• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Swatting-Urteil: 20 Jahre Haft nach tödlichem „Streich“

Ist natürlich richtig, dass die Strafe hoch ausfällt......aus Amerikanischer Sicht ist die Strafe vermutlich nichtmal soo hoch....da wird ja gerne alles aufaddiert und die Leute müssen 120Jahre ins Gefängnis;)

Aus meiner Sicht sind 20 Jahre sehr hochgegriffen....Da wird eine Person zu abschreckung bestraft....und hunderte andere, bei denen der gleiche "Scherz" glimpflich verlief, kommen ohne Strafe oder mit geringen Strafen davon.

Nichtmal für Auftragsmord hätte er in Deutschland so eine hohe Strafe gezahlt.....
Deutschland setzt aber auch weniger auf Strafe als Abschreckung(inclusive zerstörtem Leben), sondern auf moderate Strafen und Hoffnung auf Resozialisierung.....ein deutlich sinnvolleres Konzept wie ich finde.

Was das Swat Team angeht....das die Polizei in den USA schießwütig ist, sollte bekannt sein.
Entschuldigt aber nicht deren Vorgehen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cm87, Transistor 22 und FranzvonAssisi
Total überzogene Strafe.

20 Jahre sind in den USA glaube das Höchstmaß bei fahrlässiger Tötung. Hier wegen eines "Scherzanrufes" gleich auf's Ganze zu gehen hat nichts mehr mit Gerechtigkeit oder Bestrafung zu tun. Das ist einfach nur noch ein Exempel.

Die Polizei ist hier meiner Meinung nach auch nicht ganz Unschuldig. Wir leben nicht mehr in den 80er Jahren - man muss heute nichtmehr direkt über den haufen geschossen werden.

Ich möchte Swatting nicht verharmlosen, aber 8 Jahre + Psychater hätten es auch getan.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Baal Netbeck
Corros1on schrieb:
Die Gefahr auf einen bewaffneten Haushalt oder Person zu treffen sind in den USA um einiges höher als in Deutschland oder EU. Die Polizei muss also unter andere Bedingungen arbeiten als unsere.

Versuch mal in einer extremen Stresssituation einen kühlen Kopf zu behalten und komplexe Entscheidungen zu treffen. Sorry, als komplett Unbeteiligter bzw. nicht wissen was wirklich war dumm daher labbern kann jeder und ist in meinen Augen unangebracht.

Die Gefahr von der Polizei erschossen zu werden ist ungleich höher in den USA.
2017 wurden in den USA 987 Menschen von der Polizei erschossen. In Deutschland waren es 13. (Umgerechnet auf die Einwohner der USA also 52)

Die Polizisten standen in sicherer Entfernung ca 50-100m weit entfernt hinter einem Polizeiauto verschanzt.

Es kann sich ja jeder das Youtube Video anschauen wo das Opfer erschossen wird... (Gewaltvideos sind in den USA Ja erlaubt... wehe man hätte seinen Nippel gesehn)

Wie üblich behauptet der Polizist je nach Beweislage was anderes:
Rapp initially claimed he believed Finch had a gun, but testified in May 2018 that he merely saw Finch make a motion with his hand
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Transistor 22, tritratrullala, Baal Netbeck und eine weitere Person
Für so einen sinnlosen, missbräuchlichen Anruf ist die Strafe durchaus nicht verkehrt. Das tatsächliche Ergebnis ist aber definitiv nicht nur dem Anrufer anzulasten.
Egal wie der Alltag in den USA aussieht, ein schwer bewaffnetes, gepanzertes SWAT-Team, dass einen einzelnen Mann ohne Waffe in den Händen überrascht darf in keinem Fall einen Kopfschuss abgeben. Wenn das ein nicht ausgebildeter, verängstigter Normalbürger tut ist das schon grenzwertig, aber bei einem Polizisten mit Spezialausbildung, einer Elitetruppe völlig inakzeptabel. Besonnen zu handeln und letztendlich auch sein eigenes Leben zu riskieren ist nunmal Teil des Berufes.

