News Tape Embedded Drive: Western Digital erwägt Bandspeicher im HDD-Format

MichaG

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Interessant bei den Bändern finde ich immer die Phantasiewerte für die Komprimierung.
Ich bin noch nie auf den wert von 2:1 gekommen eher etwas in die Richtung 1,2:1
 
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Ich frage mich für was solche Technologien Anno 2023 noch entwickelt werden.

Wofür werden solche Techniken überhaupt noch gebraucht ?

Für welchen Bereich sind sie überhaupt sinnvoll ?

Für den normalen Heimnutzer doch sicherlich weniger interessant oder ?

Die Zeit der Magnetbänder im normalen Heimanwenderbreich ist einfach vorbei in meinen Augen.
 
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Das ist in meinen Augen auch kein Produkt für den Heimanwender.
 
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Sehr interessant. Ein Bandlaufwerk mit Band und SATA oder SAS Schnittstelle, welches sich für das System wie eine Festplatte verhält. Hoffentlich gibt es auch entsprechend Treiber, die dann die datenablage optimieren. Bin gespannt, wann der erste Win11 drauf installiert:freak:. Bootzeiten von 1h sind dann wohl möglich :D
 
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wern001 schrieb:
Interessant bei den Bändern finde ich immer die Phantasiewerte für die Komprimierung.
Ich bin noch nie auf den wert von 2:1 gekommen eher etwas in die Richtung 1,2:1
Geht auch net wirklich so toll, viele Daten sind schon algorithmisch vorkomprimiert und die Art und Weise, wie Daten geschrieben werden setzen Grenzen weil man ja sequentiell schreiben und lesen muss, da fallen viele Algorithmen raus. Glaub selbst komprimierende Dateisysteme für Platten und SSDs schaffen idr kein 2:1 der Schnitt liegt eher bei 1.5:1 und die haben vollkommen wahlfreien Zugriff!
 
Als Backup-Medium bestimmt ideal, auch für Zuhause. Wahrscheinlich sicherer als jede HDD.

Her damit!
 
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@Painkiller72 Es geht hier ganz sicher nicht um Heimanwender. Es wurde auch im Artikel geschrieben, daß es um Rechenzentren geht, d.h. u.a. Cloudanbieter, Hoster etc. Ebenso sind Firmen und Behörden angesprochen, bei denen auch jetzt noch Bandsicherungen zum Standard gehören.

Und generell bin ich einfach mal wieder gespannt, was sich die Ingis so ausgedacht haben dabei. Vielleicht wäre es doch irgendwann für die Heimanwender etwas, die eine private Mediensammlung haben.
Was das Problem mit dem anderen physischen Standort angeht, das sehe ich weniger als Problem, ein einfacher Backupserver kostet nicht die Welt und fällt bei der eigentlichen Zielgruppe wohl eher nicht ins Gewicht.
 
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Painkiller72 schrieb:
Ich frage mich für was solche Technologien Anno 2023 noch entwickelt werden.

Backups! Vor allem ist Tape pro GB/TB super günstig im Vergleich zu großen HDDs.

Je nach Preis ggf. eine gute Idee für Langzeitarchivierung.
 
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Wo gibts 5TB für nen Euro?
 
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Engaged schrieb:
Sollen das wirklich Euros sein oder sind da mit Cent gemeint? 🤔
Wenn du 20ct pro TB zahlst sag bescheid :D

Suche noch eine 20TB Platte für 40€ :)
 
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Wie soll bei einem aehnlich langen Band eine so viel schnellere Zugriffszeit zustande kommen? Wenn die auf 590m in durchschnittlich 10s, also maximal 20s zugreifen, heisst das, dass das Band mit 29.5m/s gespult wird (wenn man etwas Zeit zum Beschleunigen und Bremsen beruecksichtigt, ist die maximale Geschwindigkeit noch deutlich hoeher).

M.E. koennte der Hauptvorteil der geschlossenen Bauweise sein, dass durch die Abwesenheit von Staub die Distanz vom Band zum Lese-Schreibkopf reduziert und die Datendichte erhoeht werden kann, vielleicht auf Werte aehnlich einer Festplatte. Die Flaeche ist bei einem Band von 590mx2cm mit 11.8m^2 (einseitig) deutlich groesser als bei einem Plattenlaufwerk mit <0.12m^2 (10 Platten doppelseitig). Wenn man die gleiche Datendichte erreichen koennte, koennte das Band dann entsprechend 95 mal soviel Kapazitaet haben. Und selbst wenn man nur ein zehntel der Datendichte erreicht, waere die Kapazitaet noch immer 9.5 mal so hoch.

