtig ist für die Industrie sich mal in Person zu sehen.

Das erleichert viele Arbeitsschritte und die Zusammenarbeit.
 
War auf der CES, Gamescom, Game Convention, Cebit, etc. alles nett gewesen, aber jedes Jahr hab ich da auch beruflich irgendwann nicht mehr gebraucht. Wobei die erste CES noch nen großartiges Erlebnis war, war aber eben auch das erste mal in Las Vegas ;) Dürfte bedingt da mit reingespielt haben...

Aber man wird ja auch älter, mit den kreischenden Kindern die ihrem Influencer zuschreien und x Stunden anstehen kann ich nix anfangen. Den Rest brauche ich als Aussteller auch nicht mehr, wobei Business Area immer noch fein ist, aber am Consumer Stand will ich heute auch nicht mehr die ganze Woche stehen müssen ;)

Grundsätzlich war die E3 für mich schon was besonderes, auch als "Endkundensicht", das Highlight des Jahres, mit den großen PKs, vielen Neuheiten, etc. Inzwischen läuft es ja seit Jahren so, dass viele gar nicht mehr dabei waren, eigene Events machen und damit wurde die E3 Schritt für Schritt auch weniger interessant. Ob es jetzt 20 State of Play oder ähnliche Events im Jahr brauch weiß ich aber auch nicht, ein paar wenige ausgewählte spannende Termine wären mir da lieber. Aber so kann man halt auch kleineren Titeln genügend Zeit und Aufmerksamkeit schenken, die sonst unter den Mega-Titeln schlichtweg untergehen.
 
Auhron schrieb:
War auf der CES, Gamescom, Game Convention, Cebit, etc. alles nett gewesen, aber jedes Jahr hab ich da auch beruflich irgendwann nicht mehr gebraucht. Wobei die erste CES noch nen großartiges Erlebnis war, war aber eben auch das erste mal in Las Vegas ;) Dürfte bedingt da mit reingespielt haben...
Meine erste Messe war die CES war anno zopp in London ;) Wir sind da noch mit Anzug aufgetaucht, was an sich schon für ein paar Kopfschüttler/Schmunzler gesorgt hat ;). Am zweiten Tag wurde der Anzug natürlich im Koffer gelassen ...
 
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Ach schade, für mich ist die E³ immer das Gaming-Highlight des Jahres. Aber gut, Geoffs Show werden auch stetig besser =) Kann schon verstehen wieso der Trend, im Moment, hin zu kleineren Events geht. Das war ja vor der Pandemie auch schon erkennbar.
 
Hätten sie lieber G³ Show daraus gemacht ;)

Die Menschheit wird es überleben.
 
Die E3 braucht kein Mensch
 
Demon_666 schrieb:
Meine erste Messe war die CES war anno zopp in London ;) Wir sind da noch mit Anzug aufgetaucht, was an sich schon für ein paar Kopfschüttler/Schmunzler gesorgt hat ;). Am zweiten Tag wurde der Anzug natürlich im Koffer gelassen ...

Die CES ist ja auch noch eher eine Business-Messe, ich war mit dem Kollegen auch zumindest mit Hemd und teilweise Sakko (nur keine Krawatte) bei den Terminen und halt eher Jeans als Stoffhose. Im Januar ist es in Vegas ja auch nicht immer heiß, daher war es dann Abends auch mal Hemd und dünne Jacke. Gamescom und Co. ist natürlich lockerer, wobei im Business Bereich jetzt nen Hemd auch kein Overkill ist ;)
 
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Die meisten AAA Spiele der letzten E3s Ware doch eh alle Rohrkrepierer!
Ich sage nur Cyberbug oder Dying Light 2 ^^.
 
Es ist ohnehin nur ein Marketing Circlejerk. Wer das braucht, kann auch einfach die Trailer der Spiele schauen; selber fehlender Informationsgehalt mit gleichem falschen Getue.
 
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