Übrigens ist das ganze auf Video festgehalten. Wir sind also mehr oder weniger "live dabei".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Transistor 22, Baal Netbeck, yinsn und eine weitere Person
schon vertretbar vor dem hintergrund, dass allgemein bekannt sein dürfte wie locker der abzug bei polizeiwaffen in den usa geht. da gleicht ein vorgetäuschter einsatzgrund einem auftragsmord
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CeeSA
Conqi schrieb:
Im deutschen Strafrecht ist Prävention aber zumindest der Hauptfaktor, der das potentielle Strafmaß bestimmt. Was nun wirklich "gerecht" ist, ist ziemlich subjektiv und ich bin froh, dass Rache nicht der bestimmende Faktor vor Gericht ist, sonst bräuchten wir keine Richter, sondern könnten die Hinterbliebenen entscheiden lassen. Ich würde viele Jahre im Gefängnis auch nicht als "weiterleben als sei nichts gewesen" bezeichnen.

Es kommt auf die Tat-Motivation an. Es gibt genug Schweinebacken, die sich über das lasche deutsche System regelrecht amüsieren. Und was soll an Rache falsch sein? Deutschland, ewig Gutmenschenland....Dort sind die Opfer egal, hauptsache der Täter wird anständig verhätschelt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mandharb, McFritte und MonoMan
AncapDude schrieb:
Ein nicht-letaler Schuss z.B. ins Bein hätte dem Genüge getan.

Ehrlich?

Wenn einer eine Knarre hat würde ich ihm garantiert nicht ins Bein schießen. Bestenfalls zuckt er vor Schmerzen und es löst sich ein Schuss. Oder der Kunstschuss gelingt mir nicht. Im schlimmsten Fall wird er richtig sauer und schießt zurück.

Ist schön für dich, dass du so abgebrüht bist und in einer Situation um Leben oder Tod immer die perfekte Entscheidung fällst und dann auch noch ein sehr schwieriges Ziel triffst.

Dass nicht jeder unter Stress alles richtig macht sieht man ja auch hier. Such mal nach Polizist erschießt Mann mit Messer. Jetzt rechne mal das hoch auf die unzähligen Polizisten in USA die im Dienst erschossen wurden. Da werden Kinder mit Plastikpistolen schon mal erschossen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MonoMan
gesperrter_User schrieb:
Statistik hin oder her aber in Amerika haben pro 100 Einwohner 97 eine Feuerwaffen
Ohne die Statistik zu prüfen: ich behaupte, es sind wenn 97 Waffen pro 100 Einwohner. Wenn zb 3 Rednecks je 30 Waffen haben....

Ich glaube nicht, dass nur 3% der Amerikaner keine Waffe besitzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SteeL1942, Transistor 22, SchorschSepp und 2 andere
Ich finde das Strafmaß auch zu hoch - hier kann keine rede von tödlicher Absicht sein und abgedrückt hat er selbst auch nicht - das Ganze sollte ein dummer Streich sein, mehr nicht. Ich finde, dass man das schon berücksichtigen sollte. Die Schuld ist hier beim Polizisten und vor allem anderen beim lockeren Waffenrecht in den USA zu suchen.
 
In den USA gilt halt bei der Polizei die Tendenz lieber einmal zu viel geschossen als einmal zu wenig.
Natürlich auch ein anderes Gefühl wenn jeder Depp Daheim 10 Waffen haben kann.

Die Haftstrafen in den USA sind halt im Vergleich mit DE immer schon extrem krass... ob man das gut oder schlecht findet kann jeder selbst beurteilen.

