svchost.exe "frißt" ca. 50% CPU-Leistung

erich56

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ich habe vor kurzem nach ca. 3 Jahren ein älteres Vista 32-bit Notebook reaktiviert, um darauf im Hintergrund Grid-Computing laufen zu lassen.
Nach einer etwas mühsamen Installation der letzten Updates aus 2017 läuft die Kiste wieder, wobei mir jedoch eine Sache negativ auffällt: und zwar bemerke ich im Windows Task Manager, daß einer der mehreren dort mit Name "svchost.exe" aufscheinenden Prozesse fast genau 50% CPU-Leistung verbraucht. Die restlichen 50% werden vom Grid-Computing verwendet (dessen Leistungs ich eh schon entsprechend runtergeschraubt habe), und somit läuft das System permanent auf 100% CPU-Leistung, was unerwünschterweise eine entsprechende Hitzeentwicklung der diversen Komponenten, allen voran natürlich der CPU, verursacht.

Ich habe mal probeweise diesen svchost.exe Prozeß im Task-Manager gekillt, daraufhin hat aber das Grid-Computing nicht mehr funktioniert.
Zur Info: dieser svchost.exe Prozeß läuft auch dann mit ca. 50% Prozessorleistung, wenn das Grid-Computing NICHT eingeschaltet ist (wird also nicht durch das Grid-Computing angestoßen).

Frage daher an die Spezialisten: wo liegt das Problem, und wie kann ich es beheben?
 
Ist es nicht möglich Windows 7/8/10 zu installieren? Ich hab Vista ziemlich träge in Erinnerung und hatte damals auch einige Probleme aufm Laptop weil Vista selbst viel Leistung zieht. Ist schon bissl her.
 
lass den Laptop einfach mal sehr lange laufen.
Das kann u.U. sogar 2 Tage dauern, danach ist aber Ruhe.
Hatte ich bei meinem x230 auch, keine Ahnung was Windows da im Hintergrund genau getan hat. Aber hat man den svchost gekillt, kam er beim nächsten boot wieder hoch und hat einen kern voll ausgelastet.

und ganz wichtig: www.gidf.de !
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Erfahrung nach sind das oft Hintergrundprozesse nach einem oder mehrerer Updates. Das kann je nach Gerät einige Zeit dauern.
Einfach mal laufen lassen und warten.
Ggf. Virenscan laufen lassen.
Es wäre sich sinnvoll Windows 7 zu installieren.
Keys kann man ja günstig erwerben.
 
da hat mit den auto-update , musste mal update ausschalten dann sollte bei svchost keine großen Sprünge mehr kommen.
 
svchost ist ein Sammler für Hintergrunddienste, bei 50% Last nach Reaktivierung und Updates würde ich auf die Indexierung tippen. Da wäre Asghans Tipp richtig, warten und Indexierung fertig machen lassen.
Tu dir einen Gefallen und upgrade das OS auf Windows 10. Sollten noch kostenlos möglich sein.
 
Hatte ein ähnliches Problem 2016 sowohl bei Vista 32 als auch Win 7 64. Ursache war eine nicht enden wollende Update-Suche, die auch nach mehreren Tagen den Prozessor unnütz dauerhaft mit 25% (auf einem 4-Kerner) belastete.
Geholfen hat dann die manuelle Installation einiger Schlüsselupdates, die die Suche wieder auf das Normalmaß von ca. 20 Min. beschleunigt hatte.

Die Updates hatte ich von dieser Seite:

http://wu.krelay.de/Vista.htm

Keine Ahnung, ob sie noch helfen würden.

Die Nutzerin "TheGreatWhiteNorth" auf der MS-Suport-Seite hat aber auch eine sehr nützliche Anleitung für dieses Problem erstellt. Google mal danach.

-edit-
Damit sollte man bis zum Patchzustand von April 2017 kommen, als Vista aus dem Support gefallen ist:

https://answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/windows_vista-update/updates-not-working-it-has-been-searching-for/92cd6922-17f6-4730-b46b-91a480b95dd3

Benzer schrieb:
Tu dir einen Gefallen und upgrade das OS auf Windows 10. Sollten noch kostenlos möglich sein.
Nein, von Vista geht das nicht.
 
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DJKno schrieb:
Es wäre sich sinnvoll Windows 7 zu installieren.

Wenn, dann gleich Windows 10 bevor man sich das nächste Betriebssystem installiert, das praktisch bereits EoL ist
 
Die Antwort von Kinkerlitzchen ist die einzig Richtige. Schöner Link auch, den ich noch nicht kannte, hatte bisher immer krelay benutzt. Es ist aber davon auszugehen, dass die auf krelay aufgelisteten Patches "Overkill" sind. Zumindest bei meiner Home Premium Version werden einige beim einspielen als "nicht benötigt / nicht für Ihr System" zurückgemeldet (richtige Bit-Version wurde sichergestellt...).

Die Lösung von "TheGreatWhiteNorth" (4 Patches + wenn zutreffend IE9 Patch und Office Patch) scheint also die aktuellere zu sein. Reboot nach jedem Patch akzeptieren falls angefordert.

Es ist übrigens davon auszugehen, dass ALLE Vista-Versionen bei einer Neu-Installation nur bis einschliesslich SP2 patchen können (für Home Premium ausgetestet/gesichert, Stand 2018). Danach tritt der svchost.exe-Effekt auf: volle Auslastung eines Threads. Die Recherche wurde deswegen damals auch erschwert, je nachdem wieviele Threads die Rechner von Betroffenen hatten/haben.
Außerdem würde ich davon abraten die "einfache" Lösung auszuprobieren: Wahrscheinlich kommt das System "irgendwann" zurück, dann sollte man aber einplanen es mindestens 2 bis 3 Tage ohne Unterbrechung (kein Reboot) laufen zu lassen. Hatte mal einen Test bei ~30 Stunden abgebrochen.