Aber was in dem Artikel steht, deutet in eine andere Richtung, und ich sehe nicht, wie so ein Produkt erfolgreich sein koennte. Der Preis wird wohl nicht kleiner sein als bei den Platten (aehnlich komplizierte Mechanik und Elektronik, dafuer weniger Stueckzahlen), aber die Zugriffszeiten entsprechend hoeher (wobei eine Cold-Storage-Festplatte mit abgeschaltetem Motor auch ein paar Sekunden fuer den Zugriff braucht).
 
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Was die angesprochene off-line-Storage angeht: Wir verwenen USB-Laufwerke und SATA-Laufwerke, die ueber einen USB-SATA-Adapter angeschlossen sind. Wenn das Backup fertig ist, wird die Platte abgehaengt und kommt in den Tresor. Offline geht also auch mit Festplatten und den beschriebenen Bandlaufwerken.
 
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Problem bei den Bändern ist, bei Privatnutzern und KMUs rechnet es sich trotz niedriger Medienpreise wenig bis nicht. Grund ist der Einstiegspreis der Laufwerke. Ein LTO 8 das in etwa reichen würde um eine home user/KMU nas zu sichern kostet 4000 Euro, das spielt man verglichen zu 2-3 8 - 16 TB Platten zum Daten sichern nie wieder rein. Rechnenzentren sind da ein anderes Thema!

Kurz zum Vergleich 16TB Hdds für Backups gibts derzeit um etwa 300 Euro das Stück!
Das wären 12-14 HDDs bis man die Hardwarekosten eines einzigen Tape Recorders in der Größenordnung herinnen hat, wie soll sich das für Privatanwender und kleine Unternehmen jemals rechnen?
 
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Painkiller72 schrieb:
Ich frage mich für was solche Technologien Anno 2023 noch entwickelt werden.
Backups - Die enormen Speichermengen, die da billig drauf gehen machen eher die normale HDDs obsolet (dank günstiger SSDs), bevor Bandlaufwerke selbst obsolet werden.

Demon_666 schrieb:
Das ist in meinen Augen auch kein Produkt für den Heimanwender.
Für den Otto sicher nicht, aber selbst sehr kleine Unternehmen, könnten davon schon profitieren. Es ist auf jeden Fall einen Schritt in den "unprofessionelleren" Bereich.
 
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LamaMitHut schrieb:
Als Backup-Medium bestimmt ideal, auch für Zuhause. Wahrscheinlich sicherer als jede HDD.

Her damit!

unsachgemäße Handhabe mit starken Magnetfeldern um Umkreis ist sicher gut fürs Magnetband und dessen gespeicherte Daten, eine HDD ist vor sowas geschützt
 
Ich wäre mal gespannt, wie teuer das wird.
Tape-Laufwerke fangen ja bei 2000-3000€ an, aber ich wette, da ist eine Marge in vierstelligen Prozenten dran...

MichaG schrieb:
Würde ein solches Tape-Laufwerk wie eine HDD im Server sitzen, würde dies aber auch bedeuten, dass ein wesentlicher Vorteil zu bisherigen Tape-Cartridges wegfällt: die Möglichkeit zur physisch vom Rechensystem isolierten Aufbewahrung, die simpel aber effektiv vor Cyberattacken schützt.
Interessant wäre das in Kombination mit einem System wie RDX. Das ist ein Dock und 'Cartridges' die sich als Quasi-Tape ausgeben, aber eine HDD drin haben. Im Vergleich zu richtigem Tape ist der Einstiegspreis deutlich günstiger, da Tape-Laufwerke unglaublich teuer sind.
 
Das ist sicherlich nichts für den Heimanwender. Ich fühle mich jetzt nach dem Artikel wieder in die 90ger zurückversetzt wo VHS -und Musik Kassetten zurück gespult wurden.
Das sollte in der Vergangenheit als Erinnerung bleiben ;)
 
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