Aber wenn man überlegt das hier in DE die Leute mit den illegalen Straßenrennen mit Todesfolge bei unbeteiligten teils mit <5 Jahre Haftstrafen davon kommen dann sind das schon zwei absurde Parallelwelten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mandharb und SteeL1942
Compu-Freak schrieb:
Seit ihr eigentlich alle krank im Hirn? 20 Jahre Haft für einen zugegebener Maßen üblen Scherz soll angemessen sein? Bei dieser Handlung bestand keine Tötungsabsicht, für die es in Deutschland maximal 15 Jahre Haft gibt.

Man merkt bei eurer Haltung, dass ihr offenbar euch nicht vorstellen könnt, was 20 Jahre Haft in einem Gefängnis in Amerika bedeuten. Deutscher Knast ist dagegen ein Kindergarten, demnach, was man so hört.

Eure geringe Vorstellungskraft wundert mich nicht, da 90% der Menschen Fleisch essen und deshalb 90% aller Menschen sich nicht vorstellen können oder wollen, was für abartige Grausamkeiten Tiere deswegen erleben müssen. Da wundert es einem nicht, dass hier die Meisten applaudieren, für solche eher übertriebenen US-Haftstrafen.

Die Hälfte an Strafe hätte auch vollkommen gereicht. Einer der Gründe, warum ich US-Boden niemals betrete. Da passiert dir etwas aus versehen und man landet Jahre in der Hölle.

Wenn man jemanden eine Geiselnahme unterstellt, damit die schwerbewaffneten SWAT-Einheiten ausrücken, dann besteht sehr wohl Tötungsabsicht. Wem diese Gefahr nicht bewusst ist, der gehört in die geschlossene Anstalt.

Denn Absicht hin oder her, er hat damit jemanden das Leben gekostet. Und zwar nicht mit einer Blödelei, sondern eben mit einer Maßnahme, die von vornherein als brandgefährlich einzustufen ist. Da wäre die Argumentation von "keine Tötungsabsicht" genau so sinnvoll, wie wenn ich jemanden aus Spaß mit Benzin übergieße und dann anzünde. Hoppala, hab nicht gewusst, dass er daran sterben kann ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mandharb, McFritte, SteeL1942 und 2 andere
Baal Netbeck schrieb:
Aus meiner Sicht sind 20 Jahre sehr hochgegriffen....Da wird eine Person zu abschreckung bestraft....und hunderte andere, bei denen der gleiche "Scherz" glimpflich verlief, kommen ohne Strafe oder mit geringen Strafen davon.

Die Berlin-Raser, die jemand (unabsichtlich) totgefahren haben, wurden auch wegen Mordes verurteilt. Tausend andere Raser, wo nichts passiert ist, kamen mit Knöllchen davon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SteeL1942
Payne19 schrieb:
Nein wurde ich nicht.

Er wurde an der Tür erschossen.
Das Team und er haben sich vermutlich nur ein paar Meter voneinander weg befunden.
Da kann mir sagen wer will... der Schuss in den Kopf hätte niemals sein müssen!

Vor allem wäre der Schuss in den Torso bei der Entfernung wohl leichter zu treffen gewesen.
Wie kommst du auf nen Kopfschuss?
Der Schuss war ins Herz + Lunge und die Polizisten (kein SWAT Team... darauf warten ist ja langweilig - die waren noch unterwegs) standen 50-100m Entfernt.
In den USA schießen Streifen-Polizisten doch nicht mit Pistolen sondern mit Sturmgewehren...

Edit: Ja 20 Jahre sind völlig übertrieben... aber für die USA relativ normal.
 
TheManneken schrieb:
20 Jahre für einen Scherzanruf?

Welcher Scherzanruf? In Amerika herrscht seit Jahren zu Recht eine Debatte über Polizeigewalt. Es kommt regelmäßig zu Situationen in denen Unbeteiligte verletzt oder getötet werden. Jedem dieser "Scherzanrufer" war klar dass sein Handeln Menschenleben in Gefahr bringt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CeeSA und MonoMan
Verstehe nicht ganz wie man hier ständig irgendwelche Vergleiche ziehen will.
Man kann unser SEK auch nicht mit den Spezialeinheiten der Amis vergleichen, komplett andere Situation von der man ausgeht und auch gänzlich andere Ausbildung.