Hintergrund der Auslastung sollte (nach Recherche von ca. 2016, sorry Link habe ich nicht mehr) ein extrem ineffizienter Abgleich des Systems mit dem Microsoft-Patch-Catalog sein, letztendlich also ein Bug des Update-Dienstes der innerhalb eines svchost-Containers läuft, der aber nicht mehr (automatisch) gefixt wurde obwohl noch weit vor Vista-EOL. Manuelle Einspielung also zwingend erforderlich.

Wenn man das Resultat beobachten will sollte nach der Einspielung der Patches und Reaktivierung der automatischen Updates der Ablauf grob so aussehen: svchost.exe bzw. der darin laufende Update-Dienst rödelt wie gewohnt, ab einem bestimmten Zeitpunkt wechselt die 1-Thread-Auslastung aber permanent zum Prozess TrustedInstaller.exe. Das ist dann ein gutes Zeichen und die Meldung über die verfügbaren Updates sollte innerhalb einiger Minuten erscheinen. Für den Gesamtablauf des Suchens aber mindestens die 20 Minuten die Kinkerlitzchen genannt hat einplanen. Ich würde je nach Hardware mit bis zu 60 Minuten rechnen, evtl. auch länger solange es nicht der svchost-Prozess ist der "hängt".

Windows 7 hatte in der Hochphase der Windows 10-Entwicklung nahezu identische Probleme, diese wurden aber offensichtlich besser gelöst, da bei einer Neu-Installation keine vergleichbaren Probleme mehr auftreten.
 
hab jetzt mal die einfachste Variante versucht: Abschalten der automatischen Updates und Neustart des Systems.
BINGO - genau das dürfte das Problem gewesen sein; denn seit fast 2 Stunden läuft's nun ohne einem 50% CPU konsumierenden svchost.exe !

Danke auch für die Hinweise zu einem eventuellen Upgrade des Notebooks auf Win7 oder Win10; dazu fürchte ich allerdings, daß ohne eine Erweiterung des 3GB-RAM (falls dies überhaupt möglich wäre), von dem dzt. schon nur 2,75GB nutzbar sind, ein solcher OS-Wechsel wohl ein Schuß ins Knie wäre.
Bestenfalls würde das System dann zwar (gerade noch) laufen, aber dafür derart viel RAM benötigen, daß ich das GRID-Computing (welches, je nach Projekt, auch einiges an RAM braucht), vergessen könnte.
 
Ja, noch ressourcenbeanspruchender als Vista gibt's nicht... ;)

Übrigens bedeutet das Auftreten des allgemeinen Vista-Updatesuchproblems, dass mindestens ein Sicherheitsupdate nicht installiert ist. Stelle sicher, dass KB3205638, KB4012583, KB4015195, KB4015380 sowie soweit anwendbar KB4018271, KB4018353-55, KB4022141, KB4022146 und KB4022150 installiert sind. Soweit nicht anwendbar, müssen keine Klimmzüge gemacht werden, um eines dieser Updates anwendbar zu bekommen. Die Nichtanwendbarkeit aller genannten Updates, ggf. durch manuelle Installation, ist der angestrebte Zustand.

Führe Windows Update nochmals aus, nachdem die Nichtanwendbarkeit aller dieser Updates gegeben ist.

horstottokevin schrieb:
ab einem bestimmten Zeitpunkt wechselt die 1-Thread-Auslastung aber permanent zum Prozess TrustedInstaller.exe. Das ist dann ein gutes Zeichen und die Meldung über die verfügbaren Updates sollte innerhalb einiger Minuten erscheinen.

Äh nein. TrustedInstaller.exe ist obligatorisch. Im Störungsfall ist svchost.exe im Anschluss außerstande, die Liste der verfügbaren Updates zu errechnen und geht auf 100% CPU-Auslastung.
 
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Volume Z schrieb:
Äh nein. TrustedInstaller.exe ist obligatorisch. Im Störungsfall ist svchost.exe im Anschluss außerstande, die Liste der verfügbaren Updates zu errechnen und geht auf 100% CPU-Auslastung.

Ja, Du hast Recht. Es ist genau umgekehrt wie ich es in Erinnerung hatte, bzw. es ist so wie Du es sagst. Wenn man auf "Nach Updates Suchen" klickt wird zunächst TrustedInstaller.exe gestartet und lastet einen Thread für relativ kurze Zeit fast aus. svchost/UpdateService läuft zunächst nur auf Sparflamme. Wenn TrustedInstaller durch ist (0% Auslastung) dann wird der svchost Prozess aktiv und baut wohl eine massive Liste im Speicher auf (Peak über 1 GB, Auslastung je nach Threadanzahl, der OP hat wohl einen Zweikerner, daher 50%). Bei einem normalen/gepatchen System hält sich der gesamte Zeitraum auch wirklich sehr in Grenzen. Für den Fall, dass svchost.exe länger als 20-30 Min. läuft könnte der manuelle Patchvorgang fehlerhaft gewesen sein, wenn man es denn monitort und einen Indikator zur Überprüfung braucht. ;)
 
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svchost ist ein Sammelprozess für vielerlei Dienste.
Einfach Prozess Explorer runterladen und schauen welche Dienste in der jeweiligen Ausführung verwendet werden.
Dienste einzelnd beenden und schauen, ab wann die Auslastung nicht mehr so hoch ist.
So hat man schnell und einfach den Übeltäterdienst gefunden.
 
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