Bei uns kann man das Menschenleben auch immer in den Vordergrund stellen, da man nicht davon ausgehen muss das Waffen vorhanden sind und wenn dem so ist, wurde schon vorher die Wahrscheinlichkeit geprüft.

Zumal kann man das ganze auch nicht als einen Scherz abtun, das gehört in die Auftragsmord Schublade so einen "Scherz"-Anruf zu tätigen.
Die Anrufer wissen ganz genau was da passiert, da ist kein Spaß vorhanden und genau deshalb wird es getan.
Noch wichtiger ist härtestes Vorgehen gegen den Spaßanrufer und ein Zeichen an Denen gehört gesetzt, wenn nicht sogar auch noch komplette Unzurechnungsfähigkeit erteilt.

Natürlich kann man jetzt die Vorgehensweise der Amis bemängeln, aber auf der anderen Seite geht man auch nicht davon aus, dass Jemand geistig so dermaßen abgedriftet sein kann dass er so einen Anruf tätigt, weil es seiner Lust entspricht.

Viel eher muss man darauf gespannt sein wie das Problem in Zukunft gehandhabt wird - eine wirksame Lösung dürften ausreichend hohe Strafen sein für die Anrufer.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kettla und MonoMan
Starkes Urteil und eine klare Ansage an jeden der auf die Idee kommt solchen Mist lustig zu finden. Und dient dann auch als Vorlage für künftige Urteile.
 
Knuddelbearli schrieb:
Genau deshalb sind die ja geschult und sie gingen ja bereits von einer Bewaffneten Geiselnahme aus, da kann man nicht von extremer/überarschender Stresssituation ( für einen erfahren ausgebildeten Officer ) sprechen
Glaub mir, ein ECHTER Einsatz ist immer anderes als jede Übung und Training.

Kurz man kann noch so gut Ausgebildet oder geschult sein, aber im Einsatz laufen die Uhren bzw. die Menschen anders.
 
Tomsenq schrieb:
Was passiert wohl in Deutschland wenn jemand wegen einer Geiselnahme oder Schusswaffengebrauch einen Notruf absetzt? Da kommt auch nicht der Pastor sondern die Polizei.

Da stürmt aber keine Spezialeinheit ein Gebäude, sondern dieses wird umstellt und man versucht, Kontakt aufzunehmen um festzustellen, was jetzt wirklich Sache ist. Oder wie oft hast du schon davon gehört, dass dies in einem anderen Land passiert ist, als in den USA? In anderen Ländern geht man halt mit mehr Feingefühl vor.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Amok4All, Transistor 22, tritratrullala und 3 andere
Compu-Freak schrieb:
Seit ihr eigentlich alle krank im Hirn? 20 Jahre Haft für einen zugegebener Maßen üblen Scherz soll angemessen sein? Bei dieser Handlung bestand keine Tötungsabsicht, für die es in Deutschland maximal 15 Jahre Haft gibt.

Das nennt man bedingten Vorsatz.

Ich möchte zwar keinen Fußgänger überfahren, trotzdem ignoriere ich die rote Ampel da vorne und fahre doppelt so schnell wie erlaubt ist.

Das gleiche in Grün.
 
Che-Tah schrieb:
2017 wurden in den USA 987 Menschen von der Polizei erschossen. In Deutschland waren es 13. (Umgerechnet auf die Einwohner der USA also 52)

987...davon waren nur 16 unbewaffnet ;)

Die USA haben ein riesiges Problem mit Gang-Kriminalität und es ist keine Seltenheit, dass diese (ohne vorher zu fragen) das Feuer auf die Beamten eröffnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mandharb und MonoMan
Zurück
Oben